6 Die Europäische Union
Joachim Traub: Politik für Fachfremde und Berufseinsteiger 9 / 10 © Auer Verlag
IV. Internationale Politik
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A Bargeldeinführung des Euro in den Ländern des Eurosystems.
B Der Binnenmarkt ist vollendet. Überall in der EU gelten die vier Grundfreiheiten: freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital.
C Mit dem Vertrag von Rom, entsteht die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft (EWG) – der Gemeinsame Markt.
D Im Zuge der sogenannten Osterweiterung treten 10 Staaten Mittel- und Osteuropas der EU bei.
E Großbritannien, Irland und Dänemark treten der Europäischen Union bei.
F Die EU nimmt Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf.
G Die Eurokrise bringt viele Länder der Europäischen Union an den Rand des Staatsbankrotts.
H Der „Amsterdamer Vertrag“ wird unterzeichnet. Darin verein- baren die Mitgliedsstaaten eine Ausweitung der Rechte des Europäischen Parlaments.
(Quelle: Adobe Stock)
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IV. Internationale Politik
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1. Trage die Staaten der EU mit ihren Hauptstädten und dem Beitrittsjahr in die Karte ein.
2. Wähle drei EU-Mitgliedsstaaten aus und verfasse einen kurzen Steckbrief, der relevante Informationen dieser Staaten enthält.
Staat 1: Staat 2: Staat 3:
(Quelle: Tanja Bagusat – Fotolia)
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5. Kritiker werfen der EU vor, sie habe ein Demokratiedefizit. Beurteile mithilfe der Materiali- en, inwieweit diese Kritik zutreffend ist.
(Quelle: Von Ziko van Dijk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=68933318)
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Das Europäische Parlament
Das Europäische Parlament (EP) hat seinen Sitz in Straßburg, die Ausschüsse und Fraktionen tagen in Brüssel. Es wird alle fünf Jahre von den Bürgern der EU gewählt.
Es ist das einzige Organ der EU, das direkt gewählt wird. Dem EP gehören 705 Ab- geordnete aus den 27 Mitgliedsstaaten an. Die Zahl der Sitze richtet sich nach der Einwohnerzahl des Mitgliedstaates. Deutschland entsendet 96 Abgeordnete nach Straßburg. Es folgen Frankreich (79) und Italien (76). Im Parlament sind die Abgeord- neten nach länderübergreifenden Fraktionen organisiert. Die größte ist die konservati- ve Europäische Volkspartei mit 187 Abgeordneten, gefolgt von den Sozialdemokraten (148) und den Liberalen (97). Das Europäische Parlament ist gemeinsam mit dem Rat der Europäischen Union die Legislative und hat mit diesem das Haushaltsrecht. Das EP kontrolliert die Europäische Kommission und den Rat der europäischen Union.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Wahlfunktion: Der Präsident der Europäischen Kommission wird auf Vorschlag des Europäischen Rates vom Parlament gewählt. Die Kandidaten für die einzelnen Posten in der Kommission müssen sich zudem einem Anhörungsverfahren durch das Europäische Parlament stellen. Danach wird die Kom- mission als Ganzes vom Parlament bestätigt.
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14 Die Zukunft der EU
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IV. Internationale Politik
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Die Szenariotechnik ist eine Methode, mit deren Hilfe Prognosen über mögliche und wahr- scheinliche „Zukünfte“ erstellt werden. Es handelt sich dabei weder um eine datenbasierte Prognose noch um realitätsferne Utopien und Fantasien einer wünschenswerten Zukunft, wie sie im Rahmen von „Zukunftswerkstätten“ entwickelt werden. Mit der Szenariotech- nik werden vielmehr quantitative Daten und Informationen mit qualitativen Informationen, Einschätzungen und Meinungen verknüpft, sodass als Ergebnis detaillierte Beschreibun- gen einer bzw. mehrerer möglichen, plausiblen und stimmigen Zukunftssituationen unter ganzheitlichem Aspekt entstehen. Es lassen sich drei Arten von Szenarien entwickeln:
Ein Best-Case-Szenario geht von der bestmöglichsten, ein Worst-Case-Szenario von der schlechtmöglichsten Entwicklung aus. Bei einem Trendszenario wird die aktuelle Entwick- lung fortgeschrieben.
(Quelle: Von Benutzer: Beschloss – eigenerstellt, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23781638)
Arbeitsschritte
1. Problemanalyse: Inhaltliche, regionale und zeitliche Abgrenzung des Problem- feldes. Analyse der momentanen Situation.
2. Einflussanalyse: Die Einflussbereiche und Einflussfaktoren, die auf das Problem- feld einwirken, werden herausgearbeitet.
3. Deskriptorenanalyse: Benennung, Beschreibung und Einschätzung der verschie- denen Einflüsse als quantitative und qualitative Deskriptoren (Kenngrößen, die den derzeitigen und zukünftigen Zustand benennen).
4. Entwicklung von Szenarien: Erstellung von positiven und negativen Extrem - szenarien, ggf. auch eines Trendszenarios aus den zuvor ermittelten Einfluss - faktoren und Deskriptoren.
5. Nachbereitung: Kritische Reflexion der Methode mit einer ehrlichen und kritischen Diskussion über Vor- und Nachteile dieser Methode bzw. aufgetretene Schwierig - keiten.