Zwei Gründe sprechen für den Einsatz von Magnesi- um und Vitamin E beim Dia- betiker. Zum einen treten beim diabetischen Patienten aufgrund der chronischen Stoffwechselstörungen (ver- minderte Resorption, gestei- gerte Ausscheidung) eher Vitamin-Mineralstoff-Defizi- te auf; zum anderen ist auf- grund des hohen Zucker- und Eisengehaltes (Fe3+) im Blut die Konzentration von Freien Radikalen besonders hoch.
Um die verschiedenen ra- dikalischen Reaktionen (Li- pidperoxidation, Oxidation der DNA-Basen, Denaturie- rung von Eiweißen und Enzy- men) zu verhindern, benötigt der Organismus ein intaktes
antioxidatives System. Hier- bei spielen Magnesium und Vitamin E eine Rolle.
Denn Magnesiummangel erhöht die Permeabilität der Zellmembranen. Da- durch steigt die Konzentrati- on von Fe3+im Serum und im Gewebe. Freies Eisen wie- derum ist ein Katalysator für die Bildung von Freien Radi- kalen. Um diese unschädlich zu machen, wird Vitamin E benötigt. Magnesiummangel fördert somit verstärkt die Bildung Freier Radikale, was wiederum zu erhöhtem Vita- min-E-Verbrauch führt. Ste- hen nicht genügend Magnesi- um und Vitamin E zur Verfü- gung, führt dies zu chronisch oxidativem Streß. EB
A-2713 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 42, 18. Oktober 1996 (67)
V A R I A AUS UNTERNEHMEN
Der Arzneimittel- umsatz in deut- schen Apotheken stieg von 1994 auf 1995 um sie- ben Prozent. Der US-amerikanische Pharma-Markt, der weitaus größ- te der Welt, er- zielte ein Um- satzplus von zehn Prozent. Weltweit wurde mit dem Umsatz von Arz- neimitteln in Apo- theken eine Stei- gerung von acht Prozent erreicht.
Der Export-Welt- meister von Arz- neimitteln blieb auch im Jahr 1995 Deutschland.