der Universität Mannheim (IURUM)
Eigenbedarfsähnliche Kündigungsgründe und
vermietende Gesellschaften
Hannes Palmen
Ein Beitrag zur Systematik eigenbedarfsähnlicher
Kündigungsgründe im Wohnraummietrecht unter besonderer Berücksichtigung von vermietenden Gesellschaften
Nomos
Mannheimer Schriften zum Unternehmensrecht Herausgegeben vom Institut für Unternehmensrecht der Universität Mannheim (IURUM)
Band 59
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Hannes Palmen
Eigenbedarfsähnliche Kündigungsgründe und vermietende Gesellschaften
Ein Beitrag zur Systematik eigenbedarfsähnlicher
Kündigungsgründe im Wohnraummietrecht unter besonderer Berücksichtigung von vermietenden Gesellschaften
Nomos
1. Auflage 2021
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Mannheim, Univ., Diss., 2020 ISBN 978-3-8487-7977-2 (Print) ISBN 978-3-7489-2361-9 (ePDF)
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Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Herbst-/Wintersemester 2020/2021 von der Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre der Univer- sität Mannheim als Dissertation angenommen. Literatur und Rechtspre- chung sind bis Anfang April 2020 berücksichtigt.
Mein Dank gilt zunächst meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Georg Bitter. Durch viele Gespräche mit ihm entstand aus dem Keim einer an- fänglichen Idee das letztendliche Thema dieser Arbeit. Seine Betreuung hat nicht nur durch inhaltliche Impulse zum Gelingen dieser Arbeit beige- tragen. Vielmehr haben seine umsichtigen und ausführlichen Korrekturen maßgeblich dazu beigetragen, dass die Arbeit auch in sprachlicher Hin- sicht für den Leser eine (hoffentlich) ansprechende Lektüre darstellt. Zu- dem möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Philipp S. Fischinger, LL.M. (Har- vard) für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens bedanken. Beiden sei auch nochmals für die Flexibilität bei der Suche nach einem Termin für die mündliche Prüfung gedankt.
Für wertvolle Korrekturhilfen möchte ich mich bei Ingrid, Frieder und Lina bedanken, die sich trotz eigener zeitlicher Engpässe dazu bereit er- klärt haben, meine Arbeit vor der Abgabe gründlich durchzusehen.
Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern, denen ich diese Arbeit auch widme. Sie haben mich nicht nur während des Studiums, sondern auch während der Promotionsphase uneingeschränkt und großzügig unter- stützt. Diese Unterstützung hat es erst ermöglicht, dass die vorliegende Ar- beit entstehen konnte.
Frankfurt, im Oktober 2020 Hannes Palmen
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung
§ 1 25
Aufbau der Arbeit
§ 2 32
Grundlagen
Teil 1: 36
Die Beendigung des Mietverhältnisses: Rechtliche Grundlagen
§ 3 36
Historischer Ursprung: Vom Bestandsschutz zum sozialen Mietrecht
I.
38 Ausgangsposition: Gleichheit und Privatautonomie
1. 38
Ausgangspunkt: Kündigung ohne Kündigungsgrund
2.
40 Die Aufhebungsklage und das Mieterschutzgesetz
3. 41
Das sog. soziale Mietrecht
4. 42
Zusammenfassung
5. 43
Das berechtigte Interesse nach § 573 Abs. 1 BGB
II. 44
Die Regelungssystematik des § 573 BGB
1. 45
Der Begriff des berechtigten Interesses
2. 46
Abwägung mit den Mieterinteressen?
3. 47
Der Schutzzweck des § 573 BGB
4. 48
Schutz vor willkürlichen Kündigungen
a) 48
Keine Berücksichtigung des abstrakten Mieterschutzes
b)
50 Zwischenergebnis
c) 51
Die Regelung des § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB
III. 51
Zusammenfassung
IV. 53
Die denkbaren Konstellationen im Überblick
§ 4 54
Eigenbedarf
I. 55
Berufsbedarf
II. 57
Kündigung wegen gewerblichen Eigenbedarfs
1. 57
Verlegung der Anwaltskanzlei in die herausverlangten Räume
2.
57 Arbeitsplatz und Archiv einer gewerblichen
Tätigkeit 3.
58
Betriebsbedarf
III. 59
Betriebsbedarf im engeren Sinne
1. 59
Genossenschaftsbedarf
2. 60
Eigenbedarf zu karitativen Zwecken
IV. 62
Pflegebedarf
V. 63
Überlassung der gekündigten Wohnung an eine Pflegekraft
1.
63 Überlassung der gekündigten Wohnung an die zu pflegende Person
2.
64 Modifikation bei Vermietung durch Gesellschaften?
VI. 64
Zugerechneter Eigenbedarf bei GbR
1. 65
Zurechnung bei vermietender juristischer Person oder Personengesellschaft?
2.
66 Zusammenfassung
VII. 67
Hintergründe und Motivationen von vermietenden Personenmehrheiten
§ 5
68 Einfache Vermietermehrheit
I. 69
Erbengemeinschaft und Gütergemeinschaft
II. 69
GbR und KG
III. 70
Familiengesellschaften und Ehegattengesellschaften 1.
71 Geschlossene Immobilienfonds und
Bauherrenmodelle 2.
73 GmbH und AG
IV. 74
REIT-AGs
V. 75
Genossenschaften
VI. 76
Vermietung durch Körperschaften oder sonstige Gesellschaften
VII.
77 Zusammenfassung
VIII. 78
Ergebnisse zum ersten Teil
§ 6 79
Stand von Rechtsprechung und Schrifttum zu eigenbedarfsähnlichen Kündigungsgründen Teil 2:
81 Gesellschafter-Eigenbedarf
§ 7 81
Vermietung durch juristische Person
I. 82
Stand der Rechtsprechung
1. 83
Inhaltsverzeichnis
10
Stand der Literatur
2. 84
Herrschende Ansicht
a) 85
Ansatz Beuthiens
b) 85
Ansatz Regelsbergers
c) 86
Stellungnahme
3. 87
Vermietung durch GbR
II. 91
Stand der Rechtsprechung
1. 91
Hintergründe des Urteils vom 14.12.2016
a) 92
Sachverhalt
aa) 92
Die damalige Rechtsprechung des BGH
bb) 92
Urteil aus dem Jahr 2007
(1) 93
Urteil aus dem Jahr 2009
(2) 94
Urteil aus dem Jahr 2011
(3) 95
Entscheidung des LG München
(4) 97
Wechsel der Gesellschafter/Mitglieder
(a) 97
Zufälliges Zustandekommen von Immobilien-GbR?
(b)
98 Gleichstellung
(c) 99
Zusammenfassung
cc) 99
Wesentliche Argumente des Urteils vom 14.12.2016
b)
99 Teilrechtsfähigkeit als
Unterscheidungsmerkmal zu sonstigen juristischen Personen und
Personengesellschaften aa)
100 Vergleich mit der Rechtslage vor ARGE
Weißes Roß bb)
100 Schutzzweck der Norm: Überschaubarer
Personenkreis?
cc)
101 Analogie oder Zurechnung?
dd) 102
Planwidrige Regelungslücke
(1) 103
Vergleichbare Interessenlage
(2) 103
Vergleich mit Rechtsgemeinschaften vor ARGE-Weißes Roß
(a)
104 Schutzzweck der Anerkennung der
Teilrechtsfähigkeit (b)
105 Aufgabe des Zufallsarguments
(c) 105
Begrenzung auf „kleine“ GbR?
(d) 105
Inhaltsverzeichnis
Wertungswidersprüche zu juristischen Personen und
Personenhandelsgesellschaften?
(e)
106 Zusammenfassung
ee) 106
Stand der Literatur
2. 107
Kündigungsbefugnis der GbR bejahend
a) 107
Anwendung des § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB nur auf natürliche Personen
b)
108 Differenzierende Lösung: Einordnung als
Analogieproblem c)
109 Rückgriff auf § 573 Abs. 1 BGB
d) 110
Grunewald: Anwendung der Betriebsbedarf- Grundsätze
aa)
111 Gesellschafter-Eigenbedarf als „artverwandtes
Interesse“
bb)
112 Stellungnahme
3. 113
Zur Rechtsprechung
a) 113
Aufgabe des Zufallsarguments
aa) 113
Voraussetzungen einer Analogie?
bb) 114
Vorhersehbarkeit aus Mietersicht?
cc) 116
Ungleichbehandlung mit
Personenhandelsgesellschaften und juristischen Personen
dd)
116 Verfassungsrechtliche Einwände?
ee) 117
Zusammenfassung
ff) 118
Stellungnahme zu den Literaturansätzen
b) 119
Begrenzung auf natürliche Personen?
aa) 119
Anwendung von § 573 Abs. 1 BGB?
bb) 121
Ansatz Grunewalds
(1) 122
Ansatz von Dubovitskaya/Weitemeyer
(2) 124
Ansatz von Regelsberger
(3) 125
Gesellschafter-Eigenbedarf als Analogieproblem?
cc)
126 Vermietung durch eine Personenhandelsgesellschaft
III. 127
Stand der Rechtsprechung
1. 127
Stand der Literatur
2. 128
Herrschende Lehre
a) 128
Kündigungsbefugnis für
Personenhandelsgesellschaften bejahend b)
129 Stellungnahme
3. 130
Inhaltsverzeichnis
12
Zusammenfassung
IV. 130
Berufsbedarf
§ 8 131
Entwicklung der Rechtsprechung des BGH
I. 132
Urteil vom 5.10.2005
1. 133
Urteil vom 26.9.2012
2. 133
Urteil vom 29.3.2017
3. 134
Berufsbedarf als Verwertungskündigung?
a) 135
Anwendbarkeit von § 573 Abs. 1 BGB
b) 135
Sperrwirkung des § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB?
aa) 136
Grundrechtlicher Argumentationsstrang und Interessenabwägung
bb)
137 Grundrechtspositionen des Vermieters
(1) 138
Grundrechtspositionen des Mieters
(2) 138
Auflösung der Grundrechtskollision
(3) 139
Zusammenfassung
c) 140
Stand der Literatur
II. 141
Berufsbedarf als Zwischenform zwischen Eigenbedarfs- und Verwertungskündigung 1.
141 Berufsbedarf als Verwertungskündigung?
2. 142
Anwendungsbereich: Grundstück oder Wohnung?
a) 143
Umwidmung als Verwertung?
b) 143
Erheblicher Nachteil
c) 144
Erfordernis der Zweckentfremdungsgenehmigung
d) 146
Stellungnahme
III. 148
Literaturansicht: Berufsbedarf als Verwertungskündigung?
1.
148 Zur Auffassung der Rechtsprechung
2. 149
Aufgabe der Argumentation mit Art. 12 Abs. 1 GG
a) 150
Keine Sperrwirkung der Eigenbedarfskündigung
b) 151
Einordnung zwischen Eigenbedarfs- und Verwertungskündigung
c)
152 Abgrenzung zwischen beachtenswertem Nachteil
und Nachteil von einigem Gewicht d)
154 Zusammenfassung
e) 155
Betriebsbedarf
§ 9 156
Stand der Rechtsprechung
I. 156
Erforderliche Intensität des Kündigungsinteresses
1. 156
Inhaltsverzeichnis
Anforderung an Bedarfsperson
2. 159
Anwendbarkeit bei echter oder unechter Werkswohnung
3.
160 Zusammenfassung
4. 161
Stand der Literatur
II. 162
Intensität des berechtigten Interesses
1. 162
Zur Begrenzung des Kreises an Bedarfspersonen
2. 163
Differenzierung zwischen echter und unechter Werkswohnung
3.
163 Der sog. gesteigerte Betriebsbedarf
a) 164
Gegenansicht: Keine gesteigerten Anforderungen
b) 164
Stellungnahme
III. 165
Zur grundsätzlichen Möglichkeit des Betriebsbedarfs
1.
165 Zum Kreis der potentiellen Bedarfspersonen
2. 166
Zum „gesteigerten Betriebsbedarf“
3. 167
Zusammenfassung
4. 168
Genossenschaftsbedarf
§ 10 169
Vorfrage: Anwendbarkeit des Mietrechts?
I. 169
Stand der Rechtsprechung
II. 170
Kündigung bei fehlender Mitgliedschaft
1. 171
Urteil des BGH vom 10.9.2003
a) 171
Instanzgerichtliche Auffassungen
b) 172
Kündigung bei Unterbelegung
2. 173
Stand der Literatur
III. 175
Herrschende Auffassung
1. 175
Verlust der Mitgliedschaft als Kündigungsgrund
2. 176
Genossenschaftsbedarf als Fall des § 573 Abs. 2 Nr. 1 BGB
3.
177 Unterbelegung
4. 177
Stellungnahme
IV. 178
Kündigung wegen fehlender Mitgliedschaft
1. 179
Kündigung wegen Unterbelegung
2. 181
Zusammenfassung
3. 182
Pflegebedarf
§ 11 183
Stand der Rechtsprechung
I. 183
Die pflegende Person als Bedarfsperson
1. 184
Inhaltsverzeichnis
14
Die gepflegte Person als Bedarfsperson
2. 185
Stand der Literatur
II. 186
Stellungnahme
III. 187
Anforderungen an den Haushaltsangehörigen
1. 187
Erfordernis der dauerhaften Eingliederung in den Haushalt
a)
187 Unterbringung in derselben Wohneinheit
b) 188
Stellungnahme zur Linie der Rechtsprechung und Literatur zum Pflegebedarf
2.
190 Eigenbedarf für karitative Nutzung
§ 12 191
Stand der Rechtsprechung
I. 191
Urteil vom 9.5.2012
1. 191
Das berechtigte Interesse
a) 191
Drittnutzungsbedarf?
b) 192
Urteil vom 10.5.2017
2. 193
Umwandlung in Wohngruppe als Verwertungskündigung?
a)
193 Berechtigtes Interesse?
b) 194
Zusammenfassung
3. 195
Stand der Literatur
II. 196
Stellungnahme
III. 197
Zusammenfassung
§ 13 198
Das Eigennutzungsprivileg
Teil 3: 203
Das Eigennutzungsprivileg als Gesamtanalogie
§ 14 203
Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch
I. 204
Leihe
1. 205
Pacht
2. 207
Verwahrung
3. 209
Zusammenfassung
4. 210
Die bürgerlich-rechtliche Eigentumskonzeption
II. 211
Der verfassungsrechtliche Schutz der eigenen Nutzung
III. 212
Ausgangspunkt: Die grundsätzliche Verfügungsbefugnis
1.
213 Das Urteil des BVerfG vom 14.2.1989
2. 214
Das Urteil des BVerfG vom 26.5.1993
3. 216
Inhaltsverzeichnis
Wirtschaftliche Nutzung und Verfügungsbefugnis
4. 216
Sozialbindung
5. 217
Zusammenfassung
6. 218
Rechtsphilosophische Standpunkte zur aus dem Eigentum folgenden Nutzungsbefugnis
IV.
218 Berücksichtigungsfähigkeit interdisziplinärer
Erkenntnisse 1.
219 Abgrenzung inter- und intradisziplinären
Vorgehens a)
220 Beschränkung auf den „strictly legal point of view“?
b) 220
Das Verhältnis von Rechtswissenschaft und Philosophie
aa)
222 Gemeinsamkeiten der Disziplinen
(1) 222
Unterschiede in den Disziplinen
(2) 223
Die Teilüberschneidung als Grundlage der Interdisziplinarität
(3)
223 Methodische Transponierung
bb) 224
Zwischenergebnis
c) 225
Existiert ein übergreifendes Eigennutzungsprivileg?
2. 226
Eigentumsverständnis Ciceros im römischen Recht
a) 226
Die Eigentumstheorie John Lockes
b) 228
Smith: Eigentum als ausschließliches Recht
c) 229
Kant: Gebrauchs- und Ausschlussbefugnis
d) 231
Nozick: Eigentum als Verkörperung von Freiheit
e) 233
Hohfeld: Bundle of Rights
f) 233
Zusammenfassung
3. 235
Begründung als Gesamtanalogie
V. 236
Die Gesamtanalogie als Methodenproblem
1. 236
Voraussetzungen der Gesamtanalogie
2. 237
Verallgemeinerungsfähiger Rechtssatz
a) 238
Planwidrige Regelungslücke
b) 239
Vergleichbare Interessenlage
c) 241
Zwischenergebnis
3. 242
Anwendung auf eigenbedarfsähnliche Kündigungsgründe
VI. 242
Eigennutzungswunsch versus Nachteil
1. 242
Das variable System des BGH
2. 243
Fortführung des variablen Systems
3. 244
Nutzung zu karitativen Zwecken
a) 245
Betriebsbedarf
b) 245
Genossenschaftsbedarf
c) 246
Inhaltsverzeichnis
16
Pflegebedarf
d) 247
Zusammenfassung
e) 248
Zur Konkretisierung der Nachteilsbegriffe
4. 249
Berufsbedarf
a) 249
Betriebsbedarf
b) 251
Genossenschaftsbedarf
c) 253
Pflegebedarf
d) 253
Karitativer Eigenbedarf
e) 254
Zwischenergebnis
f) 256
Nicht-Eigentümer als Vermieter?
5. 257
Zwischenergebnis
VII. 259
Eigennutzungsprivileg und die Gesellschaft
§ 15 260
Verfassungsrechtliche Perspektive: Art. 19 Abs. 3 GG
I. 261
Anwendung der Eigentumsfreiheit auf Personengesellschaften?
1.
262 Materielle Voraussetzung für die Anwendbarkeit
des Art. 19 Abs. 3 GG 2.
263 Zwischenergebnis
3. 263
Das sog. Gleichstellungsargument
II. 264
Die Gleichstellung bei der Wissenszurechnung
1. 264
Übertragbarer Grundgedanke?
2. 265
Trennungsprinzip und Zurechnungsdurchgriff
III. 267
Grundsatz: Trennungsprinzip
1. 268
Normative Grundlagen
a) 268
Unterscheidung zwischen den Gesellschaftsformen?
b) 269
Meinungsstand im Überblick
aa) 269
Herrschende Auffassung
(1) 269
Minderansicht: Einheitlicher Begriff der juristischen Person
(2)
271 Rechtsfolgenbezogene Betrachtungsweise
(3) 272
Universale Geltung des Trennungsprinzips
bb) 273
Konsequenzen für die Rechtsanwendung
cc) 274
Zwischenergebnis
c) 275
Zurechnungsdurchgriff
2. 275
Grundlagen
a) 276
Dogmatische Begründungsansätze
aa) 277
Missbrauchslehren
(1) 277
Rechtsprechung des BGH
(2) 278
Normzwecklehre und Auslegungsproblem
(3) 279
Inhaltsverzeichnis
Zwischenergebnis
(4) 281
Ausgewählte Fallgruppen im Überblick
bb) 281
Zur Methodik: Die Fallreihe nach Schapp
(1) 282
Gutgläubiger Erwerb
(2) 282
Prozesskostenhilfe
(3) 284
Bauhandwerkersicherungshypothek
(4) 285
Gewerberecht
(5) 286
Verbrauchereigenschaft
(6) 288
Wohngemeinschaften als GbR
(7) 290
Fazit zu den einzelnen Fallgruppen
(8) 291
Vergleichbarkeit des Gesellschafterbedarfs mit den anerkannten Anwendungsfällen des
Zurechnungsdurchgriffs b)
292 Schutzzweck des § 573 Abs. 1, 2 BGB
aa) 293
Modifizierter Gesetzeszweck bei vermietender Gesellschaft?
bb)
294 Begrenzendes Kriterium für den
Zurechnungsdurchgriff cc)
296 Reuter: Reale Selbständigkeit des Verbands
(1) 296
Vermögensverwaltung
(a) 298
Immobilien-GbR
(b) 299
Vermietung durch einen Ist-Kaufmann
(c) 300
Familiengesellschaft
(d) 301
Vermietung als Nebengeschäft eines Betriebs
(e)
302 Vermietung durch Genossenschaften, AG und REIT-AG
(f)
302 Vermietung durch
Publikumspersonengesellschaften (g)
304 Zwischenergebnis
(h) 304
Prozentuale Betrachtung?
(2) 305
Sixt SE
(a) 306
BMW AG
(b) 306
Zwischenergebnis
(c) 307
Darlegungs- und Beweislast als zusätzlicher Schutz des Mieters
(3)
308 Zwischenergebnis
(4) 308
Teleologische Reduktion des Trennungsprinzips
dd)
309 Durchgriff zugunsten der Gesellschafter?
c) 310
Inhaltsverzeichnis
18
Keine Renaissance des „Münchener Modells“
d) 312
Planwidrige Regelungslücke
aa) 313
Vergleichbare Interessenlage
bb) 314
Zwischenergebnis
cc) 315
Ergebnis
e) 315
Ergebnis für die entwickelte Systematik der eigenbedarfsähnlichen Kündigungsgründe IV.
316 Zusammenfassung
§ 16 317
Schlussbetrachtungen in Thesen
Teil 4: 319
Literaturverzeichnis 331
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
AcP Archiv für die civilistische Praxis
Abs. Absatz
AG Amtsgericht/Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz
AO Abgabenordnung
Art. Artikel
AT Allgemeiner Teil
Az. Aktenzeichen
a.A. andere Ansicht a.a.O. am angegebenen Ort a.F. alte Fassung BAG Bundesarbeitsgericht
Bd. Band
Bearb. Bearbeitung
BeckOK Beck’scher Online-Kommentar BeckRS Beck online Rechtsprechung
Begr. Begründer
Beschl. Beschluss
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BFH Bundesfinanzhof
BGH Bundesgerichtshof
BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen BSG Bundessozialgericht
BT Besonderer Teil
BT-Drs. Bundestags-Drucksache BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts BVerwG Bundesverwaltungsgericht
BReg Bundesregierung
BWNotZ Zeitschrift für das Notariat in Baden-Württemberg bzw. beziehungsweise
Ders. derselbe
Dies. dieselbe/dieselben DMT Deutscher Mietgerichtstag DNotZ Deutsche Notar-Zeitschrift DStR Deutsches Steuerrecht
ebd. ebenda
ErbR Erbrecht
EStG Einkommensteuergesetz
EWiR Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht
FamFG Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angele- genheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
FD-MietR Fachdienst Miet- und Wohnungseigentumsrecht
ff. folgende
FGPrax
Fortf. Praxis der Freiwilligen Gerichtsbarkeit Fortführung
FPR Familie, Partnerschaft, Recht
FS Festschrift
GBO Grundbuchordnung
GbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts
GE Grundeigentum
GenG Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften GeOrgG Gerichtsorganisationsgesetz
GesR Gesellschaftsrecht
GewO Gewerbeordnung
GewStG Gewerbesteuergesetz
GG Grundgesetz
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung GrEStG Grunderwerbssteuergesetz
GRUR Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht
Hdb. Handbuch
HGB Handelsgesetzbuch Hrsg. Herausgeber
IMR Immobilien- und Mietrecht i.H.v. in Höhe von
i.R.d. im Rahmen des Abkürzungsverzeichnis
22
i.S.d. im Sinne des
JA Juristische Ausbildung (Zeitschrift) JuS Juristische Schulung
JZ JuristenZeitung
KG Kommanditgesellschaft
krit. kritisch
KStG Körperschaftsteuergesetz
LG Landgericht
LKV Landes- und Kommunalverwaltung m.w.N. mit weiteren Nachweisen
MAHdb. Münchener Anwalts Handbuch MHdb. Münchener Handbuch
MDR Monatsschrift für Deutsches Recht
MittBayNot Mitteilungen des Bayerischen Notarvereins, der Notarkasse und der Landesnotarkammer Bayern
Neubearb. Neubearbeitung
NJOZ Neue Juristische Online-Zeitschrift NJW Neue Juristische Wochenschrift
NJWE-MietR Neue Juristische Wochenschrift Entscheidungseinheit Miet- und Wohnungsrecht
NJW-RR Neue Juristische Wochenschrift Rechtsprechungs-Report
no. number
NVwZ Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht NZI Neue Zeitschrift für Insolvenzrecht
NZM Neue Zeitschrift für Miet- und Wohnungsrecht NWB NWB Steuer- und Wirtschaftsrecht
oHG offene Handelsgesellschaft OLG Oberlandesgericht PiG Partner im Gespräch
RE Rechtsentscheid
REIT Real Estate Investment Trust Reg.-E. Regierungsentwurf
Rev. Review
RG Reichsgericht
Abkürzungsverzeichnis
RGZ Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen RGBl. Reichsgesetzblatt
RNotZ Rheinische Notar-Zeitschrift
Rn. Randnummer
S. Seite/Satz
st. Rspr. ständige Rechtsprechung
sog. sogenannte
Urt. Urteil
v. vom
VerbrKrG Verbraucherkreditgesetz Verf. Verfasser
VG Verwaltungsgericht
vgl. vergleiche
VIA Verbraucherinsolvenz aktuell
Vol. Volume
Vorb./Vor. Vorbemerkung VuR Verbraucher und Recht
WEG Wohnungseigentümergemeinschaft/Gesetz über das Wohnungsei- gentum und das Dauerwohnrecht
WKSchG Wohnraumkündigungsschutzgesetz WuM Wohnungswirtschaft und Mietrecht Yale L. J. Yale Law Journal
ZEV Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge ZfPW Zeitschrift für die gesamte Privatrechtswissenschaft ZGR Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht ZHR Zeitschrift für das gesamte Handels- und Wirtschaftsrecht ZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
ZJS Zeitschrift für das Juristische Studium ZMR Zeitschrift für Miet- und Raumrecht ZRP Zeitschrift für Rechtspolitik
ZUM Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht
zust. zustimmend
Abkürzungsverzeichnis
24