DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Ärztliche Mitteilungen
Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.
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ISSN-Nr.: 0012-1207
POST SCRIPTUM
Anekdotisches
Unter der Überschrift „Manieren" stand im Post scrip- tum vor einiger Zeit unter anderem eine der vielen Anekdoten, die sich — laut Göttinger Studenten und Assistenten — um den Chirurgen Hans Hellner ranken (Heft 14/1977, Seite 978). Daraufhin erreichten die Redaktion weitere Histörchen über die Lehr- und Prüf- tätigkeit Hellners. Aus diesen Zuschriften im Auszug:
Professor Hellner hatte immer Sinn für das Praxisnahe und für das Didaktische. So konnte es passieren, daß er im OP auf einen jungen Assistenten oder Famulus, der gewaschen dastand, zuging, als wollte er ihm die Hand geben. Wenn der junge Kollege seine gewa- schene Hand ausstreckte, brüllte er ihn an: „Sie Idiot!"
Das Examen bei Professor Hellner war immer von besonderer Würze. Es war bekannt, daß er Kollegen- söhnen recht wohlwollend im Examen gegenüber- stand. Als er wieder einmal bei der Prüfung einer Gruppe einen Kandidaten fragte, was sein Vater von Beruf wäre, antwortete dieser mit stoischer Miene:
„Eintänzer im Frauengefängnis, Herr Professor!" Pro- fessor Hellner soll sehr gelacht und schlagfertig geant- wortet haben: „Sie haben bestanden!"
Fast regelmäßig löste in jedem Semester die Diapha- noskopie des Hodens größte Heiterkeit aus. Immer wieder nahm ein Kandidat das Holzstethoskop ans Ohr und horchte. Hellner: „Was hören Sie, Herr Kandidat?"
Antwort: „Typische Hodengeräusche." Hellner: „Ja, dann gehen Sie auf die Musik-Hochschule."
Dr. med. P. Bauch
Kreis- und Stadt-Krankenhaus 322 Alfeld (Leine)
El
Hellner erfreute sich auch eines großen Zulaufs von Hörern anderer Fakultäten. Es war für ihn ein besonde- res Vergnügen, eine Juristin oder einen Theologen mit sicherem Blick in den oberen Rängen des Auditoriums auszumachen, herunterzurufen und ihnen ein medizi- nisches Problem vorzustellen. Wobei er genau wußte, daß der gesunde Menschenverstand damit fertig wurde, auch ohne chirurgische Propädeutik. Sein Triumph war vollständig, wenn ein Germanist oder Betriebswirt die richtige Schlußfolgerung zog und damit den neben dem Patienten stehenden cand. med.
beschämte.
Eine Pressemeldung qualifizierte er mit der Scherz- frage ab: „Was liegt auf der Treppe und lügt? Die Zeitung!"
Dr. med. Erhard Groll Sperberweg 14 6100 Darmstadt
1876 Heft 33 vom 17. August 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT