• Keine Ergebnisse gefunden

BUND Naturschutz sieht erhebliche Sicherheitsdefizite bei der Art und Weise des Abrisses des Atomkraftwerks Isar 1

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "BUND Naturschutz sieht erhebliche Sicherheitsdefizite bei der Art und Weise des Abrisses des Atomkraftwerks Isar 1"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

München, 10. Dezember 2018 PM 140-18/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Am 11./12. Dezember wird am Bayerischen Verwal- tungsgerichtshof in München die Klage des BUND Naturschutz gegen die Genehmigung des bayeri- schen Umweltministeriums, das Atomkraftwerk Isar 1 abzureißen, verhandelt.

BUND Naturschutz sieht erhebliche Sicher- heitsdefizite bei der Art und Weise des Abris- ses des Atomkraftwerks Isar 1

„Wir hatten über Jahrzehnte politisch für das Abschalten des Atomkraftwerks Isar 1 gekämpft. Wir haben die Entscheidung der Bayerischen Staatsregie- rung, das Atomkraftwerk Isar 1 im Juni 2011 abzuschalten, sehr begrüßt.

Aber als nun der Antrag des Betreibers PreussenElektra GmbH in 2014 in der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wie das Atomkraftwerk Isar 1 nun abgeris- sen werden solle, da waren wir entsetzt. Wir mussten feststellen, dass we- sentliche Sicherheitsfragen nicht berücksichtigt wurden. Wir haben unsere berechtigten Bedenken in Stellungnahmen dem bayerischen Umweltministe- rium mitgeteilt – aber unsere fundierten Ängste wurden nicht berücksichtigt, und im Erörterungstermin auch nicht beantwortet. Wir haben uns also ge- zwungen gesehen, in 2016 gegen die Genehmigung dieser Form des Abrisses durch das Bayerische Umweltministerium zu klagen“, so Kathy Mühlebach- Sturm, Vorsitzende der Kreisgruppe Landshut und Mitglied im Landesvor- stand des BUND Naturschutz in Bayern e.V.

„Unser Eindruck in Bayern ist leider so, dass sich die zuständige Abteilung im Bayerischen Umweltministerium immer auf der Seite der Betreiber der bayeri- schen Atomkraftwerke sieht und stellt. Die Fragen, Belange und Ängste der Be- völkerung werden dort nicht berücksichtigt. Das sehen wir hier beim AKW Isar ebenso wie beim AKW Grafenrheinfeld, wie auch beim AKW Gundremmingen.

Wir versuchen uns politisch Gehör zu verschaffen – aber wir finden keine offe- nen Ansprechpartner im Umweltministerium!“ so Edo Günther, Vorsitzender der Kreisgruppe Schweinfurt des BUND Naturschutz in Bayern e.V. und Spre- cher des bundesweiten Arbeitskreises Atomenergie und Strahlenschutz des BUND e.V.

(2)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

München, 10. Dezember 2018 PM 140-18/LFG

Energie

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Das Atomkraftwerk Isar 1 bei Landshut liegt in der Einflugschneise des interna- tionalen Großflughafens München, Franz-Josef-Strauß. Ein Absturz eines grö- ßeren Flugzeuges könnte katastrophale Folgen haben. Unter diesen Bedingun- gen will und dürfe nun der Betreiber PreussenElektra GmbH Abrissarbeiten am Reaktor ausführen, während nicht ausreichend geschützt hochradioaktive ab- gebrannte Brennelemente noch im Nasslager des Reaktors lagern. Bei den Ab- rissarbeiten würden mittel- und schwach radioaktive Abfälle anfallen. Da ein Endlager für deren Verbleib kurz- bis mittelfristig nicht in Sicht ist, solle nun eine neue Lagerhalle gebaut werden, wohl für die nächsten Jahrzehnte, be- fürchtet der BUND Naturschutz.

Pressekontakt für Rückfragen:

Dr. Herbert Barthel, Referent für Energie und Klimaschutz, BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Tel.: 0151-5048-9963

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der Bund Naturschutz lehnt die Ersatzfließgewässer ab, da zur Errichtung der Staustufe eine bessere und praktikable Alternative in Form flussbaulicher Maßnahmen besteht; Die

März 2017 erklärt der für die Planung zuständige Bürgermeister und Chef des Ser- vicebetriebes Öffentlicher Raum (SÖR), Christian Vogel, dass der geplante Tunnel tiefer

Konsequenz für uns – die laufenden Atomkraftwerke in Bayern müs- sen sofort und jetzt abgeschaltet werden – nicht erst Ende 2021 für AKW Gund- remmingen C, oder erst Ende 2022 für

Mariensteiner Moore MB Niedermoor Entbuschung auf BN-Fläche (1981), seither Streumahd, Förderung torfbildender Pflanzen (Trichophorum caespitosum, Trichophorum alpinum u.a.);

Der bayerische Weg in der Landwirtschaft muss Sache des gesamten Kabinetts werden, fordert der BUND Naturschutz in Bayern, und dazu braucht es auch klare Beschlüsse im Landtag..

Ludwig Trautmann-Popp, rief in Erinnerung, dass das Kernkraftwerk Gundremmingen A im Januar 1977 durch einen Krümmel-ähnlichen Störfall zerstört wurde: Die Hochspannungs-

Bei vielen Projekten mit hohen Umweltauswirkungen ist die Maximalausbau- variante im Entwurf enthalten, obwohl umweltschonendere Alternativen auch vom BUND Naturschutz

Der Bund Naturschutz (BN) und das Bürgerforum „Wörnitztal mit Zukunft – Allianz für eine lebenswerte Heimat e.V.“ werden in ih- rem Widerstand gegen das vor dem