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Gamma-Linolensäure lindert Juckreiz bei Neurodermitis
ur Behandlung der Neu- rodermitis steht seit zwei Jahren mit Epo- gam® ein Phythopharmakon aus Nachtkerzensamenöl zur Verfügung. Professor Hans- Wilhelm Kreysel, Direktor der Universitäts-Hautklinik Bonn, hatte Dermatologen zu einer von Beiersdorf, Ham- burg, gesponserten Veran- staltung im September nach Bonn eingeladen, um neue Studien mit Gamma-Linolen- säure (GLS), Synonym: Ga- molensäure, vorzustellen.
Es gibt Hinweise darauf, daß die Spiegel von GLS und ihren Metaboliten bei Patien- ten mit atopischem Ekzem herabgesetzt sind. Offensicht- lich liegt das, so Professor Nils Sönnichsen, Charit Ber- lin, an einer selektiven Stoff- wechselstörung der essentiel- len Fettsäuren. Mit der ora- len Einnahme von GLS kön- ne der Mangel ausgeglichen werden, denn mit dem Ein- bau von Gamma-Linolensäu- re in die Phospholipide der Zellmembranen bessere sich, wie PD Dr. Bodo Melnik, Gü- tersloh, erläuterte, der Haut- zustand eindeutig.
Dr. Eckardt Korsch von der Kölner Kinderklinik Am- sterdamer Straße stellte in
Das Unternehmen Asta Medica, Frankfurt, hat für das topisch anzuwendende Präparat Miltex® zur Be- handlung von Hautmetasta- sen bei Brustkrebs im Okto- ber die Zulassung vom Bun- desgesundheitsamt erhalten.
Der in Miltex® enthaltene Wirkstoff Miltefosin (Hexa- decylphosphocholin) gehört einer bisher nicht in der Krebstherapie eingesetzten Wirkstoffklasse an. Es han- delt sich um ein Molekül, das Ähnlichkeit mit Phospholipi- den in Zellmembranen auf- weist. Es wird angenommen, so heißt es in einer Fachinfor- mation, daß die zytostatische bzw. zytotoxische Wirkung von Miltefosin auf einer
Bonn die Ergebnisse einer of- fenen Studie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Epo- gam® vor, bei der Kleinkinder mit schwerem atopischem Ek- zem mit zweimal vier Kapseln Epogam® pro Tag (pro Kap- sel 40 mg GLS) behandelt wurden. Nach 12 Wochen lag die Responserrate bei 58,6 Prozent. GLS erwies sich, so resümierte Dr. Korsch, als ein additiv wirksames Therapeu- tikum. Es verringerte signifi- kant Juckreiz, Erythem und Exkoriation, ohne uner- wünschte Ereignisse auszulö- sen. Der Einsatz an topischen Kortikosteroiden konnte teil- weise reduziert werden.
Diese Ergebnisse deckten sich mit denen von Frau Dr.
Gisela Gaber, Martin-Lut- her-Universität Halle, aus ei- ner Doppelblindstudie mit Kindern. Die additive Thera- pie (Hydrocortison plus GLS) erwies sich gegenüber der Gruppe, die ohne GLS be- handelt wurde, als wirksamer, wobei wiederum der Juckreiz am besten gelindert wurde.
Die Experten in Bonn wie- sen darauf hin, daß die Be-
Hemmung von Membran- funktionen beruht. Das Prä- parat kann auch unterstüt- zend zu Hormon- oder Che- motherapie eingesetzt wer- den. Derzeit wird die Wirk- samkeit auch bei anderen bösartigen Hauterkrankun- gen geprüft.
Miltefosin wurde im Max- Planck-Institut in Göttingen von Professor H.J. Eibl syn- thetisiert und in Zusammen- arbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum so- wie Asta Medica präklinisch entwickelt. Prof. Eibl und Priv.-Doz. Unger wurden 1990 für das Konzept der äu- ßerlichen Applikation mit dem Deutschen Krebspreis ausgezeichnet. pe
handlung der Neurodermitis mit Epogam® langwierig sei, meist zeige sich eine Besse- rung erst nach zwölf Wochen, manchmal erst nach bis zu ei- nem Jahr.
Der Einsatz von Gamma- Linolensäure lohne sich je- doch, wie Dr. Klaus Fritz, Landau, argumentierte, wenn
der Juckreiz gebessert wer- den kann. Auch die gute Ver- träglichkeit der Gamma-Li- nolensäure wurde hervorge- hoben. Als ungünstig wurden die Einnahmemenge — bis zu zwölf Kapseln am Tag — be- urteilt und die Kapselgröße.
Da aus diesem Grund für Kleinkinder der Kapselinhalt oftmals mit Speisen vermischt wird, wäre ein verbesserter Geschmack wünschenswert.
Ursula Petersen
Miltefosin zur Behandlung
von Hautmetastasen bei Brustkrebs
Dt. Ärztebl. 89, Heft 50, 11. Dezember 1992 (77) A1-4325