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habe ich „Über die sogenannten Unregelmässigkeiten in der Sprache des Gfhjasütra des Hiranja¬ kegin&#34

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81

.britische Bemerkungen zu Hiranyakesins Grhyasütra.

Von 0. Böhtlingk.

Im 43. Bande S. 598 fgg. habe ich „Über die sogenannten

Unregelmässigkeiten in der Sprache des Gfhjasütra des Hiranja¬

kegin" meine Ansicht ausgesprochen. Hier beabsichtige ich zum

genannten Sütra Anderes nachzutragen.

1, 1, 24. f^'' ^f^^^, ist kein Kompositum, wie man aus

RV. 1, 135, 6 ersehen kann. — 27. Nach Pänini 7, 4, 23 wären

fM'SlT und MM® die richtigen Pormen. 2, 7, 2 stossen wir auf

und Das fehlerhafte f'T^W st. habe ich

schon in dem oben angeftthrten Artikel gerügt.

1, 2, 9. in 8 und "^PW^ verschulden den falschen

Vokativ

1, 4, 2. Der Te.xt besagt, dass der Lehrer das alte Gewand

ablegt, der Sinn aber erfordert, wie auch Oldenberg übersetzt, dass

der Schüler dieses thut. Hir. hat natürlich nicht f'T'VJTI, sondern

151^:11121 geschrieben. Zum Spruch ^Btl«!, u. s. w. vgl. Män.

Grhy. Ind. unter diesem Pratika. — 3. Die richtige Lesart ist

^Bf>iRn:, wie auch AV. hat. Für das Übrige hat schon Kirste

das Ricbtige vermutet. — 5. ^Tlf.«ff ^T^'. giebt Old. mit on the

north side of the navel wieder und ^f^Ulfl^ IT^I mit on the

south side of the navel. Links und rechts wären wohl verständ¬

licher; vgl. 1,6,1.2. — 6. Old. trennt scbon Säiikh. 2, 1,30

richtig *<Sjf«3 . — 8. Oldenbergs Vermutung, es sei '^t^

st. ^**lf% zu lesen , verdient den Namen einer Emendation. Für

arf^TT konjiziere ich ^fT*% ^<l. — 13. ^WÖf'IWr

ist sehr verdächtig; ich vermute ^H^TfJJTtl (d. i. Wi'.) W^f^^

st. W^TifWW*.

1, 5, 1. Vgl. Män. Grhy. 1, 22, 2. — 9. Vgl. ebend. Ind.

unter «^T. — 12. Vgl. ebend. unter ■RTWlTf Tlf^'^f?!. —

Bd. LII. 6

(2)

82 Böhtlingk, Kritische Bemerkungen zu Hiranyakesins Grhyasütra.

13. (S. 12, Z. 5). Ich glaube nicht mit Old., dass in ein

verdorbener Gen. zu suchen sei, vielmehr mit Kirste, dass in Vl-

ein verdorbener Nomin. stecke. Auch werden die beiden

Worte aller Wahrscheinlichkeit nach Gegensätze bezeichnen.

1, 6, 8. Also auch Old. entscheidet sich für Puskarasädi.

Über diese falsche Form, die keine von Kirste benutzte Hdschr.

bietet und die der Kommentar als falsche Lesart bezeichnet, habe

ich mich in Bd. 43, S. 599 ausgesprochen. Auch der Kommentar

zu Äpast. Dh. sagt, dass das Fehlen der Vrddhi vedisch sei. Was

dieses bedeutet, wissen wir ja. — 10. Der Dativ •^«i'qi«Sl<4 ist

schwerlich richtig; man bätte den Acc. erwartet.

1, 7, 10. Vgl. Män. Grhy. Ind. unter ?TW^". — 22. Old. hat

offenbar X.fff nach M«Sllj *<)<«Jt|*l^f^*i hier und in der Folge nicht in der richtigen Bedeutung aufgefasst, da er die vorangehenden

Worte mit Gänsefüsschen versieht. Vgl. FW.« unter 1. jfil, Z. 8

und BKSGW. Bd. 44, S. 195 fg.

1, 8, 4 (S. 17, Z. 10). ^rwr fehlerhaft für <«|WH(t. —

7. Vgl. zu 1, 7, 22.

1, 9, 11. Wohl ^^^( st. T^ zu lesen. — 16. ist

sehr verdächtig; ich vermute l . Die Parallelstellen baben

andere Lesarten. — 19. <!ll«l»ri<J»l erklärt der Kommentar wohl

mit Kecht für eine falsche Lesart. Grammatisch richtig wäre

^TT'^J'TltJl , der Komm, aber hat I'H «Ii vorgezogen. Nun ist

noch zu bemerken, dass das Kaus. von mit in der Sütra-

Litteratur nicht abreiben, wie Old. übersetzt , sondern weg¬

räumen bedeutet. Demnach hätte man statt eines Instr. eher

einen Acc. erwartet.

1, 10, 3. JTT mit dem Acc! — 6. Tf^ zu lesen.

Ein Adjektiv pflegt nicht ohne weiteres mit seinem Substantiv

komponiert zu werden. — 6 (Z. 5). Lies ^dl*i|t|l|(.

1, 11, 1. Old. scheint an dem Sprucb keinen Anstoss zu

nehmen, da er ihn ohne irgend eine Bemerkung glattweg übersetzt.

fsM^j und fasst er als Nominative. Kirste hat offenbar

nur "flIT TT für verdächtig gehalten, während gerade diese Worte

keine Schwierigkeit bieten. Ich konjiziere f^T^T^T ^ «ai.l«lT ^

^rfrfs:^ und am Schluss ^TWT Tff (Adv.). — 4. ^iTTT^T#

übersetzt Old. mit to please her; Kirstes Vennutung scheint mir

ganz unhaltbar zu sein. Der Päda ist defekt, was beide nicht

beachtet haben. ^KTTT^f^^T^ in der Parallelstelle bei Pär. Gfhy.

(3)

Böhtlmgk, Kritische Bemerkungen su Hiranyakesins Grhyasütra. 83

2, 6, 23 verstösst gleichfalls gegen das Metrum. — 5. AV. metrisch

richtig f^T^Wfr. — 9. Vgl. Män. Grhy. 1, 2, 16. — 11. Nach

ist ^ d. i. -J?IT. zu streichen ; vgl. Pär. Grhy. 2, 2, 12.

1, 12, 2. Vgl. Män. Grhy. Ind. imter ^I^. Besser bei Pär.

3, 14, 13 und T't (nach der richtigen Lesart) statt und

T%. Statt des verdächtigen f^fqVJn, ist vielleicht fqfil«"T, zu

lesen. Zu ^fW" vgl. Män. Grhy. Ind. — 4. carry

the time ist mir nicht verständlich. Ist etwa «(iT't (Adv.) zu

lesen? Ein Kompositum ff^Rniftfff^TW^^ ist ganz undenkbar.

Es ist ff^^flJT^ zu lesen. — 14 fg. Von Caland im 51. Bande,

S. 128 fg. besprochen. W^'T^rfTf hat er jedenfalls richtiger auf¬

gefasst als Old. und der Kommentar. Statt Tfrt^^RT oder

®^ V» C

^W^IT (so der Komm.) will Caland ^r^sffsnTT (von »TT^ lesen,

als wenn das vorangehende '^PW^ nicht schon dasselbe bedeutete.

Dass beim Tragen der verschiedenen Gegenstände mehrere Personen

beschäftigt waren , dass diese hintereinander gingen , und dass der

Wirt zuletzt folgte, nimmt Caland wohl mit Recht an. Demnach

scheint mir jede Schwierigkeit gehoben zu sein , wenn man ^f^~

^sif^li; liest und dieses als von abhängigen Acc. PI. fasst.

Calands Erklärung von als wo sich nichts darauf be¬

findet, ungedrückt, ungehindert und klar, nicht heiser

(so S. 129) will mir nicht zusagen; Old. faltering mit hinzugefügtem

Fragezeichen. Nach meinem Dafürhalten ist eine Bildung wie

^^ijf^^ in der Sprache der Sütra kaum denkbar; auch erwartet

man ein anderes Beiwort der Stimme. Ist die Stimme des Wirtes

heiser, so kann er sie in diesem Augenblicke auch nicht nach seinem

Belieben ändern. Wenn der Komm, schliesslich '^^Mf^'«<*IT durch

^%^c!?|'( erklärt, so wird er dem Sinne nach wohl das Richtige

gefunden haben. Aus der Stimme des Wirtes soll der Snätaka

ersehen, dass ihm die Gaben gem gereicht werden. Eiae Konjektur

wage ich nicht vorzuschlagen.

1, 13, 1. Vgl. Män. Grhy. Ind. unter fTTPft. — 3. TT T^.

zu trennen, und ^ — f^. als Imperativ (gegen Old.) zu über¬

setzen; vgl. 1, 28, 1, Z. 4 und meine Bemerkung zu Pär. 1, 3, 15.

— 4. Vgl. Män. Grhy. Ind. unter TT^ W:. — 13. ffT st. f?t zu

lesen. — 15. TTlf^l kann nur erste Person sein, ^ iufl^^ kann

demnach nicht richtig sein und nicht, wie Old. übersetzt, mit dem

vorangehenden may 1 obtain it bedeuten. Ich vermute T X^,

das zu T ^f'S vortrefflich passen würde. Statt VTT. ist VTf^. zu

(4)

g4 Böhtlingh, Kritische Bemerhungen zu HiranyaheSins Grhyasütra.

lesen. — 16. Auch diesen Paragraphen hat Caland a. a. 0. besprochen.

Er ist der Meinung, dass höchst wahrscheinlich ^^tistf^n«!, zu

lesen sei, und übersetzt: ,wenn diese (die im Vorhergehenden ge¬

nannten Brahmanen) gespeist haben, lässt er ihm Speise bringen,

die (von andem Zuthaten) gefolgt und begleitet ist". Gegen diese

Auffassung lässt sich zunächst einwenden, dass hier nicht

am Platz ist, da zwischen •jWK« , einem in sich abgeschlossenen

verkürzten Satze, kein Fremdling geduldet werden kann, und zwei¬

tens, dass "«i^tisi«^ wohl von Personen (vgl. zu ], 12, 15), nicht

aber von Sachen gebraucht wird. Ich vermute S*ä st. und

fasse jenes als partitiven Gen., mit dem das in 14 genannte "^fl

gemeint ist. TT^T^f^TT und TT^J^Wt^T sind Ungetüme, was aber

an ibre Stelle zu setzen ist, weiss ich nicht. — 17. Statt ^ ist wohl

?S[T zu lesen; vgl. Pär. Grhy. 3, 15, 22 fgg.

1, 14, 2. "^f: ^T^n: zu trennen; ebenso 17, 6. '«TfT^^:

^^fr fehlerhaft für TTfTTt«: Si Tl^ftl (^^fT Old. fragend).

1, 15, 3. Besser 'TT'ipft, wie bei Pär. und Hdscbr. H. S. 32,

Z. 2. 'Vt ^fr^ st. '^f^^N zu lesen. Jetzt wird auch die 1. PI.

verständlich, während der PI. bei Pär. befremdet. — 6 (S. 32,

Z. 10). ^'^T^^ ist eine gelungene Konjektur von Kirste; st.

TT^t möchte ich TTTTft lesen. — 7. Oldenbergs Konjektur

■^sf^flT^ ist nicht sinngemäss und verstösst auch gegen das

Metrum. gewiss nicht richtig. — 8. Ich vermute UfT-

^'^T'^ «nrOr.

1, 16, 3. Old. übersetzt nach der Lesart bei Pär. f^Tfr

1 — 9. Hijei^rn halte ich für verdorben; cd a dung

heap kann es wohl nicht bedeuten. — 16. beanstandet Old.

wobl mit Unrecht. — 17. Ich lese ^rfii^ft WfTfft (MR^f^ wird

wohl auch wie 'ff'TJfl Subst. sein können), tilge mit Kirste ^fT"

^ schon des Metrams wegen, verbinde IJ^^I^f^d (besser

^^n^fi), lese mit Kirste ^TTT. und TTTTftr und trenne schliess¬

lich TI^^T^fT V; gemeint ist doch wobl V^UlflT^UfTT .

1, 17, 2. Ist etwa f»T^f^ Adj. zu lesen? — 4. Vgl. Män.

Grhy. Ind. unter ^aiT und ^'l^ÄT^'». Durch Umstellung

;?weie!r mit gleichen Konsonanten anlautenden Worte erhalten wir

im letzten Spruche den metrisch richtigen Päda f ff 7!^^^

f^T. Statt f^: ist f^% zu lesen und dieses mit ^TfT zu

verbinden (s o Old.) . — 5. TI^^fT; (von ^ gebildet!) fehlerhaft für

Wyj^n;., fehlerhaft für ^J^'^fi;. Kirstes Erklärung

1 I

(5)

Böhtlmgk, Kritüche Bemerkungen zu Hiranyakesins Grhyasütra. 85

von ^^^tf^^ verstehe ich nicht; nach meiner Meinung haben vt^ir darin

einen verdorbenen Aorist von f5[f mit zu suchen.

1, 18, 1. Statt ^^T^ ist^^THTTT zu lesen. — 5. f^lfT

fc^SH übersetzt Old. from all quarters of the heaven, vsrird also

wohl mit der Hdschr. H. st. gelesen haben ; Kirste fasst

f^^I als Imperativ, wie man aus dem Index ersieht. Ich vermute

eine Korruptel. Im zweiten Spruch ist f^Tl^m^^ zu lesen;

WnT" ist doch Vok. und ffTV^rrW%^ ein defektes fijT^^".

Die zweite Hälfte dieses Spruches hat Old., wie ich glaube, richtig hergestellt.

1, 19, 6. Es ist '^|-«1l«n: *1*<«H' zu lesen. Der wunderlichen

Erklärung von TJPWTT'^T^n'^, die der Komm, vorbringt, hat sich

auch Old. angeschlossen. Der Lok. ist in derselben Bedeutung

wie T«1»«| I Äsv. Grhy. 1, 22, 13 aufzufassen, d. i. als Passivum.

1, 20, 1. Vgl. Män. Grhy. 1, 20, 1. — 2 (S. 42, Z. 1). Dass

^WTfW nicht richtig ist, hat schon Caland a. a. 0. S. 129, N. 3

bemerkt. Z. 10. Das sinnlose ''H^?**, bätte Kirste wohl ruhig ver-

besssern können. Zu TTTTff u. s. w. vgl. Män. Grhy. Ind. unter

vS%.- — 4. Die Parallelstellen zum Spruch findet man Män. Grhy.

Ind. unter TT^".

1, 21, 1. Vgl. Män. Grhy. 1, 11, 18.

1, 22, 14. Trenne l^Pn^i (Acc.) vom Folgenden. Komposita

der Art kennt die ältere Sprache nicbt. Wf^fVlIT. zerlegt Old.

in m«n"l Xym,, ich in qnf<n T^P^. Der Schluss scheint mir

verdorben zu sein. Der zweite Päda des an den Polarstem ge¬

richteten Spruches ist gleichfalls verdorben, wie schon das Metram

zeigt. Man könnte ihn etwa so herstellen: ^q"\ ^qflilY TfT.

1, 23, 1 (S. 47, Z. 6). Nach dem zweiten f^f^T»!, ist

TT. ausgefallen. Z. 7 lies Ü'^'rt st. TTPin^T^^^ , das

hier gar keine Konstraktion ergiebt; ^ ist verlesenes

1, 24, 3. Ich vermute TffWT st. Tf%W oder TTf». Old.

verbindet das Wort (wahrscheinlich TTf%^ID mit dem voran¬

gehenden ^qni und giebt es durch thousandfoldly wieder, was

ganz unzulässig ist. Der Sprach schliesst mit ^fT^^TTTfr. —

4. 'dM*! "»ti») kann nicht die vom Kommentar angegebene Bedeutung

haben, diese kommt "aM'l'^fiT zu. Statt f^^TTfW ist zu

lesen; auch fl^wql halte ich nicht für richtig. TS'lf'T *fq-

TTB^ wäre metrisch korrekt. Am Schluss will Kirste st.

lesen, aber dies Medium ist doch wohl zu beanstanden. Die v. 1.

(6)

86 Böhtlingh, Kritische Bemerhungen zu Hiranyakesins tjrhyasütra.

könnte vielleicht zvreisilbig gesprochen werden. — 7. Zu lesen

TTw^rraT wTw%-

1, 25, 1. Vgl. Män. Grhy. 2, 18, 2. Old. hat vergessen, dass

in der letzten Zeile ^ Trar: Fehler für T ^ TT: ist. Statt

united are our names musste es heissen united is our soul. TT^:

könnte übrigens nur Gen. oder Abi. Sing. sein.

1, 26, 7. Wie kommt Old. dazu, das ganz unbekannte TfT

durch big vessel wiederzugeben? Ist etwa «ÄK zu lesen? H^-

«üf«!« I ist sehr verdächtig. — 8. UfTT^ übersetzt Old. mit fixity, es ist aber nicht Vok., sondern Imperativ. ■— 13. Lies '^tT^rf^'^

und vgl. noch Mäitr. S. 1, 4, 8 (S. 56, Z. 17 fg.). In der folgen¬

den Zeile ist zweimal TTTTT zu lesen. — 14. TTfT. kann

schwerlich die von Old. vermutete Bedeutung haben; wir werden

wohl eine Korruptel anzunehmen haben.

1, 27, 1. Old. übersetzt casts the earth towards the inside,

hat also mit Recht '«•«(•ni^ ^^^^^ getrennt. — 3. Vgl. Män.

Grhy. 2, 11, 12. — 4. Das überschüssige nach TT'T, ist zu

tilgen. Vgl. auch Män. Grhy. 2, 11, 12. — 7. Vgl. Män. Grhy. Ind.

unter

1, 28, 1. Zum Spruch TT^^^ vgl. Män. Grhy. 2, 18, 2 (m).

Z. 5. Ttr —ir^rmr. steht im pw. richtig unter 1. if^. Hierher

gehören auch die unter W\ aufgeführten Formen ^fV^l^ und Tlf^-

TT mit der Bedeutung fallen, herabfallen. Auch Whitney

hat sicb verleiten lassen if^^EI^ auf W\ zurückzuführen.

1, 29, 2. Vgl. Män. Grhy. Ind. unter ^T'Tf .

2, 2, 6. Statt ^ITt^rjj ist wohl »^il^^t zu lesen; an die

anderen Korruptelen wage ich mich nicht.

2, 3, 2. Zum ersten Spruch vgl. Män. Grhy. Ind. unter TTTT,

zum- zweiten ebend. unter T?pT^T?T;. — 8. Der Päda 7T«al^fl-

'fl' ^ff hat eine Silbe zu viel. Der Genitiv ist ein parti¬

tiver, also Unsterblichkeit hier nicht am Platz, da diese nicht

geteilt werden kann, wohl aber kann dieses mit dem Unsterb¬

lichkeitstrank geschehen, der ja im Monde sich befindet. Es

ist also mit D. TT^TT^fT'^ zu lesen. Im dritten Päda des zweiten

Spruches dagegen ist TTfT^^ richtig. Zu diesem zweiten Spruch

ist Pär. Grhy. 1, 16, 17 zu vergleichen.

2, 4, 2. Es ist wohl ^TWl st. ^[TT zu lesen. — 3. Es

ist 7T# ^ (Vok.) zu lesen. — 5. Mit Pär. Grhy. 1, 16, 22 TR^

TT^T zu lesen. Der fälschlich an die Stelle des Präsens

(7)

Böhtlingh, Kritische Bemerhungen zu HiranyaheSins Grhyasütra. 87

getretene Imperativ zog die Änderung ^"^^ für n^ch sich.

— 17. Über Tfrf^TW habe ich mich a. a. 0. S. 600 ausgesprochen.

2, 6, 5. wohl nur Druckfehler für T^:. — 10. Vgl.

Män. Grhy. 1, 21, 6.

2, 7, 2. Zu und TWgT vgl. oben zu 1, 1, 27.

2, 8, 1. Lies 'gwow:.

2, 9, 7. Die richtige Lesart wird wohl sein, ein

T^nr ist wohl zu tilgen. — 8. Ift giebt Old. durch that wieder,

das zu «Sll^sf^Vl^*!, gezogen wird. Es kann aber TT'TT. nicht that

bedeuten, und was hier that bedeuten soll, ist aucb nicht ersichtlich.

Es ist T^ zu lesen, was ofifenbar auch dem Seholiasten vor¬

gelegen hat, obgleich wir im Kommentar Hifil fTT antreffen, ge¬

meint ist aber TT^fTfH. Die gangbaren Lesarten der Texte

schleichen sich auch in die Kommentare ein. 'jNH^^ M^^I^V

^TTTT ipr kann doch nur TI^, nicht TTTT. erklären.

2, 11, 1 (Z. 2). Man sei noch so nachsichtig gegen Änderungen

bekannter, gut überlieferter Spräche, so kann man doch nicht ge¬

statten ein sinnloses Tf?[ für «4 ffl zu substituieren. Auch der

zweite Päda des zweiten Spruches ist sinnlos ; vgl. AV. 18, 4, 64.

— 4. Z. 1. 2. 10. TT^TfM^Hs^SI und Wff^ ^Xl» befremden;

man hätte ?T^ TfT" und Tfl["» erwartet.

2, 12, 4. Wenn, wie Kirste sagt, im Kommentar gleichfalls

fq»<J| Ifl, steht , aber keine Bemerkung dazu gemacht wird , so

schliesse ich daraus , dass dem Seholiasten nicht dieses , sondern

f*raT?T. vorgelegen hat; vgl. zu 2,9,8. — 8. '^f^ führt Kirste auf T

zurück, was doch nicht angeht. Icb vermute <J^"*^T.- — 10- Man

hätte ^T^ I erwartet, und so scheint der Kommentar

gelesen zu haben.

2, 15, 7. Vgl. Män. Gvhy. Ind. unter ^ W .

2, 16, 8. Vgl. Män. Grhy. 2, 17, 1.

2, 17, 7. TTTT neben ^fTf% scheint mir gar nicht am Platz

zu sein. Ich vermute TTTfT . Old. übersetzt according to their

seniority, ich je nach ihrer Einsicht und ihrem Alter.

2, 18, 7. Statt ^'2f, das unmöglich richtig sein kann, ver¬

mute ich fq^ und T sehen sich in einigen Handschriften

sehr ähnlich , und den Abfall von f^ hat wohl das vorangehende

'Tf verschuldet. Derselbe Fehler kehrt 2, 20, 9 wieder. — 9 (S. 89,

Z. 4). Hier hat dem Seholiasten mit Sicherheit die keinen Sinn

ergebende Lesart f^(T«»T f^T vorgelegen, und er ist nicht auf den

1 0 *

(8)

88 Böhtlingk, Kritische Bemerkungen zu Hiranyakesins Grhyasütra.

Gedanken gekommen , dass statt dessen fc^Hj«n f[W zu lesen ist.

Yielleicht hat er auch diese Ponn gar nicht gekannt.

2, 19, 6. Lies TI^i^T^:.

2, 20, 1. fHf%^ ^a^rra zu lesen. Ein Ignorant verband

'fTTpfl<v*r\'al'!)( , und ein zweiter, nicbt Klügerer, erfand den Dativ

fIrPfTTTT. — 9. Lies ftRSW st. und vgl. zu 2, 18, 7. Die

Ricbtigkeit meiner Konjektur wird man wohl nicht in Abrede zu

stellen versuchen , wohl aber kann man die Prage aufwerfen , wie

es habe kommen können, dass ein so arges Versehen sich wieder¬

holte. Icb vermute, dass an unserer Stelle die Handschrift, auf

die der Fehler zurückgeht, nur den Anfang f*a8a^«H Ä«flT bot

und die Ergänzung des an beiden Stellen gleichlautenden Satzes

dem Leser überliess.

Kirste und Oldenberg haben einen gerechten Anspruch auf

den Dank aller Fachgenossen. Es ist ihnen, wie man es auch nach

der Natur der Sache nicht anders erwarten konnte, nicht geglückt

Alles aufzuklären. Ein Dritter , der es schon leichter hatte , hat,

wie ich glaube, einiges Unkraut zu entfernen vermocht, seinen

Nachfolgern aber noch viele und schwere Arbeit hinterlassen.

1 0 *

(9)

89

Über Brahmavarta.

Von 0. Böhtlingk.

Edward Washburn Hopkins, Whitneys Nachfolger an der Uni¬

versität in New Haven, hat in der zweiten Hälfte des XIX. Bandes

des Journal of the American Oriental Society, S. 19 fgg. einige

wissenschaftliche Ergebnisse seiner indiscben Reise veröffentlicht.

Der erste Artikel ist The Punjab and the Rig-Veda betitelt.

Hier sucht H. es wahrscheinlich zu machen, dass das Fünfstrom¬

land , trotz der Erwähnung seiner Flüsse im Rgveda , als grosse

Wüste in Ermangelung von Bergen und Stürmen, die doch im Veda

eine grosse Rolle spielten, nicht der Wohnort der vedischen Dichter

gewesen sein könne. Dieser müsse mehr nach Osten gelegen baben,

wo es Berge imd Monsune gäbe, mit einem Worte, es sei das bei

Manu ^(Jliqi^ genannte Land und dieses bedeute die Heimat

des Veda. Hier seine eigenen Worte auf S. 21: I refer to II. 17,

and translate in paraphrase : ,The country divinely meted out by

the rivers Sarasouti and Ghuggar, and lying between them, is

where the (Rig, etc.) Veda arose , and hence called brahmavarta

or 'home of the Veda' in the tradition of the learned."

Woraus schliesst nun aber H., dass ^iq^ home, origin, birth¬

place (vgl. S. 23) bedeutet? 1) Aus der Erklärung zweier Seho¬

liasten von TI^T^ M. 2, 22: TT^ TWTwAii J'T: MMM^f^-

Dieses bedeutet nach meinera Dafürhalten nicht werden dort

immer und immer wieder geboren, sondern nehmen

dort stets an Zahl zu; vgl. weiter unten. — 2) .4.us TT^T^Ilt

*{\*tait^HH!ji ^rswt M. 7, 82. Hier soll TT^lTT: theij

that come (arrive, arise) und «j^^tain., fivm good families he-

deuten. Gemeint i.st aber heimgekehrt aus dem Hause

des Lehrers, wie Bühler und seine Vorgänger , Übersetzer und

Kommentatoren, ganz richtig die Worte auffassen. Dass solche

Heimgekehrte hochgeehrt wurden, lehren uns die Gyhyasütra. —

3) Aus der Erklärung von TTT^TR M. 4, 172 durch TTW^mW

bei Rämacandra. Ich habe das Wort in Spr. 3574 durch heran¬

kommend wiedergegeben, Bühler durch advancing (dieses wäre

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