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Archiv "BADEN-WÜRTTEMBERG: Zehn Jahre Medizinische Informatik an der Fachhochschule Heilbronn" (12.11.1982)

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Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NIEDERSACHSEN

Katastrophenhilfe-Konzept entwickelt

Die Ärztekammer Niedersachsen und die Kassenärztliche Vereini- gung Niedersachsen haben ein Konzept der Medizinischen Kata- strophenhilfe erarbeitet, das so- eben im Handbuch „Medizinische Katastrophenhilfe" der Öffentlich- keit vorgestellt wurde. Das Kon- zept bezieht alle Einrichtungen

Das erste druckfrische Exemplar des Handbuchs „Medizinische Katastro- phenhilfe" überreichte der Präsident der Ärztekammer Niedersachsen, Dr.

med. Gustav Osterwald (rechts), dem Niedersächsischen Minister des Innern, Dr. Egbert Möcklinghoff Foto: Fratzer

und personellen Kapazitäten im ambulanten und stationären Be- reich ein und nennt die planeri- schen und organisatorischen Vor- aussetzungen, um die ärztliche Versorgung bei Katastrophen und Großunfällen sicherzustellen.

Bisher weisen nach Ansicht von Dr. Gustav Osterwald, dem Präsi- denten der Kammer, die Katastro- phenschutzpläne der Landkreise und kreisfreien Städte teilweise er- hebliche Lücken auf: „Häufig ent- halten derartige Pläne lediglich die Telefonnummern von Amtsärz- ten und Krankenhäusern. Mit die- ser Feststellung will ich konstruk- tive Kritik üben und den Katastro- phenschutzbehörden auf allen Ebenen Rat und Hilfe aus ärztli- cher Sicht für eine vernünftige

Vorsorgeplanung anbieten", be- tonte Osterwald anläßlich der Vor- lage des Buches in Hannover. In seinem Beitrag „Katastrophen- schutz als Aufgabe der Ärzte und der Ärztekammern" sieht er es als bedenklich an, daß das Gefahren- bewußtsein der Bevölkerung für Großunfälle und Naturkatastro- phen sinkt und gleichzeitig die Furcht vor negativen Umweltver- änderungen zunimmt.

Die Ansicht, Fortbildung im Ka- tastrophenschutz könne der

„Kriegsvorbereitung" dienen, weist Osterwald entschieden zu- rück: „Die generelle Verpflichtung der Ärzte zur Hilfeleistung schließt sowohl den Katastrophenfall als auch den Verteidigungsfall mit ein. Eine Verweigerung der ärztli- chen Hilfe in diesen Ausnahmesi- tuationen würde einen besonders schweren Verstoß gegen die ärztli- che Berufspflicht darstellen."

Das Konzept richtet sich an alle am Katastrophenschutz beteilig- ten Organisationen, Industriebe- triebe, Ärzte und ist so ausgerich- tet, daß es in allen Bundesländern praktiziert werden kann. ck

BADEN-WÜRTTEMBERG

Zehn Jahre Medizinische Informatik an der

Fachhochschule Heilbronn

In den ersten zehn Jahren seines Bestehens sind beim Studiengang Medizinische Informatik, den die Universität Heidelberg und die Fachhochschule Heilbronn ge- meinsam eingerichtet haben, etwa 150 Diplom-Informatiker der Medi- zin ausgebildet worden. Wie die Fachhochschule Heilbronn aus Anlaß des Jubiläums mitteilte, ent- spricht diese Absolventenzahl et- wa der Zahl der bisher an anderen Universitäten ausgebildeten Di- plom-Informatikern mit dem Ne- benfach Medizin. Solche Studien- gänge gibt es in Aachen, Braun- schweig, Dortmund, Erlangen,

Frankfurt, Hamburg und an der Technischen Universität Mün- chen. Davon arbeiten allerdings nur etwa 20 Prozent im Bereich der Medizinischen Informatik, während dieser Anteil bei den Heilbronner Absolventen etwa 60 Prozent beträgt.

Für den gemeinsamen Studien- gang der Fachhochschule Heil- bronn und der Heidelberger Fakul- tät für Theoretische Medizin, der als Regel neun Semester dauert, sind jetzt etwa 350 Studenten ein- geschrieben. Pro Semester wer- den 35 Studenten neu aufgenom- men. WZ

NORDRHEIN-WESTFALEN

41 600 behinderte Kinder und Jugendliche

Die Behindertenstatistik des Lan- des Nordrhein-Westfalen weist nach dem Stand vom 31. Dezem- ber 1981 insgesamt 41 610 behin- derte Kinder und Jugendliche un- ter 18 Jahren aus. Davon sind 26 201 Mehrfachbehinderte mit einer Minderung der Erwerbsfä- higkeit zwischen 80 und 100 Pro- zent.

Zwar hält die Landesregierung, wie auf eine Kleine Anfrage im Landtag erklärt wurde, die bisher getroffenen Maßnahmen zur Be- treuung und Förderung der betrof- fenen Kinder und Jugendlichen für wirksam und angemessen, doch es wird eingeräumt, daß die Werkstätten für Behinderte ih- rem Auftrag „trotz entsprechender gezielter finanzieller Zuwendun- gen der überörtlichen Sozialhilfe- träger noch nicht überall in dem erforderlichen Maße nachkom- men".

Vor allem bestehe ein Mangel an Wohnheimen in Verbindung mit solchen Werkstätten. Deshalb soll die derzeitige Zahl von 80 Werk- stätten für Behinderte mit 17 831 Plätzen bis 1986/87 um 6686 Plätze erweitert werden. DÄ-WL

24 Heft 45 vom 12. November 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

Referenzen

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