• Keine Ergebnisse gefunden

Einfo21:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Einfo21:"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

M

it gleich zwei guten Neuigkeiten konnte Bürgermeister Walter Blank von der Gemeinde Münster, Landkreis Darmstadt-Dieburg, vor die Presse treten. Die Eröffnung eines Bür ger - büros für den Ortsteil Altheim und die In - betrieb nahme von mobs21, dem mobilen Bürgerservice der ekom21. Münster unter- streicht so den Ruf als fortschrittliche und bür- gerfreundliche Kommune.

Fortsetzung auf Seite 2

Bundesweit einmalig: Elektronische Akteneinsicht

Von Elfie Bagda und Anne Jekel Dezember 2009

ekom21, Standort Darmstadt Bartningstraße 51, 64289 Darmstadt Redaktion: Stefan Thomas

Telefon: 06151.704-1181, eMail: Redaktion@ekom21.de

Fortschrittlich und bürgerfreundlich

Von Stefan Thomas

ePR21 geht in Sachsen-Anhalt ins Rennen

Von Stefan Breuer

M

it der Unterschrift unter den Koope ra tions - vertrag zwischen der ekom21 und der ARGE in Sachsen-Anhalt ist der Startschuss für die elektronische Registerführung in den neuen Bundesländern gefallen. Ab sofort steht sämt- lichen Standesämtern in Sachsen-Anhalt das elektronische Personenstandsregister ePR21 zur Verfügung, das in Hessen schon 300 Mal eingesetzt ist.

Fortsetzung auf Seite 3

B

ereits vor drei Jahren hatte die ekom21 im Ordnungswidrigkeitensystem owi21 den elek- tronischen Rechtsverkehr umgesetzt. Als wei- teren Schritt in Richtung papierloses Büro wurde nun die elektronische Akteneinsicht für Rechtsanwälte und Verteidiger in Betrieb ge - nommen. Zentrale Bußgeldstelle und ekom21 leisten dadurch einen weiteren Beitrag zu ech- tem eGovernment.

Fortsetzung auf Seite 10

Gemeinsames eGovernment

Von Stefan Thomas

D

ie Städte Frankfurt am Main und Kassel sowie der IT-Dienstleister ekom21 haben eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Realisierung von eGovernment-Projekten un - ter zeichnet. Die Vertragspartner sehen ein bürger- und wirtschaftsnahes eGovernment als Grundlage zur Verwaltungsmodernisierung an und möchten die Entwicklung auf diesem Gebiet gemeinsam vorantreiben.

Fortsetzung auf Seite 7 Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr neigt sich dem Ende entge- gen, die Abende werden länger und in dieser vorweih - nachtlichen Zeit lässt man gerne das ver- gangene Jahr Revue passieren. In diesen

ruhigen Momenten wird man sich auch der gesellschaftlichen Verantwortung immer wie- der aufs Neue bewusst.

Deshalb haben wir in diesem Jahr wieder auf Weihnachtsgeschenke an Kunden und Partner verzichtet und stattdessen einen signifikanten Betrag an ausgewählte Projekte gespendet – wie zum Beispiel an die „Rumänienhilfe”.

Dieser freiwillige Zusammenschluss von ver- schiedenen Institutionen versorgt Kinderheime und Krankenhäuser mit Arzneien und medizi- nischen Geräten. Damit leistet sie Hilfe vor Ort, die den Bedürftigen auf direktem Weg zu Gute kommt.

Dass wir die Rumänienhilfe bei ihrer humani- tären Arbeit unterstützen können, verdanken wir Ihnen – unseren Kunden und Partnern.

Dafür und für Ihr Vertrauen möchten wir uns recht herzlich bedanken. Wir freuen uns schon heute auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr!

Im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, des Verbandsvorstandes und des Aufsichtsrates wünschen wir Ihnen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest sowie viel Gesundheit und Erfolg im Jahr 2010!

Ihr Ihr

Ulrich Künkel Bertram Huke

(2)

Fortschrittlich und bürgerfreundlich

Münster nimmt Bürgerbüro und mobs21 in Betrieb – Von Stefan Thomas

M

it gleich zwei guten Neuigkeiten konnte Bürgermeister Walter Blank von der Gemeinde Münster, Landkreis Darmstadt-Dieburg, vor die Presse treten.

Erstens: Die Eröffnung eines Bürgerbüros für den Ortsteil Altheim. Zweitens: Die In betrieb - nahme von mobs21, dem mobilen Bürger - service der ekom21. Der silberne Alukoffer, in dem sich ein komplettes Bürgerbüro versteckt, unterstreicht den Ruf Münsters als fortschritt - liche und bürgerfreundliche Kommune.

Mehr Service

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden Räumlichkeiten und mobs21 im Gustav- Schoeltzke-Haus zahlreichen Pressevertretern vorgestellt.

Das 1905 erbaute Schulgebäude und Anfang der 60er Jahre als Kindergarten genutzte Haus beherbergt mittlerweile die Bücherei Altheims.

Außerdem werden die Räumlichkeiten von Verbänden, Vereinen und der Volkshochschule für Zusammenkünfte und Kurse genutzt. Da drängte sich die Einrichtung eines Bürgerbüros geradezu auf. „Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, das schöne Gustav-Schoeltzke- Haus zu nutzen” erklärte Bürgermeister Walter Blank sichtlich zufrieden.

Münster verbessert damit nicht nur sein Dienst - leistungsangebot für den rund 3.000 Ein - wohner zählenden Ortsteil Altheim, sondern ist mit mobs21 auch auf aktuellem Stand

fortschrittlicher Technologie. Mit Einsatz des mobilen Bürgerservice können in Altheim nun auch Tätigkeiten durchgeführt werden, die bislang nur im Rathaus der Kerngemeinde möglich waren; so zum Beispiel die Be antra - gung von Reisepässen oder Personal aus wei - sen. Auch An- und Ummeldungen, Änderun- gen von Lohnsteuerkarten, Beglaubigungen von Dokumenten und Unterschriften sowie weitere Dienstleistungen des Ein - wohnermeldewesens sind möglich.

Reger Zuspruch

Heute, rund zwei Monate nach der Eröffnung wird in Münster eine erste Bilanz gezogen. „Die Er wei - terung unseres Dienst leistungs an - gebotes ist von den Bürgerinnen und Bürgern sehr positiv aufgenom- men worden”, so Bürgermeister Blank. Tatjana Maier, Arbeits grup - penleiterin Einwohnerwesen, bestä- tigt: „Das Bürgerbüro wird rege besucht und der neue Service gut angenommen.”

Dabei achtet Münster auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit, denn in Zei - ten knapper Kassen müssen die Kommunen ihre Abläufe effektiv, aber dennoch bürgerfreundlich ge - stalten. Um die Besuche zu „kanali- sieren”, ist das Bürgerbüro Altheim einmal pro Woche dienstags in der Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. An jedem ersten Dienstag im Monat hält Bürgermeister Blank parallel zu den Öffnungszeiten seine Bürgersprechstunde ab. Vom Melde - wesen-Team aus dem Rathaus ist hauptsächlich Melanie Dollansky vor Ort; vertreten wird sie von Petra Krauss.

Ökonomisch durchdacht war auch die Anschaffung des mobilen Bür - ger service. mobs21 ist primär für das Bürgerbüro angeschafft wor- den, kann aber auch für Haus -

besuche bei Behinderten, Kranken und allen anderen Personen, für die ein Behördengang nur mit erheblichem Aufwand verbunden wäre, eingesetzt werden. Ein stationärer Arbeitsplatz bietet diese Flexibilität nicht.

Heinz Raab (rechts, sitzend) war der erste Besucher des neuen Bürgeramtes.

Es gratulierten (v.l.n.r.) Petra Krauss, Bürgermeister Walter Blank und ekom21-Mitarbeiter Norman Albert

Das Meldewesen-Team von Münster (v.l.n.r.):

Arbeitsgruppenleiterin Tatjana Maier, Melanie Dollansky und Petra Krauss

Petra Krauss demonstriert Bürgermeister Walter Blank den mobilen Bürgerservice

Über mobs21

Der mobile Bürgerservice ermöglicht die Bearbeitung von Dienstleistungen vor Ort mit Hilfe mobiler Ausrüstung – von der Auskunft und Beratung über die An trags - annahme bis hin zur Bezahlung. Dabei stehen die gleichen Leistungen wie im Rathaus zur Verfügung.

Das Einwohnerwesen „PAMELA” (für Melde-, Pass- und Aus weis an gelegen - heiten) ist eben so integriert, wie die ekom21-Lösungen für Gewerberegister oder Kfz-Zulassung. Internetzugang so - wie Zugriffsmöglichkeiten auf Microsoft Outlook sind ebenfalls realisiert.

Dem Einsatzort ist keine Grenze gesetzt;

mit dem mobilen Bürgerservice der ekom21 kann die Dienstleistung der Verwaltung dort erbracht werden, wo Bürgerinnen und Bürger anzutreffen sind oder wo sich spezielle Personengruppen aufhalten: Krankenhäuser und Alten hei - me, aber auch Einkaufspassagen, Ar beits - stätten, Kultureinrichtungen etc. – also vollkommen standortunabhängig.

Einzige Voraussetzung für den Betrieb ist, neben der Stromversorgung, ein ver- schlüsselter Mobilfunk-Zugang über UMTS/GPRS zur ekom21. Der mobile Bürgerservice der ekom21 beinhaltet ein Notebook, einen kompakten Tinten strahl - drucker, einen Scanner, ein Chipkarten- Lesegerät, eine UMTS-Karte, einen USB-Seriell-Adapter und optional ein Be - zahl terminal (als mobiles EC-Cash-Gerät) sowie einen Fingerabdruck-Scanner.

(3)

ePR21 geht in Sachsen-Anhalt ins Rennen

Von Stefan Breuer, LORENZ Orga-Systeme

Die ARGE ist eine Arbeitsgemeinschaft der IT- Consult Halle GmbH (ITC) und der Kom muna - len Informationsdienste Magdeburg GmbH (KID) und hat zum Ziel, die elektronischen Personenstandsregister in Sachsen-Anhalt zu betreiben.

Ab sofort steht sämtlichen Standesämtern in Sachsen-Anhalt die Lösung ePR21+ zur Ver - fügung. ePR21+ ist die Bezeichnung, unter der die ARGE das Personenstandsregister ePR21 vertreibt, das seit Januar 2009 in Hessen von über 300 Standesämtern produk- tiv genutzt wird. Die Stadt Halle und die Stadt Magdeburg arbeiten bereits seit dem 2. No - vem ber 2009 produktiv mit ePR21+. Das System wird im Rechenzentrum der ITC Halle betrieben, während die Betreuung sowohl durch die ITC als auch durch die KID erfolgt.

Das Konzept von ePR21+ in Sachsen-Anhalt ist mit dem bewährten Betrieb des elektroni- schen Personenstandsregisters in Hessen iden tisch: Die kommunalen Standesämter behalten nach wie vor die rechtliche Ver ant - wor tung für ihren höchst sensiblen Daten - bestand, gleichzeitig jedoch wird die techni- sche Registerführung in die Hände eines professionellen Rechenzentrums gegeben.

Auf diese Weise entsteht faktisch ein zentrales Landesregister, mit fachspezifischen Verant - wort lichkeiten und einer gut überschaubaren und verlässlichen Kostenstruktur.

M

it der Unterschrift unter den Kooper ations - vertrag zwischen der ekom21 und der ARGE in Sachsen-Anhalt ist der Startschuss für die elek -

tronische Registerführung in den Standes äm tern der neuen Bundesländer gefallen. Die Verein ba - rung wurde am 4. November 2009 unterzeichnet.

Vertrag unterzeichnet (v.l.n.r.): Dr. Michael Wandersleb (Geschäftsführer KID),

Jörg Siebenhüner und Axel von der Heyde (beide Geschäftsführung ITC) sowie Bertram Huke (Geschäftsführer ekom21)

Staatssekretär besucht ekom21

Von Stefan Thomas

ner Ordnungs widrigkeit, von der Aufnahme mittels der mobilen Erfassungssoftware owi21ToGo bis zur Abgabe an die Staats - anwaltschaft, demonstriert werden. Weiterhin werden die gemeinschaftlichen Projekte D115, EU-Dienst leis tungs richtlinie und elektronischer Rechts verkehr in Ordnungs widrigkeiten im Vor dergrund stehen.

Nach rund zweistündigem, sehr intensiven Erfahrungsaustausch vereinbarten Westerfeld, Huke und Künkel, auch zukünftig solche Informationstreffen durchzuführen.

Z

u einem Informations- und Erfahrungs aus - tausch besuchte Horst Westerfeld, Staats - sekretär im Hessischen Finanzministerium und Bevollmächtigter der Hessischen Landes - regierung für eGovernment und Informations - technologie, die ekom21. Westerfeld wurde von den ekom21-Geschäftsführern Bertram Huke und Ulrich Künkel empfangen.

Geschäftsführer Huke gab zunächst einen Bericht zur erfolgten BSI-Zertifizierung der ekom21 nach ISO 27001. „Die Verleihung des Zertifikats ist als Qualitätsmerkmal zu verste- hen. Es zeigt, dass die ekom21 im Interesse ihrer Kunden über einen sehr hohen IT- Sicherheitsstandard verfügt. Dies wollen wir natürlich auch im Wettbewerb nutzen”, so Huke. Staatssekretär Westerfeld zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Maßnahmen und Investitionen, die zur Erlangung des Zertifikates notwendig waren.

Gesprächsthema war dann das gemeinsame Projekt von Land und ekom21, die Umset- zung der EU-Dienstleistungsrichtlinie. Sowohl Wes ter feld als auch Huke schilderten aus ihrer Sicht den derzeitigen Sachstand. Um den Prozess weiterhin zu forcieren wurden zusätz- liche Gespräche verabredet. „Was das Land Hessen und die ekom21 bisher in kürzester Zeit erreicht haben, ist schon sehr beachtlich”, kommentierte der Staatssekretär den Stand der Entwicklungen.

Auch das Projekt D115, die bundeseinheitliche Behördenrufnummer, war Gegenstand des Dialogs. Geschäftführer Ulrich Künkel berich-

tete, dass ekom21 und IBM einen Rah men - vertrag für Hessen und Rheinland-Pfalz über Aufbau und Betrieb des D115-Services ge - schlossen haben. Künkel gab sich optimis- tisch: „Die ersten Kommunen können noch in diesem Jahr mit unserer Servicecenter-Lösung in den Pilotbetrieb gehen.”

Die Geschäftsführer informierten außerdem, dass sich in einer europaweiten Ausschreibung die zweitgrößte Zulassungsstelle in Deutsch - land, der Landesbetrieb Verkehr der Freien und Hansestadt Hamburg, für die Kfz- Zu lassungs software

ekom21 entschie- den hat. In einer Ent wick lungs part - ner schaft wird nun eine speziell auf Stra ßen ver kehrs be - hörden ab ge stim m - te Software Suite erstellt.

Auch über die kom- mende Com pu ter - fach messe CeBIT (2. bis 6. März 2010) wurde gesprochen und dabei gleich ver einbart, dass sich Land und ekom21 wieder gemein schaft - lich in Han no ver prä - sentieren. Auf dem Messestand soll der

komplette Ab lauf ei - Bertram Huke, Horst Westerfeld, Ulrich Künkel (v.l.n.r.)

(4)

Armenische Delegation besucht ekom21

Von Stefan Thomas

IDC-Direktor Grischa Khachatryan mit dem armenischen Alphabet

Levon Sargisyan, Suren Sargisyan, Grischa Khachatryan, Bertram Huke, Ulrike Umland, Hans Frühauf, Klaus Engelhardt (v.l.n.r.) anwesend. Huke verschaffte den Gästen zunächst einen Überblick über die Situation und Organisationsstruktur in Deutschland sowie Hessen mit den wichtigsten Kenndaten.

Danach schilderte der Geschäftsführer die Entstehung der Kommunalen Gebiets rechen - zentren in Hessen im Jahr 1970, die Teilfusion zur KIV in Hessen im Jahr 1996 sowie den endgültigen Zu sam men schluss von KIV und KGRZ Kassel im Jahr 2008 zur ekom21 – KGRZ Hessen.

Beeindruckt war die De le - gation vor allem von der imposanten Zahl der rund 1.500 Kunden, davon über 400 Kom munalverwaltungen, den 30.000 angeschlossenen Endgeräten und dem Ver - fahrensangebot von mehr als 40 Soft ware produkten. Die auf geschlossenen Gäste inter- essierten sich sogleich für Lösungen im Be reich des eGovernment, wobei Bertram Huke die Umsetzung der EU- Dienstleistungsrichtlinie sowie die zentrale einfache Melde - register aus kunft ZEMA vor- stellte. Am Beispiel von owi21

machte Huke außerdem das ASP-Konzept (Application Service Providing, Rechen zen - trums betrieb) und die Vorteile des ekom21- eigenen Netzwerks zu den Kunden deutlich.

„Das ist sehr interessant und eine wirklich sehr gute Infrastruktur” gab sich IDC-Direktor Grischa Khachatryan beeindruckt. Er schilderte die Bemühungen seiner Organisation beim Aufbau von Netzwerken, der Hardware-Be - ratung und der Softwareintegration, die oft- mals durch ganz simple Hindernisse erschwert werden: „In Armenien sind die Kommunen meist weit auseinander und oftmals im schwierig zugänglichen Hochgebirge gelegen”, so der Direktor.

Nach vielen Fragen, ebenso vielen Antworten und rund dreistündigem intensiven Meinungs - austausch bedankten sich die armenischen Gäste mit einem Geschenk: einem Wimpel mit dem armenischen Alphabet. Das auch als

„Eisenschrift” bekannte Alphabet wurde im Jahr 406 vom Mönch und Nationalheiligen Mesrop Maschtoz entwickelt.

Bertram Huke bedankte sich für das Gast - geschenk mit den Worten: „Es ist gut, wenn Menschen sich treffen, um sich auszutau- schen. Das führt zu Erkenntnis und Völker - verständigung.”

A

uf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) war eine Delegation aus Armenien zu Besuch bei der ekom21. Die GTZ arbeitet im Auftrag des Bun - des ministeriums für wirtschaftliche Zusam men - arbeit und Entwicklung seit den 90er Jahren in Armenien und ist dort vor allem in den Be reichen Kommunal- und Wirt schafts entwick - lung tätig. Dabei wird die armenische Regie - rung unter anderem bei der Ver bes se rung kommunaler Dienst leistungs erbrin gung, der Stärkung kommunaler/öffentlicher Daten verar - beitung und der Einführung von eGovern ment beraten.

Geschäftsführer Bertram Huke begrüßte die Gäste aus dem Kaukasus, zu denen Grischa Khachatryan, Direktor der halbstaatlichen Or - ga nisation „Information Technology Develop - ment and Training Centre” (kurz: IDTC), sein Mitarbeiter Suren Sargisyan und der Dol - metscher Levon Sargisyan gehörte. Das IDTC beschäftigt sich seit 2001 mit dem Aufbau von IT-Strukturen und der Einführung von eGovern ment vor allem auf lokaler Ebene in Armenien sowie der Einrichtung von Bürger - büros. Vom GTZ-Koordinierungsbüro in Eriwan war Hans Frühauf, Durch führungs verant - wortlicher für das Programm „Kommunal- und Wirtschaftsentwicklung”, vertreten.

Um kommunale Entwicklung ging es dann auch verstärkt in dem Informationsgespräch.

Neben Bertram Huke waren Ulrike Umland, Leiterin des Unternehmensbereiches Stab, sowie Klaus Engelhardt von der Produktion

Die armenische Delegation vom IDTC

(5)

Anwendertreffen der LOGA-Krankenhäuser

Von Cäcilia Franz

Bei dem abschließenden Abendessen wurde der fachliche Erfahrungsaustausch fortgesetzt.

Auch das 22. An wen dertreffen war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung, alle Beteiligten konnten mit vielen neuen In for ma - tionen und Er fah run gen nach Hause fahren.

Die Ar beits ge mein schaft

Der Ar beits ge mein schaft gehören die Städti - schen Kliniken Franfurt am Main Höchst, das Stadtkrankenhaus Kor bach gGmbH, die As kle - pios kliniken Schwalm-Eder und Bad Wil dun - gen, das Klinikum Bad Hers feld GmbH, der Land kreis Hersfeld-Ro ten burg mit zwei Al ten- und Pflege hei men, die Ge sund heits hol ding Werra-Meißner und das Klinikum Bad Sal zun - gen gGmbH an.

Mit all diesen Kunden besteht nun schon seit vielen Jahren reger Kontakt und es findet eine ausgezeichnete Zusammenarbeit statt. Er - freulich ist das große Interesse der Teil- nehmer an der Ar beits ge mein schaft, die rege Mitarbeit bei der Ge staltung der Tagesordnung und die kontinuierliche Unterstützung in Form von Ideen und Beiträgen für künftige Sit zun gen.

Die ekom21 schätzt die Erfahrungen ihrer Kunden und greift gerne auf deren Fachwissen zurück, um gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten. Verfahrenstechnisch kann die ekom21 so noch besser auf die Bedürfnisse der Sachbearbeiter Vorort reagieren und ihre Produkte und Dienstleistungen ständig weiter- entwickeln.

B

ereits zum 22. Mal trafen sich die Krankenhäuser, die über die ekom21 das Personalabrechnungsverfahren LOGA einset- zen, zum Anwendertreffen. Die Veranstaltung fand diesmal vom 16. bis 17. September im Klinikum Bad Sal zun gen statt. Die Ar beits - gemeinschaft besteht schon seit 2002 und trifft sich zweimal jähr lich, um aktuelle Themen rund um die Perso nalabrechnung zu dis kutieren, Er fah rungen auszutauschen oder sich über Neue rungen in LOGA zu informieren.

Schwerpunkt TVöD

Insbesondere seit der Einführung des Tarif - vertrags für den öf fent lichen Dienst (TVöD) und der damit ver bundenen Unter teilung in verschiedene Be rei che, wie zum Bei- spiel Verwaltung, Be treu ungs einrichtung oder Krankenhäuser, stehen immer wieder Fra ge - stellungen zu den um fang reichen An for der - ungen auf der Ta ges ordnung. Auch hinsicht- lich der vielen Son der regelungen im Krankenhausbereich findet ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den An wen - dern statt.

Auch diesmal wurden wieder verschiedene Themen des TVöD besprochen, insbesondere die Einführung des neuen Tarifs für Erzieher und Sozialarbeiter, sowie Höher- und He rab - gruppierungen oder auch Fragen zum Dienst - plan und der daraus resultierenden Ge wäh - rung von Zulagen oder Zeitzuschlägen. Zur Einführung der monatlichen Meldungen an die Zusatzversorgungskassen wurde von ekom21- Mitarbeiter Michael Wabro, Kundenberater Personalwesen, ein Vortrag gehalten. Im An -

schluss daran gab es eine Diskussion zu ver- schiedenen Problemstellungen.

Ein weitere Tagesordnungspunkt war der be - vorstehende Jahreswechsel und die damit ver- bundenen Arbeiten. Auch allgemeine Themen rund um LOGA, wie beispielsweise die Er - stattung von Lohnfortzahlung und Mutter - schafts geld (Erstattungslisten), der Umgang mit dem Lohnkonto, die Eingabe von Abfindungen und Sterbegeld, wurden disku- tiert bzw. anhand von Beispielen nochmals erläutert.

Rundfahrt Untertage

Ein besondere Überraschung hielten die Gast - geber des 22. An wendertreffens – das Klini - kum Bad Salzungen gGmbH – am Nach mittag des ersten Tages bereit. Mit einem Bus ging es nach Merkers in ein Er leb nis-Bergwerk. Nach dem traditionellen Berg manns gruß „Glück auf”, fuhren die Teilnehmer in einem Förder - korb in 800 Meter Tiefe, um dann per LKW eine Rundfahrt mit fachkundiger Erläuterung durch das ehemalige Kali salz bergwerk zu erle- ben. Die Anfänge des Berg baus wurden eben- so beleuchtet, wie die Situation in heutiger Zeit mit der umfangreichen und sich immer weiterentwickelnden Tech nik. Außerdem konn- ten wunderbare Salz kristalle in beachtlicher Größe bestaunt werden und die Teilnehmer bekamen eine Hör probe in einem unterirdi- schen Konzertsaal, einem ehemaligen Groß - bunker. Für alle war dies ein wunderbares Erlebnis – hier nochmals ein „Herzliches Dankeschön” an das Klinikum Bad Salzungen gGmbH.

Die Teilnehmer des Anwendertreffens vor dem Erlebnis-Bergwerk Merkers

(6)

Neu-Anspach baut auf Stadtinformationssystem

Von Susanne Kreuz, Softplan Informatik GmbH

erkennen. Der Flä chen nutzungsplan bindet die Stadt und andere Behörden bei der Ent - wicklung von Wohn- und Gewerbeflächen.

Seit Frühsommer 2009 sind im „Hessenviewer”

die Neu-Anspacher Be bau ungs pläne abrufbar.

Hier arbeitet die Stadt in einem Pilot projekt eng mit dem Hersteller des Web-GIS zusam- men. Jörg Tieben, Geschäftsführer der Sof t - plan Informatik GmbH, erläutert, wie mo derns - te Informationstechnik hinter den Kulis sen für reibungslose Abläufe sorgt: „Die raumbezoge- nen Informationen werden über OGC-konfor- me Web-Dienste, z. B. dem Web Map Service, online bereitgestellt. Die als Meta daten be - zeichneten, beschreibenden Informa tionen erlauben dem Interessenten, die für ihn rele- vanten Geodaten gezielt zu finden.” Ebenso ist es möglich, die Karten informa tionen unter- schiedlicher Datenquellen wie Geobasisdaten oder die Bauleitplanung über OGC-konforme Standards (WMS/WFS) sowie über Industrie - standards wie DWG, Shape oder GEOgraf in dem Stadtinformationssystem INGRADA web zusammenzuführen und mit eigenen Daten zu überlagern. Die von Softplan verwendeten Technologien Autodesk MapGuide® und Auto - desk FDO ermöglichen den direkten Zugriff auf zahlreiche Daten formate und Server - systeme, wie sie die CAD- und GIS-Welt ver- wendet. Hierzu zählen u. a. Autodesk DWF, ESRI Shapefile (SHP), GEOgraf, alle gängigen Rasterformate sowie SQL Server und Oracle.

So lassen sich unterschiedliche Informationen aus nahezu allen Bereichen der Verwaltung ganz ohne Kon ver tie rung in das kommunale INGRADA web und damit in das Stadtinforma - tions system integrieren.

Weitere Auskünfte erteilt:

Ingolf Weidl, Vertriebsleiter Softplan Informatik GmbH Tel.: 0641.982 460

eMail: info@softplan-informatik.de Internet: www.ingrada.de

S

eit 2007 verfügt die Stadt Neu-Anspach über ein modernes, standesgemäßes Medium:

das Stadtinformationssystem INGRADA web.

Damit können Interessierte allerlei geobezo- gene Informationen schnell und einfach im Internet abrufen. Unter www.neu-anspach.de stehen über 70 Bebauungspläne als PDF- Dateien zum Download bereit.

„Besonders Architekten, aber auch Bauherren wissen den Online-Service zu schätzen”, berichtet Roswitha Brenner, Sachbearbeiterin im Leistungsbereich Bauen, Wohnen und Umwelt sowie redaktionelle Betreuerin der Homepage. „Denn die Auskunft im Web - browser erspart in vielen Fällen den Weg ins Rathaus” so Brenner. Dort setzt die Neu- Anspacher Verwaltung ebenfalls das Online- GIS der Softplan Informatik GmbH intern ein.

Nicht zuletzt die vielen positiven Rück mel dun - gen der zahlreichen Anwender haben die Stadt veranlasst, ihr Angebot an Geodaten im kommunalen GIS beständig auszubauen.

Bisher enthielt das Stadtinformationssystem neben Planzeichen, bauordnungsrechtlichen Gestaltungsrichtlinien und Pflanzlisten auch die Begründungen und Umweltberichte der Bebauungspläne. Anhand solcher In for ma tio - nen können zum Beispiel Bauherren erfahren, was an welcher Stelle im Stadtgebiet gebaut oder gepflanzt werden darf. Die Informationen stehen unabhängig von den Öffnungszeiten der Behörde zur Verfügung. Einen besonderen Bezug hat Neu-Anspach zur historischen Bausubstanz. Denn nicht nur im beliebten Freilichtmuseum „Hessenpark”, auch im alten Stadtkern von Neu-Anspach finden sich zahl- reiche, malerische Fachwerkhäuser. Viele von ihnen sind kulturhistorisch wertvoll, einige genie ßen als gesamte Baugruppe Denk mal - schutz. Folgerichtig ist seit Herbst 2008 eine Übersicht aller denkmalgeschützten Gebäude und Ensembles im Web-GIS verfügbar – nicht nur für Kaufinteressenten ein hilfreiches Ange - bot. Und wer lieber selber bauen möchte, kann voraussichtlich ab 2010 direkt in einem Bau - lücken kataster online nachsehen, wo im Stadt - gebiet noch unbebaute Grundstücke frei sind.

Ein anderes Kataster widmet sich dem Thema

„Erneuerbare Energien.” Im Frühjahr 2009 stellte die Neu-Anspacher Verwaltung ihr

Solar kataster ins Netz, das eine Übersicht aller örtlichen Solaranlagen enthält. Damit ver- schafft sich die Stadt zum einen selbst einen Überblick über das Ausmaß an realisierten Anlagen. Zum anderen können Interessenten an solarer Energiegewinnung detaillierte Aus - künf te über die Art der Anlage (Fotovoltaik oder thermische Solaranlage), Standort, Zeit - punkt der Inbetriebnahme und die Leistung abrufen.

Solche Informationen sind eine wertvolle Ergänzung zu den „Solar bau semina ren”, die die engagierte Stadt ebenfalls als kostenlosen Bürgerservice anbietet.

Dem Anspruch an ein öf - fentliches Verfahren ge nügt Neu-Anspach mit der Dar - stellung des neu aufgeleg- ten Flächennutzungsplanes im so genannten „Hes sen - viewer” von Oktober bis November 2009. Das Werk - zeug des Geo por tals Hes - sen wurde zur gemeinsa- men Visua li sie rung und Abfrage von Geobasis- und Geo fach daten unter Feder - führung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Land wirt schaft und Verbraucherschutz ent - wickelt. Mit dem online veröffentlichten Flächen nutzungs plan werden interessierte Ein - wohner, Be hör den und sonstige Träger öffent - licher Belange über das Internet in die Planungen einbezogen und können Stel lung - nahmen und Änderungswünsche online einrei- chen. Der Flächen nutzungsplan des Pla nungs - verbandes Bal lungsraum Frankfurt/Rhein-Main ist ein vorbereitender Bauleitplan, der nachfol- gende Planungen (z. B. die Ausweisung von Baugebieten durch Bebauungspläne) koordi- niert und steuert. In ihm können Interessierte die Art der Bo den nutzung in Grundzügen

Hilfreiche Informationen zu erneuerbaren Energien bietet das Solarkataster Neu-Anspach besitzt eine Vielzahl malerischer Fachwerkhäuser

(7)

Gemeinsames eGovernment

Frankfurt am Main, Kassel und ekom21 schließen Vereinbarung – Von Stefan Thomas

v.l.n.r.: Michael Schönhofen (Stadt Frankfurt am Main, Leiter Onlinebüro), Gerhard Landmann (Stadt Frankfurt am Main, Leiter Amt für IKT), Bertram Huke (Geschäftsführer ekom21), Stadtrat Markus Frank (Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Wirtschaft, Personal und Sport), Amtsleiter Dr. Joachim Benedix (Stadt Kassel, Personal- und Organisationsamt), Ulrich Künkel (Geschäftsführer ekom21), Christian Ley (Stadt Frankfurt am Main, Abteilungsleiter Personal- und Organisationsamt), Wolfgang Hopp (Stadt Frankfurt am Main, Leiter Personal- und Organisationsamt)

richtungen und Behörden mit modernen IT- Leistungen und damit im Zusammenhang ste- hender Beratung. Sie verfolgt eine klare eGovernment-Strategie und positioniert diese, verbunden mit einem umfangreichen Produkt- und Dienstleistungsportfolio, auf der Basis einer modularen, aufeinander abgestimmten und anpassbaren Basisarchitektur. Damit ist die ekom21 ein wichtiger Partner zur IT- Umsetzung der eGovernment-Strategien der Städte in Hessen.

Unabhängig von der Kooperations ver ein ba - rung arbeiten die drei Vertragspartner schon

an Projekten. So zum Beispiel an der Um - setzung der bundeseinheitlichen Be hörden - rufnummer D115. Frankfurt am Main hat hier- für ein eigenes Service Center errichtet, das in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten kom- plett aufgebaut wurde. In Sachen Wissens - transfer und Service-Software arbeitet die Mainmetropole sehr eng mit Kassel und der ekom21 zusammen.

Von der Fachzeitschrift „Call Center Profi”

wurde das Frankfurter Service Center erst kürzlich als „Best Practice Call Center” ausge- zeichnet.

I

n Zeiten knapper Haushaltsmittel müssen Kom munalverwaltungen ihre Abläufe effektiv, aber dennoch bürgerfreundlich gestalten.

Viele Kommunen in Deutschland stehen unter einem enormen Kostendruck – und somit manche Dienstleistung auf dem Prüfstand.

Auch der gesellschaftliche, technologische und demografische Wandel sowie sich stetig ändernde rechtliche Rahmenbedingungen for- dern von Städten, Gemeinden und Kreisen eine gesteigerte Innovations- und Mo der ni - sierungsbereitschaft.

Diesen stetig wachsenden Anforderungen wer - den die Städte Frankfurt am Main, Kassel und die ekom21, der größte kommunale IT-Dienst - leister in Hessen, nun vereint begegnen. Hier - zu wurde am 1. Dezember 2009 eine „Ko ope - ra tionsvereinbarung zur gemeinsamen Realisie- rung von eGovernment-Projekten” un ter zeichnet.

Die Deutsche Hochschule für Ver wal tungs - wissen schaften Speyer definiert eGovernment übrigens als „. . . die Abwicklung geschäftlicher Prozesse beim Regieren und Verwalten unter Verwendung von Informations- und Kom mu ni - ka tionstechniken über elektronische Medien”.

Frankfurt am Main, Kassel und ekom21 verfü- gen bereits über Erfahrungen bei der Um set - zung von elektronischen Verwaltungs pro zes - sen. Die Kooperationsvereinbarung geht aber noch einen Schritt weiter, denn die heutige Informations- und Kommunikationstechnik macht es möglich, Verwaltungsabläufe und -ge schäfts vorfälle in der Beziehung zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft nahezu vollständig elektronisch zu unterstützen.

So sehen die Städte Frankfurt am Main und Kassel im Aufbau eines bürger- und wirt- schaftsnahen eGovernments ein zentrales Handlungsfeld zur Ver wal tungs moder nisie - rung, das sie weiter voranbringen wollen.

Die ekom21 versorgt als Kompetenz- und Beratungszentrum die hessischen Städte, Land kreise und Gemeinden sowie deren Ein -

Unser Bild zeigt bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.): Amtsleiter Dr. Joachim Benedix (Stadt Kassel, Personal- und Organisationsamt), Ulrich Künkel und Bertram Huke (Geschäftsführer ekom21) sowie Stadtrat Markus Frank (Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Wirtschaft, Personal und Sport)

(8)

1. Hessischer kommunaler Datenschutztag

Von Stefan Thomas

Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch

Dr. Gerrit Hornung

Andy Müller-Maguhn

Prof. a. D. Peter Gola

Rüdiger Wehrmann

A

m 12. November 2009 veranstaltete die ekom21 den 1. Hessischen kom- munalen Daten schutz tag.

Im Butzbacher Jo han ni - ter-Hotel fanden sich über 100 Verwaltungs-Chefs, Da ten schutz be auf tragte, IT-Leiter und andere kom - munale Ver ant wort liche ein. Von 9 Uhr morgens bis fast 17 Uhr bot die ekom21 volles Pro gramm in Sa chen Da ten schutz und Datensicherheit. Durch die Ver an stal tung führte als Moderator Diplom-In for - ma tiker Axel Saffran, Fach autor verschiedener Ma gazine und Bücher sowie Chef redak teur der Zeit schrift „Datenschutz Aktuell”.

Erster Redner war der Hessische Daten schutz - be auftragte, Prof. Dr.

Michael Ronellenfitsch.

In seinem Vortrag schilderte er, welche Schwierigkeiten sich hinsichtlich Un ab hän - gig keit der Da ten schutz auf sicht ergeben.

Ro nel len fitsch beleuchtete dabei Vorgaben des Ge mein schafts rechtes, wie zum Beispiel Richt linien und Ver ordnungen der Eu ro - päischen Gemeinschaft so wie Vorgaben des natio nalen Verfassungsrechts.

Als zweiter Referent folgte Dr. Gerrit Hor - nung, Geschäftsführer von provet (Projekt - gruppe ver fassungsverträgliche Technik ge - stal tung) der Universität Kassel und dort außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand. Er sprach über Bür ger por tale und die daraus erwachsenden Siche heits - aspekte bezüglich Vertrau lichkeit, Authen tizität und Integrität. Hornung ging dabei auf die De-Mail ein, eine Kom mu ni ka tions mög lich keit mit der ein sicherer In for ma tions aus tausch zwischen Bürgern, Behörden und Wirtschaft möglich sein soll.

Es folge Andy Müller-Maguhn, Vor stands mit - glied und Sprecher des Chaos Computer Clubs, der zum Thema „Behördliche Daten - verarbeitung in öffentlichen Netzen” referierte.

Müller-Maguhn zeigte in seinem Vortrag sehr anschaulich, welche Gefahren in Datennetzen lauern, wo sich Sicherheitslöcher befinden und mit welchen hochkomplexen Technologien Hacker heutzutage ans Werk gehen, um sich illegal Daten zu beschaffen.

Mit großer Spannung wurde sodann das Re - ferat von Prof. a. D. Peter Gola erwartet. Der ehemalige Professor an der Ver wal tungs fach - hochschule Wiesbaden, Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Autor eines Kommentars zum Bun des da ten schutz gesetz, gilt als aus - gewiesener Da ten schutz ex per te. In seinem Vor trag behandelte er den Da ten schutz bei öffentlich-rechtlichen Unternehmen. Gola führ- te das Au di to rium in humorvoller Weise an komplexe The men, wie Ver brau cher schutz,

Scoring (Per so nen klas si fikation aufgrund sta- tistischer Werte), Aus kunf tei en und Auf trags - daten verarbeitung, heran.

Zuletzt hielt Rüdiger Wehr mann, Referatsleiter In for matik beim Hes si schen Daten schutz - beauf tragten, einen Vortrag zum Thema „Ent - wick lun gen im Per son enstandswesen”, bei dem er auch auf das elek tronische Per so nen - stands register ePR21 der ekom21 einging. Er zeichnete den Verlauf des Gesetz ge bungs - verfahren auf, stellte die Neue run gen im Reformgesetz vor und ging auf Pro blem - stellungen und Kon se quen zen ein.

Nach rund acht Stunden interessanter Re - ferate und intensivem Mei nungs austausch endete der 1. Hessische kommunale Daten - schutz tag. Von den zahlreichen positiven Stim - men haben wir nach folgend einige zu sam - men gestellt.

Thomas Fischer, Bürgermeister, Gemeinde Glashütten:

Der Umgang mit Bür ger daten wird immer sen- sibler. In diesem hochkomplexen Bereich den Überblick zu behalten, wird zusehends schwie- riger. Ich habe an dieser Veranstaltung teilgenommen, um mich auf den aktuellen Stand der Ge schehnisse zu bringen – und genau das wurde hier in anschaulicher Form geboten.

Klaus Bube, Leiter Haupt- und

Finanz ver wal tung, Gemeinde Hasselroth:

Der 1. Hessische kommunale Datenschutztag der ekom21 war eine sehr gelungene Ver an - stal tung mit offener, freund licher At mos phäre und perfekter Or ga ni sa tion.

Gido Puhl, Datenschutzbeauftragter, Gemeinde Rodenbach:

Ein guter Einstieg, einen aktuellen Überblick zu be kommen! Ich wünsche mir, dass diese Ver anstaltung fortgeführt und vertieft wird.

ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke bei der Begrüßung

(9)

2010 – Die Letzte

Von Klaus Funke

S

ie hat uns das ganze Arbeitsleben begleitet.

Ausgestellt im September eines jeden Jahres hielten wir sie in unseren Händen, kontrollier- ten die eingedruckten Steuerklassen, die Religionszugehörigkeit und gegebenenfalls die Kinder- oder andere Freibeträge. Wenn alles stimmte, wurde sie beim Arbeitgeber ab ge - geben, damit dieser Steuern und sonstige Abgaben an Vater Staat abführen konnte. So ging das seit ihrer Einführung im Jahre 1925.

Nach 85 Jahren wird sie am 31. Dezember 2010 ihre Da seins be rechti gung verlieren, wird sie Geschichte sein – unsere Lohn steuer karte.

Mit der Einführung der Steuer-Iden ti fi ka tions - nummer, kurz Steuer-ID, des Bun des zen tral - amtes für Steuern wer den die Ver wal tungs - prozesse zur Steu er erhebung weiter au tomatisiert. In der Folge wird die Aus - stellung und Änderung der Lohn steuerkarten durch die Einwohner- und Bürger ämter über- flüssig. Ehe schlie ßun gen, Ge bur ten, Ster be - fälle, das Verbuchen von Be steue rungs - merkmalen, der Ein- oder Austritt aus einer Kirchensteuer erhebenden Re li gions gemein - schaft etc. werden nämlich als XMeld-Nach - richten im elektronischen Fort schrei bungs - verfahren an die Datenbank der Finanzverwal- tung übermittelt.

Zum 31. Dezember 2010 werden alle in den Einwohnerregistern gespeicherten Lohn steuer - daten der rund 82 Millionen Bundesbürger an die Steuerverwaltung übermittelt. Ab diesem Zeitpunkt kommunizieren Meldeämter und

Arbeitgeber nur noch elektronisch mit der Finanzverwaltung.

Änderungen der Lohnsteuerklassen oder das Eintragen von Freibeträgen führt den Steuer - bürger dann nicht mehr in das Meldeamt, son- dern in die zuständigen Finanzämter. Ein Pro - zess, der bei vielen ein Umdenken erfordert.

Damit bei der Initialdatenübermittlung, wie der Vorgang des erstmaligen Transfers der Steuerdaten im Dezember 2010 heißt, nichts schief geht, üben die Bundesländer diesen Schritt zusammen mit der Finanzverwaltung im Mai 2010. Wenn dieser Test, offiziell Pilot übermittlung genannt, erfolgreich verläuft, werden alle Steuerpflichtigen voraus -

sichtlich im Herbst 2010 ein Schrei - ben der Finanzverwaltung über die eingespeicherten Lohnsteuerdaten mit der Aufforderung erhalten, diese zu überprüfen und gegebe- nenfalls bei ihrem zuständigen Finanzamt korrigieren zu lassen.

Ein gewaltiges Projekt findet damit einen vorläufigen Abschluss, in das alle Beteiligten – Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und Pro jekt mit glieder von verschiede- nen Ar beits gruppen – Kraft und Wissen für ein gutes Gelingen ein- gebracht haben.

Wir, die Mit ar bei te rin nen und Mit - arbeiter der ekom21, haben in den

Gido Puhl und Hartwig Knaus (v.l.n.r.)

Boris Wandiger (IT-Leiter) und Tatjana Maier (v.l.n.r.)

Bürgermeister Thomas Fischer Klaus Bube Petra Büttner

blen Bereich geweckt bzw. vertieft. Als Daten - schutzbeauftragte der Gemeinde – die für die Umsetzung des Gesetzes vor Ort zuständig ist – wäre es genauso wichtig gewesen, welche Produkte die ekom21 ganz speziell für die Gewährleistung bzw. die Unterstützung des Datenschutzes anbietet. Ich könnte mir vor- stellen, dass dies im Rahmen einer Messe geschehen könnte.

Petra Büttner, Datenschutzbeauftragte, Land kreis Wetterau:

Wir wollen den Fortschritt nicht aufhalten, aber in einen ordentlichen Rahmen setzen. In der heutigen Veranstaltung mit der sehr inter- essanten Referenten-Auswahl wurde dieser arbeitstägliche „Spagat” sehr deutlich. Die Bür gerinnen und Bürger haben einen An - spruch, dass wir mit ihren Daten sicher und vertraulich umgehen.

Hartwig Knaus, IT-Administration, Gemeinde Rodenbach:

Eine gelungene Veranstaltung. Aus techni- scher Sicht waren vor allem die Referate

„Daten schutz bei öffentlich-rechtlichen Unter - nehmen” von Professor Gola und „Behördliche Da ten ver arbeitung in öffentlichen Netzen”

vom Chaos Computer Club sehr interessant.

Herr Müller-Maguhn vom CCC hat sehr ein- drucksvoll gezeigt, wo die „Datenschutz- Löcher” sind.

Tatjana Maier, stv. Datenschutzbeauftragte, Gemeinde Münster:

Ich fand die Tagung sehr interessant, da sie einen groben Überblick über Hintergründe, Entwicklungen und Missstände in Bezug auf den so wichtigen Datenschutz gegeben hat.

Sie hat garantiert auch bei einigen Teil - nehmern die Auf merksamkeit für diesen sensi-

vergangen 35 Ja hren rund 157.000.000 Lohn - steuerkarten für unsere Kunden ge druckt, ge - schnitten, ku vertiert und postversandfertig ge - macht. Der Druck der Lohnsteuerkarten in unserem Haus war jedes Jahr aufs Neue eine Heraus forderung für Druckoperator, Arbeits - vor be rei tung, Pro gram mier abteilung und Kun - den berater.

Wir denken, dass wir diesen alljährlichen Kraftakt in den vergangen Jahrzehnten gut gemeistert haben. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz und natürlich werden wir sie vermissen – unsere Lohnsteuerkarte.

(10)

Impressum

Herausgeber:

ekom21, Standort Darmstadt Bartningstraße 51, 64289 Darmstadt Telefon: 06151.704-0, Telefax: 06151.704-2030 Redaktion, Satz und Gestaltung:

Stefan Thomas Layout:

Roman Dzwigaj Litho und Druck:

Ordat Typografik GmbH & Co. KG, 35394 Gießen Auflage:

3.500 Exemplare Bildnachweis:

ekom21, Stefan Thomas, Michael Gertges (LORENZ Orga-Sys - teme), Cäcilia Franz, Stadt Neu-Anspach, Softplan Informatik GmbH, Claus Knobel

e-info21 erscheint vierteljährlich und dient ausschließlich der Information.

Gewährleistungsansprüche sind ausgeschlossen. Nahezu alle Produktbezeichnungen, die in dieser Publikation erwähnt wer- den, sind gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden.

Abdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

e-info21 wird ausschließlich aus umweltfreundlichen Ma te ria - lien hergestellt. Dazu gehört die Verwendung von 50 % Alt - papier, 50 % chlorfreiem Zellstoff und mineralölfreier Druck - farbe.

Anschriften:

Sitz Gießen

35398 Gießen Carlo-Mierendorff-Straße 11 Tel.: 0641.9830-0 Fax: 0641.9830-2020 Standort Darmstadt

64289 Darmstadt Bartningstraße 51 Tel.: 06151.704-0 Fax: 06151.704-2030 Standort Kassel

34134 Kassel Knorrstraße 30 Tel.: 0561.204-0 Fax: 0561.204-2010 Internet: http://www.ekom21.de eMail: ekom21@ekom21.de

Bundesweit einmalig: Elektronische Akteneinsicht

Von Elfie Bagda und Anne Jekel

Geschützte Kommunikation

Als Kommunikationsplattform wird das „Elek - tronische Gerichts- und Verwaltungspostfach”

(EGVP) genutzt. Die EGVP-Umgebung ist ein abgeschlossener Bereich, in dem Rechts - anwälte mit Behörden kommunizieren können.

Das System ist bereits im produktiven Einsatz.

Mit der ZBS steht dort ab sofort eine weitere Behörde als Kommunikationspartner zur Ver - fügung.

Die eingehenden Nachrichten im EGVP- Postfach der ZBS werden vollautomatisiert ins Fachverfahren owi21 importiert und dort den entsprechenden Aktenzeichen zugeordnet. Der zuständige Sachbearbeiter erhält daraufhin eine Mitteilung in owi21, dass eine elektroni- sche Nachricht eingegangen ist. Die komplette EGVP-Nachricht mit sämtlichen Anhängen steht ihm jetzt im Verfahren zur Verfügung.

Der Sachbearbeiter kann dann über den gewohnten Weg eine Akteneinsicht gewähren.

Neu im Ordnungswidrigkeitenverfahren ist nun die Option „elektronischer Versand”. Wählt der Sachbearbeiter diese Option aus, erstellt owi21 eine Sammelakte im PDF-Format. Die eAkte wird dann – wiederum vollautomatisiert – über EGVP an den Rechtsanwalt verschickt.

„Damit ist der nächste Schritt in dem vollelek- tronischen Verfahren vollzogen worden”, hob Staatsekretär Rudolf Kriszeleit hervor.

I

n den Räumen des Regierungspräsidiums in Kassel fand ein gemeinsamer eGovernment- und eJustice-Abend des Hessischen Justiz - ministeriums und des Hessischen Innen - ministe riums statt, an dem rund 130 Gäste teilnahmen. Zu diesem Anlass wurde auch die bun des weit einmalige elektronische Akten - einsicht in Betrieb genommen.

Startschuss gegeben

Die beiden Geschäftsführer der ekom21, Bertram Huke und Ulrich Künkel, gaben zu - sammen mit Dr. Walter Lübcke (Regierungs - präsident Kassel), Horst Westerfeld (Staats - sekretär und Bevollmächtigter der Hessischen Landesregierung für E-Government und In - formationstechnologie), Dr. Rudolf Kriszeleit (Staats sekretär im Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration und Europa) und Oswin Veith (Aufsichtsratsvorsitzender der ekom21) den Startschuss.

Seit Einführung der „elektronischen Akte” im Ordnungswidrigkeitenverfahren owi21 besteht die Möglichkeit, Einzeldokumente in Form einer Sammelakte zusammenzuführen. Zur Herstellung einer vollständigen elektronischen Akte werden bei der Zentralen Bußgeldstelle Hessen (ZBS) alle eingehenden Dokumente eingescannt; owi21 vervollständigt diese mit den Verfahrensdokumenten und stellt eine komplette digitalisierte Akte zusammen.

Bereits vor drei Jahren hatte die ekom21 in owi21 die Anforderungen an den elektroni- schen Rechtsverkehr umgesetzt. Dadurch

Gaben den Startschuss: Bertram Huke, Dr. Walter Lübcke, Horst Westerfeld, Dr. Rudolf Kriszeleit, Ulrich Künkel und Oswin Veith (v.l.n.r.)

konnte die mehrfache Erfassung von Personen- und Verfahrensdaten vermieden und der Transport von Papierakten reduziert werden.

Ein weiterer Schritt in Richtung papierloses Büro ist nun die elektronische Akteneinsicht für Rechtsanwälte bei der ZBS. Mit dem pro- duktiven Einsatz haben ZBS und ekom21 einen weiteren Beitrag zu effektivem eGovern - ment geleistet.

Wirtschaftlich und effektiv

Nachdem der elektronische Rechtsverkehr in owi21 bei der Justiz zur Modernisierung beige- tragen hat, profitiert von der elektronischen Akteneinsicht nun auch die Anwaltschaft von der Entwicklung.

Rechtsanwälte und Verteidiger können Akten - einsichten elektronisch beantragen und die angeforderte Akte dann auch elektronisch übermittelt bekommen. Dies vermeidet Medien brüche und ermöglicht der ZBS eine Re du zierung von Druckkosten und manuellen Arbeitsvorgängen beim Versand von Doku - men ten. Zurzeit werden ca. 50.000 Akten pro Jahr in Papierform versendet.

Die Kommunikation aller Verfahrensbeteiligten wird deutlich beschleunigt. Rechtsanwälte, die sich an diesem Verfahren beteiligen, sparen nicht nur Zeit, sondern auch Gebühren.

Statt zwölf Euro für eine Papierakte werden für die elektronische Variante nur fünf Euro berechnet.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

resultierten aus Konversion und Nach- verdichtung bereits bebauter Areale oder aber aus Inanspruchnahme landwirt- schaftlicher Flächen am Rande der Stadt – und bewiesen, dass sie

Einen ent- sprechenden Vertrag haben die Ge schäfts - führer Bertram Huke und Ulrich Künkel (ekom21), Thomas Steffens (Behörde für Inneres, Freie und Hansestadt Hamburg) und

Stadt- und Universitatsbibliothek Frankfurt am Main. Georg

Stadt- und Universitatsbibliothek Frankfurt am Main. Georg

Stadt- und Universitatsbibliothek Frankfurt am Main. Georg

Damit waren Ende 2001 insgesamt 3.406 Online-Zeitschriften für Nutzer der Universität Frankfurt frei zugänglich, die entweder über Konsortial-Pakete erworben wurden oder aber

Natürlich ließe sich mit einem Mehr an Mitteln auch ein Mehr an Leistung erbringen, aber im Zuge all- gemeiner Einsparungstendenzen sollte doch hervorgehoben werden, dass die

den Preisvorteil und bestellen 2.B. englischsprachige Literatur hier statt in England, wo für die Esledigung einer Bestellung aus dem Aus- land umgerechnet Ca. Damit die StUB