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Archiv "Arzneimittelstudien. Ein Handbuch zur Durchführung von klinischen Prüfungen für Ärzte und medizinisches Assistenzpersonal" (10.06.2005)

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Patientensicherheit

Vielfältige Sichtweisen

Elke Holzer, Christian Thomec- zek, Eugen Hauke, Dieter Conen, Marc-Anton Hochreutener: Pati- entensicherheit. Leitfaden für den Umgang mit Risiken im Gesund- heitswesen. Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien, 2005, 195 Seiten, broschiert, 14,90 A

Naming – Blaming – Shaming – so lässt sich der bewährte Dreisprung zusammenfassen, mit dem nicht mehr unter den Tisch zu kehrende Fehler in einer Handlungskette einer einzelnen Person – dem ver- meintlich oder tatsächlich Schuldigen – zugewiesen wer- den. Dies mag den übrigen

Beteiligten kurzfristig entla- stend und bequem erschei- nen, auf lange Sicht wächst der zu zahlende Preis für den nächsten Fehler – und der kommt garantiert. Sind hoch komplexe medizinische Lei- stungen betroffen, zahlt mög- licherweise der Patient mit seinem Leben.

Vor diesem Hintergrund sind Strategien für einen systematischen Umgang mit Risiken und Fehlern im Ge- sundheitswesen zunehmend populär. An Konzepten, die sich bei genauerem Hinsehen manchmal nur als Aneinan- derreihung hinlänglich be- kannter Schlagworte aus dem Bereich des Qualitätsma- nagements erweisen, herrscht durchaus kein Mangel. Inso- fern ist der neue Leitfaden

„Patientensicherheit“ als An- satz zu begrüßen, ausgewiese- ne Kenner der Materie in ei- nem gemeinsamen und trotz- dem handlich geratenen Buch zu Wort kommen zu lassen.

Bemerkenswert und berei- chernd ist dabei die Beteili- gung österreichischer und schweizerischer Autoren zu- gunsten eines erweiterten Blickfeldes innerhalb des deutschsprachigen Raumes.

A

A1662 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2310. Juni 2005

B Ü C H E R

Sowohl der interessierte Einsteiger als auch der fortge- schrittene Leser können von der Vielfalt der Sichtweisen profitieren, auch wenn diese Vielfalt stellenweise auf Ko- sten der Lesbarkeit geht. Wer jedoch rasche perspektivische und stilistische Wechsel nicht

scheut (wobei sich Halt im umfassenden Glossar des Leitfadens finden lässt), wird mit zahlreichen gelungenen und mitunter in ihrer Klarheit erfrischenden Beiträgen – et- wa zum Mythos der Null-Feh- ler-Toleranz – belohnt wer-

den. Ulrich Zorn

Arzneimittelstudien

Praxistaugliche Hilfestellung

Manfred Stapff: Arzneimittel- studien. Ein Handbuch zur Durchführung von klinischen Prüfungen für Ärzte und medizi- nisches Assistenzpersonal. 3. Auf- lage. W. Zuckschwerdt Verlag, München u. a., 2004, X, 250 Sei- ten, 24,50 A

Ziel des Buches ist es, Ärz- ten und Assistenzpersonal, die qualitätsgesicherte klini- sche Prüfungen durchführen wollen, die rechtlichen und organisatorischen Vorausset- zungen zu vermitteln. Die- sem Anspruch wird der Au- tor gerecht.

In der Einführung wird die Stellung klinischer Studien in

der Arzneimittelforschung aufgezeigt, und es werden die einzelnen Phasen der Arznei- mittelprüfung erläutert. In der Folge wird der rechtliche Rahmen von Arzneimittel- studien behandelt. Hier zeigt sich eine Stärke des Buches, denn die meisten der ange- sprochenen Gesetze und Ver- ordnungen sind im Anhang aufgeführt. Leser können also neben der Erläuterung auch immer den Originaltext nach- lesen. Die dritte Auflage berücksichtigt dabei bereits die zwölfte Novelle des Arz- neimittelgesetzes (AMG), die im August 2004 in Kraft trat.

In der kurz gehaltenen Einführung in die biometri- schen Grundlagen werden biometrische Begriffe und Fallstricke der Statistik pra- xistauglich erklärt. Das Buch

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Janet G. Travell, David G. Si- mons: Flipchart Triggerpunkte.

Muskel-Triggerpunkte und ihre Schmerzfelder. Urban & Fischer Verlag, München, 2005, 24 Seiten, 160 farbige Abbildungen,Wire-O- Bindung, 65 A

Christoph Beglinger (Hrsg.):

Funktionelle Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. 2., neu bearbeitete Auflage, UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bre- men, 2004, 112 Seiten, 30 Abbil- dungen, Hardcover, 44,80 A Andreas Winkelmann: Von Achilles bis Zuckerkandl. Eigen- namen in der medizinischen Fachsprache.Verlag Hans Huber, Bern, Göttingen u. a., 2005, XII, 289 Seiten, gebunden, 24,95 A Axel Hinrich Murken: Pain as Man’s Constant Companion, from Birth to Death. Its Cultural, Medical and Historical Dimen-

sions, Volume 2. (Studies of Hi- story of Medicine,Art and Litera- ture, Issue 50). Verlag Murken- Altrogge, Herzogenrath, 2005, 140 Seiten, zahlreiche SW- und farbige Abbildungen, 24 A Rolf Kretschmer: Notfallmedi- kamente von A–Z. Klinik und Pharmakologie auf einen Blick.

5., aktualisierte Auflage. Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2005, XIV, 306 Seiten, zahlreiche Tabellen, Format 11,5 × 16,5 cm , PVC-Decke, Kunststoff flexibel, 24 A

Hüseyin Kavala: Medizinisches Wörterbuch: Deutsch-Türkisch/

Türkisch-Deutsch. Springer-Ver- lag, Berlin, Heidelberg u. a., 2005, 213 Seiten, broschiert, 14,95 A Hans-Walter Schmuhl: Grenz- überschreitungen. Das Kaiser- Wilhelm-Institut für Anthropolo- gie, menschliche Erblehre und Eugenik 1927 – 1945. Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus, Band 9.

Wallstein Verlag, Göttingen, 2005, 597 Seiten, broschiert, 34 A

Wolfgang Pförringer, Ottmar Gorschewsky (Hrsg.): Die Pa- tella aus orthopädischer und sportmedizinischer Sicht. Schat- tauer GmbH, Stuttgart, 2005, X.

166 Seiten, 77 Abbildungen, 8 Ta- bellen, kartoniert, 29,95 A Martin von Planta (Hrsg.): Evi- denzbasierte Innere Medizin.

Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2005, XVI, 391 Seiten, 94 Abbil- dungen, 197 Tabellen, 69,95 A

Ratgeber

Handbuch Transplantation. Der schnelle Ratgeber für Ihre Praxis.

Medizinische Medien Informati- ons GmbH, Neu-Isenburg, 2004, 312 Seiten, kartoniert, beziehbar zu einem Preis von 24,90 A über den Verlag

Anke Rohde: Rund um die Ge- burt eines Kindes: Depressionen, Ängste und andere psychische Pro- bleme. Ein Ratgeber für Betroffe- ne, Angehörige und ihr soziales Umfeld. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2004, 264 Seiten, 19 C

Brigitte Lueger-Schuster, Ka- tharina Pal-Handl: Wie Pippa wieder lachen lernte. Elternrat- geber für traumatisierte Kinder.

Illustrationen von Christiane Nöst- linger. Springer-Verlag, Wien, New York, 2004, XII, 123 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Format:

20 × 24 cm, broschiert, 19,90 A Karl Lehnert, Monika Mäder:

Gesunde Kinder – Wunsch aller Eltern. Ein Ratgeber mit vielen nützlichen Tipps für alle Eltern.

Bircher-Benner Verlag GmbH, Friedrichsdorf/Taunus, 2005, 212 Seiten, kartoniert, 14,90 A Jürgen Matzat: Wegweiser Selbst- hilfegruppen. Eine Einführung für Laien und Fachleute. Reihe

>>edition psychosozial<<. Psycho- sozial Verlag, Gießen, 2004, 144 Seiten, Broschur, 12,90 A Vera Sandberg: Brigitte – Jetzt denk ich mal an mich!. Liebe, Job, Familie, Alltag: Ab heute geht’s mir richtig gut. Mosaik bei Goldmann, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 2005, 192 Sei- ten, gebunden, 15,90 A

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wird dadurch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Statistikern und Ärzten zu verbessern.

Die weiteren Kapitel über die Vorbereitung einer Studie, den Ablauf mit Schwerpunkt Monitoring und Fragen der Qualitätskontrolle erläutern die praktische Umsetzung der in den vorhergehenden Kapi- teln vorgestellten Regelungen.

Hierbei helfen Checklisten und Ablaufpläne, nicht den Überblick im Paragraphen- dschungel zu verlieren.

Abgerundet wird das Buch durch ein Stichwortverzeich-

nis, das allerdings leider keine Verweise auf die Gesetzes- texte im Anhang enthält.

Dorothea Koppisch

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2310. Juni 2005 AA1663

B Ü C H E R

Borderline-Störung

Informativ und einfühlsam

Gerd Möhlenkamp: Was ist eine Borderline-Störung? Antworten auf die wichtigsten Fragen. Van- denhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2004, 64 Seiten, kartoniert, 9,90 A

Nicht selten geraten Ärzte und Therapeuten in Verle- genheit, werden sie gebeten, die Diagnose Borderline-Stö- rung zu erläutern. Denn selbst dem korrekten klini- schen Sprachgebrauch gelingt es kaum, negativ wertende, vielleicht sogar verletzende Beurteilungen zu vermeiden.

Mittlerweile hat es sich auch bei den Betroffenen herum- gesprochen, dass die Diagno- se Borderline häufig dann Anwendung findet, wenn es gilt, einen als schwierig und andere belastend erlebten Menschen zu bezeichnen.Wie man die Dinge beim Namen nennen und sie zugleich in- formativ wie einfühlsam prä- sentieren kann, zeigt das handliche Büchlein in vor- bildlicher Weise.

Es handelt sich in erster Li- nie um eine Schrift für Be- troffene, mit dem erklärten Ziel, dass der „sich selbst ver- steht und zum Experten in ei- gener Sache wird“. In kurzen Kapiteln mit wegweisenden Überschriften werden die charakteristischen Merkmale einer Borderline-Störung in

klarer, allgemeinverständli- cher Sprache dargestellt, wo- bei es dem Autor gelingt, so- wohl die psychoanalytische Sichtweise als auch den ko- gnitiv-behavioralen Ansatz so einzuarbeiten, dass sie eher als einander ergänzende Theorien denn als konkurrie- rende Therapiesysteme er- scheinen.

Auch die Feinheiten der psychoanalytischen Konzep- tion kommen zur Sprache, beispielsweise der Spaltungs- mechanismus. Möhlenkamp beschreibt die Schwierigkei- ten, positive und negative Vorstellungen von sich und anderen zu integrieren, ver- weist auf die Tendenz, Men- schen, ja die Welt generell, in ein schwarz-weißes Raster hineinzuzwängen, was einer- seits der Borderline-Persön- lichkeit Klarheit und Halt verschafft, ihr andererseits Kompromisshaltungen ver- unmöglicht und Konflikte mit anderen programmiert. Auch die Chancen und Grenzen ei- ner Psychotherapie werden erörtert, die Suche nach dem geeigneten Therapeuten wird angesprochen und auf Möglichkeiten der Selbsthilfe (auch per Internet: www.

borderline-community.de) ver- wiesen.

Es ist ein Buch, das man Betroffenen ohne Vorbehal- te empfehlen kann, dem man aber auch viele Ärzte und Therapeuten als Leser wünscht. Christian Maier

Referenzen

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