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Depressive Väter

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20.10.2016 | Affektive Störungen | Originalien | Ausgabe 6/2016

Depressive Väter

Prävalenz, Auswirkungen auf die Kindesentwicklung und Unterstützungsbedarf

Zeitschrift:

Psychotherapeut > Ausgabe 6/2016 Autoren:

Maja Marinovic, Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke Zusammenfassung

Hintergrund

Während seit geraumer Zeit die Auswirkungen mütterlicher Depression auf die

Kindesentwicklung im Fokus wissenschaftlichen und klinischen Interesses standen, ist das Interesse an der väterlichen Depression und ihren Auswirkungen bislang in Deutschland gering.

Material und Methode

Die vorliegende Literaturübersicht fasst Studien zusammen, die Väter als Patienten sowie insbesondere depressive Väter und ihre Kinder zum Gegenstand haben. Prävalenzzahlen und Risikofaktoren für väterliche Depression werden analysiert und der Bezug zur psychischen Gesundheit ihrer Kinder ermittelt.

Ergebnisse

Metaanalysen der letzten 20 Jahre belegen, dass generell der väterliche Einfluss auf die Psychopathologie und das Wohlbefinden ihrer Kinder weitgehend vernachlässigt wurde. Die Prävalenzzahlen für eine väterliche Depression sind vergleichsweise hoch; Auswirkungen auf die Kinder im Sinne der Entwicklung psychischer Störungen und die Beeinträchtigungen im Erziehungsverhalten des Vaters sind überdeutlich.

Schlussfolgerung

Die Elternschaft von psychisch beeinträchtigten, speziell depressiven Vätern ist nur unzureichend therapeutisch beachtet worden. Der Unterstützungsbedarf ist groß. Die enge Kooperation mit kinder- und jugendtherapeutischen bzw. -psychiatrischen Institutionen ist sinnvoll, und in der Elternarbeit sind bestimmte Bedingungen zu beachten.

Referenzen

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