• Keine Ergebnisse gefunden

WOCHENBLATTUNABHÄNGIGE ZEITUNG IM LANDKREIS KONSTANZ

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "WOCHENBLATTUNABHÄNGIGE ZEITUNG IM LANDKREIS KONSTANZ"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

- Anzeige - - Anzeige -

AKTUELLE NACHRICHTEN FÜR DIE REGION AUCH UNTER WWW.WOCHENBLATT.NET

W OCHENBLATT UNABHÄNGIGE ZEITUNG IM LANDKREIS KONSTANZ

27. JANUAR 2021 WOCHE 4 SI/AUFLAGE 33.558 GESAMTAUFLAGE 86.319 SCHUTZGEBÜHR 1,20 €

ZUR SACHE:

seit 1967

SIK

43 JOBANGEBOTE ! SEITE: 15 - 17

Region

Schon jetzt den Blick nach vorne richten

28 Seiten für die Zukunft als Beilage zum aktuellen Wochenblatt / von Dominique Hahn

Häuser, die mehr Energie erzeugen als sie ver- brauchen? Für Prof. Thomas Stark längst keine Zu- kunftsphantasie mehr. swb-Bild: HTWG Konstanz

Wie hat Corona die Art geändert, wie wir unsere Zukunft planen? Diese Frage beantwortet unter an- derem Chasna Marichal Schäfer. swb-Bild: pr

Bildung ausschließlich am Bildschirm? Was in Kri- senzeiten erprobt wurde, ist in dieser Form kein Modell für die Zukunft, sagt Schulleiter Dieter To- der. swb-Bild: Schloss Gaienhofen

Wird die Medizin uns eines Tages unsterblich ma- chen? Über diese Frage diskutieren der Arzt Dr.

Joachim Kaiser und Pfarrer Thorsten Gompper.

swb-Bilder: dh Mit der Zukunft sind besonders in Krisenzeiten vie-

le Unsicherheiten und mitunter auch Ängste ver- bunden. Doch die Zukunft hat den großen Vorteil, dass jeder sie aktiv gestalten kann. In der Sonder- beilage des Wochenblatts zum Thema »So entsteht Zukunft«, die der aktuellen Ausgabe beiliegt, wa- gen einige Menschen aus der Region den Blick in die Zukunft. Dabei entstanden sehr viele interes- sante Ein- und Ausblicke, auf insgesamt 28 Seiten, die gerade in der jetzigen Situation Mut machen und Zuversicht schaffen können für das, was kommt.

Schaufenster

Leider können wir die meisten Geschäfte weiterhin nur durch die Schaufenster betrachten.

Aber wenn wir genau hinhö- ren, dann rumort es aus den Geschäften immer mehr. Denn immer deutlicher wird, welche Schäden da gerade angerichtet werden durch den verlängerten Lockdown, bei dem die Politik aus heutiger Sicht sagt, dass man im November mit dem

»Lockdown-Light« einen gro- ßen Fehler begangen habe, aber dafür nicht belangt wer- den will.

Und jetzt ziehen gar die Narren in die Schaufenster ein, um uns deutlich zu machen, dass sich die Fastnacht eben auch nicht unterkriegen lassen will in ei- ner Zeit tiefgreifender Ein- schränkungen. Nach Stockach letzte Woche wird damit Sin- gen am Montag ganz groß los- legen. Und das ist ein durchaus hintersinniger Zug der Narren aus der Region, der hier den Blick auf die Schaufenster lo- cken soll und auch klar macht, dass manchmal nur noch Hu- mor hilft, um durch diese Zei- ten zu kommen. Oliver Fieder fiedler@wochenblatt.net

INHALT:

Wann können die Kitas und Schulen wieder öffnen? Seite 3 Verschärfte Maskenpflicht wird kontrolliert Seite 7 Kulturämter wollen die Kultur im Grundgesetz haben Seite 10 Narren kapern die Singener

Schaufenster Seite 11

Minister Lucha bekommt den Impf-Frust zu spüren Seite 13

S

OZIALE

M

ITTE

Was haben Lebensmittelmärkte mit dem Online-Handel zu tun, außer dass es auch dort immer mehr An- bieter gibt, die die Lebensmittel in der Kiste liefern. Frank Eichwald von Edeka Sulger verweist auf die wichtige Funktion der Märkte in den Gemeinden und Städten als so- ziale Treffpunkte wie für Genuss aus der Region. Seite 8

N

EUES

L

EBEN

Das Widmann-Haus im Singener Gewerbegebiet wurde nach dem Auszug der Firma Widmann von den Inhabern mit neuem Leben er- füllt. Eine technische Sanierung machte die Ansiedlung eines inte- ressanten Branchenmix auch in Corona-Zeiten möglich, denn Ge- werbe- und Büroflächen sind wirk- lich begehrt. Seite 9

Region Singen

Wir beraten gerne online Kontakt – siehe QR-Code

AUTOHAUS BLENDER GMBH Radolfzell und Konstanz Wir beraten Sie gerne online www.autohaus-blender.de

(2)

DER LANDKREIS

Mi., 27. Januar 2021 Seite 2 www.wochenblatt.net

Die Sanierungsarbeiten im Radolfzeller Münster schreiten langsam aber sicher voran. Aktuell wird dem Staub und Ruß, der sich seit der letzten Renovierung auf den Wänden und Decken abgelagert hat zu Leibe gerückt. Dabei bietet sich aktuell dieses beeindrucken- de Bild: links, die gereinigten Wand- und Deckenflächen, rechts noch ungereinigt. Buchstäblich ein Unterschied wie Tag und Nacht, besonders, wenn man bedenkt, dass nicht frisch gestrichen wurde, sondern nur die Verschmutzungen entfernt. swb-Bild: dh

Radolfzell

Überschlag nach Rutschpartie

Radolfzell-Rickelshausen

Leserresonanz

Zum Bericht über den Wechsel im Ortsvorstand von Watter- dingen erreichte das Wochen- blatt folgender Leserbrief:

»Für das Engagement von Ste- fan Armbruster für Watterdin- gen herzlichen Dank. Leider wurden in dem Artikel weder

das FFH Hegaualb, der Einsatz von Privatpersonen hierfür und die Tatsache, dass neben einem sehr großen Milan- Dichtezentrum auch der Luchs und vermutlich auch die Wild- katze heimisch sind, erwähnt.

Jäger und Landwirte sind die besten Naturschützer, auch die Menschen, die am Schlems- weg 50 Obstbäume ohne Zu- schüsse pflanzten, um Insek-

ten Nahrung und Habitat zu bieten. Eine wertvolle Ergän- zung für das FFH.

Die drohende Zerstörung des Premiumwanderweges Alter Postweg durch drei der fünf Windriesen Nordex N149 mit je 239 Metern Höhe, 106 dBA Lautstärke (Angabe Nordex) und einer geplanten Verbreite- rung des Schlemsweges auf vier Meter Breite wurden nicht erwähnt. Schade. Der Nachfol- gerin, Frau Mayer, wünsche ich viel Erfolg und immer ein offenes Ohr für den Natur- schutz. Rettet das FFH Hegau- alb!«

Martin Fehringer, Gottmadingen Leserbriefe geben nicht zwin- gend die Meinung der Redak- tion wider. Die Redaktion be- hält sich Kürzungen vor.

»Rettet Hegaualb«

Ein Verkehrsunfall mit einem Sachschaden von über 5.000 Euro ereignete sich am Mon- tagabend gegen 23 Uhr, als ein 57-jähriger Autofahrer mit sei- nem Nissan auf der L220 von Radolfzell kommend in Rich- tung Rickelshausen unterwegs war. In einem Kurvenverlauf kurz vor dem dortigen Kreis- verkehr kam er aufgrund win- terglatter Fahrbahn ins Schleu- dern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr in den Straßengraben, wodurch sein Auto sich überschlug. Der Leichtverletzte wurde vom Ret- tungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug, an dem wirtschaftlicher Totalscha- den entstand, musste geborgen und abtransportiert werden.

pol./ver Eisenbahnstr. 12

78315 Radolfzell Tel. 07732/58811 www.tebo2000.de Farben + Bodenbelagsfachmarkt

Notrufe / Servicekalender

Überfall, Unfall: 110 Polizei Radolfzell: 07732/950660 Polizei Stockach: 07771/9391-0 Polizeirevier Singen:07731/888-0 Polizeiposten

Rielasingen-Worblingen, Albert-ten-Brink-Str. 2

07731/917036 Krankentransport: 19222 Ärztlicher Bereitschaftsdienst an den Wochenenden, Feiertagen und außerhalb der Sprechstun- denzeiten:

Kostenfreie Rufnummer 116 117 Mo.–Fr. 9–19 Uhr: docdirect – kostenfreie Onlinesprechstunde von niedergel. Haus- und Kin- derärzten, nur für gesetzlich Ver- sicherte unter 0711 – 96589700 oder docdirekt.de

Hospizverein Singen und Hegau e.V. 07731/31138 Beratung, Ambulanter

Hospizdienst, Trauerbegleitung Zahnärztlicher Notfalldienst:

01803/22255525 Pflegestützpunkt des

Landratsamtes: 07531/800-2608 Giftnotruf: 0761/19240

Notruf: 112

Telefonseelsorge: 08 00/11 10 111 08 00/11 10 222 Frauenhaus Notruf:07732/57506 Frauenhaus Notruf:07731/31244 Sozialstation: 07732/97197 Krankenhaus R’zell: 07732/88-1 Krankenhaus Stockach:07771/8030 DLRG–Notruf(Wassernotfall): 112 Stadtwerke Radolfzell:

07732/8008-0 außerhalb der Geschäftszeiten:

Entstörung Strom/Wasser/Gas 07732/939915 Thüga Energienetze GmbH:

0800/7750007*

(*kostenfrei)

Stadtwerke Stockach, Ablaßwiesen 8, 78333 Stockach 07771/9150 24-h-Servicenummern:

Gas 07771/915511

Strom/Wasser 07771/915522 Tierschutzverein: 07731/65514 Tierfriedhof Singen/

Tierbestattung: 07731/921111

Mobil 0173/7204621

Tierschutzverein Radolfzell:

07732/3801

Tierheim: 07732/7463

Tierschutzverein Stockach und Umgebung e.V.: 0171/6011277 Tierrettung:

(Tierambulanz) 0160/5187715 Familien- und Dorfhilfe Einsatzleitungen:

Singen-Rielasingen-Höri- Gottmadingen-Hilzingen-Engen

07774/2131424 Thüga Energienetze GmbH:

0800/7750007*

(*kostenfrei)

Kabel-BW: 0800/8888112

(*kostenfrei)

Aach Wassermeister

Stadtwerke Engen 07733/948040 Elektrizitätswerk Aach,

Störungsstelle Tuttlingen:

07461/7090 Engen

Polizeiposten: 07733/94 09 0 Bereitschaftsdienst der Engener Stadtwerke: 07733/94 80 40 Tengen

Wasserversorgung:

Pumpwerk Binningen:

07739/309, 07736/7040 Am Wochenende/nachts:

0172/740 2007 Gottmadingen

Wasserversorgung: 07731/908-0 (Anrufbeantw. m. Notrufnummer) tagsüber: 07731/908-125 Polizeiposten: 07731/1437-0 Polizei SH: 0041/52/6242424 Hilzingen

Wasserversorgung: 0171/2881882 Stromversorgung: 07733/946581 Schlatt a. R.: 0041/52/6244333 Gailingen

Wasserversorgung: 07731/908-0 (Anrufbeantw. m. Notrufnummer)

tagsüber: 07731/908-125 Strom: 0041-52/6244333 Steißlingen

Polizeiposten: 07738/97014 Gemeindeverwaltung: 92930 Stromversorgung Gemeindewerke in Notfällen: 07738/929345 Apotheken-Notdienste

Tierärzte-Notdienste 30./31.01.2021

K. Sewastianiuk, Tel. 07771/8069308 Die Babyklappe Singen

ist in der Schaffhauser Str. 60, direkt rechts neben dem

Krankenhaus an der DRK Rettungswache.

0800 0022 833

(kostenfrei aus dem Festnetz) und

22 8 33

*

von jedem Handy ohne Vorwahl Apotheken-

Notdienstfinder

*max. 69 ct/Min/SMS

24-Std. Notdienst

Heizungsausfall Rohrbruch

WIDMANN . .

Sturmschäden Rohr- Verstopfung und

07731/

8 30 80

gew.

mit den Teilausgaben

Radolfzell, Stockach, Hegau, Singen

https: // www.wochenblatt.net

Anzeigenpreise und AGB`s aus Preisliste Nr. 53 ersichtlich. Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit schriftlicher Ge- nehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesendete Beiträge und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind ur- heberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Ver- lags verwendet werden. Aufl agenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtli- nien des BVDA.

Impressum

Singener Wochenblatt GmbH + Co. KG Postfach 320, 78203 Singen Hadwigstraße 2A, 78224 Singen Telefon: 07731 / 8800 - 0 Telefax: 07771 / 8800 - 36 Verlegerin/Geschäftsführung Carmen Frese-Kroll | Tel: 07731 / 8800 - 74 V.i.S.d.L.p.G.

Herausgeber/Verlagsleitung Anatol Hennig | Tel: 07731 / 8800 - 49 Chefredakteur

Oliver Fiedler | Tel: 07731 / 8800 - 29

Druck: Druckerei Konstanz GmbH Verteilung: Direktwerbung Singen GmbH Mitglied im ...

$+66'$'#%*6'0

35,9$7.81'(1

#$*1.70)

$#7561(($'56'..70)'0$+66' 6'.'(10+5%*1&'4/#+.#0

6'.

$#7561((8'4-#7("(:47%*&'

:::);58&+%$8672))('(

&/,&.

&2//(&7

5(6(59,(5(181'

%(,816$%+2/(1

AKTION AKTION

Putenschnitzel

oder

Putenmedaillons

gerne auch gewürzt

100 g 1,19

immer beliebt

Sauerbraten

vom besten Bratenstück

100 g 1,59

AKTION AKTION

Hegauschinken gekocht

mild gesalzen und geräuchert

100 g 1,79

frisch aus unserer Produktion

Käseknacker

und

Feuerwürste

mit Käse – mit viel Emmentaler Käse

100 g 1,50

die beliebte Vesperwurst

Schwarzwurst

im Rindsdarm, auch als

Chili-Schwarzwurst 100 g 0,99

SCHWARZWALDSTR. 22· TEL. 07731/62433 · WWW.DENZEL-METZGEREI.DE

denzel

M E T Z G E R E I

S E I T 1 9 0 7

Scheffelstraße 23 · 78224 Singen · www.metzgerei-hertrich.de

Schweinehals

saftig, auch mariniert oder als Kassler-Hals

100 g

0,95

Rinderhüfte

zart gelagert

100 g

2,38

Pollo-fino

Hähnchenkeule ohne Knochen/

auch mariniert

100 g

0,90

Handwerkstradition

seit 1907

Fleischwurst

knackig, im Ring oder geschnitten

100 g

0,90

Fleischsalat

nach Metzgerrezeptur 250 g = 2,– / 125 g = 1,–

100 g

0,80

Schweinebraten

mild gegart,

Paprika, Chili oder mediterran

100 g

1,55

Bestattungshaus Decker

½ĜŕĀȃŕĀǙDŽİƹ½ǎƹІϳϲ ϱϲϬϬϮ½şƊʼnİƊ ÈİżІϪϱϱϭϫЌϳϳϰϲϪ

ǮǮǮІĥİĜŷİƹИĖİDŽǎĀǎǎǙƊʼnİƊІĥİ

:SǷJȦ+ǧRǯǰNǪȡǼSǹJȦSǪǬȩȥSǨJȟǧMǶǺ

&SǷǵWZțǭǻSȧ<ȥȦYJǷǪǯǺÀGJǶ/FMǶǪȡ

Corona- Selbsest

SARS­CoV­2 Rapid Angen Test zum Selbstanwenden

Paket mit 5 Schnelltest und Anleitung Euro 75,00 € Versandkosten 3,00 € Bestellung an

info@adix­healthcare.com Adix­Healthcare GmbH Theodor­Hanloser­Str 15 a 78224 Singen

(3)

Über diese Frage soll am Mittwoch oder Donners- tag entschieden werden.

Damit geht für viele Eltern die Zeit des Bangens mit immer blankeren Nerven weiter.

von Oliver Fiedler und Dominique Hahn Kita- und Schulöffnungen wer- den seit Wochen mit viel Lei- denschaft diskutiert, allerdings werden sie an eine Senkung der Inzidenzzahlen gebunden. Kul- tusministerin Susanne Eisen- mann hätte am liebsten alles schon nach den Weihnachtsfe- rien wieder aufgemacht, aber war zweimal mit ihren Vorstö- ßen gescheitert, auch in der ei- genen CDU-Landtagsfraktion.

Nun stehen viele Zeichen auf dem 1. Februar. Ministerpräsi- dent Kretschmann hatte am Dienstag deutlich unterstri- chen, dass von Kindern keine besondere Infektionsgefahr ausgehe, während die Gewerk- schaften Ver.di und GEW noch schwerste Bedenken äußern.

Die Radolfzeller Bürgermeiste-

rin Monika Laule sprach sich bei einem Pressegespräch am Montag für eine schrittweise Öffnung von Kitas ab dem 1.

Februar aus. »Aus meiner Sicht wäre das ein wichtiger Schritt.

Wir bekommen viele Rückmel- dungen von Eltern, gerade auch Alleinerziehenden, für die diese Situation eine große Belastung darstellt«, macht Laule deutlich.

Immerhin hat die Stadt für ihre Kitas die Gebühren auch für Februar ausgesetzt. »Wir kön- nen den Familien nicht vermit- teln, dass sie weiter Gebühren zahlen sollen, obwohl es keine Betreuung gibt«, betont die Bürgermeisterin. Von insge- samt 800 Kindern, die in den städtischen Einrichtungen be- treut werden sind rund 350 in Notbetreuung. »Das sind mehr als im ersten Lockdown. Aller- dings sind die Regeln für die Zulassung

zur Notbe- treuung auch nicht mehr so streng wie im letzten Frühjahr«, erklärt Laule.

Viele Eltern haben zudem das Angebot auch erst nach dem 18. Januar wahrgenommen, als

klar wurde, dass der Lockdown noch länger dauern wird.

Auch die Singener Bürgermeis- terin Ute Seifried drängt auf ei- ne schnelle Öffnung der Kitas.

wegen der sozialen Kontakte und dem nötigen Miteinander und dem raus aus den Woh- nungen. In Singen sind es gar 600 Kinder, die in der Notbe- treuung untergebracht sind.

»Die Anzahl der Kinder in der Notbetreuung überrascht mich nicht. Da es grundsätzlich zu wenig Plätze in der Kinderta- gesbetreuung gibt, werden die Plätze nach Kriterien vergeben, wie zum Beispiel die Erwerbstä- tigkeit der Eltern oder ein be- sonderer Unterstützungsbedarf des Kindes. Diese Gründe fallen durch Corona ja nicht einfach weg«, so Annika Klotz, die Vor- sitzende des Gesamtelternbei- rats der Kitas in Singen.

»Gleichzeitig fallen die Großeltern als Unter- stützung für viele Famili- en aus und selbst Eltern, die Anspruch auf das Kinder- krankengeld haben, nehmen das nicht immer in Anspruch,

weil sie dadurch Nachteile bei der Arbeit befürchten.«

Und: »Sollten die KiTas über den 1. Februar hinaus geschlos- sen bleiben, würde ich erwar- ten, dass die Anzahl der Kinder in der Notbetreuung noch ein- mal ansteigt« – vielleicht auf alle Kinder? Ihre Forderung ist unmissverständlich: »Uns ist es ganz wichtig, dass allen Kin- dern jetzt wieder ein Angebot gemacht wird, unabhängig von der Berufstätigkeit der Eltern.

Es muss auch um die Bedürf- nisse der Kinder gehen und mo- mentan fallen zu viele Kinder durchs Raster. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass die Testkapazitäten für die Mitar- beiterInnen in den KiTas ausge- weitet werden.

Land zahlt den Kita-Lockdown

Noch am Montag hatte die Stadt Singen angemahnt, dass noch das Signal des Landes fehle, ob den Eltern die Beiträ- ge für die Zeit der Schließung erlassen werden. Am Dienstag konnten dann die Landtagsab- geordneten Dorothea Wehin- gerund Nese Erikli ein Einlen-

ken in gleichlautenden Medien- meldungen vermelden: Wie schon im Frühjahr beteilige sich das Land an der Rücker- stattung von Kosten, wenn El- tern ihr Kind im Corona-Lock- down nicht in die Kita schicken können. Wehinger und Erikli betonten: »Eltern sind durch die erneuten Kita-Schließungen im

Januar enorm belastet. Es muss gemeinsames Ziel von Land und Kommunen sein, Eltern wenigstens von Beiträgen und Gebühren zu entlasten.« Daher wolle das Land die Kosten für die Gebührenerstattung bis zur Wiedereröffnung zu 80 Prozent übernehmen, 20 Prozent sollten von den Kommunen kommen.

SEITE DREI

Mi., 27. Januar 2021 Seite 3 www.wochenblatt.net/singen

Werden die

Kitas im Kreis wieder öffnen?

Der Inzidenzwert im Landkreis ist auf einem Kurs der Hoffnung.

Seit einigen Tagen bleibt die Marke deutlich unter 100 infizierten auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Dienstag wurden 60,4 gemeldet. Immerhin im Land gibt es mit Baden-Baden seit Dienstag den ersten Kreis mit einem Inzidenzwert von 30,8, zwei Landkreise unter 50 und sieben unter oder um die 60.

swb-Grafik: cb

Region

WOCHENBLATT seit 1967

nun erfordert die aktuelle Coronapolitik auch von uns leider ein paar einschnei- dendere Maßnahmen.

Vorab für Schnellleser: Das Wochen- blatt wird weiterhin jede Woche er- scheinen, das ist uns das Wichtigste, wir sind weiter für unsere Kunden und Leserinnen und Leser da.

Allerdings werden wir den Geschäfts- betrieb für die Zeit der Maßnahmen er- heblich zurückfahren müssen und wir werden nahezu alle zu Teilen oder sogar ganz in Kurzarbeit sein.

Warum? Weil der Nichtlebensmittel- handel, Möbelhäuser, die Fitness- studios, die gesamte Veranstal- tungsbranche und viele andere Un- ternehmen mit ihrer erfolgreichen Werbung bei uns einen erheblichen Teil der Einnahmen ausmachen, mit denen wir jede Woche mit 50 Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern im Verlag und 250 Zustellerinnen und Zustellern das Wochenblatt entstehen lassen und in die Haushalte verteilen. Und all diese Betriebe und Einrichtungen sind in staatlich verordneter Pause oder dürfen nur noch sehr eingeschränkt für ihre Kundinnen und Kunden da sein.

Für diejenigen jedoch, die weiter von unserer Werbewirkung profitieren kön- nen, wollen wir natürlich weiter da sein.

Und wir werden auch jede Woche mit dem einen oder anderen wichtigen re- daktionellen Thema aufwarten, trotz Notbetrieb.

Auf der Titelseite sehen Sie, wie Sie

uns in diesen Zeiten am besten er- reichen können …

Viele unserer Kollegenverlage haben in den letzten Monaten in dieser Pande- mie Erscheinungstermine eingestellt oder kommen nur noch unregelmäßig in die Haushalte. Das ist für uns keine Option: Wir wollen für Sie in den Haus- halten weiter da sein, wollen selbst im Notbetrieb Themen setzen, Sie infor- mieren, was in der Region los ist und was geboten ist. Systemrelevant sein – und das sind journalistische Medien in einer Demokratie – erfor- dert auch Einsatz, glauben wir. Und eben: Kostenlos wollen wir weiter- hin verteilen. Weil wir nach wie vor glauben, dass es für eine funktionie- rende Gesellschaft gemeinsame Informationen, Denkanstöße und vor allem Meinungsvielfalt geben sollte, die allen zugemutet wird und nicht jeder nur noch das bekommt, was ihn in seiner Meinung bestätigt. Letzteres nämlich führt nicht gerade dazu, dass wir intelligenter oder kreativer werden …

Aber wir werden eben jetzt in reduzier- tem Umfang erscheinen, damit wir ir- gendwie durch die nächsten Monate kommen. Bei Licht betrachtet, kann man kaum davon ausgehen, dass sich die jetzige Situation vor Ostern we- sentlich verändert.

Wir hoffen, Sie bleiben uns trotzdem gewogen.

Wenn Sie diese Woche das Wochen- blatt in den Händen halten, dann den-

ken Sie vielleicht: »Die Zeitung ist doch dick, was für Probleme hat das Wochenblatt in der Krise?« Und wenn Sie dann die Werbungen der oben genannten Branchen suchen, dann wissen Sie: Da fehlt gerade doch einiges.

Tatsache ist, dass unser ganzes Team die letzten mittlerweile 11 Monate gekämpft hat, vor allem darum, Ihnen jede Woche eine Zeitung in die Haus- halte zu liefern, die Themen beleuch- tet, keinen Meinungseinheitsbrei bietet und Sie über möglichst viel, was die Region jetzt noch bietet, informiert.

Und wir haben darum gekämpft, dass die Zusammenhänge klar werden, die diese wunderschöne Region, in der wir leben, normalerweise so quickleben- digmachen. Das werden wir auch wei- terhin tun.

Wer genau hinschaut, sieht ganz schnell, wie in einer Region wie der unsrigen Handel, Verwaltungen, Kul- turbetriebe, Gastronomie, Dienst- leister, Handwerk und zum Schluss auch die Industrie und wir alle als Privatleute mit unseren Familien voneinander abhängig sind und in diesem Netzwerk sind auch wir als Wochenblatt fest eingebunden.

Wenn die Region wie jetzt gerade wenig bietet, dann bieten wir selbst etwas. Diese Woche zum Beispiel eine Zeitung in der Zeitung mit dem Thema Zukunft mit einer Erkenntnis, die wir bereits letzte Woche an dieser Stelle etwas vorweggenommen haben:

Es geht um die Frage, ob die Digitali- sierung wirklich die alleinige Lösung ist. Diese Frage wollten wir gar nicht so klar stellen, aber sie kam in den Ge- sprächen für diese Zukunftszeitung auf: Bekommen wir die Probleme, die wir Menschen so haben und geschaf- fen haben, mit schnelleren Rechnern, digitalen Prozessen, künstlicher Intelli- genz und Apps gelöst? Das wird ja derzeit von vielen, die meist selbst kein Unternehmen haben oder eben Digita- les verkaufen wollen, als Lösung für alle Probleme angepriesen. Provoka- tives Fazit eben: Nein.

Wir Menschen müssen die Lösungen selbst bringen und da ist unsere Hal- tung gefragt. Ein nicht funktionierender Prozess ist eben digitalisiert: ein nicht funktionierender digitaler Prozess. Das Üble daran: einmal installiert, lässt er sich sehr schwierig ändern. Solche di- gitalisierten Prozesse sind beispiels- weise der Grund, warum Coronahilfen zu spät ausbezahlt werden oder die Corona-APP nicht das leistet, was sie könnte. Wenn wir da anders herange- gangen wären, auch in diesem Punkt überlegt hätten: Ist der Datenschutz wirklich so viel wichtiger als die Men- schenleben, wenn wir für diese Men- schenleben gleichzeitig viele Bereiche der Wirtschaft samt den Arbeitsplätzen abstellen oder herunterfahren? Aber:

Um so eine Frage überhaupt zu stellen, braucht man Haltung, und wie wir sie beantworten, zeigt dann unsere Hal- tung.Wir können der Digitalisierung aus lauter Bequemlichkeit nicht überlassen zu entscheiden, welche Werte uns wichtig sind.

Wir sprechen also mit Menschen wei- terhin über die richtige Haltung in die- sen schwierigen Zeiten, über Verantwortung und über die Frage, wie wir vielleicht doch alle gestärkt aus dieser Krise herauskommen. Und dabei wissen wir: Die eine richtige Haltung gibt es nicht. Aber es gibt zumindest die Haltung, sich den Problemen zu stellen, die wir alle gerade sehen und jeder einzelne so hat.

Dankbar sind wir weiterhin: Dankbar für die Unterstützungsbeiträge und motivierenden Worte, die wir um den Jahreswechsel von vielen von Ihnen bekommen haben, dankbar für die Re- sonanz, die uns unsere Kunden derzeit schenken, die in den meisten Fällen heißt: Das Wochenblatt ist mit seiner gedruckten Ausgabe für die Kommu- nikation der Wirtschaft, der Kultur und für viele andere die richtige Adresse.

Die richtige Adresse dank mehr als 85.000 Adressen, die wir Woche für Woche beliefern und dank eines rei- chen Erfahrungsschatzes, wie Kom- munikation auch bei den Menschen ankommt.

So möchten wir vor allem eines in den nächsten Monaten: in dieser schwierigen Zeit weiter bei Ihnen an- kommen …

Bleiben Sie aufrecht, egal was die Lage gerade bietet.

Carmen Frese-Kroll, Verlegerin Anatol Hennig, Herausgeber Oliver Fiedler, Chefredakteur

Liebe Leserinnen und Leser,

Inzidenszahlen im Landkreis

150

125

100

75

50

25

18.01. 19.01. 20.01. 21.01. 22.01. 24.01. 25.01. 26.01.

114,9 101,0

72,0

76,1 74,0 75,8 72,6

60,4

Kostentransparenz – von Anfang an!

G

Telefon 07731. 9 97 50

Schaffhauser Straße 52 · 78224 Singen IHR ZUVERLÄSSIGER OPEL PARTNER FÜR DIE REGION

A. Schönenberger GmbH

Steißlingen · 07738/92600 Radolfzell · 07732/92800

www.opel-schoenenberger.de

MEHR QUALITÄT FÜRS GELD

Georg-Fischer-Straße 32, 78224 Singen, www.plana.de

(4)

Räum- und Streupflicht unbedingt befolgen

S IN GEN

kommunal

Amtsblatt der Stadt Singen Jahrgang 20 | Ausgabe 3 | 27. Januar 2021

Interview mit Bürgermeisterin Ute Seifried

„Ich rechne damit, dass es im Sommer wieder leichter werden wird“

Frau Seifried, die Regierung hat be- schlossen, dass die Schulen und Ki- tas weiter geschlossen bleiben. Was halten Sie von dieser Entscheidung?

Ich denke, dass wir wegen der im- mer noch hohen Zahlen in den Inten- sivstationen und den vielen Todes- fällen jetzt noch einmal eine ge- meinsame Kraftanstrengung brau- chen. Deshalb halte ich die Entschei- dung für richtig, mache mir aber na- türlich viele Gedanken um unsere Kinder und Jugendlichen und ihre Familien.

Wie wirkt sich denn die Verlänge- rung auf die Kinder und ihre Eltern aus?

Kinder brauchen andere Kinder. Sie wollen die Welt entdecken, brau- chen Herausforderungen, an denen sie wachsen können. Im gemeinsa- men Miteinander entwickeln sie ein Selbstbild und üben ihre Rolle in ei- ner Gemeinschaft. Das fehlt vielen zurzeit. Deshalb melden uns auch viele Eltern, dass ihre Kinder Rück- schritte machen, sprachlich, moto-

risch, in ihrer gesamten Entwick- lung. Eltern können das alleine nicht auffangen. Es gibt den alten Spruch, dass es ein ganzes Dorf braucht, da- mit ein Kind gut groß werden kann.

In der heutigen Zeit ersetzen unsere Betreuungs- und Bildungseinrich- tungen das, was früher eine Dorfge- meinschaft geleistet hat.

Wie sieht die aktuelle Situation in den Singener Kitas aus?

Wir haben aktuell gut 600 Kinder in der Notbetreuung. Da wir die Grup- pen weiterhin nicht mischen, um die Anzahl der Kontakte möglichst ge- ring zu halten, ist jetzt fast unser gesamtes Personal wieder an Bord.

Und in den Schulen?

In den Schulen sind 350 Schülerin- nen und Schüler, die meisten davon in den Grundschulen.

Welche Eltern können denn die Not- betreuung in Anspruch nehmen?

Und wo muss man sich dafür mel- den?

Alle Eltern, die am Arbeitsplatz un- abkömmlich sind, egal, ob sie in Prä- senz oder im Homeoffice arbeiten, haben Anspruch auf die Notbetreu- ung. Die Eltern müssen glaubhaft versichern, dass das so ist, dann können ihre Kinder aufgenommen werden. Die Anmeldungen nehmen die Kita- und Schulleitungen an.

Wie geht es den Erzieherinnen und Erziehern in diesen schweren Zei- ten? Wie kommen die mit der Situa- tion zurecht?

Es ist eine schwierige Zeit für unsere Erzieherinnen und Erzieher. Sie lie- ben ihren Beruf und wären froh, wenn alle Kinder wieder kommen könnten. Und gleichzeitig sorgen sie sich natürlich, dass sie sich anste- cken können. Sie können bei kleinen Kindern keinen Abstand halten und in der Kita auch keine Maske tragen, gerade die Kleinen müssen noch die Mimik ihres Gegenübers sehen. Und jetzt kommen neue Virusmutatio- nen, die angeblich auch für Kinder ansteckender sein sollen. Das be- schäftigt unsere Leute und uns als Arbeitgeber schon sehr.

Die Schulen setzen ja jetzt auf den digitalen Unterricht. Wie funktioniert das in Singener Schulen?

Wir haben nochmals zahlreiche Ta- blets und Laptops angeschafft, so dass auch Kinder, die kein eigenes Gerät haben, sich eines ausleihen

können. Wir treiben den Breitband- ausbau weiter voran. Viele Schulen arbeiten mit der Lernplattform

„Moodle“, die das Kultusministe- rium zur Verfügung stellt. Wir haben 2020 erstmals richtig Geld von Bund und Land für die Digitalisierung be- kommen, alleine schaffen wir das ja gar nicht, denn das sind enorme Summen. Und die Systeme müssen ja auch betreut werden, das kann keine Lehrkraft wie bisher mal so nebenher machen. Auch dafür wer- den wir Gelder bekommen.

Letzte Frage: Was glauben Sie, wie lange werden wir wohl noch mit die- sen vielen Einschränkungen leben müssen? Und wie wird danach dann ein „normales“ Leben aussehen?

Ich rechne damit, dass es im Som- mer wieder leichter werden wird.

Dann sind hoffentlich viele geimpft und wir können wieder mehr drau- ßen sein. Ich weiß nicht, ob wir wie- der zu allem zurückkehren werden, was vorher war. Aber bei einigen Dingen wünsche ich mir schon sehr, dass sie wieder zurückkommen.

Zwei Studiokonzerte werden verschoben

Coronabedingt müssen die bei- den Studiokonzerte der Jugend- musikschule Singen verschoben werden. Das für Samstag, 13. Fe- bruar, um 19.30 Uhr im Bürger- saal des Rathauses geplante Programm „Die Mitternacht zog näher schon …“ von Stefan Geyer (Bariton) und seiner Frau Heike- Dorothee Allardt (Klavier) mit Balladen und Romanzen in Ver- tonungen von Franz Schubert, Robert Schumann, Carl Loewe und Hugo Wolf findet erst am Samstag, 12. März 2022, statt.

Das für Samstag, 6. März, um 19.30 Uhr vorgesehene Gastspiel des Kreisler-Streichtrios aus Wien mit Werken von Ludwig van Beet- hoven und Ernst von Dohnanyi im Bürgersaal des Rathauses ist auf Samstag, 27. November 2021, verschoben, so das Kulturbüro.

Für beide Konzerte sind noch keine Karten verkauft worden.

Mit der Übergabe des Kunstwer- kes „silence sometimes can be li- ke...“ (2009, Dispersion auf Papier, 214 x 282 cm) von Jürgen Palmtag an das Kunstmuseum Singen för- dert das Land Baden-Württemberg einmal mehr den Ausbau der Sin- gener Kunstsammlung. Der Ankauf durch das Land und die Übergabe als Dauerleihgabe erfolgt im Rah- men des Sonderprogramms zur

„Unterstützung der Kunstschaffen- den in der derzeitigen existenzbe- drohenden Situation“, sagt Staats - sekretärin Petra Olschowski im Mi- nisterium für Wissenschaft, For- schung und Kunst Baden-Würt- temberg.

„Die Künstlerinnen, Künstler und Galerien haben unter den Auswir- kungen der Corona-Pandemie be- sonders zu leiden. Deshalb freue ich mich, dass wir mit der Aufsto- ckung der Landesmittel im Jahr 2020 einen größeren Kreis errei- chen und in dieser Ausnahmesitu- ation unterstützen können“, so Pe- tra Olschowski bei der öffentlichen Vorstellung des Sonderprogramms am 16. November 2020 in Stutt- gart. Das ausgelobte Programm, dotiert mit 100.000 Euro, kommt le- benden Künstlerinnen und Künst- lern aus Baden-Württemberg zugu-

te. Die Dauerleihgaben gehen aus- schließlich an nichtstaatliche Mu- seen in Baden-Württemberg, die in der Lage sind, die Leihgaben aus eigenen Mitteln konservatorisch fachgerecht zu betreuen.

Die unabhängige, jährlich wech- selnde Ankaufsjury hat im Novem- ber 2020 entschieden. Vierzehn Kunstwerke von vierzehn profes- sionell tätigen Künstlerinnen und Künstlern wurden aus den einge- reichten Vorschlägen ausgewählt.

Bereits im Dezember 2020 gingen die Dauerleihgaben an ebenso vie- le kommunal getragene Museen und Galerien in Baden-Württem-

berg. Unter den berücksichtigten Museen befindet sich dieses Mal auch das Kunstmuseum Singen.

Mit der Übergabe der Dauerleihga- be unterstützt das Ministerium die langfristige Sammlungsstrategie des Singener Kunstmuseums, die im Bereich der Gegenwartskunst auf aktuelle Positionen aus der Vierländerregion Bodensee und aus dem deutschen Südwesten ausgerichtet ist.

Jürgen Palmtag (*1951), mit Wer ken und Ausstellungen bereits im Kunstmuseum Singen vertreten, ist als bildender Künstler und im

Feld experimenteller Sounds tätig.

Das verbindende Element zwi- schen beiden Gattungen ist die Ver- wendung und der unkonventionel- le Umgang mit Sprache und Schrift.

Die Dauerleihgabe „silence simeti- mes can be like“ zeigt die Übertra- gung eines Fotos mit dem chileni- schen Staatschef Salvador Allende am 11. September 1973, dem Tag des Armeeputsches, auf dem Bal- kon des Präsidentenpalastes in ei- ner Art Graffiti-Zeichnung. Fotogra- fie, Hochkunst und Street Art, Bild, Wort und Zeit werden vom Künst- ler komplizenhaft vermengt. Kryp- tisch, laut, unvollendet ist das ex- perimentelle Bild eine Art Spiegel parallel zu den Informations- und Erinnerungsfluten, die wild in un- sere Alltags- und Lebenswelt ein- prasseln.

Palmtags Kunst steht richtungs- weisend für eine jüngere Künstler- generation, die heute ganz selbst- verständlich Graffiti, Comic, Schrift, Illustration, Karikatur adaptiert und mixt.

Das Kunstmuseum Singen wird die Dauerleihgabe in einer der nächs - ten Sammlungsausstellungen prä- sentieren.

„silence sometimes can be like...“ von Jürgen Palmtag – eine Dauer- leihgabe des Landes für das Kunst- museum Singen.

Dauerleihgabe des Landes Baden-Württemberg

für das Kunstmuseum Singen

Für die Besucher der Akutkliniken des Gesundheitsverbunds Land- kreis Konstanz (GLKN) ergeben sich kleine Änderungen beim Zutritt ins Klinikum. Die Landesregierung hat zum Schutz gegen die Ausbreitung des Coronavirus die vierte Corona- Verordnung, gültig seit 18. Januar 2021, erlassen. Diese sieht strenge- re Zugangsbeschränkungen vor. Für die Kliniken gilt aber weiterhin, dass der Zutritt von Besuchern und externen Personen in bestimmten Fällen zulässig ist. Voraussetzung:

Besucher müssen während des Auf- enthalts im Krankenhaus einen ge- eigneten Atemschutz (FFP2-Maske) tragen oder einen negativen Anti- gentest nachweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Für die Kliniken des GLKN gilt ab so- fort die Regelung, dass Besuche weiterhin in Ausnahmen nach vor- heriger telefonischer Absprache mit dem behandelnden Arzt möglich sind. Die Besucher müssen aber ei- ne geeignete FFP2-Maske tragen und diese selber mitbringen. Falls dies nicht möglich ist, kann sie ge- gen eine Gebühr bei der Eintritts- kontrolle erworben werden. Bitte beachten: Masken mit Ausatemven- til sind nicht geeignet, nur Masken ohne Ausatemventil sind zulässig und helfen mit, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Masken sind beispielsweise in den Apotheken erhältlich. Die Trage- pflicht einer FFP2-Maske gilt auch für Patienten, die die Notaufnah- men aufsuchen oder in die Sprech- stunde kommen.

„Zum Schutz der Patientinnen und Patienten und unserer Mitarbeiten- den bitten wir die Besucher, die Re- gelungen strikt einzuhalten“, er-

klärt Bernd Sieber, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Wir sind uns bewusst, dass die Situation für un- sere Patienten und ihre Angehöri- gen nicht leicht ist. Wir verbieten deswegen Besuche nicht strikt, son- dern machen sie möglich“, betont er mit Nachdruck.

Ausnahmen gibt es für die Beglei- tung durch den Partner bei einer Geburt, die Besuche von Eltern bei ihren minderjährigen Kindern oder die Besuche bei schwer kranken, sterbenden oder dementen Patien- ten.

Wo immer medizinische, soziale oder palliativmedizinische Gründe dies erfordern, dürfen Angehörige nach vorheriger Absprache die Patienten weiterhin besuchen.

„Land unter“: Für die Mitarbeiter der kommunalen und anderer Räum- und Streudienste im Landkreis Konstanz wurden die Schneemassen zum Kraftakt im Dauereinsatz. Ihnen sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die in Singen und den Ortsteilen ihrer Streu- und Räumpflicht nachgekommen sind, ein herz- liches Dankeschön!

Was Klinik-Besucher jetzt beachten müssen

Alle Jahre wieder ergeben sich Fra- gen zu den Regelungen über die Räum- und Streupflicht in Singen.

Hier nun die wichtigsten Bestim- mungen:

• Gehwege sind zu räumen und streuen; falls keine Gehwege vor- handen, müssen Flächen am Rand der Fahrbahn in einer Breite von ei- nem Meter, in verkehrsberuhigten Bereichen von zwei Metern und in Fußgängerzonen von vier Metern geräumt und gestreut werden.

• Gehwege müssen grundsätzlich werktags bis 7 Uhr, sonn- und feier- tags bis 8 Uhr, geräumt und ge- streut sein.

• Verpflichtete sind die jeweiligen Grundstückseigentümer bzw. -be- sitzer (z.B. Pächter oder Mieter) in gesamtschuldnerischer Verantwor- tung. Durch geeignete Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die ihnen obliegenden Pflichten ordnungsge- mäß erfüllt werden.

• Für jedes Hausgrundstück muss ein Zugang zur Fahrbahn in einer

Breite von mindestens einem Meter geräumt werden.

• Zum Bestreuen nur abstumpfen- des Material wie Sand, Splitt oder Asche verwenden; auftauende Streumittel sind grundsätzlich ver- boten. Ausnahmen gelten nur bei besonderen Wetterlagen wie z.B.

Eisregen, bei denen andere Mög- lichkeiten versagen. Weiterhin kann an steilen Zufahrten oder Treppen ebenfalls mit auftauenden Mitteln gearbeitet werden, wenn andere

Mittel keinen Erfolg bringen. Ge- nauer ist dies alles in der Räum- und Streusatzung nachzulesen, die auf der Homepage der Stadt Singen verfügbar ist.

Übrigens: Urlaubs- oder krankheits- bedingte Abwesenheit entbindet nicht von diesen Verpflichtungen.

Verstöße gegen die städtische Sat- zung sind Ordnungswidrigkeiten und können mit einem Bußgeld ge- ahndet werden.

Sollten aufgrund unterbliebenen oder nicht ausreichenden Räumens und/oder Streuens Unfälle passie- ren, so sind die Verpflichteten zu- dem unter Umständen zu Scha- densersatz verpflichtet.

Diese Regelungen gelten ebenso bei freiberuflich und gewerblich ge- nutzten Objekten – auch außerhalb der Sprech- und Arbeitsstunden und an Sonn- und Feiertagen.

Für weitere Fragen zur Räum- und Streupflicht steht die Abteilung Sicherheit und Ordnung,

Telefon 85-620, gerne zur Verfügung.

Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters

jetzt im Internet

Die Ansprache von Oberbürgermeis- ter Bernd Häusler zum neuen Jahr gibt es ab sofort virtuell im Internet.

Auf der städtischen Homepage (www.singen.de), auf singen-kultur- pur.de und der Facebookseite von Singen kann man die Rede des Stadtoberhauptes sehen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Herzlichen Dank.. Sommertheater im Färbegarten vom 16. Erstmals wird es im Färbegarten Freilichttheater geben – ohne Zelt, Netz, doppelten Boden oder gar einer Ausweichspielstätte

Angesichts der Tatsache, dass der Landkreis Konstanz in sei- ner Ausdehnung von Konstanz bis Tengen und von Hohenfels bis Büsingen viele Seniorinnen und Senioren hat, die gar

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es durchaus Menschen in der Politik gibt, die zuhören können und wol- len und wenn sie ein Anliegen als wichtig verstehen, auch sich einset- zen

Fabian mit Katharina, Franziska und Michelle und alle Angehörigen.. Sommertheater im Färbegarten. 11 Uhr wird es im Färbegarten Freilicht theater geben – ohne Zelt, Netz,

ignoriert werden oder die sich sogar für ihre Themen schä- men müssen, suchen einfache Lösungen für sich und wen- den sich im Zweifelsfall auch extremen Parteien zu, die mit

Angesichts der Tatsache, dass der Landkreis Konstanz in sei- ner Ausdehnung von Konstanz bis Tengen und von Hohenfels bis Büsingen viele Seniorinnen und Senioren hat, die gar

Angesichts der Tatsache, dass der Landkreis Konstanz in sei- ner Ausdehnung von Konstanz bis Tengen und von Hohenfels bis Büsingen viele Seniorinnen und Senioren hat, die gar

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es durchaus Menschen in der Politik gibt, die zuhören können und wol- len und wenn sie ein Anliegen als wichtig verstehen, auch sich einset- zen