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Stefanie Thieme. Die Entwicklung des technischen Menschen

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Academic year: 2022

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Seite 1 von 7 Stefanie Thieme

Die Entwicklung des technischen Menschen

Dieses Kunstwerk stellt die Entwicklung des Menschen von seinem Ursprung bis zum heutigen Zeitpunkt unter Beeinflussung von Technik dar. Es beruht auf der These Arnold Gehlens, der die Ansicht vertritt, dass der Mensch ein „Sonderentwurf der Natur“ sei und sich deshalb wesentlich von anderen Lebewesen unterscheidet. Es bleibt dem

„Mängelwesen“, dem vieles versagt ist, nichts anderes übrig, als immer weiter Technik zu verwenden, um sich Arbeit abnehmen zu lassen, wobei er gar nicht merkt, was er sich selbst damit antut.

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Dieses Kunstwerk stellt die Entwicklung des Menschen von seinem Ursprung bis zum heutigen Zeitpunkt unter Beeinflussung von Technik dar.

Es beruht auf der These des Sozialphilosophen Arnold Gehlen, der die Ansicht vertritt, dass der Mensch ein „Sonderentwurf der Natur“ sei und sich deshalb wesentlich von anderen Lebewesen wie dem Tier unterscheidet. Das läge vor allem daran, dass Menschen „organisch mittellos“ sind. Unsere Gattung besitzt nämlich weder natürliche Waffen, wie Klauen oder scharfe Zähne, noch Organe, die dem Schutz oder der Flucht dienen. Auf Grund dieses Mangels an einer spezialisierten körperlichen Ausstattung und durch unzureichend ausgebildete Sinne kann der Mensch sich nicht an seine natürliche Umgebung anpassen und nimmt somit eine Sonderstellung in der Natur ein, da alle anderen Arten sich in ihrer artbesonderen, natürlichen Umwelt eingefunden haben.

Durch diese Phänomene ist für Arnold Gehlen nur die Bezeichnung „Mängelwesen“ für den Menschen zutreffend.

Am Anfang der menschlichen Entwicklung stand also das Mängelwesen, das in meinem Kunstwerk durch die größte und reinste Figur dargestellt wird, da diese menschliche Entwicklungsform noch weitgehend unbeeinflusst von der Technik ist.

Doch natürlich kann der Mensch nur mit den ihm gegebenen Organen und Sinnen nicht in der rohen und gewaltsamen Natur überleben. Aber er besitzt etwas, was ihn deutlich von den Tieren abhebt, und das ist sein Intellekt. Dieses Denkvermögen ermöglicht der menschlichen Gattung, sich die Natur um sich herum dienstbar zu machen, das heißt, die naturgegebenen Umstände zu ihren Nutzen zu veränderen. Das gelingt dem Menschen durch die Technik, indem er sich eine künstliche Ersatzwelt, die Kultur, schafft, die ihm das Leben ermöglicht.

Jedoch wirkt sich der Gebrauch von Technik auch wieder negativ auf den Menschen aus. Sie ermöglicht dem Mängelwesen zwar in der ihm feindlichen Natur zu überleben, aber sie sorgt auch dafür, dass der Mensch die Organe, die er von Natur aus besitzt, immer weniger nutzt, was dazu führt, dass diese mit zunehmender Techniknutzung verkümmern. Doch die Beeinflussung durch die Technik bezieht sich nicht nur auf die Organe, sondern auch sein Verstand und seine Seele werden durch den Fortschritt geprägt, was das Kunstwerk ebenso aufzeigen will. Die zweite Figur, der Urmensch, und die dritte Figur, der heutige, moderne Mensch, zeigen schon Veränderungen durch die technischen Hilfsmittel auf. Sie sind kleiner und auch dunkler, was auf die starke Verkümmerung in allen körperlichen Bereichen hindeutet. Dabei ist der moderne Mensch noch anfälliger für die Verformungen durch die Technik, da der technische

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Seite 7 von 7 Fortschritt immer rasanter abläuft.

Man kann also daraus schließen, dass der Mensch sich durch die Technik immer mehr verleiten lässt, sich Arbeit abnehmen zu lassen, wobei er gar nicht merkt, was er sich selbst damit antut.

Doch es bleibt dem „Mängelwesen“, dem vieles versagt ist, nichts anderes übrig, wenn er in seiner Umgebung überleben möchte. Er wird immer weiter Technik nutzen und auch Neues erfinden, um sein Leben noch leichter zu machen und die Natur für sein Vorhaben zu nutzen.

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