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300 Jahre Nachhaltigkeit

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Academic year: 2022

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Kooperieren für bessere Nahrungsmittel

Die ETH Zürich erhält vom «Coop Fonds für Nachhaltigkeit» fünf Millionen Schweizer Franken, um in den nächsten Jahren For- schungsprojekte für eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion realisieren zu können. Jetzt starten die ersten Projekte im Rahmen der ETH-Initiative World Food System (WFSC).

An jährlichen Workshops diskutieren Forschende und Spezialisten aus dem De- tailhandel und der Lebensmittelbranche mögliche Forschungsthemen und reichen via WFSC Projektvorschläge ein. Ein Gremi- um an der ETH Zürich wählt die Projekte nach wissenschaftlichen Kriterien, aber auch aufgrund ihrer Relevanz für die Praxis aus. Nun hat das Gremium die ersten vier Projekte ausgesucht, die über zwei bis drei Jahre je rund 250 000 Schweizer Franken erhalten.

Buchweizen, Hühner, Kakao und

«fresh-cut»-Produkte

Ein Projekt widmet sich dem Buchweizen, der aus Sicht der Versorgungssicherheit und der Biodiversität besonders interessant ist.

In der Landwirtschaft spielt er noch eine un- tergeordnete Rolle, weil seine Körner in grossen zeitlichen Abständen reifen und die

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K U R Z - I N F O

müssen in der Diskussion rund um den Ak- tionsplan Pflanzenschutz und die Kommu- nikation berücksichtigt werden. Zuerst muss der Bundesrat allerdings entscheiden, ob er überhaupt einen solchen Aktionsplan

will. SBV/SZOW

Auch Nachhaltigkeit in der Forschung ist heute ein sehr wichtiges Thema. Die For- schung erfüllt diesen Anspruch jedoch nur selten. Immer mehr müssen Forschungsin- stitute ausschliesslich mit Fremdfinanzie- rungen durchkommen und können oft nur noch kurzfristige Trendforschung betrei- ben. Langfristige und nachhaltige For- schung ist heute für viele Institute nicht mehr möglich.

Nachhaltigkeits-Dreieck

Prof. Michael von Hauff von der Universität Kaiserslautern stellte in seinem Vortrag

«Nachhaltigkeit als neues Paradigma in der Ökonomie am Beispiel einer Nachhaltig- keitsstrategie» eine Methode zur Systemati- sierung von Handlungsfeldern und Indika- toren vor. Als Ausgangspunkt hat von Hauff die drei Säulen der nachhaltigen Entwick- lung als Dreieck dargestellt, in dem Hand- lungsfelder und Indikatoren eingeordnet werden. Das «Integrierende Nachhaltig- keits-Dreieck» wird verwendet, um die von der Politik gewünschte Nachhaltigkeitsstra- tegie für Regionen umzusetzen.

Gartenbau in Entwicklungsländern Detlef Virchow, Generalsekretär von Global Hort, berichtete in seinem Vortrag «Die Be- deutung des Gartenbaus für die globale Er- nährungssicherung unter der Berücksichti- gung der Nachhaltigkeit als Grundprinzip»

über die Chancen des Gartenbaus für die Be- völkerung in Entwicklungsländer. Einerseits helfen Obst und Gemüse bei der Beseitigung des Mikronährstoffmangels. Anderseits ist die Produktion von Obst und Gemüse oft mit der Direktvermarktung des Produkts ver-

300 Jahre Nachhaltigkeit

Die 49. Tagung der Deutschen Gartenbau- wissenschaftlichen Gesellschaft fand vom 5. bis 8. März 2014 in Dresden (D) statt. Es nahmen 240 Forschende des Bereichs Gar- tenbau vor allem aus Deutschland teil. Das Thema war die Nachhaltigkeit im Garten- bau. Der Begriff «Nachhaltigkeit» kann zu verschiedenen Reaktionen führen: Interesse und Zustimmung, aber auch Abneigung und Langweile, wenn er zu oft verwendet wird.

Nachhaltigkeit in der Forschung?

Prof. Christian Ulrichs, Präsident der Deut- schen Gartenbauwissenschaftlichen Gesell- schaft, stellt in seiner Eröffnungsrede vor, wie Nachhaltigkeit bereits 1715 vom Sach- sen Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk

«Sylvicultura oeconomica, oder haußwirth- liche Nachricht und Naturmäßige Anwei- sung zur wilden Baum-Zucht» thematisiert wurde. Carlowitz erklärte in seiner Arbeit, warum der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen wichtig sei. Die Nachhaltigkeit im Gartenbau ist mit Themen wie Klimawandel, Ressourcen- schonung und Biodiversität verbunden.

bunden, was zu grösserer Wertschöpfung für die Produzenten und die Region führt.

Nachhaltige Bio-Produktion

Der Betrieb von Rainer Carstens zeigte, wie auch biologische Produktion nachhaltig sein kann. In seinem Betrieb mit mehr als 700 ha wird biologisch produziert. Mit ei- nem geschlossenen Energie- und Nährstoff- kreislauf produziert Carstens auch Ge- wächshaus-Tomaten ökologisch.

In den Vortragssessionen wurden unter anderem das Projekt agri benchmark, die Risikoeinstellung und Risikowahrnehmung von Obstproduzenten, Resultate aus dem Zi- neg Projekt und Untersuchungen zur Feuer- brandresistenz vorgestellt. Das Programm, die Vorträge von Prof. von Hauff und Dr.

Virchow sowie die Abstracts der übrigen Tagungsbeiträge können unter www. dgg- online.org/tagung_dresden_ 2014 / tagung_

dresden_2014.html heruntergeladen wer- den.

Esther Bravin und Ute Vogler, Agroscope

Forschende im Hörsaal der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft in Dres- den (D).

Referenzen

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