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Teil 2: Säure-Base Reaktionen

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Academic year: 2021

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-10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0

-2 -1 0 1 2 3 4 5 6

7 pKa

lg ca

Chemie-Zusammenfassung:

Teil 2: Säure-Base Reaktionen

Florian Berthoud, XB

Definitionen:

Säuren: Protonenlieferant Können H+-Ionen liefern (Bsp. HCl, HCOOH, H3O+, H2SO4) Basen: Protonenempfänger Können H+-Ionen abgeben (Bsp. NH3, OH-, SO42-)

Säure-Base Reaktionen: Protonenübertragung von Säuren auf Basen

Indikatoren:Organische Verbindungen, deren Farbe in Lösung vom pH der Lösung abhängt

amphoter: Substanzen, welche sowohl als Säuren als auch als Basen auftreten können (Bsp. H2O, NH3, HCO3-) solvatisiert: Proton (H+), das durch die Lösungsmittelmoleküle stabilisiert ist; bei Wasser = aquatisiert

Verteilungskoeffizient: Relativer Anteil von [HA] und [A-] gemessen an der total zugegebenen Menge Säure HA Pufferlösungen: Säure und ihre konjugierte Base in hoher Konzentration (1mol/l).

Pufferverhältnis von Säure und konj. Base sollte nicht höher als 1:10 (pKa ± 1) sein.

Maximalwirkung bei Verhältnis 1:1. pH = (pKs + lg(Ac- / HAc)) - pH Säuren allgemein: HA (aq)

Säure + H2O (l)

Wasser  H3O+ (aq)

Hydronium-Ion + A- (aq)

konjugierte Base Je stärker die Säure HA: umso grösser sind [H3O+] und [A-], umso kleiner ist [HA], umso kleiner ist pKa= -lg Ka

Basen allgemein: B (aq)

Base

+ H2O (l)

Wasser  BH+ (aq) konjugierte Base

+ OH- (aq) Hydroxidion Je stärker die Base B: umso grösser sind [HB+] und [OH-], umso kleiner ist [B], umso kleiner ist pKb= -lg Kb

Die Autoprotolyse von Wasser: H2O (l) + H2O (l)  H3O+ (aq) + OH- (aq) Das Ionenprodukt von Wasser: Kw = [H3O+] * [OH-] = 1 * 10-14  [OH-] = [H3O+] = 10-7 mol / Liter Der nivellierende Effekt des Wasser: Säuren mit pKa Werten unter 0 reagieren im Wasser vollständig zur

Bildung der schwächeren Säure H3O+. Das H3O+ ist die stärkste Säure im Wasser, OH- die stärkste Base.

Der pH-Wert: pH = -lg [H3O+]

neutrale Lösung: pH = 7 (pH von reinem Wasser) saure Lösung: pH < 7 [H3O+] > 10-7  [OH-] > 10-7 basische Lösung: pH > 7 [H3O+] < 10-7  [OH-] > 10-7 Stärke von Säuren:

Extrem starke Säuren: pKa < 0 Starke Säuren: 0 < pKa < 3 Schwache Säuren: pKa > 3

 Je grösser der Atomradius an welches das Proton gebunden ist, desto höher die Säurestärke (von oben nach unten im PS zunehmend)

 Je höher die Elektronegativität des Zentralatoms, desto höher die Säurestärke (von links nach rechts im Periodensystem zunehmend) Oxosäuren: Grundstruktur H – O – Z (Bsp. HClO4, HNO3, H2SO4, CH3COOH)

 Je elektronegativer das Atom Z, umso saurer ist die Verbindung.

 Je grösser die Anzahl der an Z gebundenen elektronegativen Atome (Sauerstoff, Halogene), umso saurer ist die Verbindung.

pKa-Wert: prognostisches Mass für Säurestärke pH = pKa + lg ( [A-] / [HA] )

pKa = -lg Ka pKB = 14 - pKa

Kw = Ka * Kb = 1 * 10-14 pKw = pKa * pKb = 14

Die 4 Ausgangsgleichungen bei einer 1-protonigen Lösung I. Ka = ([H3O+] * [A-]) / [HA]

II. Kw = [H3O+] * [OH-] III. ca = [HA] + [A-]

IV. ca = [HA] + [H3O+] - [OH-] Berechnung von Lösungen einer 1-protonigen Säure:

1. pH = - lg ca pH = Kw + lg ca

2. pH = 0.5 * (pKa - lg ca) pH = Kw - 0.5 * (Kw - pKa - lg ca) 3. [H3O+] = Ka + ( Ka2 + (4 * Ka * ca)) / 2

4. [H3O+] = ca + ( ca2 + (4 * Kw)) / 2

Mehrprotonige Säuren sind: (bei ihnen grafische Methode)

 Wasser: H3O+ / H2O / OH-

 Ammonium: NH4+ / NH3 / NH2-

 Carbonat: H2CO3 / HCO3- / CO32-

 Sulfat: H2SO4 / HSO4- / SO42-

 Phosphat: H3PO4 / H2PO4- / HPO42- / PO43-

Erstelldatum 14.07.2000 12:07:00 Seite 2

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