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Archiv "Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in der Bundesrepublik Deutschland" (20.06.2003)

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Arztrecht

Standardwerk

Adolf Laufs, Wilhelm Uhlen- bruck: Handbuch des Arztrechts.

Zivilrecht · Öffentliches Recht · Vertragsarztrecht · Krankenhaus- recht · Strafrecht. 3., neu bearbei- tete Auflage, Verlag C. H. Beck, München, 2002, XXIII, 1653 Sei- ten, Einband Leinen, mit Schutz- umschlag, 144 A

Das Handbuch ist ein Stan- dardwerk des Arztrechts. Zu diesem guten Ruf tragen das Team von ausgewiesenen Arztrechtlern und die Aktua- lität des Werkes bei. Das Buch ist nach 1999 nunmehr ein weiteres Mal überarbeitet worden und weist gegenüber der Vorauflage rund 220 neue Seiten auf.

Berücksichtigt wurden bei der Überarbeitung die Ände- rung im Vertragsarztrecht so- wie die Auswirkungen des Schuldrechtsmodernisierungs- gesetzes und des zweiten Ge- setzes zur Änderung schaden- ersatzrechtlicher Vorschriften.

Letzteres hat dazu geführt, dass auch für die Vertragsver- letzung ein Schmerzensgeld im Arztrecht zugebilligt werden kann. Weiter eingearbeitet ist das Kapitel „Industriesponso- ring und Vorteilsannahme/Be- stechlichkeit“, ein Thema, das in der Praxis an Bedeutung ge- wonnen hat.

Das Handbuch gibt den Rechtsstand von September 2001, teilweise auch Ende 2001 wieder. Es gibt kaum ein Stichwort im Arztrecht, das in diesem Handbuch nicht be- rücksichtigt wurde.

Wer noch mehr lesen möch- te, findet ausführlich Hinweise auf die einschlägige Literatur und Rechtsprechung im Vor-

spann des jeweiligen Kapitels.

Wer den Laufs/Uhlenbruck zur Hand nimmt, kann sicher sein, den aktuellen Diskus- sionsstand vermittelt zu be- kommen. Barbara Berner

Krebsvorsorge

Chancen und Grenzen

Christian Weymayr, Klaus Koch:

Mythos Krebsvorsorge.Schaden und Nutzen der Früherkennung.

Eichborn Verlag, Frankfurt am Main, 2003, 293 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag, 19,90 A Dieses Buch ist gut und wich- tig. Es korrigiert einen Mythos und schließt eine Lücke. Die beiden renommierten Wissen-

schaftsjournalisten Christian Weymayr und Klaus Koch be- handeln in ihrem klar und leicht verständlich geschriebe- nen Buch ein brisantes Thema:

Nutzen und Risiken der so ge- nannten Krebsvorsorge.

Schon die zum Beispiel in Werbespots mit Prominenten geweckte Vorstellung, die angebotenen Vorsorgeunter- suchungen könnten vorbeu- gend wirken, das heißt die Entstehung von Krebser- krankungen verhindern, wird fundiert relativiert. Wie inter- nationale Studien zeigen, ge- lingt es eben nur sehr selten, die Vorstadien eines bösarti- gen Tumors rechtzeitig zu er- kennen und die Entstehung einer Krebserkrankung zu verhindern. In der Regel geht

es um nicht mehr und nicht weniger als eine frühe Erken- nung mehr oder weniger bös- artiger Tumoren.

Ohne die allerorten propa- gierte Krebsvorsorge pauschal abzulehnen, zeigen die Auto- ren auf der Basis fundierter Literaturanalysen und anhand konkreter Zahlen auf, mit wel- chem Nutzen und welchen Ri- siken die einzelnen Screening- maßnahmen verbunden sind.

Insbesondere die in Deutsch- land gesetzlich vorgesehenen Programme gegen Brust-, Prostata-, Darm- und Haut- krebs werden ausführlich und ausgewogen analysiert. Das Buch ist vor allem deshalb wichtig, weil dabei auch die

oft verschwiegenen Risiken wie Fehldiagnosen, Verunsi- cherung, unnötige operative Eingriffe oder Nebenwirkun- gen der Diagnostik selbst de- tailliert dargestellt und quanti- fiziert werden.

Die klare Sprache sowie die systematische und übersichtli- che Aufbereitung des umfang- reichen Materials erlauben es auch einem Laien, schnell ei- nen sehr guten Überblick über den aktuellen Stand des Wis- sens zu gewinnen. Das Buch ersetzt den unreflektierten Mythos uneingeschränkt sinn- voller Vorsorge durch eine auf- geklärte Abwägung nachweis- barer Chancen und Grenzen.

Ob Einladung zur Mammo- graphie, empfohlener Hae- moccult-Test oder Aufforde- rung zur präventiven Kolo- skopie – das Buch ermöglicht eine informiertere, auf Fak- ten gestützte Abwägung der persönlichen Entscheidung für oder gegen eine Teil- nahme. Ferdinand M. Gerlach

A

A1738 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2520. Juni 2003

B Ü C H E R

Andreas Warnke, Gerd Lehm- kuhl (Redaktion): Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho- therapie in der Bundesrepublik Deutschland. Die Versorgung von psychisch kranken Kindern, Jugendlichen und ihrer Familien.

3. Auflage, Schattauer GmbH, Stuttgart, 2003, XIV, 210 Seiten, 19 Abbildungen, 8 Tabellen, karto- niert, 24,95 A

Der von den drei Kinder- und Jugendpsychiatrischen Fach- verbänden herausgegebene Band liefert einen kompri- mierten Überblick über Ent- wicklung und aktuelle Ten- denzen des Fachgebiets in den Bereichen Krankheits- lehre, Diagnostik und Be- handlung, ergänzt von Streif- lichtern zu Prävention, Be- gutachtung, ethischen Fra- gen, Forschung und Weiter- bildung. Dieser Teil ist knapp und übersichtlich gehalten und macht die Entwicklungs- geschichte des Fachs von seinen verschiedenen Her- kunftsfächern hin zu immer klareren eigenen Strukturen und Standards deutlich.

Die Darstellung der fach- spezifischen Versorgungs- strukturen und ihre Berüh- rungspunkte mit vielfältigen Nachbargebieten und Institu-

tionen verdeutlicht, dass sich die Kinder- und Jugendpsych- iatrie, um wirksam sein zu können, als Teil eines koope- rativen Netzwerks verstehen muss – verbunden mit der Notwendigkeit, darin ein ei- genes Profil zu entwickeln.

Man gewinnt den Eindruck, dass unter derart anregend- fördernden Entwicklungsbe- dingungen dem Fach die Ba- lance in dem entwicklungs- geschichtlich unvermeidlichen Konflikt zwischen Struktur- bildung, Konsolidierung, Fle- xibilität und Offenheit noch immer gut gelingt.

Dies zeigt sich im zweiten Teil des Bandes, in dem Texte und Stellungnahmen der Verbände versammelt sind, die den Stand der Kunst do- kumentieren und aktuelle Problembereiche aufgreifen.

Themen wie „Flüchtlings- kinder“, „Gewaltentwicklung und Prävention“, „Sind Pa- tienten Kunden oder wohin treibt das Gesundheitswe- sen?“ weisen darauf hin, dass sich aktuelle gesellschaftlich relevante Themen frühzeitig in den Konflikten und Pro- blemen der zu behandelnden Kinder zeigen. Gerd Bönner

Psychiatrie

Komprimierter Überblick

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