• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Aus der Verlagsgeschichte" (28.05.1999)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Aus der Verlagsgeschichte" (28.05.1999)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

ren. Auch vom Pflegepersonal in Krankenhäusern wird häufig nach diesen Richtlinien gefragt. Bekannt- gaben neueren Datums, nach denen zunehmend gefragt wird, sind die

„Richtlinien zur ärztlichen Sterbebe- gleitung“ und die „Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes“.

Die tägliche Herausforderung

Oft heißt es auch, da gab es doch die Ziffer 5222, in welchem Heft stand dies? Dann ist die Verwirrung groß, weil die Suche nach einer Zif- fer, zumal wenn nicht bekannt ist, welche Vereinbarung ihr zugrunde liegt, sehr aufwendig ist. Aber in den meisten Fällen kann auch hier gehol- fen werden, denn hartnäckiges Nach-

fragen führt zumindest zum richtigen Vertragswerk und zur gewünschten Ziffer, wenn sie denn auch abge- druckt war.

Abkürzungen sind sehr beliebt, so wird gefragt nach PET, Abda, MS- Therapie, HWS oder MRT. Im Laufe der Zeit weiß ich natürlich, was diese Abkürzungen zu bedeuten haben und kann mit der Zitierstelle oder mit Fotokopien beziehungsweise Son- derdrucken von Publikationen zur Positronenemissionstomographie, zur Magnetresonanztherapie oder auch zur Therapie der Multiplen Sklerose weiterhelfen.

An manchen Tagen klingelt das Telefon ununterbrochen und die Liste der zu erfüllenden Wünsche ist lang:

c Warum gibt es unterschiedli- che Ausgaben des Deutschen Ärzte- blattes?

c Worin liegen die Unterschiede der Ausgaben A, B und C?

c Wo und wann findet der näch- ste vertragsärztliche Einführungslehr- gang statt?

cIn welche Institutionen hat sich das ehemalige Gesundheitsamt zer- gliedert?

c Welches Institut ist für die Schutzimpfungen zuständig?

c Wer ist für die Drogenaffi- nitätsstudie verantwortlich und wo beziehbar?

cWann ist der Bericht über den letzten Internistenkongreß erschie- nen, und wissen Sie, wo der nächste Kongreß stattfinden wird?

c Anforderung einer Themenli- ste zur Gesundheitsreform.

cSuche nach Publikationen zum Thema „Schilddrüsenerkrankungen“.

c Welchem Heft war das Vor- schaltgesetz beigelegt?

cGibt es Richtlinien für die Pu- blikation im Deutschen Ärzteblatt?

cSuche nach dem Aktenzeichen des Bundessozialgerichtsurteils zur Berechnung des Risikostrukturaus- gleichs.

In vielen Fällen die richtige Antwort

Die Liste ließe sich beliebig fort- setzen. Aber aufgrund ihrer Uner- schöpflichkeit führe ich die Aufzäh- lung nicht weiter. Bei all diesen Fra- gestellungen versuche ich dem Leser und der Leserin kompetent und zügig zu helfen.

Manche Anfrage bezieht sich auch auf die Benutzung des Internet.

Hier gibt es für den Arzt die Möglich- keit, selbst zu recherchieren und sich die seit 1996 erschienenen Artikel des Deutschen Ärzteblattes anzuse- hen oder herunterzuladen. Häufig heißt es dann: Ich kann aber dieses oder jenes nicht finden. Die gemein- same Suche ist in der Regel erfolg- reich, und der gewünschte Artikel er- scheint auf dem Bildschirm.

Manchmal sind Fragen auch nicht zu beantworten, so diejenige ei- ner Mutter, die ihrem Sohn für das Medizinstudium ein präpariertes Ske- lett zum Geburtstag schenken wollte und nach einer billigen Bezugsquelle

suchte. Luise Großmann

40 Beilage zum Deutschen Ärzteblatt Heft 21/1999

5 0 J A H R E

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT IM DEUTSCHEN ÄRZTE-VERLAG

Mit dem Ende des Jahres 1955 war die Aufbauphase des Ärzte-Ver- lags abgeschlossen. Symbolhaft zum Ausdruck kommen mag dies in der letztmaligen Änderung des Firmenti- tels. Mit Beschluß der Gesellschafter- Versammlung vom 28. September 1955 wurde der Verlag umbenannt in

„Deutscher Ärzte-Verlag“. Auslöser der Umbenennung waren allerdings Befürchtungen, der Hartmannbund wolle diesen Verlagsnamen zusam- men mit dem Titel „Deutsches Ärzte- blatt“ für einen eigenen Verlag rekla- mieren. Dem wollte man mit der Na- mensänderung zuvorkommen, und aus dem gleichen Grund erhielten nun die „Ärztlichen Mitteilungen“

den Untertitel „Deutsches Ärzte- blatt“.

Mit Ablauf der ersten fünf Jahre der Verlagsgeschichte waren auch die bestehenden Ungleichgewichte bei den Besitzverhältnissen am Deut- schen Ärzte-Verlag beseitigt. Diese waren dadurch entstanden, daß die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bisher fast ausschließlich die Investitionen für den Aufbau des Ver- lags getragen hatte. Die Erhöhung des Stammkapitals des Verlags war dabei ausschließlich zu Lasten der KBV ge- gangen, so daß man nun bei der Bundesärztekammer die Befürchtung hegte, zukünftig von einer gleichbe- rechtigten Mitbestimmung in Verlags-

angelegenheiten ausgeschlossen zu werden. Hier sah man die eigene be- rufspolitische Unabhängigkeit in Ge- fahr. Die Führung der KBV konnte sich dem Wunsch der Bundesärzte- kammer nach paritätischer Übernah- me der Anteile am Verlag aus berufs- politischen Gründen nicht ver- schließen, doch merkte Rolf Schlö- gell, der Hauptgeschäftsführer der KBV, etwas gereizt an: „Die Bundes- ärztekammer wird sich jedoch wun- dern, was die Worte ,Wiederherstel- lung der wirtschaftlichen Parität‘ be- deuten können.“ Bis zum Beginn des Jahres 1954 leistete die Bundesärzte- kammer die für die paritätische Über- tragung der Geschäftsanteile fälligen Zahlungen, im März 1954 wurde der Vorgang notariell beglaubigt.

Während nun die Eigentümer des Verlags allmählich auf einen Ertrag aus ihrem Unternehmen hofften, setzte Verlagsdirektor Willi B.

Schlicht zunächst weiter auf Expansi- on, wozu erneut große Investitionen benötigt wurden. Dabei dachte er vor allem an die Ausweitung des Drucke- rei-Betriebes, um so – mit Ausnahme der auflagenstärksten Zeitschriften – auf Aufträge an fremde Druckereien verzichten zu können. Einen ersten Schritt in diese Richtung unternahm Schlicht im Jahr 1956, als eine Lino- type-Setzmaschine zum stolzen Preis von DM 43 000 erworben wurde. N

Aus der Verlagsgeschichte

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach ersten Abklärungen erhalten Eltern von straffälligen Jugendlichen im Kanton Bern auch dann Kinderzulagen, wenn sich diese Jugendlichen in Strafgefangenschaft

Was für direkte Kosten sind dem Kanton Bern bis heute anlässlich des Hochwassers 1999 erwachsen und wie beziffert der Regierungsrat im Detail (z.B. Bund, Kanton, Gemeinden,

Die Schüler sollen Š einen Einblick in das Leben und Werk von Mutter Teresa gewinnen, indem sie Texten Informationen entnehmen, recherchieren, zusammenfassen und wichtige

sie schlug die Tür zu sie rief ihre Mutter Beantworte die Fragen?. Kreuze die richtige

Unterschriftenaktion: Die CDU Büderich hat eine Unter- schriftenaktion initiiert, um die Notwendigkeit des Handelns gegen die Ansiedlung der Krä- hen im Ort zu unterstreichen.

Doch wenn der Mann Gerhard Schröder heißt, Kanzler der Deut- schen ist und als erster Regierungs- chef nach dem Krieg wieder seine Geschäfte von der Spree aus führt, dann kann

Klasse Karin Hohmann: Die Lesefertigkeit trainieren 5 © Persen Verlag GmbH, Buxtehude.. zur

Die Baurekurskommission des Kantons Basel- Stadt gab stattdessen mit dem Urteilsspruch vom Sommer 2005 fast sämtli- chen Gartenhausbesitzern das Recht, ihr Häuschen zu