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Mit innovativen Silber-Technologien gegen Infektionen

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Academic year: 2022

Aktie "Mit innovativen Silber-Technologien gegen Infektionen"

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 8

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D E R B I O - G A T E K O N Z E R N A U F E I N E N B L I C K

Angaben in TEUR 2008 2007

Umsatz 1.898 1.489

Anteil kontinuierliches Geschäft (in %) 79 79

Materialaufwand 249 282

Personalaufwand 2.192 1.831

EBITDA -2.711 -2.570

EBIT -3.148 -2.982

Konzernergebnis -3.098 -2.698

Anlagevermögen 3.420 3.697

Umlaufvermögen 3.926 7.015

Liquide Mittel 2.101 5.195

Eigenkapital 5.499 8.613

Eigenkapitalquote (in %) 74 80

Rückstellungen 268 459

Bankverbindlichkeiten 1.375 1.500

Bilanzsumme 7.424 10.790

Operativer Cashflow -2.809 -3.150

Ergebnis je Aktie (in Euro) -1,05 -0,92

Mitarbeiter am 31.12.2008 32 30

Konzernabschluss nach HGB

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02 Brief des Vorstands an die Aktionäre

04 Medizin trifft Technologie – mit Silberionen gegen Keime 08 Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen

12 Investor Relations 14 Bericht des Aufsichtsrates 16 Konzernlagebericht

24 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 25 Konzern-Kapitalflussrechnung

26 Konzernbilanz

28 Konzern-Eigenkapitalveränderung 28 Entwicklung des Anlagevermögens 30 Konzernanhang

37 Bestätigungsvermerk 38 Kontakt und Impressum

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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Bio-Gate ist ein Medizintechnik- Unternehmen, das mit einzigartigen Silbertechnologien Materialien und Produkte mit antimikrobiellen Eigenschaften ausstattet. Im Mittel - punkt des Produktportfolios stehen Medizintechnik-Produkte. Darüber hinaus werden auch Kosmetika, Konsumenten- und Industrie - produkte veredelt. Die Technologie von Bio-Gate beruht auf der antimi- krobiellen Wirkung von Silberionen.

Dabei verwendet das Unternehmen nur reines metallisches Silber, das in einem patentierten – nicht chemi- schen – Verfahren hergestellt wird.

Durch die einzigartige Struktur ist die Abgabe von Silberionen sehr genau dosierbar und die Wirkung hält lange an. Von Bio-Gate ver - edelte Produkte sind von offiziellen Stellen zertifiziert. Bio-Gate Kunden sind Global Player – nicht selten die marktführenden Unternehmen in ihrer Branche.

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im April 2009 hat für Bio-Gate eine neue Ära begonnen. Bio-Gate hat seine Start-Up- Phase erfolgreich beendet. Mit strategischer Neuausrichtung des Vertriebs wollen wir nun den Weg des dynamischen Wachstums beschreiten. Auf Basis der aktuellen Planung soll der Umsatz 2009 um rund die Hälfte zulegen. Im ersten Halbjahr 2010 planen wir, die Gewinnzone zu erreichen. Damit einhergehend soll der Unterneh - menswert erheblich steigen.

isher war Bio-Gate ein weitgehend Technologie dominiertes Unternehmen in der Investitionsphase. Nun können wir die Früchte unserer Entwicklungsarbeit ernten und richten uns mit einem erweiterten Vertrieb auf die für uns relevanten Märkte aus. Bio-Gate hat eine einzigartige Silbertechnologie entwickelt, die effektiv die Verbrei- tung von Infektionen – auch durch multiresistente Keime – verhindert und so zum Wohl- ergehen und der Gesundheit der Menschen beiträgt.

Um diese Technologie für die Medizintechnik, Konsumgüter, die Kosmetikbranche und weitere Industrieanwendungen nutzbar zu machen, hatte Bio-Gate im März 2005 mit dem Schweizer Ciba-Konzern einen umfangreichen Kooperationsvertrag geschlossen.

Für die exklusive Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb sämtlicher Anwendungen von Bio-Gate Silber in Kunststoffen, Farben, Lacken sowie in Teilbereichen von Kosmetikartikeln hatte Bio-Gate einen niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag erhalten. Der Kooperationsvertrag gewährte Ciba auch eine Call- Option, das gemeinsam betriebene Geschäft frühestens ab 2009 allein fortzuführen.

Diese Call-Option lag bisher wie Mehltau auf unserer Aktie.

Seit April 2009 ist die Unsicherheit über die Zukunft von Bio-Gate beendet. Die Call- Option wird nicht ausgeübt und der Exklusivvertrag mit Ciba wurde in einen nicht ex klusiven Vertriebsvertrag gewandelt. Damit kann Bio-Gate nun das Geschäft auch mit weiteren Partnern voranbringen und seine Profitabilität durch den Wegfall der Margen teilung mit dem ehemaligen Exklusivpartner Ciba deutlich verbessern. Ciba bleibt weiterhin Abnehmer von Bio-Gate Produkten. Möglich wurde die Beendigung des Exklusivvertrages mit Ciba – der Bio-Gate in seinen Entwicklungsmöglichkeiten stark eingeschränkt hat – durch eine Change-of-Control-Klausel. Diese Regelung sah vor, dass der Vertrag – ohne Kompensationszahlungen – gekündigt werden kann, wenn sich die Eigentumsverhältnisse bei einem der Partner ändern. Diese Tatsache ist Anfang April 2009 durch die mehrheitliche Übernahme von Ciba durch BASF eingetreten. Damit endete für Bio-Gate eine mehr als ein halbes Jahr dauernde Phase der Unsicherheit, des Abwartens und Verhandelns, die im September 2008 mit dem Übernahmeangebot der BASF an die Ciba-Aktionäre begann.

S E H R G E E H R T E D A M E N U N D H E R R E N , L I E B E A K T I O N Ä R E ,

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Im Mittelpunkt der strategischen Neuausrichtung der Bio-Gate steht die Vermarktung zusätzlicher chancenreicher Anwendungen auf Basis unserer leistungsstarken Silber- Technologien. Künftig werden wir den Vertrieb noch stärker auf die weltweiten Märkte aus richten und die Branchenorientierung erhöhen. Unser Ziel ist es, die Marktdurch - dringung und unsere Absatzchancen in den jeweiligen Zielmärkten zu verbessern. Dafür werden wir künftig spezialisierte, auf einzelne Marktsegmente fokussierte marktführende Unter nehmen als Partner auswählen. Das sichert die schnelle Markteinführung der Produkte. In der Medizintechnik werden wir exklusive Vertriebslizenzen künftig nur noch für bestimmte Anwendungen, wie zum Beispiel Implantate, vergeben. Für die anderen Bereiche werden wir künftig nicht exklusive Vertriebsverträge schließen.

Bei der Geschäftsentwicklung konzentriert sich Bio-Gate auf die Märkte in den USA, Europa, Asien sowie Japan. Dabei orientiert sich Bio-Gate einerseits an den vorhandenen Marktvolumina – in der Medizintechnik sind die USA und Japan die umsatzstärksten Regionen – und andererseits an den regional spezifischen Zulassungsbestimmungen für die Produkte der Kunden. Entsprechend der Geschäftsbereiche avisiert Bio-Gate jeweils unterschiedliche Vertriebspartner. Diese sollen gewisse Mindestumsätze garantieren oder mit Vertragsschluss entsprechende Abschlagszahlungen leisten. Damit soll die Planbarkeit und Kontinuität des Geschäfts von Bio-Gate deutlich verbessert werden.

Wir werden die neuen Möglichkeiten nutzen, um unser Geschäft zügig auszubauen und so schnell wie möglich den Break-Even zu erreichen. Unser Ziel bleibt es, uns als einer der führenden, Konzern unabhängigen Anbieter für Lösungen zur antimikrobiellen Aus - stattung von Produkten vielfältiger Art zu etablieren.

Wir freuen uns, wenn Sie Bio-Gate auch auf diesem neuen Weg begleiten und danken Ihnen für ihre Unterstützung.

Es grüßen Sie herzlich

Klaus Böhm Dr. Michael Wagener

D r. M i c h a e l Wa g e n e r K l a u s B ö h m

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Infektionen bedrohen die Gesundheit der Menschen. Lebensgefährlich wird es, wenn den Mikroorganismen kein Einhalt geboten werden kann. Multiresistente Keime treten in immer stärkerem Umfang – vornehmlich in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen – auf.

Bis zu 100 000 Tote jährlich in Deutschland durch Krankenhausinfektionen

n Deutschland sterben mehr Menschen an Infektionen, die sie sich im Krankenhaus zugezogen haben, als an Aids oder Grippe – bis zu 100 000 Personen jährlich. Die Nachrichten aus anderen Ländern sind nicht beruhigender. Bio-Gate hat für dieses Problem Lösungen gefunden. Eine einzigartige Silbertechnologie schützt vor Bakterien, Viren und Pilzen. So werden Infektionen und Krankheiten verhindert. Schon lange ist die antibakterielle Wirkung von Silber bekannt. In der chinesischen Akkupunktur verwendete man Silbernadeln zur Behandlung, im alten Ägypten wurde Wasser in Silberfässern auf - bewahrt, um es länger trinkbar zu machen, und das bevorzugte Metall für Münzen, die von Hand zu Hand gingen, war Silber.

Einzigartige Silber-Technologie

Die Technologie von Bio-Gate beruht auf der antimikrobiellen Wirkung der Silberionen.

Dabei verwendet das Unternehmen nur reines metallisches Silber. Bio-Gate verfügt über zwei unterschiedliche Technologien: Zum einen das Einarbeiten von Silberpartikeln in Kunststoffe (Polymere) aber auch in Kosmetika, Farben und Lacke. Zum anderen die Beschichtung von Endprodukten wie zum Beispiel Implantaten oder Wundauflagen mit einer silberhaltigen funktionellen Schicht. In beiden Technologien wird Silber in besonders kleiner Teilchengröße verwendet. Durch die schwammartige, poröse Struktur des Silbers reicht eine geringe Silberkonzentration aus, um eine ausreichend antimikrobielle Wirkung zu erzielen. Darüber hinaus sichert die poröse Struktur des Silbers eine präzise Dosier - barkeit – sowohl was Konzentration als auch Zeitraum der Wirkung betrifft.

Mehr als 100 Schutzrechte, Patente und Anmeldungen mit einer Laufzeit bis 2023 Bio-Gate ist ein Hochtechnologie-Unternehmen. In seiner heutigen Form ist es aus zwei Keimzellen hervorgegangen – dem Universitätsklinikum in Erlangen und dem Fraunhofer- Institut in Bremen. Damit verbindet Bio-Gate in einzigartiger Weise die biologisch-medizi- nische Erfahrung mit der technischen Kompetenz aus Material- und Verfahrenstechnik.

Mit über 100 Patenten, Schutzrechten und Anmeldungen hat Bio-Gate sich das spezielle Know-how auf den international bedeutendsten Märkten in Nordamerika, Europa und Asien langfristig gesichert. Die Laufzeiten dieser Rechte reichen teilweise bis 2023. Damit hat Bio-Gate sich und seinen Kooperations- und Vertriebspartnern ein enormes Umsatz - potenzial erschlossen. Denn der Patentschutz schützt den innovativen und technischen Vorsprung durch Exklusivität.

M E D I Z I N T R I F F T T E C H N O L O G I E – M I T S I L B E R I O N E N G E G E N K E I M E

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Im April 2008 hat Bio-Gate in den USA die Zulassung für das mikroskalige Silber für den Einsatz in nichtmedizinischen Anwendungen erhalten (EPA-Zulassung). Damit kann das Unternehmen jetzt auch in den Vereinigten Staaten Farben, Lacke und Kunststoffe mit lang anhaltenden antimikrobiellen Eigenschaften für nicht-medizinische Anwendungen vermarkten. In Europa kommt das mikroskalige Silber schon seit 2006 in einer breiten Produktpalette zur Anwendung: Erhältlich sind zum Beispiel ein mit Silber veredelter Füllstoff für die Zahnbehandlung, unterschiedliche Kosmetikprodukte sowie antimikro - bielle Farben und Lacke. In der Kosmetik wird das mikroskalige Silber unter dem Marken - namen MicroSilver BGTMweltweit vertrieben. Für medizinische Anwendungen hat Bio- Gate bereits 2006 ein sogenanntes „Device Master File“ bei der Food and Drug Adminis - tration (FDA) eingereicht. Dadurch werden Zulassungen von Kunden, die das mikroskalige Silber von Bio-Gate in medizinischen Produkten verwenden, erleichtert und beschleunigt.

In diesem Bereich wird das Produkt unter dem Markennamen HyMedicTMvertrieben.

In Kürze werden wir auch für die Beschichtungstechnologie HyProtectTMdie entsprechen- den Master Files bei der FDA einreichen.

Drei Kerntechnologien decken eine Vielzahl von Anwendungen ab

G Mikro Silber:Silberpulver zur Einarbeitung in diverse Materialien

G Beschichtung:System für die antimikrobielle Einstellung von medizinischen Produkten (HyProtectTM) G Testing Services:Messtechnik zum Nachweis der antimikrobiellen Wirksamkeit

Die Technologiekompetenz von Bio-Gate basiert auf den drei Säulen: Antimikrobielle Additive (hochreines, hochporöses Silber), Silber-Beschichtungen (Plasmabeschichtungen) und Testing Services (Labor-Dienstleistungen). Wird MicroSilver BGTMin Produkte eingearbeitet, bleiben deren mechanische Eigenschaften unverändert. Eine mit Bio-Gate Silber veredelte Zahncreme legt sich wie ein unsichtbarer Film auf die Zähne und ver - hindert die An siedelung von Kariesbakterien. Eine veredelte Farbe verhindert zum Bei - spiel Schim mel bil dung oder die Verbreitung von Bakterien in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mit der Plasmabeschichtung HyProtectTMkönnen verschiedene Oberflächen mit einer ultradünnen, antimikrobiellen Schicht überzogen werden. Die Beschichtungen haften sehr gut auf Metallen, Textilien, Polymeren oder Keramiken. Anwendungsgebiete finden sich unter anderem bei Implantaten oder Prothesen. Die Beschichtung ist eine Plattform - technologie, die es erlaubt, Produktoberflächen in unterschiedlicher Weise zu veredeln.

So können Produkte – vornehmlich aus dem Bereich der Medizintechnik – zusätzliche Oberflächeneigenschaften wie bessere Gleitfähigkeit, Abriebsbeständigkeit, blutgerin- nungshemmend, wasserabweisend, wasserlöslich oder eben antimikrobiell erhalten.

Die Test-Dienstleistungen hat Bio-Gate in der QualityLabs gebündelt. Die Tochtergesell - schaft ist ein gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes medizinisches Prüflabor. Es hat sich darauf spezialisiert, die Wechselwirkungen zwischen Materialoberflächen und

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Mikroorganismen zu testen. QualityLabs bietet hohe Kompetenz, Unabhängigkeit und Objektivität bei der Prüfung antimikrobieller und antiadhäsiver Eigenschaften. Um die zu erwartende steigende Nachfrage der Kunden befriedigen zu können, hat QualityLabs ein auf anspruchsvolle Testverfahren zugeschnittenes Automatisierungssystem entwickelt.

Im Frühjahr 2008 wurde die Validierung des neuen Systems abgeschlossen. Innerhalb von 48 Stunden können über 140.000 Einzelmesspunkte erfasst werden.

Umfassende Kompetenz ermöglicht ganzheitliche Lösungen für unsere Kunden Die lange Erfahrung und hohe Kompetenz, nicht nur im Bereich der Medizin und Technologie, sondern auch das Know-how über die unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen für die Zulassung von Medizintechnik-Produkten in den verschiedenen Regionen, zeichnen die Leistungsfähigkeit von Bio-Gate aus. Damit hat sich das Unter - nehmen eine weltweit einzigartige Marktposition im Bereich der Silbertechnologie beim Angebot maßgeschneiderter Lösungen erworben. Das Leistungsspektrum erstreckt sich über die gemeinsame Entwicklung eines innovativen Produktes, die Zulassung und Zertifizierung des Produktes in den jeweiligen Regionen, die Integration in den bestehen- den Produktionsablauf beim Kunden bis hin zur Qualitätssicherung in der laufenden Serienproduktion.

Silberionen verhindern Keime

Bio-Gate-Silber produziert – eingearbeitet in einen Stoff oder als Beschichtung – Silber - ionen, die an seine Umgebung abgegeben werden. Dies funktioniert besonders gut in einem feuchten Milieu. Die Silberionen treffen auf Keime oder Bakterien. Bei den Mikro - organis men werden wichtige Lebensfunktionen gestört. So wird unter anderem die Zell - hülle beschädigt und es kann keine Zellteilung mehr stattfinden. Je größer die Oberfläche, desto mehr Silberionen werden freigesetzt. Durch die besondere Porosität des Bio-Gate Silbers kann die Abgabe von Ionen sehr genau dosiert werden und die antimikrobielle Wirkung hält sehr lange an. Im Gegensatz zu Antibiotika greifen Silberionen Mikro - organismen von vielen unterschiedlichen Seiten gleichzeitig an. Dieses führt zu einer breiteren Wirk samkeit des Silbers. Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Resistenzen bei Antibiotika sind solche bei Silber bisher nur in Ausnahmefällen zu beobachten.

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Mit Bio-Gate-Silber veredelte Pro dukte machen das Leben angeneh mer und sicherer. Je enger Men schen zusammen leben, je mehr Personen die selben Gegenstände gebrauchen oder die selben Verkehrs mittel benutzen, desto leichter kommt es zur Verbreitung von Bakterien, Pilzen oder anderen Keimen. Das führt zu Geruchs - belästigungen und kann sogar Infektionen auslösen. Die einzig- artige Silbertechnologie von Bio-Gate verhindert die Ausbreitung von Mikroorganismen – nicht nur in der Medizintechnik und bei Kosmetikprodukten, sondern auch bei Transportmitteln wie der Luft- und Schifffahrt oder in öffentlichen Transportsystemen wie Bus und Bahn.

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Die Strategie von Bio-Gate ist klar: Die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Hilfe von antimikrobiell ausgestatteten Produkten verbessern. Darüber hinaus steigern diese Produkte die Effizienz im Gesundheitswesen und tragen dazu bei, die Kosten zu verringern. Bio-Gate konzentriert sich derzeit auf die wachstumsstarken Märkte Medizintechnik, Kosmetik sowie Konsumgüter und industrielle Anwendungen mit prophylaktischen Eigenschaften.

iel von Bio-Gate ist es, dass in zehn Jahren jeder Mensch in Deutschland täglich mit mindestens einem Produkt in Berührung kommt, das mit antimikrobieller Wirkung von Bio-Gate ausgestattet ist.

Die Business-Units von Bio-Gate

G Kosmetik:Deo, Creme, Zahnpflege

G Medizintechnik:Implantate Langzeit, Implantate Kurzzeit (z.B. Katheter), Dentalmedizin, Wundauflagen G Konsum- und Industriegüter:Farben, Lacke, PC-Tastaturen

G Testdienstleistungen

Medizintechnik – Megatrends sichern langfristiges Wachstum

Seit Jahren wächst der Medizintechnik-Markt weltweit beständig. Dieses Wachstum wird – da sind sich die Experten einig – langfristig anhalten. Zum Einen werden die Menschen immer älter. So hat sich die Lebenserwartung in Deutschland in den vergangenen 100 Jahren nahezu verdoppelt. Ältere Menschen müssen deutlich mehr aufwenden als junge, um ihre Gesundheit zu erhalten. Etwa ab dem 60sten Lebensjahr steigen die Ausgaben für die Gesundheit exponentiell an. Zum Anderen schreitet der medizinische Fortschritt unaufhaltsam voran. Innovationen sind die Triebfedern für das Wachstum der Branche.

Medizintechnik-Unternehmen in den USA – dem größten weltweiten Medizintechnik-Markt – investieren rund zehn Prozent ihrer jährlichen Umsätze in Forschung und Entwicklung, während der Durchschnitt der Industrie in den USA gerade einmal auf drei bis vier Prozent kommt. Nicht zuletzt steigt der Lebensstandard der Menschen kontinuierlich. Weil die Gesund heit unser wichtigstes Gut ist, sind wir bereit, dafür zunehmend mehr Geld auszugeben.

Zwar bekommen auch Teile der deutschen Medizintechnik-Branche die Wirtschaftskrise zu spüren, aber bei weitem nicht so stark wie andere exportorientierte Branchen. Dazu trägt vor allem die unumkehrbare demografische Entwicklung bei, die langfristig und sicher zu prognostizieren ist. Zudem ist die Nachfrage nach Medizintechnik relativ unabhängig von Konjunkturzyklen. Gerade die Produkte, die mit Bio-Gate-Silber ausgestattet sind, erhöhen die Effizienz bei der Behandlung und senken die Folgekosten.

Mit Implantaten die Serienreife erlangen

Im Bereich Medizintechnik hat sich Bio-Gate auf unterschiedliche Märkte spezialisiert:

Implantate zum dauerhaften und zeitlich begrenzten Verbleib im menschlichen Körper,

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Katheter, Orthopädie und Zahnmedizin. Gerade bei den Implantaten ist der Vorteil der antimikrobiellen Beschichtung herausragend. So genannte Fixateure halten einen verletz- ten Knochen in einer festen Position. Diese Geräte werden von außen durch die Haut am Knochen befestigt. Die Infektionsraten sind in diesem Bereich sehr hoch, Experten gehen von einer Größenordnung von 10-20% aus. Das Risiko der Amputation steigt bei einer Infektion mit multiresistenten Keimen enorm an. Mit einem marktführenden amerikani- schen Hersteller arbeitet Bio-Gate an der Einführung einer innovativen Lösung. Der Her - steller geht davon aus, dass ein mit Bio-Gate-Silber verbessertes Produkt die Infektions - gefahr deutlich senken wird.

Im zweiten Halbjahr 2009 will Bio-Gate mit einem global agierenden Partner bei dauer - haften Implantaten – so genannten Traumaimplantaten – die Serienreife erreichen. Das ist dann der internationale Durchbruch für Bio-Gate. Damit dürfte sich die Marktakzeptanz weiter erhöhen und die Nachfrage deutlich zunehmen. Anfang 2009 hat Bio-Gate einen Kooperationsvertrag zur antimikrobiellen Beschichtung von dauerhaft implantierbaren Textilgeweben in die Bauchdecke (Herniameshes) geschlossen. Diese textilen Materialien gelten heute in der Chirurgie als unverzichtbar. Sie werden vor allem nach Nabel- und Leistenbrüchen eingesetzt. Weltweit finden jährlich rund 1,5 Mio. Hernienoperationen statt, davon rund 300.000 in Deutschland. Nach einer erfolgreichen Machbarkeitsstudie, hat Bio-Gate den Auftrag für ein Anschlussprojekt erhalten. Auch bei Wundauflagen hat Bio-Gate die Entwicklung einer antimikrobiellen Beschichtung erfolgreich abgeschlossen.

Mit einem international tätigen Medizintechnik-Produkte-Hersteller wurde zu Beginn des Jahres 2009 die nächste Phase zur Entwicklung der Beschichtung bis zur Marktreife beauf- tragt.

Durch infizierte Katheter sterben mehr Menschen als im Straßenverkehr

Eine große Gefahr für die Gesundheit sind so genannte nosokomiale Infektionen, deren Erreger vor allem in Krankenhäusern verbreitet sind. Diese sind weitgehend resistent gegen Antibiotika und daher so gefährlich. In Deutschland müssen jährlich 600.000 Patienten bedingt durch diese Infektionen länger im Krankenhaus behandelt werden.

Allein durch Katheter bedingte nosokomiale Infektionen sterben in Deutschland mehr Menschen als im Straßenverkehr. Bei Kathetern, die unter Beimischung von Bio-Gate- Silber hergestellt oder mit Bio-Gate-Silber beschichtet werden, wird die Infektionsgefahr deutlich reduziert. Darüber hinaus lassen sich Katheter durch das besondere Beschich - tungs verfahren auch mit weiteren Eigenschaften ausstatten. Sie können zum Beispiel deutlich gleitfähiger werden und so die Qualen bei der Anwendung verringern.

Konsum- und Industriegüter – Auch im täglichen Leben schützt Bio-Gate Silber vor Infektionen

Nicht nur im Krankenhaus lauern Gefahren für das Wohlbefinden und die Gesundheit.

Mit den Farbenherstellern Mankiewicz und Simotherm hat Bio-Gate spezielle Farben und Lacke entwickelt, die zum Beispiel im Airbus zum Einsatz kommen, um hier die Geruchs - bildung zu verringern. Ebenso werden Haltestangen in Bussen und Bahnen lackiert, um die Ausbreitung von Bakterien zu verringern. Auch Tastaturen für Computer und Handys

G Z a h n m e d i z i n i s c h e s We r k z e u g G I m p l a n t a t

G K o s m e t i k

G K o n s u m - u n d I n d u s t r i e g ü t e r

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sind Orte, an denen sich gefährliche Bakterien in ungeahnter Menge tummeln. So lassen sich auf diesen Tastaturen mehr Keime nachweisen als auf dem Boden einer öffentlichen Toilette. Bisher wurden Farben und Lacken hauptsächlich Chemikalien beigemischt, um Materialien gegen den Befall von Pilzen und Bakterien zu konservieren. Wenn diese Konservierungsmittel dauerhaft an die Umgebung abgegeben werden, dann kann es zu großen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Für den Einsatz im medizinischen Bereich ist das undenkbar. Das Silber von Bio-Gate dagegen ist ungiftig.

Kosmetik – Umsatzstarker Wachstumsmarkt

Der Bereich Kosmetik ist ein wichtiger Wachstumsbereich für Bio-Gate. Derzeit erzielt das Unternehmen rund die Hälfte seiner Umsätze mit Körperpflegeprodukten. Über ihre Tochtergesellschaft BioEpiderm baut Bio-Gate das volumenstarke Kosmetik-Geschäft wei- ter aus. Im vergangenen Jahr hat Bio-Gate rund 50 neue Verträge mit Kosmetikherstellern geschlossen. Die Vertriebspartner beabsichtigen, eine Vielzahl neuer Produkte auf den Markt zu bringen – einige davon noch in diesem Jahr. Der Kunde LR Health & Beauty Systems startete zum Beispiel im Sommer 2008 den Vertrieb eines antimikrobiellen Deo Rollers. Das darin enthaltene Bio-Gate-Silber tötet Bakterien ab, welche die Ursache für Geruchsbildung sind. So schützt das Produkt den Anwender vor Schweißgeruch.

Ein neues Anti-Schuppen-Shampoo bekämpft die Ursache und Symptome von Schuppen zu gleich. Wie ein Film legt sich das Bio-Gate-Silber auf die belastete Kopfhaut und be - ruhigt sie.

Seit Oktober 2007 sind eine Salbe und eine Lotion mit Bio-Gate-Silber eines bedeutenden deutschen Pharmaunternehmens auch in den hiesigen Apotheken erhältlich. Die Produkte sind besonders für trockene ungeschützte Haut – auch bei Schädigungen durch Neuroder - mites oder Diabetes – geeignet, um Keime, Infektionen und Schadstoffe abzuwehren. Die gut einziehende Creme fördert den Wiederaufbau der Haut. Nach Meinung von Experten ist „Silber“ der neue Trend im Kosmetik-Geschäft und könnte schon bald an den Erfolg von „Aloe Vera“ anknüpfen. Große deutsche Kosmetik-Konzerne bewerben ihre ersten Silber-Produkte bereits in der Prime-Time im Fernsehen.

Messdienstleistungen runden das Angebot von Bio-Gate ab

Das Leistungsangebot von Bio-Gate wird durch die Messdienstleistungen abgerundet.

In der Tochtergesellschaft QualityLabs ist dieses Know-how zusammengefasst. QualityLabs ist ein akkreditiertes medizinisches Labor für die Prüfung antimikrobieller und antiadhä - siver Oberflächeneigenschaften von Werkstoffen. Bio-Gate erwartet, dass für den Einsatz von Medizintechnik-Produkten in zunehmendem Umfang Nachweise über die antibakte- riellen Eigenschaften erbracht werden müssen. Die Entwicklung innovativer antimikro - bieller Werkstoffe und Produkte und deren Herstellung ist ohne leistungsfähige und empfindliche Messverfahren nicht möglich. QualityLabs bietet hohe Kompetenz, Unab - hängig keit und Objektivität bei der Prüfung antimikrobieller und antiadhäsiver Eigen - schaften. Um die Akzeptanz des einzigartigen Messverfahrens zu erhöhen, führt das Unternehmen Verhand lungen, sich in einem größeren Netzwerk zu etablieren.

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Gesund und schön: Die antimikro- bielle Wirkung von Silber ist seit Jahrtausenden bekannt. Bio-Gate hat die erstaunliche Wirkung dieses Edelmetalls nun auch für die Kos metik nutzbar gemacht.

Das Bio-Gate-Silber pflegt und schützt die Haut – von Kopf bis Fuß.

Es wirkt antimikrobiell indem es einen Schutzfilm auf lokal strapazier- te, schuppige und besonders trocke- ne Haut legt. Die regulierende Wirkung verbessert, stabilisiert und verfeinert das Hautbild bei großflä- chig beanspruchter, trockener Haut.

Bei regelmäßiger Anwendung bleibt die natürliche Schönheit länger erhalten.

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Bio-Gate ist ein junges Unternehmen mit dem Haupt-Fokus auf dem Bereich Medizin - technik. Das Unternehmen befindet sich derzeit noch in der Investitionsphase. Das be deu tet, die Umsatzerlöse decken noch nicht die umfangreichen Entwicklungs-, Zulas sungs- und Markterschließungskosten für die innovativen Produkte. Im April 2006 ist das Unternehmen an die Börse gegangen, um die Erschließung des gewal - tigen Potenzials zu finanzieren, das die neuartigen Produkte von Bio-Gate bieten.

Unerfreuliches Börsenjahr 2008

ie Entwicklung an den Börsen war 2008 geprägt von der Banken- und Finanz - krise, die sich im Jahresverlauf zu einer globalen Konjunkturkrise auswuchs.

Inzwischen notieren die meisten Aktienindizes rund um den Erdball auf Mehr - jahres-Tiefständen. Eine Erholung ist Anfang des Frühjahrs 2009 noch nicht zu erkennen, denn die Weltwirtschaft ist in eine tiefe Rezession abgerutscht. Besonders die Aktien von kleinen, jungen Unternehmen fanden und finden kaum neue Investoren.

Obwohl Bio-Gate von den rezessiven Tendenzen in der Geschäftsentwicklung nur am Rande betroffen ist, konnte sich der Aktienkurs dem negativen Börsentrend nicht ent - ziehen. Im Jahresverlauf verlor die Bio-Gate-Aktie rund 40 Prozent. Dass die wichtigsten deutschen Vergleichsindizes wie der Technologie-All-Share- und der Entry-Standard- Kursindex im selben Zeitraum mit rund 50 Prozent Wertverlust noch deutlich schlechter abschnitten, ist für die Bio-Gate-Aktionäre nur ein schwacher Trost.

Offene Informationspolitik

Im Geschäftsjahr stand das Management weiterhin im engen Kontakt mit den privaten und institutionellen Investoren, Journalisten und Analysten. Auf drei international besetz- ten Investorenveranstaltungen – der Entry und General Standard Konferenz im April, der SCC - Small Cap Conference im August und dem Eigenkapitalforum im November – hat sich Bio-Gate den Anlegern präsentiert. Um allen Investoren relevante Informationen zeitgleich zur Verfügung zu stellen, legt Bio-Gate großen Wert auf einen modernen infor- mativen Internet-Auftritt. Unter www.bio-gate.de erhalten die Aktionäre Informationen zur Aktie, alle Finanzberichte und Informationen über die Unternehmens-Termine.

Wichtige Nachrichten werden zudem als Corporate News über ein elektronisches Informationssystem verbreitet.

Aktionärsstruktur zur HV 2008

G Syntos Beteiligungs GmbH 33,2%

G Streubesitz 31,9%

G Management 31,6%

G Fraunhofer Gesellschaft 3,3%

I N V E S T O R R E L A T I O N S

I NV E S TO R R E L AT I O N S > > >1 2 - 1 3

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Finanzkalender 2009

Anfang April: Erster Überblick über das Geschäftsjahr 2008

5. Mai: Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2008

6. Mai: Teilnahme an der Entry und General Standard Konferenz in Frankfurt

16. Juni: Ordentliche Hauptversammlung in Nürnberg

31. August: Veröffentlichung des Halbjahresberichtes 2009

Kursverlauf der Bio-Gate-Aktie 2008

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90%

80%

70%

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50%

40%

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Informationen zur Aktie der Bio-Gate AG

Anzahl Stückaktien: 2.940.000

Grundkapital: 2.940.000,00 €

Marktkapitalisierung am 31.12.2008: 11,3 Mio. €

Höchstkurs am 09.04.2008: 7,30 €

Tiefstkurs am 28.10.2008: 2,30 €

Durchschnittlich gehandelte Aktien pro Tag: 2.000 Stück

Designated Sponsor: equinet AG

Wertpapier-Kennnummer: BGAG99

ISIN: DE000BGAG999

Kürzel: BIG

Transparenzlevel: Entry Standard

Marktsegment: Open Market

Indexzugehörigkeit: DAXsector All Industrial

Erster Handelstag: 05.04.2006

01.08 02.08 03.08 04.08 05.08 06.08 07.08 08.08 09.08 10.08 11.08 12.08

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B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T E S

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Der Aufsichtsrat hat während des gesamten Berichts- jahres 2008 die Geschäftsführung der Bio-Gate AG entsprechend Gesetz und Unternehmenssatzung regel- mäßig und sorgfältig überwacht und beraten. In allen wesentlichen Entscheidungen, die für die Gesellschaft strategische oder grundlegende Bedeutung hatten, war der Aufsichtsrat frühzeitig eingebunden. Nach eingehenden Beratungen stimmte der Aufsichtsrat den vorgeschlagenen Maßnahmen sowie den zustimmungs- pflichtigen Geschäftsvorfällen zu. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form zeitnah und umfassend unterrichtet.

m Mittelpunkt der ausführlichen Erörterungen standen die Geschäftspolitik, die Unternehmens- und Finanz - planung, die Risikolage und das Risikomanagement, der Gang der Geschäfte – besonders die Fortschritte bei den unterschiedlichen Verhandlungen mit Koopera - tions partnern – und die Liquidität. Mitte September 2008 gewann die Übernahme von Ciba durch BASF auch für Bio-Gate an Bedeutung, da das umfangreiche Vertrags - werk mit dem Kooperationspartner Ciba eine „Change- of-Control-Klausel“ enthält. Auch außerhalb der Aufsichts - rats sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstandsvorsitzenden in engem Kontakt und ließ sich über den aktuellen Gang der Geschäfte und besondere Ereignisse informieren. Im Geschäftsjahr 2008 trat der Aufsichtsrat zu vier Präsenzsitzungen zusammen, in denen jeweils alle Mitglieder von Vorstand und Aufsichts - rat anwesend waren.

Schwerpunkte der Beratungen im Jahresverlauf

In der Sitzung am 27.03.2008: Beratung über die Prüfung des Jahresabschlusses in Anwesenheit der Abschluss - prüfer; Billigung und Feststellung der Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2007; Festlegung der Tagesordnung für die Hauptversammlung; Diskussion und Billigung des Aufsichtsratsberichtes; ausführliche Erläuterung der Geschäfts- und Liquiditätsentwicklung.

In der Sitzung am 05.06.2008: Detaillierter Lagebericht des Vorstands über die Geschäfts- und Liquiditätsentwicklung;

Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung.

In der Sitzung am 18.09.2008: Präsentation, Erläuterung und Diskussion der Geschäfts- und Liquiditätsentwicklung;

Erörterung der Auswirkungen der mehrheitlichen Über- nahme eines Geschäftspartners durch einen deutschen Industriekonzern auf die vertraglichen Regelungen mit dem Partner; Umstrukturierung des Vorstands und Wechsel im Aufsichtsrat.

In der Sitzung am 26.11.2008: Darstellung der Geschäfts- und Liquiditätsentwicklung; Verabschiedung der Konzern - planung für die Jahre 2009-2011.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstand

Bereits im Geschäftsjahr 2007 hat Bio-Gate damit begon- nen, die Führung des Unternehmens neu zu strukturieren und den Vorstand zu verkleinern. Die Zahl der Vorstands - mitglieder wurde zu Beginn des Jahres 2008 von vier auf drei verringert. Am 02.10.2008 wechselte der bis dahin amtierende Finanzvorstand, Harald Kraus, in den Auf - sichts rat. Damit ist die Neuausrichtung des Vorstands nun abgeschlossen. Im zweiköpfigen Bio-Gate-Vorstand ist Klaus Böhm als Vorsitzender für die Gesamtsteuerung des Unternehmens, den Vertrieb und das Personal zu - ständig. Dr. Michael Wagener verantwortet den Vertrieb der Beschichtungstechnologie und leitet die Niederlassung in Bremen. Das Ressort Finanzen übernimmt Marc Lloret- Grau als Abteilungsleiter. Er hat seit längerem erfolgreich mit Harald Kraus zusammengearbeitet und war sein Stellvertreter. Herr Harald Kraus folgt im Aufsichtsrat Herrn Tobias Schwind nach, der sein Amt zum 23.09.2008 aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Der Aufsichts - rat dankt Tobias Schwind – auch im Namen des Vorstands – für seine aktive Arbeit. Er hat das Unternehmen mit seinem kompetenten Rat sowohl beim Börsengang als auch in den vergangenen Jahren an der Börse tatkräftig unterstützt.

Jahres- und Konzernabschluss, Abschlussprüfung

Der von der Hauptversammlung gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Abschlussprüfer, Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungs - gesellschaft, Nürnberg, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Bio-Gate AG für das Geschäftsjahr 2008 und den Jahresabschluss der Bio-Gate-Gruppe

I

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1 5

(Konzernabschluss) sowie den Lagebericht der Bio-Gate- Gruppe (Konzernlagebericht) unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Wirtschaftsprüfer hatten sich davon überzeugt, dass keine unbenannten Risiken oder Probleme bestehen und dem Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung darüber berichtet.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 24. März 2009 unter dem Vorsitz von Dr. Peter Vitins über die Inhalte und Ergebnisse der Prüfung beraten. Sämtliche notwendigen Unterlagen sowie die jeweiligen Prüfungsberichte wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig ausgehän- digt. Der Prüfbericht wurde erst gemeinsam mit dem Abschlussprüfer, anschließend intern erörtert. Nach einer eigenständigen Prüfung hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis des Wirtschaftsprüfers am 20.04.2009 zugestimmt. Ein - wen dungen gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahres - abschluss, gemäß den Vorschriften des Handelsgesetz - buches (HGB), lagen nicht vor. Dem Konzernlagebericht wurde ebenfalls zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt, womit der Jahresabschluss ordnungsgemäß nach § 172 AktG festgestellt ist.

Der Aufsichtsrat folgt dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Aufsichtsrat wird auch im Geschäftsjahr 2009 die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand fortführen und die Umsetzungen der geplanten Maßnahmen konstruktiv begleiten.

Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen und den Mit arbei - tern der Bio-Gate AG sowie ihren Tochtergesellschaften für ihre Arbeit und den engagierten Einsatz im Geschäfts jahr 2008. Den Aktionären, Kunden und Geschäftspartnern danken wir für ihr Vertrauen.

Nürnberg, im April 2009

Dr. Peter Vitins

Vorsitzender des Aufsichtsrates

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Konzernlagebericht und

Konzernanhang 2008 der

Bio-Gate AG, Nürnberg

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26 Konzernbilanz

28 Konzern-Eigenkapitalveränderung 28 Entwicklung des Anlagevermögens 30 Konzernanhang

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1 8

K O N Z E R N L A G E B E R I C H T 2 0 0 8 D E R B I O - G A T E A G , N Ü R N B E R G

K O N Z E R N L A G E B E R I C H T > > >1 6 - 2 3

I. Wirtschaftsbericht

I.I. Darstellung des Konzerns

a) Gesellschaften, Produkte und Anwendungsbereiche Die Bio-Gate AG (Bio-Gate), Nürnberg, ist ein führender Anbieter von anti-infektiven Produkten und multifunktio - nalen Oberflächen für die Medizintechnik und Mikrosilber für die Kosmetik und „non-medical“ Produkten mit anti - mikrobieller Ausstattung. Sie verfügt über verschiedene Techno logien, um Materialien und Oberflächen mit mikro- und nanoskaligem Silber auszurüsten. Die so behandelten Produkte bieten einen lang anhaltenden, medizinisch wirksamen Schutz gegen mikrobiellen Befall. Bakterien und andere Keime sind häufig Ursache für die weltweit stark zunehmende Erkrankung durch Infektionen. Die Bekämpfung dieser Infektionen ist die Grundlage des Geschäftsmodells von Bio-Gate. Vor allem in der Medizin - technik, aber auch in anderen Branchen wie der Pharma- und Kosmetikindustrie, im Personentransport und bei Konsumprodukten werden zunehmend antimikrobielle Eigenschaften nachgefragt. Bio-Gate ist einer der wenigen internationalen Systemlieferanten (von der Entwicklung über die Zulassung bis zur Marktreife) von Endprodukten an Hersteller auf diesem Gebiet.

Die Bio-Gate AG, Nürnberg, ist die Muttergesellschaft des Bio-Gate Konzerns. Sie entwickelt, vertreibt und lizenziert Lösungen für antimikrobielle Ausstattung und Zulassung von Materialien. Das Unternehmen verfügt über serienreife Verfahren, speziell strukturierte Silberteilchen direkt in Werkstoffe oder Produkte einzuarbeiten oder diese mit einem speziellen Plasmabeschichtungsverfahren – HyProtect™ – zu beschichten. Die Verfahren stammen aus der Fraunhofer Gesellschaft und wurden von Bio-Gate zusammen mit Spezialisten entscheidend weiterentwickelt und zur industriellen Reife gebracht. Darüber hinaus stellt das Unternehmen – als einziger Anbieter von patentge- schütztem reinen porösen Silber in fester Matrix – mikro- und nanoskaliges Silber her und vertreibt dieses.

An der BioEpiderm GmbH, Nürnberg, ist Bio-Gate mit 70 Prozent beteiligt. Das Unternehmen verwendet mikroskali- ges Silber um antimikrobielle Eigenschaften bei Körper - pflegeprodukten zu erreichen. Diese Produkte wurden bisher vorrangig im Direktvertrieb vermarktet. Nun nutzt auch ein großer deutscher Pharmaproduzent und Generika- Hersteller diese Technologie. Seit Oktober 2007 sind die Produkte mit mikroskaligem Silber in deutschen Apothe - ken erhältlich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat die BioEpiderm mehr als 20 neue Verträge mit Kosmetik - herstellern abgeschlossen.

Die QualityLabs BT GmbH, Nürnberg, eine 100prozentige Beteiligung der Bio-Gate, betreibt ein Testlabor, das mit Hilfe eines akkreditierten Messverfahrens die Besiedlung und das Wachstum von Keimen auf Oberflächen bestim- men kann. Diese Messtechnologie ist ein wichtiger Bau - stein im Technologieportfolio von Bio-Gate und zugleich ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, vor allem in der Produktentwicklung und Zulassung, der Produkt optimi e - rung und der Qualitätssicherung. Die in 2008 gestartete Vermarktung der neuen Messmethode „Volta mmetrie“

sowie der Messverfahren „Qualiscreen“, ermöglicht der QualityLabs neue Marktsegmente zu erschließen und vor allem in den Bereichen Produktentwicklung und Qualitäts - sicherung marktgerechte Produkte zu offerieren.

b) Unternehmenssteuerung – Ziele, Strategien Das vorrangige Ziel von Bio-Gate ist es, den Unterneh - mens wert zu steigern. Dazu wird das schnellstmögliche Erreichen der Profitabilität auf Konzernebene angestrebt.

Kurzfristige Etappenziele sind die Erlangung der Profi - tabilität der Business Units BioEpiderm (Kosmetik) und QualityLabs (Messdienstleistungen). Der Business Unit übergreifende Bereich „Medizintechnik" soll sowohl kurzfristig, vor allem aber strategisch zur Erreichung der Profitabilität beitragen.

Im Mittelpunkt des strategischen Wachstumsprogramms TOM (Technologien, Organisation, Märkte) steht die Stärkung der Marktposition durch die Fokussierung auf Märkte in der EU und den USA und auf Produkte der Medizintechnikbranche sowie die Umsetzung durch eine

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schlagkräftige Organisation. Das stärkere Ausrichten der Technologiekompetenz am Kunden und am Markt hat erste Erfolge gebracht.

c) Marktumfeld

Versteckter Wachstumsmarkt Medizintechnik

Die Medizintechnik bleibt ein Wachstumsmarkt. Darüber waren sich die Experten auf der weltweit größten Medizin - messe Medica, die Ende November 2008 in Düsseldorf stattfand, einig. Fachleute schätzen das Volumen des globalen Medizintechnik-Marktes auf 250 bis 300 Milliarden US Dollar. Rund 40 Prozent davon entfallen auf den US- amerikanischen Markt. Während viele US-Branchen an - gesichts der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise vor großen Schwierigkeiten stehen, bleibt der Medizin tech - nikmarkt vor allem aufgrund der älter werdenden Bevöl - kerung und der Gesundheitsreformpläne des neuen US-Präsidenten auf Wachstumskurs, so der Tenor auf einer vom U.S. Department of Commerce organisierten USA-Medizintechnikkonferenz. Das Marktforschungs - unter nehmen Frost&Sullivan prognostiziert, dass das Absatz volumen auf dem US-Markt 2007 etwa 81,6 Mrd.

US$ betrug und bis 2013 mit einer jährlichen durchschnitt- lichen Wachstumsrate von rund 9,3% auf 138 Mrd. US$

ansteigen wird. Standard&Poor`s geht in seiner Branchen - analyse vom September 2008 von einem langfristig posi - tiven Trend aus. In allen Kernbereichen der Orthopädie, Kardiologie, Diabetes- sowie Schmerzbehandlung wird bis 2010 mit einem anhaltend robusten Wachstum gerechnet.

Innovationen sind ein Wachstumstreiber der Branche.

So investieren die Medizintechnikunternehmen in den USA rund 9 bis 11% ihrer jährlichen Umsätze in For - schung und Entwicklung.

Einbruch der deutschen Wirtschaft in 2008

Die Finanzkrise hat sich besonders in der zweiten Jahres - hälfte 2008 zu einer globalen Wirtschaftskrise ausgewach- sen. Davon blieb auch die deutsche Ökonomie nicht verschont. Preisbereinigt legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,3 Prozent zu. Der Vorstand der Bio-Gate AG erwartet von den schwierigen wirtschaftlichen Rahmen - bedingungen in Deutschland nur geringe Einflüsse auf

das Geschäft. Diese Einschätzung teilt auch der Geschäfts - führer des Bundesverband Medizintechnologie BVMed, Joachim Schmitt, und sieht die Branche auch in den kom- menden Jahren den Wachstumskurs halten. Derzeit fokus- siert sich das Geschäft von Bio-Gate maßgeblich darauf, neue Verträge mit großen internationalen Medizintech - nikherstellern abzuschließen.

II. Geschäftsentwicklung

a) Umsatz- und Ertragslage

Bio-Gate befindet sich weiterhin in der Investitionsphase.

Den hohen Entwicklungs- und Vertriebsaufwendungen (die sich hauptsächlich in den Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausdrücken) für die innova - tiven Produkte mit großem Marktpotenzial stehen noch keine entsprechenden Erlöse gegenüber. Der Bio-Gate- Konzern steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 seine Umsatzerlöse von 1.489 TEUR um 27% auf 1.898 TEUR. Während dabei die Auslandsumsätze leicht rück läufig waren, haben sich die Umsätze im Inland um knapp 60% von 815 TEUR auf 1.301 TEUR erhöht. Grund für das Wachstum ist, wie bereits im Vorjahr beschrieben, die Ausweitung des kontinuierlichen Geschäfts. Dabei hat sich die Sparte der kosmetischen Produkte am bes ten entwickelt. Dieser Bereich hat seinen Umsatz auf 1.024 TEUR nahezu verdoppelt (Vj.: 572 TEUR).

In den anderen Bereichen gab es nur geringfügige Ver - änderungen. Während die Umsätze mit antimikrobiellen Wirkstoffen und mit Lizenzeinnahmen zugelegt haben, haben sich das Oberflächenscreening, die Silberverkäufe und die sonstigen Umsatzerlöse leicht verringert. Die Zielformulierung des Vorjahres, den Anteil des kontinuier- lichen Umsatzes weiter zu steigern, um die Abhängigkeit von Einmalzahlungen wie Downpayments und Milestone- Zahlungen zu verringern, bleibt bestehen.

Der im Vorjahr stark erhöhte Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen wurde nochmals um 168 TEUR erhöht. Jedoch deutlich geringer als im Vergleichsjahr 2007 (682 TEUR). Seit Mitte 2006 produziert Bio-Gate das mikro- und nanoskalige Silber auf einer eigenen Anlage.

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2 0

K O N Z E R N L A G E B E R I C H T > > >1 6 - 2 3

Die Gesamtleistung lag somit mit 2.066 TEUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2.172 TEUR). Der Waren - einsatz blieb mit 249 TEUR ebenfalls leicht hinter dem des Vorjahres (282 TEUR) zurück. Folglich blieb auch die Rohertragsquote nahezu unverändert.

Die Bio-Gate Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 die Zahl der Mitarbeiter weiter erhöht. Durchschnittlich waren bei Bio-Gate 29 Mitarbeiter beschäftigt. Damit stieg auch der Personalaufwand um knapp 20% auf 2.192 TEUR. Die Personalaufwandsquote an der Gesamtleistung nahm auf 106% (Vj.: 84%) zu.

Die Abschreibungen stiegen leicht um 26 TEUR auf 437 TEUR. Hierin sind planmäßige Abschreibungen auf den Firmenwert von 122 TEUR enthalten. Bei den sons - tigen betrieblichen Aufwendungen konnte ein leichter Rückgang auf 2.613 TEUR (Vj.: 2.820 TEUR) verzeichnet werden.

Das Zinsergebnis verschlechterte sich durch den Rückgang der liquiden Mittel auf 35 TEUR (Vj.: 160 TEUR). Somit ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig - keit von -3.068 TEUR (Vj.: -2.821 TEUR). Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter am Verlust verbleibt im Geschäftsjahr 2008 ein Konzernjahresfehlbetrag von 3.098 TEUR (Vj.: 2.698 TEUR).

b) Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme nahm um 3.366 TEUR auf 7.424 TEUR ab.

Das Anlagevermögen verminderte sich vor allem aufgrund der planmäßigen Abschreibungen um 437 TEUR auf 3.420 TEUR. Das Vorratsvermögen erhöhte sich um 121 TEUR oder rund 12% auf 1.156 TEUR, während die Forderungen leicht auf 670 TEUR zurückgingen. Die liquiden Mittel verminderten sich auch aufgrund des Jahresfehlbetrages auf 2.101 TEUR. Das Umlaufvermögen insgesamt nahm im Geschäftsjahr 2008 weiter von 7.015 TEUR im Vorjahr auf 3.926 TEUR ab.

Das Eigenkapital verringerte sich durch das negative Jahresergebnis auf 5.499 TEUR (Vj.: 8.613 TEUR). Die Eigenkapitalquote sank von 80% im Vorjahr auf 74%.

Die sonstigen Rückstellungen verminderten sich um 190 TEUR auf 268 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegen - über Kreditinstituten wurden planmäßig getilgt und betru- gen zum Bilanzstichtag 1.375 TEUR. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit 124 TEUR nahe- zu unverändert, während sich die sonstigen Verbindlich - keiten auf 157 TEUR erhöht haben.

III. Forschung, Entwicklung und Schutzrechte

Als innovatives Unternehmen in einem schnell wachsenden Markt ist eine effektive Forschung und Entwicklung eine der wichtigsten Herausforderungen, um sich im internatio- nalen Wettbewerb durchzusetzen. Daher waren auch im Geschäftsjahr 2008 die Forschungs-, Entwicklungs- und Projektarbeiten in Nürnberg und Bremen Schwerpunkte der Unternehmenspolitik. Die kundenspezifischen For - schungs- und Entwicklungstätigkeiten haben dazu geführt, dass Projekte voranschreiten und neue Kunden projekte nach Abschluss der ersten Machbarkeits-Untersuchungen zum Abschluss kommen konnten. Aufgrund bestehender Geheimhaltungsvereinbarungen mit Kunden und aus Wettbewerbsgründen werden keine detaillierten Angaben zu Forschungsprojekten gemacht.

Gerade im Medizintechnik-Sektor sichern Patente und Schutzrechte den Wettbewerbsvorsprung, nicht nur von Bio-Gate sondern auch der Kunden ab. Denn auf diese Weise können die Kunden ihre mit Bio-Gate-Silber verbes- serten Produkte exklusiv vermarkten. Daher hat das effek - tive Patentmanagement im Bio-Gate-Konzern einen hohen Stellenwert. Mehr als 100 erteilte Patente hält Bio-Gate in den wachstumsstarken Märkten Nordamerika, Europa und Asien. Im Geschäftsjahr 2008 hat die Bio-Gate das Patent - portfolio neu strukturiert um Patentverwertungsmöglich - keiten zu identifizieren. Zusätzlich wird seit 2008 der Markt nach Wettbewerbsprodukten analysiert, die die Bio-Gate Patente verletzen können.

IV. Marketing und Vertrieb

Die Zunahme von Infektionen durch Keime und Bakterien ist ein globales Problem. Daher adressiert Bio-Gate haupt-

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sächlich internationale Märkte und hat von Beginn an die Kooperation mit global aufgestellten Vertriebspartnern gesucht. Aus heutiger Sicht ist für die Erschließung dieser Märkte das Partnermodell der Bio-Gate ideal. So stand auch im Geschäftsjahr 2008 wieder die Unterstützung der bestehenden und die Gewinnung neuer Vertriebs - repräsentanten im Vordergrund unserer Vertriebs- und Customer-Support-Strategie.

Das Geschäftsjahr 2008 stand für die BioEpiderm nach der erfolgreichen Neuausrichtung der vergangenen Jahre, ganz im Zeichen des Wachstums. BioEpiderm verfügt über eigene Produkte und kann so dem Kunden von der Unterstützung bei Eigenformulierungen über die Lieferung von Zwischenprodukten bis hin zum fertigen Endprodukt eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette anbieten.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden über 20 neue Verträge mit zum Teil großen Kosmetikherstellern abgeschlossen.

Ein wesentlicher Wachstumsmotor war hier der bereits in 2007 abgeschlossene Vertrag mit einem großen Pharma- und Generikahersteller.

V. Personal

Zum Geschäftsjahresende per 31. Dezember 2008 be - schäftigt der Bio-Gate-Konzern inklusive der Vorstands - mit glieder insgesamt 32 Mitarbeiter im Vergleich zu 30 Mit arbeitern im Vorjahr. Darüber hinaus bestehen Verein - barungen mit freiberuflichen Mitarbeitern. Die zusätz- lichen Mitarbeiter sind ausschließlich vertriebsorientiert in Kundenprojekten eingesetzt.

VI. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

a) Risikomanagement

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit Risiken verbunden. Das gilt besonders für Unternehmen der forschungsintensiven Medizintechnik. Den Erfolg wirt- schaftlichen Handelns macht es aus, dass der zu erwar - tende Ertrag die eingegangenen und möglichen Risiken übertrifft. Um Chancen und Risiken abwägen zu können, verfügt Bio-Gate über ein mehrstufiges Risiko-Management-

System, das in das bestehende Unternehmens steuerungs - system integriert ist. Ziel des Risiko-Management-Systems ist es, frühzeitig Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können, zu erkennen und diese mit ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten.

Bei den aufgeführten Risiken handelt es sich um die der - zeit identifizierten. Es ist nicht auszuschließen, dass darü- ber hinaus weitere existieren, die derzeit vom Management nicht erkannt sind, oder deren Eintrittswahr scheinlichkeit für vernachlässigbar gering eingeschätzt wird. Für alle identifizierten, wahrscheinlichen Risiken wurde ausrei- chend Vorsorge getroffen.

Die finanziellen Risiken werden bis in die Projektebene über monatliche Soll-Ist-Auswertungen zeitnah erfasst und analysiert. Gerade bei langen Projektlaufzeiten im Bereich der medizintechnischen Lösungen können zum Beispiel im Rahmen von Tierstudien, Zulassungsverfahren und gesetz- lichen Neuregelungen zeitliche oder planerische Abwei - chungen vom ursprünglichen Projektplan auftreten. Durch den permanenten, intensiven Austausch mit den Projekt - partnern wird sichergestellt, dass derartige Abweichungen rechtzeitig erkannt, diskutiert und Lösungen erarbeitet werden.

Der Vorstand der Bio-Gate AG hat gemeinsam mit dem Finanzierungsplan einen Maßnahmenkatalog erstellt, um das „Going Concern“ sicher zu stellen. Sollte es aufgrund derzeit nicht erkennbarer Verschiebungen zu Liquiditäts- engpässen kommen, geht der Vorstand davon aus, dass entsprechende Maßnahmen im erforderlichen Umfang umgesetzt werden können und ist daher vom Grundsatz des „Going Concern“ ausgegangen.

Die Bio-Gate AG ist nach ISO 9001 und 13485 zertifiziert und wurde im Geschäftsjahr 2008 vom TÜV-Süd rezertifi- ziert. Das der Zertifizierung zugrunde liegende Management- Handbuch regelt weitere Maßnahmen der Risikosteuerung, die auch regelmäßig bei Re-Zertifizierungs-Audits von externen Auditoren überprüft werden.

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K O N Z E R N L A G E B E R I C H T > > >1 6 - 2 3

b) Risiken der künftigen Entwicklung

Bio-Gate ist in der Geschäftstätigkeit in erheblichem Umfang von regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa und USA abhängig, die das Unternehmen nicht beeinflussen kann. Die Bedingungen für Produkt- und Verfahrenszulassungen können sich ändern. Bei daraus resultierenden Verzögerungen in technischen oder bevor- stehenden klinischen Evaluierungen können Umsatz- und Ertragseinbußen drohen. Es können sich innerhalb eines Entwicklungsprojekts Probleme ergeben, die nicht inner- halb eines vernünftigen Zeitrahmens oder mit vertretbarem finanziellem Aufwand zu lösen sind. Im Falle des Projekt - abbruches wären die bisher aufgewendeten Entwicklungs - kosten verloren und zukünftige Umsatzerwartungen beein- trächtigt.

c) Risiken aus wesentlichen Kooperationsverträgen Bei Kooperationen ist Bio-Gate auf den Erfolg und die Unterstützung der Partner angewiesen. Hieraus können sich Risiken ergeben, die nicht im Einflussbereich des Bio-Gate-Konzerns liegen. Sowohl die Umsetzung von Projekten innerhalb der definierten Zeitpläne als auch die erfolgreiche Vermarktung der daraus resultierenden Produkte sind Gemeinschaftsaufgaben. Der Gesellschaft und dem jeweiligen Projektpartner muss es durch enge Kooperation und Abstimmung gelingen, die Projekte wie geplant umzusetzen. Es besteht das Risiko, dass bei Entwicklungsprojekten einer der Partner sein vertraglich vereinbartes Kündigungsrecht wahrnimmt. Bio-Gate redu- ziert die Risiken aus Kooperationen durch eine sehr inten- sive Zusammenarbeit mit den Partnern. Darüber hinaus versucht die Gesellschaft durch die Vereinbarung einer großen Zahl von Kooperationen, die sich auf die unter- schiedlichsten Anwendungsbereiche beziehen, die Abhängig- keit von einzelnen Kunden und Projekten zu verringern.

d) Risiken aus mangelndem Markterfolg von Produkten Der fortwährende technologische Wandel und das sich ständig ändernde Markt- und Wettbewerbsumfeld erfor- dern eine kontinuierliche Anpassung der Geschäftstätigkeit.

Das verursacht Kosten und kann fehlschlagen. Trotz der zukunftsweisenden Technologien und der hohen Qualität der Bio-Gate-Produkte ist nicht gewährleistet, dass die

zukünftig geplanten Produkte zum Zeitpunkt der Markt - einführung auch den erwarteten Markterfolg erzielen.

e) Risiken aus der Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern Eine weltweit effiziente Markterschließung ist für den Bio-Gate-Konzern alleine nicht wirtschaftlich. Daher arbeitet das Unternehmen in diesem Bereich mit Partnern, die über ein international strukturiertes Vertriebsnetz ver- fügen. Damit hängt die Umsatzentwicklung des Bio-Gate- Konzerns wesentlich vom Markterfolg der Vertriebs- und Kooperationspartner ab. Bio-Gate reduziert die Vertriebs - risiken durch eine starke Unterstützung der Vertriebs- und Kooperationspartner. Damit sollen auch die Vertriebs - aktivitäten weiter intensiviert werden.

f) Chancen der künftigen Entwicklung

Neben den dargestellten Risiken sieht der Vorstand große Chancen für den Bio-Gate-Konzern. Mit innovativen Technologien ist Bio-Gate gut positioniert, um für das drängende Problem der weltweit zunehmenden Infektionen antimikrobielle Lösungen zu entwickeln und zu vermark- ten. Die Gesellschaft ist hierbei fokussiert auf volumen- und wachstumsstarke Branchen, beispielsweise die Medizin- technik. Mit diesen erheblichen Wachstumspoten zialen sollte es Bio-Gate langfristig gelingen, Umsätze und Erträ - ge voran zu bringen und damit den Unternehmens wert nachhaltig zu steigern.

Mehr als 100 erteilte Patente in Ländern mit großem Marktpotenzial sind eine solide Basis für langfristiges Wachstum. Über 90 Prozent der erteilten Produkt- und Verfahrenspatente haben eine Laufzeit bis 2023 und länger. Weitere 41 Patente sind eingereicht und stehen kurz vor der Erteilung. Ziel der Patentstrategie ist es, das Portfolio weiter auszubauen, um unsere Marktstellung zu verbessern und damit einen wichtigen Grundstein für künftiges Wachstum zu legen.

Durch die Beendigung des exklusiven Kooperationsver - trages mit dem Vertriebspartner Ciba ergeben sich zusätz- liche Möglichkeiten für Bio-Gate in Bezug auf weitere Kooperationspartner.

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g) Chancen aus der Erschließung neuer Marktsegmente Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat der Bio-Gate- Konzern Machbarkeitsstudien in Bereichen begonnen, die bisher nicht berücksichtigt wurden. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, neue Marktsegmente, Kunden und Anwendungsgebiete zu erschließen. Hieraus ergeben sich weitere Umsatz- und Ertragspotenziale und eine Verringerung des Risikos. Diese Aktivitäten werden auch im neuen Geschäftsjahr 2009 verstärkt.

h) Chancen aus schwebenden Verfahren

In einem schwebenden Verfahren wurden wichtige Ver - tragsbestandteile mit einem Kooperations- und Vertriebs - partner überprüft. Dieses Verfahren verursachte Rechts- und Beratungskosten, die im Berichtsjahr beglichen wur- den. Das Verfahren wird eingestellt, da sich Bio-Gate mit dem Partner geeinigt hat. Es ist zu erwarten, dass ein Teil der geleisteten Zahlungen zurückerstattet wird.

VII. Prognosebericht (Ausblick)

Das Management des Bio-Gate-Konzerns hat im Geschäfts - jahr 2008 weiterhin einen Schwerpunkt auf die vertriebs- mäßige Unterstützung der Kooperationspartner sowie den Ausbau der eigenen Vertriebsaktivitäten gesetzt.

Erste Erfolge wurden mit konkreten Vertragsabschlüssen erreicht. Da es sich dabei auch um mittelfristige Projekte handelt, werden diese erst in späteren Perioden umsatz- und ertragswirksam. Der Anteil der Lizenz- und Produkt - umsätze wurde im Geschäftsjahr 2008 weiter erhöht – eine weitere deutliche Steigerung ist für das Geschäftsjahr 2009 geplant.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand in den kommenden beiden Jahren deutliche Umsatzsteigerungen und eine nachhaltige Verbesserung der Ergebnissituation.

Das Ziel fest vor Augen möglichst schnell wieder zur Pro - fitabilität zurückzukehren, erwartet der Vorstand bereits für das laufende Geschäftsjahr 2009 die Gewinnschwelle in den Business Units BioEpiderm (Kosmetik) und Qua - lityLabs (Messdienstleistungen) zu erreichen. Der Business Unit übergreifende Bereich „Medizintechnik" soll sowohl kurzfristig, vor allem aber strategisch zur Erreichung der Profitabilität beitragen.

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres. Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (31.12.2008)

Im März 2005 hatte Bio-Gate mit Ciba einen umfangrei- chen Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser regelte die exklusive Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb sämtlicher Anwendungen von Bio-Gate-Silber in Polymeren und Beschichtungen sowie in Teilbereichen bei Kosmetikartikeln und des Oberflächen - screenings. Der Kooperationsvertrag gewährte Ciba darü- ber hinaus eine Call-Option, das gemeinsam betriebene Geschäft allein fortzuführen. Ciba hat auf die Ausübung der Call-Option im April 2009 verzichtet.

Der Kooperationsvertrag beinhaltet eine so genannte

„Change-of-Control-Klausel“. Am 9. April 2009 hat die BASF SE die Akquisition der Ciba Holding AG erfolgreich abgeschlossen. Damit ist „Change-of-Control“ bei Ciba ein- getreten. Daraufhin hat der Vorstand der Bio-Gate AG den exklusiven Kooperationsvertrag gekündigt und eine strate- gische Neuausrichtung gestartet. Ciba bleibt weiterhin Großkunde. Darüber hinaus ergeben sich nun jedoch neue Möglichkeiten mit weiteren Kooperationspartnern die Zusammenarbeit zu intensivieren. Das Unternehmen wird unverzüglich Gespräche mit strategisch wichtigen großen Konzernen aufnehmen, die bereits ernstes Inte - resse signalisiert haben.

Auf die Umsatz- und Ergebnis-Situation von Bio-Gate könnte sich die Beendigung des exklusiven Kooperations - vertrages ebenfalls positiv auswirken. Aufgrund der Ver - triebskooperation wurden bisher die Umsätze des gemein- samen Geschäfts bei Ciba fakturiert. Entsprechend kam es zu einer Margenteilung. Durch die Beendigung dieses Vertrages, werden künftig alle Umsätze voll bei Bio-Gate fakturiert.

Weitere Ereignisse von besonderer Bedeutung haben sich nicht ereignet.

Nürnberg, den 15. April 2009

Der Vorstand

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K O N Z E R N - G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G K O N Z E R N - K A P I TA L F L U S S R E C H N U N G > > >2 4 - 2 5

Angaben in EUR 01.01.-31.12.2008 01.01.-31.12.2007

Umsatzerlöse 1.898.255,86 1.489.353,01

Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen

Erzeugnissen 168.034,67 682.195,13

Sonstige betriebliche Erträge 321.966,85 191.068,14

Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und bezogene Waren 249.162,25 281.915,15

Personalaufwand 2.191.733,52 1.830.614,34

a. Löhne und Gehälter 1.880.171,88 1.603.701,91

b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

davon für Altersversorgung: 36.088,00 EUR (Vj.: 33.160,00 EUR) 311.561,64 226.912,43

Abschreibungen Anlagevermögen 437.139,80 411.590,44

Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.613.335,26 2.820.201,32 -3.103.113,45 -2.981.704,97 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 124.145,86 252.911,09

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 89.472,97 92.558,19

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0,00

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.068.440,56 -2.821.352,07

Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00

Steuern vom Einkommen und Ertrag 13,95 1.148,21

Sonstige Steuern 44.945,83 1.499,00

Gewinnabführung/Verlustübernahme 0,00 0,00

Jahresfehlbetrag vor Fremdanteilen -3.113.400,34 -2.823.999,28 Anteile anderer Gesellschafter am Verlust 15.676,20 126.180,97

Konzernjahresfehlbetrag -3.097.724,14 -2.697.818,31

Konzernverlustvortrag -5.449.296,10 -2.751.477,79

Konzernbilanzverlust -8.547.020,24 -5.449.296,10

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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2 5

Angaben in TEUR 01.01.-31.12.2008 01.01.-31.12.2007

Konzern-Jahresüberschuss -3.113 -2.824

+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 437 411

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -191 220

+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 -8

+/- Abnahme/Zunahme der Vorräte -121 -777

+/- Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen

u. Leistungen und sonstiger Aktiva 115 -146

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen

u. Leistungen und sonstiger Passiva 64 -26

= Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -2.809 -3.150

+ Einzahlung aus dem Abgang von Gegenständen

des Anlagevermögens 0 26

- Auszahlungen für Investitionen in Gegenstände

des Anlagevermögens -160 -738

= Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -160 -712

+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 0

+ Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten 0 0

- Auszahlung aus der Tilgung von Finanzschulden -125 0

= Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit -125 0

+ Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -3.094 -3.862

+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 5.195 9.057

+ Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 0 0

= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 2.101 5.195 Konzern-Kapitalfluss rechnung

(30)

2 6

K O N Z E R N B I L A N Z > > >2 6 - 2 7

Angaben in EUR 31.12.2008 31.12.2007

AKTIVA

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. EDV-Software 120.098,00 22.185,50

2. Patente 134.193,00 162.329,00

3. Geschäfts- oder Firmenwert 1.447.335,00 1.568.790,00

4. geleistete Anzahlungen 0,00 72.708,26

1.701.626,00 1.826.012,76 II. Sachanlagen

1. Techn. Anlagen und Maschinen 1.177.748,00 586.029,00

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 540.876,50 692.939,00

3. geleistete Anzahlungen 0,00 592.217,00

1.718.660,50 1.871.185,00

Summe Anlagevermögen 3.420.286,50 3.697.197,76

B. Umlaufvermögen I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.155.894,48 1.035.310,79

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 602.575,30 653.475,56

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. sonstige Vermögensgegenstände 67.090,66 131.320,81

669.665,96 784.796,37 III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.100.575,87 5.195.015,98

Summe Umlaufvermögen 3.926.136,31 7.015.123,14

C. Rechnungsabgrenzungsposten 77.125,79 77.456,86

Bilanzsumme 7.423.548,60 10.789.777,76

Konzernbilanz

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