• Keine Ergebnisse gefunden

Die Crux mit den Salzen Eigentlich ist die Sache gar nicht so schwierig. Merken muss man sich eigentlich nur, wie die drei Bindungstypen zustande kommen: •

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die Crux mit den Salzen Eigentlich ist die Sache gar nicht so schwierig. Merken muss man sich eigentlich nur, wie die drei Bindungstypen zustande kommen: •"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Crux mit den Salzen

Eigentlich ist die Sache gar nicht so schwierig. Merken muss man sich eigentlich nur, wie die drei Bindungstypen zustande kommen:

die Elektronenpaarbindung (auch kovalente Bindung oder Atombindung) Nichtmetallatome + Nichtmetallatome  Moleküle

die Ionenbindung

Nichtmetallatome + Metallatome  Salze

die Metallbindung

Metallatome + Metallatome  Metalle

Das Problem hierbei ist, dass für zwei vollkommen unterschiedliche Dinge die gleiche Schreibweise verwendet wird:

CH2Cl2 Hier sind nur Nichtmetallatome in der Formel, es handelt sich also um ein Molekül.

Folglich kann man für diesen Stoff eine Lewisformel aufschreiben!

CaCl2 Diese Formel enthält sowohl Metall- als auch Nichtmetallatome. Es handelt sich also um ein Salz.

Folglich kann man für diesen Stoff keine Lewisformel aufschreiben!

Stattdessen muss man sich überlegen welche Ionen in diesem Salz enthalten sind:

Ca2+ und Cl-.

Das Problem ist also, dass in der Salzformel die Ladungen unterschlagen werden!

Zusätzlich gibt es jetzt noch Salze, bei denen eines der Ionen aus geladenen Molekülen („Molekülionen“) besteht. Beispiel:

NaNO3 Dass Natrium ein Metall ist entnimmt man dem PSE.

Seine Ladung folgt ebenfalls aus seiner Stellung im PSE: Na+ Das Gegenion muss also die Ladung –1 haben: NO3¯(Nitrat).

Von NaNO3 kann man keine Lewisformel schreiben, von NO3¯ jedoch schon!

Wie sieht es aber bei den Übergangsmetallen wie Kupfer, Eisen usw. aus?

FeSO4 Wie viele andere Metalle auch, kennt Eisen verschiedene Ionenladungen: es gibt sowohl Fe2+ als auch Fe3+. Es gibt nur eine Möglichkeit, herauszufinden, ob das Eisen in diesem Stoff als Fe2+ oder als Fe3+ vorliegt:

Man muss „SO4 als Molekülion erkennen und seine Ladung auswendig kennen: SO42¯

Besonders deutlich wird die wichtige Rolle der Molekülionen im nächsten Beispiel. Dieser Stoff enthält nämlich kein Metallatom. Trotzdem ist es ein Salz!

NH4Cl Dieser Stoff, Ammoniumchlorid, wird nur dann als Salz erkannt, wenn man „NH4“ in der Formel als das Molekülion NH4+ erkennt!

Lorenz Marti, MNG Rämibühl, Zürich

(2)

Das bedeutet:

Letzter Punkt: wie bildet man Salzformeln korrekt, wenn man die entsprechenden Ionen hat?

Beispielsweise ergibt eine Reaktionsgleichung:

Edukte  3 Zn2+ + 2 PO43-

Vorerst ist es völlig egal, ob jetzt 3 Zn2+ oder nur Zn2+ steht. Wir beachten ohnehin lediglich die Ionen. Diese müssen jetzt einfach in der Weise kombiniert werden, dass sich die Ladungen ausgleichen. Das Salz muss als Ganzes neutral sein.

Dies kann hier mit der Formel Zn3(PO4)2 erreicht werden.

[3·(2+) = 6 positive Ladungen und 2·(3-) = 6 negative Ladungen].

Aufgaben:

1. Notieren Sie die Lewis-Formeln von folgenden Stoffen:

KNO3

Al2O3

O2

KCl Cs2CO3

2. Ermitteln Sie die Ionen, die in diesen Stoffen enthalten sind.

HBr CuBr2

ZnCO3

NH4NO3

KNaHPO4

3. Bilden Sie aus den folgenden Ionen jeweils die korrekte Salzformel.

Cu2+, Cl¯

I¯, Zn2+

SO42¯, NH4+

Al3+, HPO42¯

4. Benennen Sie folgende Salze CaF2

FeBr3

K2CO3

Al(NO3)3

5. Schreiben von den folgenden Salzen die Salzformel auf:

Aluminiumsulfat Kaliumnitrat Natriumoxid Aluminiumbromid Eisen(II)-chlorid

Calciumdihydrogenphosphat Lösungen: www.c3d.ch

Die Formeln der für uns wichtigen Molekülionen muss man auswendig können!

Das heisst, man muss Molekülionen einerseits in einer Salzformel als solche erkennen, andererseits muss man aber auch noch ihre Ladung auswendig kennen.

Übrigens: es handelt sich lediglich um acht Molekülionen!

(3)

Lösungen: Die Crux mit den Salzen

Die Lewis-Formeln der Molekülionen finden Sie unter:

http://www.c3d.ch Downloads, Moleküle

1. Notieren Sie die Lewisformeln von folgenden Stoffen:

KNO3 Die Ionen sind K+ / NO3¯. Die Lewisformel existiert also nur vom Molekülion NO3¯.

Al2O3 Salz (Al3+, O2¯): Es existiert keine Lewisformel.

O2 O=O (mit je zwei freien Elektronenpaaren an jedem O) KClSalz (K+, Cl¯): Es existiert keine Lewisformel.

Cs2CO3 Die Ionen sind Cs+ / CO32¯. Die Lewisformel existiert also nur vom Molekülion CO32¯.

2. Ermitteln Sie die Ionen, die in diesen Stoffen enthalten sind.

HBr keine Ionen, HBr ist ein Molekül (ausser bei Säure-Base-Reaktionen) CuBr2 Cu2+, Br¯

ZnCO3 Zn2+, CO32¯ NH4NO3 NH4+, NO3¯ KNaHPO4 K+, Na+, HPO42¯

3. Bilden Sie aus den folgenden Ionen jeweils die korrekte Salzformel.

Cu2+, Cl¯ CuCl2

I¯, Zn2+ ZnI2 (das Kation wird immer zuerst geschrieben) SO42¯, NH4+ (NH4)2SO4

Al3+, HPO42¯ Al2(HPO4)3

4. Benennen Sie folgende Salze CaF2 Calciumfluorid FeBr3 Eisen(III)-bromid K2CO3 Kaliumcarbonat Al(NO3)3 Aluminiumnitrat

5. Schreiben von den folgenden Salzen die Salzformel auf:

Aluminiumsulfat Al2(SO4)3

Kaliumnitrat KNO3

Natriumoxid Na2O

Aluminiumbromid AlBr3

Eisen(II)-chlorid FeCl2

Calciumdihydrogenphosphat Ca(H2PO4)2

Lorenz Marti, MNG Rämibühl, Zürich

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn es ein öffentli- ches Interesse gibt, dann ist es zwar bedauernswert, dass das Material aus der russischen Ecke kommt, aber es lässt sich auch nicht verschweigen oder

Schwellung oder Rötung. Eine Abrechnung der Pos. 7a für denselben Hausbesuch ist nicht möglich.. Anleitung bei Leistung EURO- Beträge.

Selbst zu einem Zeitpunkt, an dem das Bündnis versucht, mit den Forde- rungen des Krieges gegen den Terro- rismus, der Handhabung des Rake- tenabwehrproblems, den Beziehun- gen

Nein, denn Arbeitnehmer haben das Recht, ihre Arztbesuche auch während der Ar- beitszeit wahrzunehmen, wenn dies nicht an- ders möglich ist, ohne dass für sie ein finanzi-

§ 45 SGB V besteht der Anspruch auf Vergü- tung für die Dauer von 10 Tagen, und nur wenn das Kind noch keine 12 Jahre alt ist. Außerdem besteht gemäß § 45 SGB V ein Anspruch auf

Erwachsene sollten sich in Verbindung mit einer Impfung gegen Wundstarkrampf (Te- tanus) und Diphterie einmalig auch gegen Keuchhusten impfen lassen. Mit dieser Impfung liegt

Diese erfolgt bei chirurgischen Eingriffen risi- koadaptiert: Kommen verschie- dene Risikofaktoren, wie zum Beispiel frühere Thrombosen, eine familiäre Belastung oder

Der Placebo-Effekt Wenn man eine bestimmte, positive Erwartungshaltung hat und man sich einer Behandlung unterzieht, die einem richtig gut hilft oder helfen soll, so kann