Qualitätsförderung
Bedarf und Erwartungen
Ferdinand M. Gerlach, Martin Beyer: Qualitätssiche- rung in der Praxis. Ergebnisse einer Bedarfs- und Erwar- tungsanalyse bei niedergelas- senen Ärztinnen und Ärzten in Bremen und Bremerhaven.
AQUA-Materialien, Band III, 97 Seiten, Direktbestellung beim AQUA-Institut für an- gewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesund- heitswesen, Hospitalstraße 27, 37073 Göttingen, 39,80 DM
Dieses Buch schließt eine Lücke. Während Qualitäts- sicherung beziehungsweise Qualitätsmanagement hoch im Kurs stehen und entspre- chende Angebote unterbreitet oder Vorschriften gemacht werden, liegt jetzt das Ergeb- nis einer systematischen Erhe- bung vor, die sich an alle nie- dergelassenen Ärztinnen und Ärzte einer Region richtete und in der diese auch selbst zu Wort kommen. Die Befragung von 472 Ärztinnen und Ärzten in Bremen und Bremerhaven wurde im Auftrag der Ärzte- kammer und der Kassenärztli- chen Vereinigung Bremen durchgeführt. Die hier deut- lich werdenden Einstellungen zur Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung erga- ben – bei hoher Akzeptanz – ein differenziertes Bild: So wird nicht nur deutlich, daß sich viele Ärzte eine Mitarbeit in einem Qualitätszirkel vor- stellen können und welche, zum Teil fachgruppenspezifi- schen Motive dafür ausschlag-
gebend sind, sondern auch welche Hintergründe entge- genstehen. Lesenswert ist auch eine Analyse der Fortbil- dungserfahrungen und -ge- wohnheiten der Befragten, die bei entsprechender Berück- sichtigung erheblichen Einfluß auf zukünftige Fortbildungs- angebote haben müßten.
Harald Clade, Köln
Onkologie
Familiäre
Dispositionen
H. Müller, R. J. Scott, W.
Weber (Editors): Hereditary Cancer. Second International Research Conference on Fa- milial Cancer, S. Karger Ver- lag, Basel, Freiburg u. a., 1996, XII, 234 Seiten, 29 Abbildun- gen, 37 Tabellen, 189 DM
Es vergeht kaum ein Monat, in dem aus der Mole- kularbiologie und Genetik nicht neue Erkenntnisse zur Entstehung von Tumorleiden hervorgehen. Bei dem Buch handelt es sich um die Er- gebnisse der zweiten Interna- tionalen Konferenz über familiären Krebs, die in Basel im September 1995 mit ganz verschiedenen Vorträ- gen (in Englisch) über fami- liäre Dispositionen, geneti- sche Beratung, Prävention und Behandlung abgehalten wurde. Für Nicht-Speziali- sten der Onkologie, Genetik, Epidemiologie und Biologie dürfte das Buch entbehrlich sein. Um so wichtiger sind sei- ne Beiträge für experimentel- le und klinische Onkologen.
Rudolf Gross, Köln
A-798 (10) Deutsches Ärzteblatt 94, Heft 13, 28. März 1997
S P E K T R U M
Neueingänge
RATGEBER
Stephen Levine: Sich öff- nen ins Leben. Begegnungen und Gespräche mit Schwer- kranken, Sterbenden und Trauernden – Wie wir behut- sam begleiten können, aus dem Amerikanischen von Ju- dith Mayer und Kirsten Okun, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau u. a., 1996, 256 Sei- ten, Klappenbroschur, 36 DM Gabriel Stux: Akupunktur.
Grundlagen – Techniken – Anwendungsgebiete, Beck’- sche Reihe Wissen, Band 2045, Verlag C. H. Beck, München, 1996, 140 Seiten, 20 Abbildun- gen, Paperback, 14,80 DM
Peter Kosek (Hrsg.): Pra- xis-Leitfaden Rheuma & Co.
Tips zu Abrechnung, Quali- tätssicherung und Manage- ment, Ärztliche Praxis Edition, Reed Elsevier Medical Verlag, Gräfelfing, 1996, 80 Seiten mit Tabellen, broschiert, 14,90 DM zuzüglich Versandkosten, Be- stelladresse: Stuttgarter Ver- lagskontor SVK, Postfach 10 60 16, 70049 Stuttgart
Dieter K. Baron, Bettina Hellwig: Venenleiden. Eine beherrschbare Zivilisations- krankheit, Patienten-Bera- tung, medpharm, Scientific Publishers, Stuttgart, 1996, 53 Seiten, 20 Abbildungen, kar- toniert, 6,80 DM
MEDIZIN/WISSENSCHAFT Klaus v. Olshausen, Hans Hermann Börger: EKG- Information. Grundlagen, Morphologische Interpretati- on, Klinische Syndrome, Rhythmusstörungen, Schritt- macher-EKG, EKG-Technik und Artefakte, 7. Auflage, Dr. Dietrich Steinkopff Ver- lag, Darmstadt, 1996, XVI, 352 Seiten, kartoniert, 78 DM Claudia Wiesemann, Claus Rödel (Hrsg.): Medizin und Menschlichkeit. 50 Jah- re Nürnberger Ärzteprozeß 1946/1996, Katalog der Foto- ausstellung des Instituts für Geschichte der Medizin, Uni- versität Erlangen-Nürnberg, und des Studentenverbands Ethik in der Medizin (SEM),
Erlangen/Berlin, Specht-Ver- lag, Erlangen, 1996, 64 Seiten, kartoniert, 25 DM
Leendert W. Molendijk:
Hypervolämische Hämodilu- tion bei fetaler Wachstums- retardierung. Hämorheologi- sche, dopplersonographische und klinische Ergebnisse, Ver- lag Mainz, Aachen, 1996, 95 Seiten, kartoniert, 28,50 DM
Klaus Kruse, Manfred Oehmichen (Hrsg.): Das be- hinderte Kind. Themen der Kinderheilkunde, Band 11, Hansisches Verlagskontor, Lübeck, 1996, 104 Seiten, kar- toniert, 19,80 DM
Arbeitshilfe für die Reha- bilitation von Suchtkranken.
Alkohol – Drogen – Medika- mente. Schriftenreihe der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Heft 12, 1996, 112 Seiten, kartoniert, zu beziehen zum Preis von 1,40 DM zuzüglich Versand- kosten und MwSt. beim Her- ausgeber: Bundesarbeitsge- meinschaft für Rehabilitation (BAR), Walter-Kolb-Straße 9–11, 60594 Frankfurt/Main
Richtlinien zur Blutgrup- penbestimmung und Blut- transfusion (Hämotherapie).
Aufgestellt vom Wissenschaft- lichen Beirat der Bundesärzte- kammer und vom Paul- Ehrlich-Institut, überarbeite- te Fassung 1996, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 1996, 119 Seiten, kartoniert, 29,80 DM
Claudia Wiesemann, An- dreas Frewer (Hrsg.): Medi- zin und Ethik im Zeichen von Auschwitz. 50 Jahre Nürn- berger Ärzteprozeß, Erlan- ger Studien zur Ethik in der Medizin, Band 5, Verlag Palm
& Enke, Erlangen und Jena, 1996, 126 Seiten, 35 DM
Zivilschutz-Forschung. Ar- beiten aus dem Fachausschuß III: Strahlenwirkungen – Dia- gnostik und Therapie. Schrif- tenreihe der Schutzkommis- sion beim Bundesminister des Innern, neue Folge, Band 21, 132 Seiten, Broschur; diese sowie weitere Broschüren der Schriftenreihe sind kostenlos zu beziehen beim Heraus- geber: Bundesamt für Zivil- schutz – Referat II.4 –, Deutschherrenstraße 93–95,
53177 Bonn N
BÜCHER
„Wer wird abgezockt? Rentenpoker in Bonn“, so der Titel einer Reportage von Frank Beckmann, Werner Göß- ling und Monika Hoffmann im ZDF am 1. April ab 21 Uhr.
Die Autoren der Dokumentation werfen ein aktuelles Schlaglicht auf den Stand der Diskussion um die Rentenre- form und erklären die Grundlagen der Finanzierung. Sie stellen Menschen vor, junge wie alte, Beitragszahler, Rent- ner, Familien und Alleinstehende, die von den Beschlüssen unterschiedlich betroffen werden. Es wird hinterfragt, welche Erwartungen die Betroffenen an die Politik haben.
