16.03.2015
"Die verratene Generation – Was wir Frauen in der Lebensmitte zumuten" – Vortrag und Gespräch im Heinrich Pesch Haus
Die Frauen der Geburtenjahrgänge 1955 bis 1970, die so genannten Babyboomer-Frauen, starteten als erste Frauengeneration Deutschlands mit einer guten Ausbildung und
hochmotiviert in ein Leben, das ihnen gleiche Chancen und Rechte wie den Männern versprach.
"Sie haben alles gegeben und bekommen nichts zurück". Mit dieser Aussage bringen die Autorinnen Christina Bylow und Kristina Vaillant in ihrem Buch "Die verratene Generation – Was wir Frauen in der Lebensmitte zumuten" ein Dilemma auf den Punkt: Heute sind die Frauen der Babyboomer-Generation um die 50 Jahre alt und merken, dass der Blick auf ihren zukünftigen Rentenbescheid sie vor ein großes Problem stellen wird: Gut 40 Prozent der westdeutschen Frauen werden weniger als 600 Euro Rente im Monat bekommen. Die Gründe für die drohende Altersarmut liegen darin, dass die Karrieren vieler Frauen dieser Zeit abrupt endeten, wenn sie Kinder bekamen. Der Wiedereinstieg in den Beruf war erschwert und nach einer Scheidung mussten sie die finanzielle Verantwortung für sich und ihre Kinder oft allein tragen.
Anlässlich des Internationalen Frauentags laden die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ludwigshafen am Rhein und des Rhein-Pfalz-Kreises in Kooperation mit dem Heinrich Pesch Haus, Katholische Akademie Rhein-Neckar, zu einem Vortrag und Gespräch mit Christina Bylow und Kristina Vaillant ein am Montag, 23. März 2015, um 18 Uhr im Heinrich Pesch Haus,
Frankenthaler Straße 229.
Nicht resignieren sondern verstehen, wie es dazu kommen konnte, ist das Anliegen der Autorinnen, die selbst zur Generation der Babyboomerinnen gehören. Und sie wollen Frauen Mut machen, entschieden für das einzutreten, was ihnen zusteht und sich für eine Zukunft in Würde zu engagieren.
Eingeladen sind Frauen und Männer. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung werden unter der Telefonnummer 0621 5999-162 oder per E-Mail unter anmeldung@hph.kirche.org entgegengenommen.