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Archiv "Auf dem Weg in die Nanomedizin" (17.11.2006)

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T E C H N I K

Neue Oberflächenbeschichtungen für Implan- tate, Trägersysteme für Medikamente, neue Werkstoffe: „Nanotechnologie“ lautet der po- pulärwissenschaftliche Sammelbegriff, von dem Wissenschaftler und Ingenieure in den kommenden Jahren wichtige Innovationen für die Medizintechnik erwarten. Ob Chemiker, Physiker oder Ingenieur: Wer mit Nanotechni-

ken arbeitet, der geht mit Strukturen um, die nicht größer sind als rund 100 Nanometer.

Was Materialien und Werkstoffe dieser Größe leisten, präsentiert die ComPaMED 2006, die Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizini- schen Fertigung.

Nach einer Studie der VDI Technologiezentrum GmbH geht es bei rund der Hälfte aller nano- medizinischen Anwendungen darum, Wirkstof- fe zu transportieren. Nanopartikel werden ein- gesetzt, um Medikamente gezielt in kranken Geweben anzureichern oder um biologische Barrieren wie die Blut-Hirn-Schranke zu über- winden. Aber auch die Wirkstoffe selbst lassen sich zu Nanopartikel verarbeiten, um ihre Lös- lichkeit und damit ihre Bioverfügbarkeit zu steuern. Eine andere Anwendung ist zum

Beispiel die Beschichtung von Implantaten, da- mit diese besser verträglich werden.

Es muss aber nicht „Nano“ sein, auch Mi- krotechnik ist ein Bereich, in dem die Entwick- lung boomt. „Ohne Präzisionskomponenten geht in der Medizintechnik nichts“, beschreibt Dr. Uwe Kleinkes vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik einen weiteren Ausstellungs- schwerpunkt. Gemeint sind winzige Bauteile und Geräte, welche die Sicherheit für den Pati- enten erhöhen. So präsentiert die Schweizer Firma Sensirion neue „Micro-Electro-Mechani- cal-Systems“. Gemeint ist die Kombination aus mechanischen Elementen, Sensoren, Pumpen oder Motoren und elektronischen Schaltungen auf einem Chip. Die neue Technik zur Steue- rung von Dosierungen wird bei der Gabe von Narkosemitteln, zur Beatmungsüberwachung von Patienten oder bei der Handhabung kleinster Mengen flüssiger Proben in der Dia- gnostik und Analytik angewendet. Die Auflö- sung reicht bis in den Nanoliterbereich. I

Dr. med. Arne Hillienhof

Auf dem Weg in die Nanomedizin

Mikro- und Nanotechnik sind Innovationsmotoren für neue Methoden in Diagnostik und Therapie.

Foto:dpa

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