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pH-Wert einer CaCl2

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Academic year: 2022

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(1)

Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

pH-Wert einer CaCl 2 -Suspension (1:2.5)

Version 1.1 (2020)

Code der

Referenzmethode pH-C Mögliche

Einsatzbereiche

Einsatzbereich

Düngeberatung

Ackerkulturen und Grasland Gemüsebau (Freiland /

Gewächshaus) Weinbau, Obstbau,

Beerenanbau, Gewürz- und Medizinalpflanen

Standortcharakterisierung x

Schadstoffbeurteilung

Düngeruntersuchungen

Recyclingdünger

Kompost Gärgut fest Gärgut flüssig Klärschlamm Hofdünger Mist

Gülle Mineraldünger

Pflanzenkohle Forschungsmethoden

Analysenprogramm

Probennahme AF-PN

Probenaufbereitung AF-PA Aufschluss

Messung pH-C

Konzentrations- / Messbereich

Angabe der Ergebnisse

Bemerkungen für äquivalente Methoden Sicherheit / Umwelt

(2)

Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

2/3 pH-C Version 1.1 (2020)

1. Prinzip

Messung des pH-Wertes in einer Boden-Calciumchlorid-Suspension (0.01M CaCl2). Das Gewichtsverhältnis Boden:Wasser beträgt 1:2-5.

Das Prinzip beruht auf der potentiometrischen Messung der Wasserstoffionenaktivität in der Suspension.

2. Durchführung

Apparaturen und Geräte:

(A) Waage (0.1 g Teilung).

(B) Becher (etwa 100 ml fassend).

(C) Messzylinder, 50 ml.

(D) Diverses Labormaterial

(E) Elektrometrisches pH-Messgerät, Glaselektrode.

Reagenzien:

(1) Demineralisiertes Wasser (H2O, Leitfähigkeit < 5 S/cm).

(2) Calciumchlorid (CaCl2·2H2O, M = 147.02 g/mol) (3) Calciumchlorid-Lösung 0.01M:

14.70 g Calciumchlorid (2) werden in einen 10 l Messkolben (D) eingewogen und mit H2O (1) gelöst. Mit H2O (1) bis zur Marke auffüllen.

(4) Pufferlösungen mit pH 4 und 7 (gebrauchsfertige Pufferlösungen).

Arbeitsvorschrift:

20 g getrocknete Feinerde wird in einen Becher (B) eingewogen (A). Anschliessend giesst man 50 ml Calciumchlorid-Lösung (3) zu (C) und schüttelt gut durch. Der Ansatz wird vor dem Messen 12- 18 Stunden stehen gelassen. Das pH-Messgerät (E) ist mit den Pufferlösungen (4) zu kalibrieren und auf die richtige Temperatur einzustellen. Während der Messung ist das Absetzen der

Suspension durch stetiges leichtes Umschwenken zu verhindern. Die Elektrode soll bis zum Hals in die Suspension eintauchen. Sobald die Anzeige konstant ist (mindestens 10 Sek. stabil), wird der pH-Wert abgelesen. Die Elektrode ist vor der Messung der nächsten Probe mit H2O (1) zu spülen.

Anmerkung: Die Behandlung der Elektrode erfolgt gemäss den Anweisungen des Herstellers.

3. Berechnung

Der Endwert ergibt sich direkt aus der Anzeige am pH-Meter.

4. Resultatangabe

pHCaCl2-Wert; eine Dezimalstelle.

5. Bemerkungen

 Probenahme und Probenaufbereitung erfolgen gemäss den dem Einsatzbereich entsprechenden Referenzmethoden.

 Es wird darauf hingewiesen, dass die Ansprechzeit der pH-Elektrode in der Bodensuspension meist deutlich länger ist als in Pufferlösungen.

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Schweizerische Referenzmethoden der Forschungsanstalten Agroscope

3/3 pH-C Version 1.1 (2020)

 Die Elektrode reagiert nicht in allen Bodensuspensionen gleich schnell. Daher wird für die Einstellung eines stabilen Wertes je nach Boden eine unterschiedlich lange Messdauer benötigt, bevor der Wert abgelesen werden kann. Falls eine automatisierte Messkette verwendet wird, wird empfohlen den pH-Wert abzulesen, wenn mindestens 6 gleiche Werte nacheinander (2

Dezimalstellen) gemessen wurden.

 Die pH-Messung in der Calciumchloridsuspension ergibt in der Regel kleinere Werte als in der Wassersuspension. Die Messung wird oft in pedologischen Arbeiten zur

Standortcharakterisierung eingesetzt.

6. Validierung

a) Genauigkeit

Geprüfter pH-Bereich: 4.0 < x < 8.0

Standardabweichung Variationskoeffizient (%) Präzision 0.02 (0.01 - 0.04) 0.4 (0.2 - 0.9)

Reproduzierbarkeit 0.01 (0.00 - 0.01) 0.2 (0.0 - 0.3)

b) Richtigkeit In Bearbeitung

c) Robustheit / Grenzen der Methode

 Kontaktzeit zwischen Boden und Suspensionsflüssigkeit vor der Messung: 12-18 Stunden

 Abweichende Einwaagen von  10 % beeinflussen das Messresultat nicht

 Die Verwendung einer kombinierten Glaselektrode wird empfohlen

 Anstelle des Gewichsverhältnisses (1:2.5) kann bei mineralischen Böden mit einem Humusgehalt von <10% (<6.8 % Corg.) das Volumenverhältnis (1:2.5) verwendet werden.

7. Historie

Version Art der Änderung neu bisher

Version 1 (1999) Erstellung Methode

Version 1.1 (2020) Editorisch Elektronische Veröffentlichung mit geändertem Layout

Impressum

Herausgeber Agroscope

Reckenholzstrasse 191 8046 Zürich

www.agroscope.ch/referenzmethoden

Auskünfte Diane Bürge

Copyright © Agroscope 2020

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Referenzen

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