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542 Tomberg, Ausgrabungen arabischen Geldes in Schweden.

verständlich war, aber doch wohl mit Iti Vi'^'l Einen Sinn hatte, schrieb statt: ,, der erfasst (bekommt) den §innör" eben so richtig: „der wird Hauptmann und Oberst." Das fragliche 'jj war also ein VV ü rd e n zeichen der Zug-und Heerführer. L'nd eben daraufweist ja auch noch der Alexandr. :

„anzeod'eo iv naga^ifiSi". Diese naQa^., altgriech. fidxatga , eine dem Degen oder Säbel (I'll!) ""cb zur Seite hängende Dolch- oder Messerklinge, war freilich bei barbarischen Kriegern, wie Iberern, eine allgemeine VVaffe (Diodor. 5, 33. Strab. 3, p. 134), aber in geordneten Heeren, wie dem ptolemäischen, schon aus Rücksichten der Mannszucht und VVohlfahrlsordnung jedenfalls nur eine Auszeichnung der zur Selbslhülfe berechtigten „Haupt¬

leute und Obersten", ganz wie schon in heroischer, der Davidischen gleicher Zeit die /läxnt^a nur ara Wehrgehenk von Fürsten und Cavalieren vorkommt Homer II. 3, 271. 11, 844. 12, 598. 19, 252. War also das '^j eine solche fiäxatQat Schwerlich. Denn von Dolch oder Jagdmesser kommt im alten Hebraism, neben ilPI gar nichts vor; der Alexandriner hat aucb schwerlich vora Arab. Stech- oder Schneide-Instrument der Chirurgen berübergenommen, sondern hat nur in seiner VVeise zeit- und ortgemäss übersetzt. Wohl aber erscheint der „Stab" von jeher als hebr. Heerführer-Zeichen IVum. 21, 18.

1 Sam. 14, 27. Ps. 102, 2. Mich. 7, 14. Wenn nun gerade der Hauptmanns¬

und .Obersten-Stab, wie die ,, vitis" der römischen Centurionen (Plin. 14, 1 (3).

Juvenal. 8, 247. 14, 193), etwas Besonderes, jenen Oel-Leitröhren Zach.a. a.O.

Aehnliches hatte, warum soll er da nicht liJS verw. mit inS^ wenig¬

stens in der Kriegersprache geheissen hahen? Auch die österreichischen Cor- porale reden wohl von ihrem ,, Rohre", und zu Napoleons I. Zeit trug jeder Soldat, wie es damals hiess, seinen Marschall - S t a b im Tornister, d. h.

wie die nüchterne Chronik gesagt bätte, konnte Marschall werden". VVir übersetzen also mit Leichtigkeit: Jeder der einen Jebusiter erschlägt, be¬

kommt den Rohrstah [d. h. wird Hauptmann] ; denn diese Lahmen und diese Blinden sind dem David in der Seele verbasst. Wie auch das K'tib INjia zu halten ist, wird sich anderwärts zeigen. Sollte Jemand der naqa^tfis wie den targumiseben Fleischgabeln zu Liebe für den kurzen „Degen"

vorziehn , der übersetze eben so einfach und in gleichem Sinn: „bekommt den [Hauptmanns-] Degen". Die Frage bleibt dann nur noch archäologisch.

Dresden im Mai 1857.

leber die Ausgrabungen arabischen Geldes in Schweden

binnen der letzten zwei Jahre 1855 und 1856.

Von Dr. C J. Tornbergr.

Die über solcbe Ausgrabungen in der Vorrede zu ,,Numi cufici regii numophylacii Holmiensis" gegebenen IVachrichten wurden in den zwei letzten Heften meiner „Symbolae ad rem numariam Mubammedanorum" vom Jahre 1847 bis nn das Ende des Jahres 1854 fortgesetzt. Da ich diese Syn)balae

(2)

Tornberg, Ausgrabungen araOtsctien Geldes in Schweden. 543

in bisheriger Weise nicht weiter zu liefern gedenke, habe ich die mir officiell und nicht officiell bekannt gewordenen Funde der Jahre 1855 und 1856 für die Zeitschrift zusammengestellt, in der Ueberzeugung, dass solche Notizen ihren Platz am besten da finden, wo so oft Diuge der morgenländischen Numismatik besprochen werden.

Wiewohl die schwedische Erde in der fraglichen Zeit an Antiquitäten und orientalischen .Münzen des Mittelalters ausserordentlich ergiebig gewesen isl, so vermisst man doch den sonsl so gewöhnlichen Reichthum an Dir¬

hemcn. Bei der immer zunehmenden Nachfrage nach diesen Münzen ver¬

hehlen die Finder das Gefundene oft, um es bei Sammlern und Käufern so hoch als möglich anzubringen. Die Gesetze, welche alles aus der Erde Gegrabne, gegen Vergütung eines Drittels über den Werth, der Krone zu¬

erkennen, werden auf diese Weise oft umgangen. Die vielen Dirheme, die ich von verschiedenen Orlen zur Erklärung zugeschickt bekomme, beweisen, wie die Funde nicbl selten zerstreut werden. Viele herrliche Stücke sind indessen Tür die königliche Sammlung gerellet, darunier einige, wie ich glaube , unedirte.

Die Insel Gothland slehl in dem Verzeichnisse der schwedischen Aus¬

grabungen noch immer ebenan. 1) In Graene im Kirchspiele Wite wur¬

den im Jahre 1855 ohne andere Beimischung 51 ganze und 8 gebrochene

Dirheme aufgefunden. Unter diesen bemerkten wir 4 Abbasiden, alle

äusserst seltene. Einer war geprägt in Kufa 280 von el - Moladhid - billah (unedirt); der zweite, auch unedirt, war von dem Jahre .312 und dem Khalifen el-Mokladir-billah. Nur die zwei lelzlen Buchstaben ^\ waren vom Prägeorle übrig. Ich erkläre sie j!j.5i'))t, da der Raum nichl wobl j^fj erlaubt. Der dritte rührt aucb aus Kufa und von dem nämlichen Khalifen her, und ist im Jahre 317 geprägt (unedirt). Der vierte findet sich schon im Stockholmer Cabinet (Cl. 11, 500) und ist von Vasil 321. — Von 7"«- hiriden war nur ein Slück aus Faris 257 da (Numi Cuf. Cl. VI, 1.30). — Auch die Hamdaniden halten nur einen Repräsentanten, gepr. in Kufa 331, der sich in dem Upsalaer Cabinet befindet. Alles übrige war Samanidisehes Geld, in den Jahren 282 — 342 von Ismail, Ahmed, Nasr und Nuh, in el-

Scbasch, Samarkand, Bukhara, Enderaba, Balkh und Neisa¬

bur geschlagen.. Nichts neues war da zu sehen. Drei nach Sainanidischen Typen nachgemachte Münzen beschlossen das Ganze.

2) In selbigem Jahre fand ein Bauer im Kirchspiele Slenkyrka 2 ganze

und 2 gebrochene Dirheme, Die Bruchslücke waren Samaniden; die an¬

dern: ein Hamdänide aus Nisibis 350, der sich schon in der Sammlung des Hrn. Soret befindet, und ein Mervanide , wie gewöhnlich in unseren Funden, mit abgenutzter Randschrift, ganz wie der Stockholmer CI.XIX, 4.

3) In Rosendahl im Kirchspiele Follingbo grub man, ebenfalls im

Jahre 1855, 7 ganze und 8 Bruchstücke aus. Neben 9 Samaniden (worunter

einer mit dem problematischen Bar mal, Numi cuf. Cl. IX, 578), von

Ismail, Nasr, Abd-el-Melik, in el-Schasch und Samarkand (im Jahre

358, Cl. IX, 569) geprägt, befanden sich hier 4 Abbasiden, nämlich drei von el-Radhi-billah ohne Merkwürdigkeil und ein vierler von el-Kabir-billah

;! Fi .

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544 Tomherg, Ausgrahungen arahischen Geldes in Schweden.

in Schiraz 322 geschlagen. Adv.: i^y^^^l^ qJ | (»«»Lftil ; Rev.:

»Ul ^^jjj iJJl I tJ*.t:l er ^öÄill I JJLj ^IflJI I iJJt ^4.J^ I ilJ . Er ist iinKdirt und ungewöhnlich. Einen ihm gleichen aus derselben Stadt 321 habe ich in der zweiten Ahtheilung meiner Symbolae beschrieben, und aus el-Ahvaz 322 besitzt Hr. Soret gleichfalls einen (Leltre ü Mr. Fraehn p. 1,3).

Ein Mervnnide war auch da. Von der Stadt war nur _<•. d. i. in Mejja¬

farikin übrig. Die Inschriften weichen sehr von den Stockholmer Exem¬

plaren ah. Adv. ^ytaXA | «.j.LXit lA^*.* | jJ tikj^Ä ^

Rev.: IsJ^vAM L^j ii5iUl|\ULj jOLäJI | fcil^ ».Ac ilil J>Aa | ».Ul J».*^?

iail ^Ls

4) Ein beträchtlicher Fund wurde im Jahre 1856 zu Lillgards im

Kirchspiele Ekstad gemacbt. Ausser einer bedeutenden Menge zerhauener Ringe, Zierrathen u. s. w. , alles aus feinem Silber, bestand er aus 101 ganzen und 315 mehr oder minder gebrochenen Dirhemcn. Den grössten Theil bildeten Snmnntden, mit 28 nachgemachten Münzen gemischt. Sie sind zwiscben

282 — 349 in el-Scbasch, Samarkand, Bukhara, Enderaba, Ma¬

den, Balkh und Neisabur, von Ismä'il, Ahmed, Nasr, Nub und Abd-el-

Melik geprägt und mehrere davon Seltenheiten. Ich hebe nur die merkwürdig¬

sten ans : Neisabur 317 unedirt; Samarkand 3.32 mit Rev. ^^slS^XmI]

qJ I jULi unedirt; ein Bruchstück vom Jahre 327 mit Adv.

^^jai und Hev. A*=>-t | jJlILj ^^^lyl; Neisabur 339,

Hev. jto.i Z.^"^ I unedirt; Balkh 340, mit

auf d. Adv, , unedirt; ein Dirhem aus el-Scbasch mit verwischtem Jahre,

Rev. I ikUlj ^sS^XmAS und darunter ein ungewöhnliches Münz-

zeieben Bukhara 343, mit LX;i_^I1 u^ll auf d. Adv.; Rev. J^ac

uSUil auf einer Zeile; el-Schasch 348 mit auf d. Adv.,

und Rev. | AUI iAac ^ deren Area von einem doppelten Kreise um¬

schlossen ist, unedirt; Bukhara 349. An diese schliesst sich ein un¬

edirter Bulgarischer sehr merkwürdiger Dirhem aus Suvar mit dem Jahre .347. L'nlen auf d. Adv. liesl man läUltt »J und darunter ein Zeichen —7—

das die ganze Zeile einnimmt. L'nglücklicber Weise ist die Revers-Inschrift so zusammengeflossen, dass ich nur das Wort Abmed in der letzten Zeile unterscheiden kann. Die überwiegende Menge der Dirheme Nuh's in diesem Funde fallt sehr auf; ich zählte 92, wäbrend gewöhnlich die von Nasr am stärksten vertreten sind. Vielleicht kann dieser L'mstand beitragen, den Zeitpunkt der Niederlegung des Fundes ungefähr zu bestimmen.

Von Khalifen-Münzeu kamen Harun, el-Amin, el-Motezz, el-Motamid, el-Motadhid , el-Mokladir und el-Üadhi vor mit Dirhemcn in Baghdad,

Samarra, el-Schasch und Samarkand 182—324 geprägt. Wir merken

die folgenden an: ein Bruchstück vom Jabre 286, obne äussere Randschrift auf d. Adv., bal da am untern Theile die Worte lX»-^ . Es ist zn be-

(4)

Tomherg. Ausgrahungen arahischen Geldes in Schweden. 545

dauern, dass die Nainen auf d. Rev. abgebrochen sind. Er ist unedirt.

Medinet-el-Selam 324 schon von Frähn in „Neue Samml. kl. Abhandl."

S. 292 beschrieben. Die Tähiriden lieferten nur drei, zwei aus eI-.Muham¬

in edia und einen aus el-Schasch. Die Buweihiden dagegen 12 Stück.

Wie bekannt, gehört diese Classe immer zu den Seltenheiten. Wir verzeichnen die folgenden: Schiraz 323 (Numi Cuf. Holm. Cl. XIV, 2); el-Ahvaz

.341 (Ib. Cl. XIV, 20a); Fesa 333, auf d. Adv. Ju^j ^^j und Spuren

einer dritten Randschrift, Rev. idJ ^öäH, unedirt; ein Bruchstück aus

Arradjan, auf d. Adv. jj| JÜ^iXjf 0[Uc]; ein halber aus Asker

M(ukrcm), Adv. | . [äüjii... Rev. ... j^i, unedirt;

jl (Schiraz oder e I - A h vaz) 342, mit den Symbolen des Adr. in zwei Zeilen

nnd darunter cJh*^ iCJj^l jn* , Rev. | Äjj^xJt | ^SJ

ju^j unedirt; zwei, nur in der Form der Buchstaben verscbieden,

zeigen einen Stadtnamen, der mir ganz ungewöhnlich vorkommt : yXyn. ^Lim^

woraus ich gar nichts machen kann. Der Adv. stimmt mit dem des vorigen überein ; Rev. Iu^j O"*^ I '■^'■♦' • Sowohl auf Hamdaniden- als Buweibiden-Münzen begegnet man sehr oft unbekannten Prägeorten. Die An¬

zahl dieser Orte, die sicb täglich vermehrt, hat nur in der deutschen Nu¬

mismatik des Mittelalters etwas analoges. Die Einfachheit der Prägwerkzeuge machte es in jener Zeit sehr leicht, überall .Münzen zu schlagen. Daher erklärt es sich auch , dass sonst unbedeutende Städte und Dörfer nicht selten

«uf Dirhemen erscheinen.

5) Zu Enge im Kirchspiele Bunge entdeckte man im vorigen Jahre, nebst angelsächsischen ond deutschen Münzen des Mittelalters, Bruchstücke von Silberbarren und 6 ganze und 4 halbe Dirheme. Ausser 5 Samaniden

unter Nasr in el-Schasch und Enderaba 304—316 geprägt, enthält der

Fund zwei Abbasiden, der eine aus Bagdad 235 (Cl. I, 339), der andere von el-Motezz mit abgenutzter Randschrift, und zwei unedirte Hamdaniden,

von Nisibin 346 (nur ... ist vorbanden; ich lese jedoch mit

Hrn. Soret unbedenklich Nisibin), ganz wie Cl. XV, 5 im Stockh. Ciibinet;

und el-Mausil .359 (das Zahlwort etwas dunkel, vielleicht 364), Adv.

XJjjJi SA£|/^«Jt|«ll! Jw*a9 >_JLij_^I, Rev. Jao|*IJt

... I ... «Jt J.Cj I ... £ . Ein sehr schön erhaltener Okailide

diente dem Funde zu besonderer Zierde. Geprägt in e I - Ma u s i 1 386, weicbt er in vielem ab sowobl von dem Stockholmer (Cl. XVIII, I) als von dem des Hrn. Soret (Lettre ä Mr. Fraehn p. 32). Wir setzen daher die In¬

schriften her: Adv. jjCJ^JJI .L^j .äUJt|jJ ^ «^=»5 | *Ul ^1 »Jl "ü

^jL«w.s>._^l|üJ5»>JI (.Im^s-., oben c, unten ^; Rev. (üdJ! iA.«.S? | fcU

^^^»»l^jlijÜ^jJt ^U>|jJiJL jOLäJ!|juJLc äJUI unten ^.

Aus Gothland stammen aucb gewiss mehrere Dirheme, die in diesen zwei Jabren dnrcb meine Hände gegangen sind. Ich gedenke hier nur der seltenen. Von Abbasiden: Arran 152, mit den gewöbniicben Symbolen,

Bd. XI. 35

(5)

546 Tornberg, Ausgrabungen arabischen Geldes in Schweden.

uhne Namen, unedirt; Afrika 166 mit zwei ^ ^ ohen und AijJ unten

auf dem Rev. Von Tähiriden: Ispahan 240, unedirt. Von Buweihiden:

Tuster min el-Ahvaz 340, unter dem Symbolum auf zwei Zeilen ge¬

schrieben »oI I aJjaJI jXA j oben I • Rev. li^^ O^*^ | «JJ

&j_,J Jic I ikijiXi] I il! ^Aa*-i\ I xAc »IJI J.*o I »JLiI ; unedirt.

Zuletzt nenne ich hier auch den von Fräbn in seiner Recensio pag. 84 als

L'nicus beschriebeneu Dirhem aus Nisabur 309 vou Leila ben No'man

geprägt.

Von dem Festlande Schwedens habe icb nur zwei Ausgrabungen zu er¬

wähnen, beide aus Skäne (Schonen). Man glaubte sonst, dass das süd¬

liche Schweden arm an solchen Schätzen sey , weil die Funde sebr selten waren, oder wenigstens nicht oft in das königl. Cahinet gebracht wurden.

Oas Gegentheil beweisen viele Dirheme, die, an verschiedenen Stellen der Provinzen gefunden, ins .Müuzcabinet zu Lund gekommen sind.

6) Im Kirchspiele Grönby wurde im Jahre 1855 ein herrlicher Fund gemacht, bestehend aus angelsächsischen und deutschen Müazen , werlhvollen Armringen und Zierralhen aus Silber, 5 ganzen und 3 gebrochenen Dirhemen.

Darunter waren 3 Abbasiden (Balkh 185 Slockh. Cl. II, 192, Vasil 287, ib. Cl. II, 448, und ein sehr abgenutzter mit dem Namen Mollaki-Iillah's),

4 Snmnnttlen von Ahmed und Nasr, und ein unedirter Hamdänide, von

dessen Randschrift vieles verwischt war. Man las da nur KjL*a]j} ^^^M,*.:>,, Der Adv. balle nur das ersle Symbolum, der Rev. ^.M^jslit iJ^<u>^ vX«.3^|»JJ w>.lxj I iü^jjl B,Ac I siS ^aLJI { »ilj tuJLa »Ut 7) Im Kirchspiele Siä fwie unweit Lund werden sehr oft kufische

Münzen ausgegraben. Im Jahre 1856 wurde ein Fund gemachl , andert¬

halb Pfund an Gewicht, bestehend aus zerhauenen Barren, Ornamenten, Drahlringen u. s. w. , ferner 22 ganzen und mehreren hundert Bruchslücken von Dirhemen. Die grössere Anzahl waren Samaniden, von Ismail, Ahmed, Nasr, Nuh und Abd-el-.Melik in den J. 288—356 zu el-Schasch, Samar¬

kand, Bukhara, Neisabur, .Merv und Balkh geprägt. Wir zeich¬

nen aus: Bukhara 356, wo der Adv. oben IjSJ , unten ,.. hal, der

Rev. Q-i I *^ f*^^'» Vielleichl derselbe wie 280 c in

Fraehnii op. poslh. ed. Dorn p. 243. Von Khalifen-Münzen war hier ein Vmajjadisches Fragment, und 4 Abhasiden in Bagdad und el- Basra von el-Moktadir, el-Motadhid und el-Radhi geprägt, ein Tahiride aus el-Mu¬

bamm edia, und zwei Hamdaniden mit den Namen Seif-el - daula's uud

Nasir-el - daula's. Der eine hal Ü-iL^aIj} (^jy>Jj . . . '~' 'I ,', was ganz

gewiss Anlakija 34'* bezeichnet. Die Münze ist somit unedirt. Die

Randschrifteo des aadern waren ganz unleserlich. In dieser Sammlung, die in das hiesige Cabinet kam , fand ich auch einen sehr merkwürdigen Dirhem, der, wiewohl nur halb, alles zur Bestimmung Nöthige vollständig in säubern Charakteren aufwies. Mit Vergnügen las ich darauf: vi^JLii üHm, ^l««^

(6)

I. SchleclUa-Wssehrd , Fahnen u. Rossschweife bei den Mohammed. 547

.. Uy^'> ' ^♦^J I «^l ( J»"-;

ra>5 I . Es war also dieses herrliche Brochstück eine dritte Münze von

der Omanischen Dynastie Benu Vedjih, der ich in meinen Symbolae

einen Platz in der morgenländischen Numismatik gegeben hahe. Dieser Dirhem bestätigt auch meine Annahmen von dem in Symbolae 1, Tab. II, 13 abge¬

bildeten in allen Punkten. Dieser Fund hatte deu nämlichen Charakter, wie der Gothländische unter 4) erwähnte. Die grosse Menge von Nuh's Münzen war auch hier sehr bezeichnend.

Mit den hier angerührten kennen wir jetzt 169 Oertlichkeiten in Schwe¬

den , wo arabisches Geld ausgegraben worden ist. Hoffentlich ist noch nicht alles erschöpft , und der Norden wird wohl noch mancbe Beiträge zur Auf¬

klärung der Geschichte des Morgenlandes liefern.

Lund im Mai 1857.

Fahnen und Rossschweife bei den Mohammedanern ,

milgelheilt von Ottokar ITI. v. Sctaleehta-lTO'fiisehrd.

Wassif Kfendi, der bekannte osmanische Reichshisloriograph (gestorben im Jabre 1807) erwähnt in einem ersl ganz neuerlich aufgefundenen vierlen handschriftlichen Anhange (Seil) zu seinen in Conslanlinopel gedruckten An¬

nalen der staltgehabten Verleihung von drei Jlossschweifen an den Stalthalter von Bagdad Kiaja Ali Pascha, und benutzt diesen Anlass zu einer bistori¬

schen Digression (Istitbrad) über Fahnen im Allgemeinen und jene haarige Ahart derselben insbesondere, die damals in der Türkei noch in Gehrauch war, spälerbiu aber sammt allem übrigen an das ausgetilgte Japitscharen- Institut erinnernden Zubehör dem gemeinschaftlichen Loose sultanischer Verfluchung und Verwerfung anheimfiel. Obgleich in seinen Einzelbeilen grösslentheils bekannl, dürfle der Aufsalz, seiner überslcbllichen Zusammen¬

fassung und der berechliglen Feder wegen aus der er stammt, ausgebreiteter Kenntnissnahme nicht unwerth befunden werden. Er beginnt mit ein paar einleitenden Worlen über den ursprünglichen Zweck derartiger Insignien oder richtiger Signale, welche, gleichwie die Heermusik auf den Gehörsinn, darauf berechnet sind, durch ihre Einwirkung auf das Sehorgan in den Herzen zer¬

streuter Kampfgenossen das Gefühl der Einheit und Gemeinschaftlichkeit wach zu halten und auf diese Art jeden Einzelnen zu erhöhtem Selbstvertrauen und Ibatkräftigem Vorschreilen anzuspornen. Als wahrer Muslim, Tür den alles

geschichlliche Interesse eigentlich ersl mit der Gründung des Islams seinen Anfang nimml , gehl Wassif hierauf unmillelhar zu dem Zeitalter Mohammeds über, ohne der östlichen und westlichen Vergangenheil oder auch nur der bochberühmten Schurzfell-Standarte des allpersischen Tyrannenlödlers Kawe zu gedenken, deren Schicksale ihm als gelehrtem Efendi doch sicherlich zur Genüge bekannt waren.

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