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Archiv "Vorgehen bei systemischer Therapie der Nagelmykosen mit Griseofulvin" (16.08.1990)

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Rheuma

zu Hause

therapieren

seit ca. 60 Jahren

Leukona ®- Rheuma- Bad

im subakuten Stadium rheumatischer Erkrankungen.

Indikationen: Zur balneolo- gischen Therapie rheumatischer Erkrankungen wie: Subakutes rheumatisches Fieber, Gelenk- entzündungen bei Infektionen (Infektarthritis) sowie im sub- akuten Stadium einer primär chronischen Polyarthritis; ferner akute rheumatische Wirbelsäu- lenbeschwerden (besonders Lumbal- und Zervikalsyndrom), Weichteilrheumatismus. Kon- traindikationen: Fieberhafte Erkrankungen, Tuberkulose, schwere Herz- und Kreislauf- insuffizienz, Hypertonie, Salicylatallergie. Zusammenset- zung: 100 g enthalten: Methylsa- licylat 15,0 g; gereinigtes Terpen- tinöl 10,0 g; Thymianöl 4,0 g;

Campher 3,0 g; Fichtennadelöl 1,5 g. Packungsgrößen und Prei- se: 200 ml (7 Vollbäder) DM 16,95. 1000 ml DM 59,90 incl.

Mwst.

Kassenerstattungsfähig, nur in Apotheken erhältlich.

Dr. Atzinger & Co. KG 8390 Passau

lauf einer antihypertensiven Behandlung eine bestehende Insulinresistenz verschlech- tert werden kann, so sollten nach Bühlers Ansicht diese Befunde vorsichtig interpre- tiert werden. Eine schonende, niedrigdosierte und kalium- sparende Diuretikamedika- tion ist nach Ansicht des Ba- seler Kardiologen durchaus vertretbar, was im Prinzip auch für eine Reihe von Beta- Blockern gilt. Allerdings gibt es Beobachtungen, daß unter einer kombinierten Anwen- dung von Beta-Blockern plus Diuretika eine Insulinresi- stenz weiter verschlechtert wird. Wenn jedoch das Diu- retikum anstelle eines Beta- Blockers mit einem ACE- Hemmer kombiniert wird, kommt es zu keiner oder nur zu einer geringfügigen Zu-

Ein spezielles Problem sind Pilzerkrankungen von Finger- oder Fußnägeln, die ausgesprochen langwierig und schwer zu therapieren sein können. Für die langwie- rige systemische Behandlung der Nagelmykose ist in der Bundesrepublik Deutschland bisher als einziger Wirkstoff Griseofulvin (zum Beispiel Likuden M 500®) zugelassen.

Die Substanz tötet den Pilz in den befallenden Nagelteilen allerdings nicht ab. Therapeu- tisches Prinzip des Griseoful- vins ist der Curling-Effekt, die Wellung und Schlängelung der Pilzfäden, die damit nur noch langsam in die Tiefe weiter- wachsen können. Der wach- sende Nagel „überholt" den Pilz, indem er schneller her- auswächst. Behandelt werden muß solange, bis der Nagel vollständig gesund herausge- wachsen ist. Für Zehennägel ist mit mindestens zwölf Mo- naten zu rechnen.

Dr. med. Dieter Reinel, Chefarzt der Dermatologie am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg, bietet seinen Nagelpilzpatienten eine spe-

nahme der Insulinresistenz, mit einer solchen Kombina- tion von einem Diuretikum plus einem ACE-Hemmer läßt sich der ungünstige meta- bolische Effekt der Diuretika gewissermaßen ausbügeln.

Unter den ACE-Hemmern ist Captopril hinsichtlich der Insulinresistenz bisher am be- sten untersucht, es ist nach Bühlers Definition die „Pilot- Substanz". Die Frage, ob die zu erzielende Verbesserung ein Captopril-spezifischer Ef- fekt ist oder ob auch andere ACE-Hemmer in ähnlicher Weise wirksam werden kön- nen, läßt sich derzeit noch nicht beantworten. Nachge- wiesen ist jedoch, daß der Al- phai-Blocker Prazosin die In- sulinresistenz ebenfalls ver- bessern kann.

Dr. D. Müller-Plettenberg

zielle Nagelsprechstunde an.

Wie diese abläuft, schilderte er auf einer vom Pharmaun- ternehmen Cassella-Riedel gesponserten Veranstaltung Mitte Mai in Hamburg, die unter dem Thema stand:

„Griseofulvin — der Standard der oralen Antimykotika- Therapie auch im Jahr 2000".

Wegen der langen systemi- schen Behandlungszeit muß für den Arzt und Patient zu- nächst die Diagnose Pilzin- fektion feststehen. Vom be- fallenen Nagel wird dazu Ma- terial für das Nativpräparat abgekratzt.

Dann wird der Ausgangs- befund dokumentiert, um dem Patienten auf der langen Durststrecke der Behandlung die Fortschritte zeigen zu können. Dazu legt Reinel ei- nen breiten Tesafilmstreifen auf den befallenen Zehenna- gel und zeichnet mit Filz- schreiber die veränderten Na- gelbezirke ein. Das Befund- bild wird in die Patienten- Kartei eingeklebt.

Hat sich im Nativpräparat der Verdacht einer Mykose bestätigt, wird Blut entnom-

men (Leberwerte, Leukozy- ten). Welcher Pilzbefall vor- liegt, steht erst nach vier Wo- chen fest. Bis dahin soll der Patient möglichst viel vom de- fekten Nagel entfernen und ihn lokal behandeln. Nach vier Wochen beginnt dann die systemische Behandlung. Der Patient wird alle sechs Wo- chen einbestellt. Alle zwölf Wochen erfolgt eine Blutkon- trolle.

Griseofulvin muß solange gegeben werden, bis der Na- gel ganz herausgewachsen ist.

Denn, so Prof. Dr. med. Dr.

h c Hans Rieth, Universitäts- krankenhaus Hamburg Ep- pendorf, die Pilze sitzen häu- fig im Nagelbett unter dem Nagel. Das Griseofulvin er- reicht den Nagel nur über die Kapillaren im Hyponychium und dringt von dort in den Nagel ein, allerdings nur in die wachsende Nagelplatte.

Der fertig ausgewachsene Nagel wird von der Substanz nicht durchzogen.

Auch beim modernen Therapieschema (Batrafen®

und Likuden M 500®) sollte die Nagelplatte mit vierzig- prozentigem Harnstoff unblu- tig aufgelöst werden. Erst wenn der Nagel durch Harn- stoff aufgeweicht ist, wird lo- kal behandelt, damit über ab- geschilferte oder entfernte Nagelreste die Pilze nicht weiterverbreitet werden. Der Nagel wird durch die Lokal- behandlung pilzfrei gemacht, und „von innen" wird mit Gri- seofulvin ein gesunder Nagel nachgeschoben.

Nach Erfahrung der Der- matologen läßt sich bei Fort- schreiten der Heilung eine Therapiepause von jeweils zwei Tagen pro Woche einle- gen, ohne daß damit die Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

Eine „Antipilzdiät" kann die Therapie sinnvoll unter- stützen: weniger Zucker, Obst, Reduktion schnell ver- fügbarer Kohlehydrate und Erhöhung des Pflanzenfaser- anteils entzieht den Dermato- phyten die Nahrung, weil der Zuckergehalt der Haut ge- senkt wird.

Dr. med. C. Herberhold

Vorgehen bei systemischer Therapie der Nagelmykosen mit Griseofulvin

A-2500 (72) Dt. Ärztebl. 87, Heft 33, 16. August 1990

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