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„SEPA-Lastschriftverfahren: Handlungs- erfordernisse für Vereine“ am 4.11.2013 in Berlin

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Academic year: 2022

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16  AWV-Informationen 6/2013 SEPA Einführung – das Ziel: 

• 

ein „Sinfoniekonzert“ – harmo- nisches  und  effektives  Zusam- menwirken  von  vielen  Beteilig- ten für ein Gesamtergebnis 

• 

einheitliches Konzept (Partitur) 

• 

alle hören auf einen führenden  Organisator (Dirigent)*

Die mit 30 Teilnehmerin- nen  und  Teilnehmern  gut  besuchte  Veranstaltung 

„SEPA-Lastschriftverfah- ren:  Handlungserforder- nisse  für  Vereine“  richte- te  sich  an  Praktiker,  die  derzeit  in  ihren  Einrich- tungen  mit  der  Umstel- lung  auf  das  SEPA-Last- schriftverfahren  befasst  sind.  Ziel  der  Fachveran- staltung  war  es,  den  Ver- antwortlichen  Informati- onen  an  die  Hand  zu  ge- ben,  wie  die  Umstellung  rechtssicher und mit mög- lichst  niedrigem  bürokra- tischen  Aufwand  in  der  noch  verbleibenden  Zeit  –  verpflichtendes  Um-

stellungsdatum ist der 1. Februar  2014 – gelingen kann. 

Dr.  Ansgar  Klein,  Geschäftsfüh- rer  des  Bundesnetzwerkes  Bür- gerschaftliches  Engagement  und  Dr.  Mareike  Lohmann,  Gesamt- verband  der  Deutschen  Versiche- rungswirtschaft  und  Leiterin  der  AWV-Projektgruppe  SEPA-Last- schriftverfahren,  begrüßten  die  Teilnehmerinnen  und  Teilnehmer 

zur Fachveranstaltung und führten  in die Tagung ein. 

Als erste Referentin des Tages gab  Corina Willms, Deutsche Bundes- bank,  unter  der  Rubrik  „SEPA- Lastschriftverfahren:  Was  ist  für  Vereine  zu  tun?  eine  Einführung  in  das  Thema  SEPA.  Sie  berich- tete  zum  derzeitigen  Stand  der 

Umsetzung  unter  makroökonomi- schen Gesichtspunkten, wobei auf  Grundlage  der  bestehenden  Zah- len  mit  einer  massiven  Steige- rung der Nutzung des SEPA-Last- schriftverfahrens  zum  Jahresende  zu rechnen sei.  

Nachfolgend ging Frau Willms auf  die  für  eine  erfolgreiche  Umstel- lung  erforderlichen  „ToDos“  für  das  Lastschriftverfahren  ein  und 

erläuterte vertiefend die einzelnen  Arbeitsschritte

• 

Gläubiger-ID beantragen

• 

Inkasso-Vereinbarung mit Haus-  bank abschließen

• 

Vergabe einer Mandatsreferenz

• 

Einsatz SEPA-fähiger Software

• 

Einholung der SEPA-Mandate

• 

Vorabinformation  mit  Festle- gung des Fälligkeitsdatums

• 

Einreichung  der  SEPA-Last- schriften  unter  Beachtung  der  Vorlauffrist.

An  die  Ausführungen  von  Frau  Willms schloss sich der Vortrag von  Frau  Dr.  Lohmann  (GDV)  an.  Sie  ging auf die besonderen Rahmen- bedingungen  für  das  SEPA-Last- schriftverfahren ein. Relevant sind 

Dr. Petra Pfisterer, AWV e. V.

Fachveranstaltung von AWV e. V. und

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement

„SEPA-Lastschriftverfahren: Handlungs- erfordernisse für Vereine“ am 4.11.2013 in Berlin

Abb.1: Juni 2013: SEPA-Anteil Lastschriften (Euroraum) 3,73 %, Nationaler Indikator Deutschland 1. 

Quartal 2013: 0,14 %. Quelle: EZB, zitiert nach Willms, Corina, Vortrag im Rahmen der Fachveranstal- tung am 4.11.2013 in Berlin.

*  Peter Wein, Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes, Berlin im Rahmen der Veranstaltung „SEPA-Lastschriftverfahren – Hand- lungserfordernisse für Vereine“.

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AWV-Informationen 6/2013  17 insbesondere  die  Formerfordernis-

se für die Erteilung eines gültigen  SEPA-Lastschriftmandats  unter  Berücksichtigung der unterschied- lichen Rechtsverhältnisse (Abb. 2). 

Dr.  Mareike  Lohmann  berichte- te weiterhin über Erfahrungen der  Versicherungswirtschaft  aus  der  Umstellung  und  derzeit  noch  be- stehenden  Problembereichen,  die  für alle Nutzergruppen, sowohl die  Privatwirtschaft  als  auch  den  öf- fentlichen  Bereich  und  Dritt-Sek- tor-Organisationen  gelten.  Derzeit  halte die Konsolidierung von Bank- leitzahlen (BLZ) durch die Banken  noch  an,  wobei  die    Banken  im  Zuge der SEPA-Einführung bisheri- ge Brücken abschaffen. Dies habe  zur Folge, dass das  BLZ-Verzeich- nis  teilweise  nicht  aktuell  ist  und  seitens  der  Organisationen  eine  wiederholte Konvertierung des Be- standes nötig ist. Auch die Rück- konvertierung  der  BLZ  aus  IBAN  kann zu Problemen führen. 

Im  zweiten  Teil  der  Veranstal- tung  stellten  Peter  Wein,  Deut- sches  Rotes  Kreuz  e. V.,  und  Da- niela  Weber,    Deutsche  Arbeits- gemeinschaft Selbsthilfegruppen  e. V.  ihre  konkreten  Arbeitserfah- rungen  mit  der  Umstellung  vor,  wobei  Herr  Wein  für  die  The- menfelder  Systeme  –  Software,  Stammdaten  und  Prozesse  –  je- weils einzelne Arbeitsschritte vor- stellte  und  auf  Fragen  der  Teil-

nehmenden  einging.  Frau  Weber  legte den Schwerpunkt ihrer Aus- führungen  auf  den  Bereich  der  Kommunikation „Wie spreche ich  mit meinen Mitgliedern und Kun- den? und stellte Schritt für Schritt  die  einzelnen  Arbeitsschritte  vor. 

Dabei ging sie auch auf bestehen- de  Unterstützungsleistungen  und  Webangebote ein.

Eine  gemeinsame  Diskussion,  in  deren  Rahmen  die  Referenten  noch  offene  Fragen  der  Teilneh- merinnen  und  Teilnehmer  beant- worteten,  schloss  die  Veranstal- tung  ab.  Im  Rahmen  dieser  Dis- kussion  machte  Herr  Dr.  Haug,  Bundesministerium für Wirtschaft  und  Technologie,  auf  eine  weite- re  Problemstellung  aufmerksam  und bat die Beteiligten zu klären,  ob die gewählte Mandatsreferenz- Nummer eindeutig sei und erwei- tert  werden  könne,  wenn  etwa  Mandate  widerrufen  und  später  wiederbelebt  werden  oder  ver- schiedene  Mandate  vorliegen. 

Kundennummer  bzw.  Mitglieds- nummer  allein  würden  häufig  nicht ausreichen, auch wenn ver- schiedentlich  empfohlen  werde,  diese zu verwenden. 

Als weiterer wichtiger Aspekt wur- de  eingebracht,  dass  das  Funkti- onieren  der  internen  Datenüber- gabe zu prüfen sei, und auch die  Bedeutung von Testläufen mit den  jeweiligen Hausbanken wurde her- vorgehoben. 

Die  AWV  dankt  dem  Koope- rationspartner  Bundesnetz- werk  Bürgerschaftliches  En- gagement  sowie  Frau  Dr. 

Lohmann,  die  das  The- ma  SEPA-Lastschriftverfah- ren  seit  nunmehr  drei  Jah- ren  federführend  inhaltlich  für  die  AWV  betreut.  Beson- derer Dank gilt den Referen- tinnen  und  Referenten,  die  offen  aus  Ihrer  Arbeitspraxis  berichtet  und  im  gegenseiti- gen  Austausch  hilfreiche  In- formationen  und  Hinweise  gegeben  haben.  Besonde- rer  Dank  gilt  darüber  hinaus  Herrn  Schramm,  Volksbank  Berlin, der sich in die Fragerunde  aus Sicht einer Hausbank fachlich  eingebracht und den Teilnehmen- den  ergänzend für Auskünfte zur  Verfügung stand. 

Über  weitere  Veranstaltungen  der   AWV  zur  Einführung  des  SEPA- Lastschriftverfahrens  in  Verwal- tung, Wirtschaft oder Vereinen in- formieren wir Sie auf unserer Home- page  unter  http://www.awv-net.de/

cms/Aktuelles/Aktuelles_,cat3.htm Die  oben  stehenden  Hinweise  für  Vereine sollten aber auch von vie- len Unternehmen bedacht werden,  da  sie  vor  vergleichbaren  Proble- men bei der Umstellung stehen.

Hilfreiche Internetseiten www.sepadeutschland.de Checklisten vgl.

http://ebusiness-lotse-ostbay- ern.de/images/downloads/SEPA- Checkliste.pdf

https://www.berliner-sparkasse.de/

firmenkunden/konten_karten/sepa/

ueberblick/index.php?n=%2  Ffirmenkunden%2Fkonten_karten 

%2Fsepa%2Fueberblick% 2F http://www.vr-bank.com/content/

dam/f0094-0/pdf/SEPA-Checklis- te_03_13.pdf

Musterbriefe zur SEPA-Basis- Lastschrift

www.die-deutsche-kreditwirt- schaft.de

Abb. 2: Formerfordernisse für SEPA Mandate. Quelle: Lohmann, Mareike, Vortrag im Rah- men der Fachveranstaltung am 4.11.2013 in Berlin.

Referenzen

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