Biomechanische Grundlagen
STEFAN SCHMID BRIXEN 13.04.2019
Die Biomechanik
Anwendung der Theorien und Gesetze der Klassischen Mechanik (Physik) auf Biologische und Medizinische Systeme
Physik Mathematik
Chemie
Anatomie Physiologie
Biologie
Anwendungsgebiete Biomechanik
Technische Biomechanik
-
Sportgeräte
-
Therapiegeräte
-
Sicherheitselemente
Sport Biomechanik
-
Bewegungsoptimierung
-
Leistungsdiagnose & - prognose
Medizinische Biomechanik
-
Entwicklung von künstlichen Organen, Gelenken, Gliedern
-
Diagnoseverfahren
-
Operationstechniken
Begriffswelt Mechanik
MECHANIK
Statik Kinetik STATIK
KINEMATIK
Kräftegleichgewicht
Beschreibung von
Bewegungsänderungen unter Einfluss von Kräften Beschreibung von Bewegungen
(ohne Kräfte) Beschreibung von Körpern
unter Einfluss von Kräften
DYNAMIK
KINETIK
Kinematische Grundgrößen
Weg, Strecke, Raumkoordinate 𝑥 [m]
Zeit 𝑡 [s]
Geschwindigkeit v = ∆𝑥∆𝑡
Beschleunigung a = ∆𝑣
∆𝑡
Einfachstes Modell eines Körpers: Massenpunkt
Abmessung des Körpers klein
im Vergleich zu Bewegungsbahn
= 𝑥2 − 𝑥1 𝑡2 − 𝑡1
= 𝑣2 − 𝑣1 𝑡2 − 𝑡1
[m/s]
[m/s²]
Grundlagen Kinematik
Definition: Gleichförmige Bewegung
Konstante Geschwindigkeit
v = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.a = 0
Beschleunigung
Gleichförmige Bewegung
Beispiel:
Wie groß war die (durchschnittliche) Geschwindigkeit beim Marathon Weltrekord?
Weltrekordzeit: 2:02:57
Distanz = 42,195km
𝑣 = 42,195km
2,049h = 20,59 km/h
Gleichförmige Bewegung
𝑣 =
∆𝑥∆𝑡= const.
v
t x
Startpunkt 𝑥0 t 𝑥 = 𝑣𝑡 + 𝑥0
Gleichförmige Bewegung
Beispiel
Staffellauf 4x400m
Team A hat nach 3 Läufern einen Rückstand von= 4m gegenüber Team B
Schlussläufer Team A läuft mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 8.7m/s
Wie schnell muss der Schlussläufer von Team B mindestens laufen um den Vorsprung gerade noch zu halten?
𝑥𝐴 = 𝑣𝐴 𝑡
𝑥𝐵 = 𝑣𝐵 𝑡 + 𝑥𝑉𝑜𝑟𝑠𝑝𝑟𝑢𝑛𝑔
𝑡 = 45,98s 𝑣𝐵 = 8,61m/s
𝑥𝐴 = 𝑥𝐵 = 400m 𝑥𝑉𝑜𝑟𝑠𝑝𝑟𝑢𝑛𝑔 = 4m 𝑣𝐴 = 8,7m/s
x
t 400m
B 4m A
Gleichförmige Bewegung
Beispiel: Eiskanal Innsbruck-Igls
Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit beim Streckenrekord.
Streckenlänge = ∆𝑠 =1270m Rekordzeit = ∆𝑡 = 49,823s (2017)
Durchschnittsgeschwindigkeit = ∆𝑠∆𝑡 = 25,49 m/s = 91,76 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit < Maximalgeschwindigkeit (typ. 125km/h)
Gleichförmig beschleunigte Bewegung
Gleichförmig Beschleunigte Bewegung
𝑎 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡 Gleichförmige
Bewegung
Geschwindigkeit 𝑣 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.
𝑎 = 0 Beschleunigung
𝑣 = 𝑎 𝑡
Gleichförmig beschleunigte Bewegung
𝑎 =
∆𝑣∆𝑡= const.
v
t x
t a
t
𝑣 = 𝑎 𝑡 + 𝑣0
𝑥 = 12𝑎 𝑡2 + 𝑣0𝑡 + 𝑥0
Gleichförmig beschleunigte Bewegung
Beispiel Freier Fall
Freier Fall 10m Sprungturm.
Wie groß ist die Beschleunigung?
a = g … Erdbeschleunigung
g = 9,81m/s²
Annahme der Luftwiderstand sei vernachlässigbar
= 35km/h pro Sekunde
Gleichförmig beschleunigte Bewegung
Beispiel Freier Fall
Freier Fall 10m Sprungturm.
Wie schnell ist der Turmspringer beim Auftreffen auf der Wasseroberfläche?
𝑣 = 𝑎𝑡
=> 𝑣 = 20m/s = 72 km/h 𝑥 = 12𝑎𝑡2 x ... Höhe
a = g … Erdbeschleunigung g = 9,81m/s²
Experiment: 𝑣 ca 50km/h (Luftwiderstand)
t = 2𝑥𝑎 t = 2.04s
Annahme der Luftwiderstand sei vernachlässigbar
Kinematik
Allgemeiner Fall
Gleichförmig Beschleunigte Bewegung
𝑎 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡 Gleichförmige
Bewegung
Geschwindigkeit 𝑣 = 𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.
𝑎 = 0 Beschleunigung
𝑣 = 𝑎 𝑡
Allgemeine Bewegung
𝑎(𝑡) 𝑣(𝑡)
Kinematik
Beispiel Analyse 100m Sprint
Alle 10min wird die Zwischenzeit gemessen (aus [Rich])
=> 11 Punkte für das Weg-Zeit Diagramm
Kinematik
Beispiel Analyse 100m Sprint
(aus [Rich])
Kinematik
Beispiel Analyse 100m Sprint
(aus [Rich])
Beispiel Analyse 100m Sprint
Allgemeine Bewegung im Raum
Massenpunkt hat im Allgemeinen drei Freiheitsgrade Translation in x, y und z Richtung
𝑟 = 𝑥 𝑦 𝑧 𝑣 =
𝑣𝑥 𝑣𝑦 𝑣𝑧 𝑎 =
𝑎𝑥 𝑎𝑦 𝑎𝑧
Ortsvektor
Geschwindigkeitsvektor
Beschleunigungsvektor
(aus [Rich])
Kinematik
Beispiel Kugelstoß
(Luftwiderstand wird vernachlässigt.) Fragestellung:
Wie kann die Wurfweite maximiert werden?
Sobald die Kugel die Hand verlässt, handelt es sich um eine
* Gleichförmige Bewegung in horizontaler (x) Richtung
* Gleichförmig beschleunigte Bewegung in vertikaler (y) Richtung
Ergebnisse:
• Maximale Abwurfgeschwindigkeit
• Idealer Wurf-/Stoßwinkel (aus [Rich])
Kinematik
Beispiel Kugelstoß
Gleichförmige Bewegung in horizontaler (x) Richtung
Gleichförmig beschleunigte Bewegung in vertikaler (y) Richtung
𝑣𝑥 = 𝑣0𝑥
𝑣𝑦 = 𝑣0𝑦 − 𝑔𝑡 𝑥 = 𝑣0𝑥 𝑡
𝑦 = 𝑦0 + 𝑣0𝑦 𝑡 − 12𝑔𝑡2
• Maximale Abwurfgeschwindigkeit
• Idealer Wurf-/Stoßwinkel (aus [Rich])
Vom Massenpunkt zum starren Körper
Definition „Starrer Körper“
Behält seine Form vollständig bei, Keine Verformungen.
Konstante (gleichbleibende) Massenverteilung
Massenpunkt
„Ausgedehnte Massenverteilung“
Starrer Körper
Vom Massenpunkt zum starren Körper
Beispiel:
Aufrecht stehender Mensch
(aus [Rich])
Freiheitsgrade des starren Körpers
3 Freiheitsgrade der Rotation Drehbewegung um
3 Raumachsen
3 Freiheitsgrade der Translation Bewegung des Schwerpunkts in 3 Raumrichtungen
Allgemeine Bewegung des starren Körpers
(aus [Rich])
Massenschwerpunkt
Bsp: Schwerpunkt einer Hantel
𝑥𝑆𝑐ℎ𝑤𝑒𝑟𝑝𝑢𝑛𝑘𝑡= 𝑚1𝑥1 + 𝑚2𝑥2+…
(𝑚1 + 𝑚2 + ⋯ )
𝑎
Berechnung des Schwerpunkts
𝑎/2𝑥
𝑥
Massenschwerpunkt
Schwerpunkt des menschlichen Körpers bei unterschiedlichen Körperhaltungen
ℎ𝑆 = durchschnittlich 56% von ℎ𝐾
(aus [Rich])
Translation & Rotation
Beispiel Tennisball
Bewegung des Balles =
(1) Translation des Balles (Flugbahn) + (2) Rotation des Balles („Schnitt“)
„Vorwärtsdrall, Top-Spin,
„Rückwärtsdrall“, Slice
Translation & Rotation
Beispiel Fußbewegung
(aus [Uulm])
Analogien Translation & Rotation
TRANSLATION ROTATION
Weg Winkel
Geschwindigkeit Winkelgeschwindigkeit Beschleunigung Winkelbeschleunigung
𝜔 = ∆𝜑∆𝑡 𝜑
𝛼 = ∆𝜔
∆𝑡
Starrer Körper
Grenzen des Modells
Beispiel: Bänder, Sehnen, Muskel, etc …. Keine starren Körper.
=> Elastische Körper.
Einfachste Modellierung: Feder Ausgangslänge Dehnung
Selbstständige Rückkehr zur Ausgangslänge
Dynamik
MECHANIK
Statik Kinetik STATIK
KINEMATIK
Kräftegleichgewicht
Beschreibung von
Bewegungsänderungen unter Einfluss von Kräften Beschreibung von Bewegungen
(ohne Kräfte) Beschreibung von Körpern
unter Einfluss von Kräften
DYNAMIK
KINETIK
Wann bewegt sich ein Körper gleichförmig?
Trägheitsgesetz
Erstes Newton‘sche Gesetz
Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, solange keine Kraft auf ihn einwirkt.
Woher kommt die Beschleunigung?
Körper wird beschleunigt wenn eine Kraft auf ihn einwirkt.
𝑎 = 𝐹 𝑚
Einwirkende Kraft
Masse des Körpers
Zweites Newton‘sche Gesetz
Kraft
Einheit: Newton
Symbol: 𝐹
735 N Gewichtskraft, die eine 75kg
schwere Person auf den Boden ausübt
500 N Durchschnittliche Handgriff Kraft eines Mannes 225 N Durchschnittliche Handgriff Kraft einer Frau
Kraft und Gegenkraft
Hand drückt mit der Kraft 𝐹
𝐻gegen die Wand Wand drückt mit Kraft 𝐹
𝑊= −𝐹
𝐻gegen die Hand
Actio = reactio
(aus [Rich])
Kraft und Gegenkraft
Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber
entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).
Drittes Newton Gesetz
Woher kommt die Beschleunigung?
Einwirkende Kräfte:
Beispiel Körper auf schiefer Ebene (Rodel)
Einwirkende Kräfte:
Beispiel Ball
𝐹𝑔 = 𝑚𝑔 Schwerkraft (In der Luft)
𝐹𝑔 = 𝑚𝑔
𝐹𝑁 … Normalkraft
Gegenkraft des Bodens auf die Rodel
Kräfte
Vektorielle Größe
Kraft hat einen Betrag und eine Richtung.
𝐹𝑔 … Schwerkraft
𝐹𝑁 … Normalkraft
Gegenkraft des Bodens auf die Rodel
𝐹 = 𝐹𝑔 + 𝐹𝑁 … gesamte, auf die Rodel wirkende Kraft 𝐹
Kräfteaddition
(aus [Rich])
Kraftkomponenten
Beispiel Ganganalyse
Wie groß ist die Gesamtkraft?
𝐹 = 𝐹𝑥2 + 𝐹𝑦2 + 𝐹𝑧2
(aus [Rich])
Kräftezerlegung - Kraftkomponenten
(aus [Rich])
Zerlegung von Muskelkräften
Notwendig, da
nur ein Teil der Kraft für dich sichtbare Bewegung verantwortlich ist.
Zerlegung von Muskelkräften
Wie wird der Kraftvektor sinnvollerweise zerlegt?
Zerlegung von Muskelkräften
Rotatorische Kraftkomponente
• Für die sichtbare Bewegung verantwortlich Longitudinale Kraftkomponente
• Stabilisierung
Kraftübertragung
(aus [Rich])
Kraftübertragung
Verdeutlichung von äußerer Kraft, Reaktionskraft und innerer Kraft bei einer Person, die mit einer Hand ein Paket trägt
a) Darstellung des Gesamtsystems Paket, Seil, Hand
b) Im Schwerpunkt des Pakets wirkt die Gewichtskraft G = m · g als äußere Kraft
c) Durch gedankliches Lösen des Seilgriffs von der Hand wird die Handkraft FH als Reaktionskraft R sichtbar
d) Durch gedankliches Aufschneiden des Seils wird die Seilkraft S als innere Kraft erfahrbar
(aus [Rich])
Kräftegleichgewicht
Beispiel: Turner am Reck
Welche Kräfte übt der Turner auf die Reckstange aus?
Arme senkrecht (𝛼 = 0)
2 𝐹𝐴 = 𝐺 𝐹𝐴
𝐹𝐴 𝐺
(aus [Rich])
Kräftegleichgewicht
Beispiel: Turner am Reck
Welche Kräfte übt der Turner auf die Reckstange aus?
Arme senkrecht (𝛼 = 0)
𝐹𝐴 = 𝐺/2
Arme auseinander (𝛼 = 60°)
(aus [Rich])
Kräftegleichgewicht
Beispiel: Turner am Reck
𝐹𝐴𝑦 + 𝐹𝐴𝑦 = 2 𝐹𝐴𝑦 = 𝐺 𝐹𝐴𝑦 = 𝐹𝐴 cos (𝛼)
Gleichgewicht in y-Richtung
⇒ 𝐹𝐴 = 𝐺
2 cos(α) cos 60° = 1
2
⇒ 𝑭
𝑨= 𝑮
Kraftzerlegung
60° : Beide Arme üben jeweils die Kraft G auf die Stage aus (aus [Rich])
Kräftegleichgewicht
Beispiel: Schwimmender Körper
𝑭𝑮 𝑭𝑨 Auftrieb
Gewichtskraft
Gleichgewichtsfall:
𝑭𝑨 + 𝑭𝑮 = 𝟎 𝑭𝑨 = −𝑭𝑮
Kräftegleichgewicht
„Statische Situation“ => Keine Bewegung Kräftegleichgewicht Allgemein
Summe aller Kräfte = 𝑭1 + 𝑭2+ 𝑭3+… = 0
Stabiles & labiles Gleichgewicht
Labiles Gleichgewicht:
• Kleine Störung zerstört das Gleichgewicht
• Rückstellkraft muss „selber aufgebracht werden“
Gleichgewicht bei Drehbewegungen
Kraft * Kraftarm = Last * Lastarm
𝑀𝐾 𝑀𝐿
Drehmomente Hebelgesetz
Hebelgesetz
Beispiel Zehenstand
(aus [Heil])
Hebelgesetz
Beispiel Zehenstand
(aus [Heil])
Hebelgesetz
Beispiel Biceps
(aus [Heil])
Hebelgesetz
Beispiel Biceps
(aus [Heil])
Hebelgesetz
Beispiel Pauwels Waage
(aus [Heil])
Gleichgewicht bei Drehbewegungen
Summe aller Drehmomente = 𝑀1 + 𝑀2+ 𝑀3 + ⋯ = 0
Translationsgleichgewicht 𝐹1 + 𝐹2+ 𝐹3+… = 0
Verallgemeinerung des Hebelgesetzes: Lastmoment = Kraftmoment
Rotationsgleichgewicht 𝑀1 + 𝑀2+ 𝑀3 + ⋯ = 0
Dynamik
MECHANIK
Statik Kinetik STATIK
KINEMATIK
Kräftegleichgewicht
Beschreibung von
Bewegungsänderungen unter Einfluss von Kräften Beschreibung von Bewegungen
(ohne Kräfte) Beschreibung von Körpern
unter Einfluss von Kräften
DYNAMIK
KINETIK
Dynamik – Kinetik
Beispiel Rodeln, Skifahren
Einfaches Modell – Schiefe Ebene
𝐹𝑔 … Schwerkraft
𝐹𝑁 … Normalkraft
Gegenkraft des Bodens auf die Rodel
𝐹𝑅
Wirken noch weitere Kräfte?
𝐹𝑅 … Reibung zwischen Rodel und Boden
𝐹𝐿 𝐹𝐿 … Luftwiderstand
(wenn Rodel in Bewegung)
𝐹
Dynamik – Kinetik
Einfaches Modell – Schiefe Ebene
𝐹𝑔 𝐹𝑅
𝐹𝐿
𝐹 𝐹𝑁
Bewegungsgleichung (entlang der Ebene) 𝑚 𝑎 = 𝐹 = 𝐹𝑔 sin α − 𝐹𝐿 − 𝐹𝑅
𝑣
𝑥 𝐹𝐿 = 𝐹𝐿(v) … geschwindigkeitsabhängig 𝐹𝑅 ~ 𝐹𝑁 … proportional zur Normalkraft
Arbeit, Energie
Definiton
∆𝐸 = 𝐹 ∆𝑥Wirkt einem Körper entlang der
Strecke ∆𝑥 die Kraft 𝐹 entgegen, so
muss die Energie ∆𝐸 aufgewendet
werden.
Arbeit, Energie
Beispiel: Wie viel Energie wird benötigt, um einen Fussball vom Boden anzuheben?
𝐹𝑔 = 𝑚𝑔 Schwerkraft
ℎ
∆𝐸 = 𝐹 ℎ = 𝑚𝑔ℎ
𝑚 = 400 g 𝑔 = 10 m/s²
∆𝑥 = 1m ∆𝐸 = 4 J
Formen von mechanischer Energie
Potentielle Energie
Kinetische Energie (Bewegungsenergie)
Translationsenergie
Rotationsenergie
Energieumwandlung
Wo ist die Bewgungsenergie am größten?
Wo ist der Skateboarder am schnellsten?
Wie weit kommt er?
Wo ist der rechte Umkehrpunkt?
ℎ
𝐸𝐾𝐼𝑁 𝐸𝑃𝑂𝑇
𝐸𝐺𝐸𝑆𝐴𝑀𝑇
Wir vernachlässigen Reibung und Luftwiderstand
(aus [Half])
Energieerhaltungssatz
Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden.
Energie kann nur umgewandelt werden.
d.h. Die Gesamtenergie in einem
abgeschlossenen System bleibt konstant.
𝐸𝐾𝐼𝑁𝐸𝑃𝑂𝑇
𝐸𝐺𝐸𝑆𝐴𝑀𝑇
Energie & Leistung
Energie, Arbeit 𝐸 Einheit Joule
1 Joule …. Rein mechanische Energie um 1kg um ca. 10cm anzuheben
𝐸 = 𝑚𝑔ℎ
1 cal = 4,187 J …. Energie um 1g Wasser um ca. 1° zu erwärmen
Leistung 𝑃 = ∆𝐸
∆𝑡
Einheit Watt1 Watt …. Aufgebrachte Leistung, wenn 1kg in 1s um ca. 10cm angehoben werden
1 kcal = 4187 J …. Energie um 1kg (1 Liter) Wasser um ca. 1° zu erwärmen
Erhaltungssätze
Energieerhaltung
𝐿 = 𝑚 𝑣 𝑟 Impulserhaltung 𝑝 = 𝑚 𝑣
Drehimpulserhaltung
Hook‘sches Gesetz
Federmodell, Hook‘sches Modell
∆𝑙 ∝ 𝐹 𝑘 ∆𝑙 = 𝐹
𝑘 … Federkonstante
Anwendung Hook‘sches Gesetz
Modellierung elastischer Körper
Wie groß ist die Längenänderung des
Oberarmknochen bei einer Liegestütz?
Federmodell, Hook‘sches ModellTypischer Oberarmknochen 𝑘 = 8,2 ∙ 106 N/m
𝐹 = 𝑘 ∆𝑙
𝐹 = 1
2 0,60 ∙ 𝑚 ∙ 𝑔
𝑚 = 70kg
∆𝑙 = 26 µm (aus [Rich])
Grenzen des Hook‘schen Modells
Hookscher Bereich
Elastizitäts-
grenze
Bruchgrenze
Längenänderung ∆𝑙 Dehnung
Kontraktion
Kraft
Elastizitäts- grenze
Bruchgrenze
Anwendung Hook‘sches Gesetz
Modellierung elastischer Körper
Aus [Wikip]
Kraft-Dehnungs Diagramm eines menschlichen
Kniebandes
Modellbildung Knochen
Abstraktion, Vereinfachung => um Modell, (quantitative) Beschreibung zu ermöglichen
Elastischer Körper („Feder“)
Starrer Körper
Massenpunkt
Zusammenfassung
Kinematik
Statik
Dynamik
Weitere Grundbegriffe der (Bio-) Mechanik
Beschreibung der Vorgänge anhand eines Modells
Danke für die
Aufmerksamkeit & Mitarbeit
Referenzen, Literaturverzeichnis
[Rich] H. A. Richard, G. Kullmer, Biomechanik, DOI 10.1007/978-3-8348-8611- 8_7, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013
[Uulm] https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/uzwr/lehre-seminare/KG-Script-Oberkurs-2011.pdf
[Half] https://wiki.zum.de/wiki/Lernpfad_Energie/Energieumwandlung_und_Energieerhaltung_-_Jetzt_geht's_in_die_Halfpipe!
[Heil] Skriptum „Physik für Heilmasseure“
[wikih] Wikihow
[wikip] https://de.wikipedia.org/wiki/Biomechanik
[Wenk] Diplomarbeit Stefan Wenka
Physikalische Experimente im Sportunterricht zum Themengebiet Mechanik - Entwicklung von Arbeitsblättern für Schüler zur Analyse von sportlichen Bewegungen und Vorgängen mit physikalischen Methoden