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Academic year: 2022

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EDITORIAL

ARS MEDICI 6 | 2021 145

Neben allen Problemen hat die Coronapandemie auch einen Entwicklungsschub in Bereichen gebracht, in denen das bis vor Kurzem schwer vorstellbar war.

Plötzlich konnten Arbeitnehmer von zuhause aus ar- beiten, bei denen das in der Vergangenheit nicht mög- lich schien. COVID-19-Impfstoffe wurden in einem nie gesehenen Tempo entwickelt und zugelassen. Firmen, die sich auf dem Markt als Konkurrenten gegenüber- stehen, spannen in der Produktion von Impfstoffen zusammen, um die Herstellung ausreichender Men- gen an Impfstoff zu ermöglichen ... Nicht zuletzt hat auch die Digitalisierung einen grossen Schub erfahren (müssen). Und so haben beispielsweise digitale Platt- formen die Präsenzveranstaltungen im Bereich der Fortbildung fürs Erste abgelöst. Aber selbst wenn die Technik tadellos funktioniert, wird beim virtuellen Kongressbesuch einer Veranstaltung allzu oft deut- lich, wie wichtig der reale Austausch am Rande von Veranstaltungen eigentlich ist.

Inwieweit ein Onlinekontakt einen persönlichen Kon- takt ersetzen könnte, war die zentrale Frage bei der repräsentativen Patientenumfrage «Datapuls 2021»

– vermeiden doch in Zeiten der Pandemie viele Patien- ten den Gang in die Praxis, soweit irgend möglich.

Kann das durch virtuelle Angebote zumindest aufge-

fangen werden? Rund 1000 deutsche Bürgerinnen und Bürger zwischen 19 und 85 Jahren wurden befragt, fast zu gleichen Teilen Männer und Frauen, durchschnitt- lich etwas über 50 Jahre alt. Im letzten Jahr musste das Gros der Bevölkerung im Alltag mehr als je zuvor Vie- les online erledigen – Einkäufe, Homeschooling, Homeoffice. Aber wenn es um eine Onlinekonsulta- tion geht, zweifelten 77,5 Prozent an den diagnosti- schen Fähigkeiten im Virtuellen, 46,4 Prozent äusser- ten datenrechtliche Vorbehalte gegenüber einer Videosprechstunde, und 44,5 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass Mediziner eine telemedizini- sche Visite weniger ernst nehmen als eine physische.

Demgegenüber wurden in einer vom «New England Journal of Medicine» veranstalteten Diskussions- runde zur «Medizin 2030» schon jetzt Hausbesuche per Zoom als grosse Errungenschaft der Pandemie ge- priesen, und das nicht nur auf Seiten der Ärzte. Wie, liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege, sind Ihre Er- fahrungen damit? Äussern Ihre Patienten den Wunsch nach Videokonsultationen? Bieten Sie auf diesem Ge- biet bereits etwas an – und würden Sie das auch wei- terführen, wenn persönliche Kontakte wieder einfa- cher werden? Dürfen Ihre Patienten Sie per Whatsapp oder Threema kontaktieren? Gibt es einen speziellen Messenger, der Sie dabei unterstützt, oder wäre das noch nützlich – oder oder finden Sie all das sowieso bei spezialisierten Anbietern wie Medgate und Co.

besser aufgehoben?

Unter dem folgenden Link finden Sie eine kleine Um- frage zum Thema (1 Minute). Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Und bis persönliche Kontakte wieder alltäglich sind, bleiben Sie geduldig! s Ihre Christine Mücke

Konsultation per Zoom?

www.rosenfluh.ch/qr/umfrage_telemedizin

Referenzen

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