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GEMEINDEBRIEF NOVEMBER 2021

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Academic year: 2022

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Orthodoxe Kirchengemeinden Balingen und Albstadt

E

RZBISTUM DER ORTHODOXEN

G

EMEINDEN RUSSISCHER

T

RADITION IN

W

ESTEUROPA

G EMEINDEBRIEF

N OVEMBER 2021

Kapelle zum Hl. Martin von Tours in Balingen, (Siechenkapelle),

Tübinger Str. 48, 72336 Balingen

www.orthodoxe-kirche-balingen.de Tel. 07432 941 521

Fax 07432 941 522

info@orthodoxe-kirche-balingen.de

Kapelle zum

Hl. Sergius von Radonesch in Albstadt,

Schloßstr. 42, 72461 Albstadt

www.orthodoxe-kirche-albstadt.de info@orthodoxe-kirche-albstadt.de

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!!! Aktuelles !!! Termine !!!

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Am 14.11.2021 findet unsere diesjährige Gemeindeversam- lung nach der Liturgie in der Friedhofkirche statt.

Herzliche Einladung!

Herausgegeben von den Orthodoxen Kirchengemeinden Balingen und Albstadt.

Unsere Bankverbindungen:

Orthodoxe Kirchengemeinde Balingen Sparkasse Zollernalb

IBAN: DE35 6535 1260 0134 0425 56 BIC: SOLADES1BAL

Orthodoxe Kirchengemeinde Albstadt Sparkasse Zollernalb

IBAN: DE71 6535 1260 0025 0870 46 BIC: SOLADES1BAL

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Regionalteam Baden-Württemberg

Jahresprogramm 2022

Wochenendseminar für junge Erwachsene

Das nächste Wochenendseminar für junge Erwachsene findet

vom 29. April – 01. Mai 2022 im Freizeithaus Käsenbachtal in Albstadt statt.

OJB - Sommerlager

Das elfte OJB-Sommerlager in Baden- Württemberg findet vom

1. bis 11. September 2022

wieder im Jugendzentrum Fuchsfarm in Albstadt statt. Eingeladen sind Kin- der von 7 - 15 Jahren.

OJB - Jugendtag in Stuttgart

Am 24.09.2022 wird der siebte Jugendtag in Stuttgart stattfinden.

Der Jugendtag wird wieder in der rumä- nischen Kirchengemeinde Christi Geburt, Stammheimerstr. 104 in 70439 Stuttgart- Zuffenhausen stattfinden.

Wer Interesse hat darf sich gerne bei uns melden 07432/941521 oder

ojb-bw@gmx.de.

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10 Jahre OJB Camp

Sommerlager auf der Fuchsfarm in

Albstadt vom 02. – 12.09.2021

Dieses Jahr konnten wir glücklicherweise, trotz der immer noch anhal- tenden Corona Pande- mie, ein elftägiges Camp veranstalten. Wir mussten zwar auf ver- schiedene Verordnun- gen achten wie zum Beispiel das regelmäßi- ge Testen, jedoch ließen die Verordnungen es zu das die Kinder zusammen unter einem Dach und ohne Masken miteinander spielen durften.

Eine Besonderheit war dieses Jahr unser 10 jähriges Jubiläum, welches wir mit einer Diashow feierten, in welcher man sehen konnte wie sehr das Camp sich seit dem ersten Mal verändert hat. Man konnte auch einige be-

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kannte Gesichter erkennen, was sehr unterhaltsam war, da die jüngsten Kinder aus diesem Camp heute Betreuer sind.

So nahm das Camp wie ge- wohnt seinen Lauf und die Kinder kamen am 2. September in Albstadt-Onstmettingen auf der Fuchsfarm an. Die Betreuer und das Organisationsteam hatten sich schon einen Tag früher getroffen um noch die letzten Vorbereitungen zu tref- fen.

Der erste Morgen begann mit dem Weckgang von Betreuer Quentin, wel- cher die Kinder mit seiner Trompete weckte. Auf ein schnelles anziehen, Zähne putzen und richten folgte das täg- liche Morgengebet und anschließend das Frühstück. Nach dem die Kinder dieses ausgewogen zu sich nahmen, vollführten sie ihre Dienste, welche den Haus- und Kloputz beinhalteten, die Gelben über- nahmen dieses Jahr wieder den Spül- dienst. Anschließend wurden noch schnell die Zimmer

aufgeräumt und dann begaben sich die Gruppen entweder hinaus zu abenteuer- lichen Aktivitäten oder blieben drinnen zum Basteln, Tassen bemalen oder schö- nen Brettspielen. Zu dieser Zeit schlichen sich die gelben heim-

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lich und unbemerkt von den Kindern in deren Zimmern um ein Urteil zu fällen, ob das Zimmer ordentlich genug war um eine Cola bzw. ein Süßge- tränk zu verdienen. Das Urteil wurde dann beim Mittagessen verkündet.

Doch zuvor gab es für die Kinder noch die Katechese, dieses Jahr für die Großen von Vater Michael und für die Kleinen von Vater Athanasius durchgeführt, wo die Kinder viele spannende Sachen lernten.

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Direkt im Anschluss gab es dann ein immer schön abwechslungsreiches Mittagessen und ggf. ein Glas Cola. Wie zu erwarten brauchen die Kinder nach so einem Vormittag und köstlichem Essen erstmal eine Siesta, damit sie gestärkt in den Rest des Tages gehen konnten. Denn nach der Ruhepau- se ging es direkt actiongeladen weiter. Sei es bei einer Piraten-Olympiade oder einer aufregenden Runde Capture the Flag.

Die Betreuer ließen sich immer etwas Spannendes einfallen um die Kinder zu beschäftigen. Abends gab es dann selbstverständlich das Abendessen

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und darauf folgend das Abendgebet. Bei einem entspannten Lagefeuer ließ man singend den Tag ausklingen.

Es gab natürlich auch dieses Jahr wieder einen Wandertag welcher die Kinder an wunderschöne Plätze führte und den man natürlich mit einem köstlichen Grillabend beendet hat.

Ein großes Lob geht dieses Jahr außerdem an unsere Gelben (Hilfsbetreuer) da sie sehr viele große Programm- punkte wie das Sonntagsspiel oder die Nachtwanderung organisierten!

Nun freuen sich alle bereits auf das nächste Jahr und auf neue spannende Erlebnisse!

Elena Fischer

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Wochenendseminar in Albstadt

vom 15.10. bis 17.10.2021

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Unsere Gemeinde, Hl. Martin von Tour in Balingen, hat nun schon zum neunten Mal ein Wochenendseminar für junge Erwachsene organisiert, welches unter der Einhaltung aller regulativen Regeln der Covid-19- Maßnahmen stattgefunden hat. Erzpriester Michael Buk hat das Seminar, welches in der Zeit vom 15.10. bis zum 17.10.2021 im Freizeithaus Käsen- bachtal in Albstadt stattgefunden hat, geleitet. An dem Seminar nahmen 17 junge Erwachsene teil.

Begonnen wurde das Seminar von Vater Michael mit einem Gebet und der Haussegnung.

Die folgenden 3 Tage wurden ge- prägt von Diskus- sionen und Work- shops zu unter- schiedlichen The- men. Außerdem brachte ein Ausflug auf die Schwäbische Alb eine ange- nehme Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch zwischen den Teilneh- mern.

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Das Hauptthema war in diesem Jahr: „Der Mensch - eine Ikone Gottes:

Das orthodoxe Menschbild“ und wurde präsentiert von Diakon Thomas Zmija. Der Vortrag handelte über das Menschbild und über die Bedeutung darüber, was es heißt, im „Bild und Ebenbild Gottes“ geschaffen zu sein.

Genauer gesagt, welche praktischen Konsequenzen diese theologische Wahrheit in unserem täglichen Leben hat.

Der Vortrag löste daher eine lebendige Diskussion aus, in der das echte Interesse an den Fragen des orthodoxen Glaubens in Bezug auf Beziehung zu Gott und dem Nächstem bestand. Darüber hinaus war die Vergöttli- chung als praktische Perspektive des orthodoxen Glaubens ein wesentli- cher Bestandteil des Themas.

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Am Samstag- abend haben wir noch die Vesper in der Kapelle des Hl. Martin von Tours in Balingen ge- meinsam gefeiert, da- nach gab es noch die Möglichkeit zur Beichte.

Nach der Vesper haben wir noch die Kapelle des Hl. Sergius von Radonesch in Albstadt zu besucht.

Ein weiterer wichtiger Moment war auch, dass am Sonntag alle zusammen mit der Gemeinde an der Göttli- chen Liturgie in Balingen teilgenommen haben.

Im nächsten

Jahr werden wir das 10jährige Jubiläum feiern. Das nächste Seminar ist vom 29.04. – 01.05.2022 geplant.

Diakon Ilija Jovic

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In den griechischen Synaxarien wird des heiligen Bischofs Martin von Tours am 12. November gedacht. In den slavischen Synaxarien ist das Gedächtnis für den 12. Oktober verzeichnet. In zwischen gibt es aber auch orthodoxe Diözesen in der westlichen Diaspora, die sein Ge- dächtnis am 11. November begehen, denn im lateinischen Westen wurde sein Fest von alters her am 11. November gefeiert, dem Tag seines Begräbnisses.

Unser Vater unter den Heiligen Martin des Barmherzigen, des Bischofs von Tours

11. November Diakon Thomas Zmija

Martin war der Sohn eines heidnischen römischen Militärtribuns. Er wurde im Jahre 316 in Sabaria in Pannonien im heutigen Ungarn geboren, wo sein Vater damals stationiert war. Doch er wuchs er in dessen Heimatstadt Pavia in Italien auf. Obwohl sein Vater noch Heide war, wurde er auf

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Wunsch seiner, dem wahren Glauben zugeneigten, Mutter bereits christlich erzogen und im Alter von zehn Jahren in die Gruppe der Katechumenen (Taufbewerber) aufgenommen. Mit 15 Jahren musste er auf Wunsch des Vaters in den Soldatendienst bei einer römischen Reiterabteilung in Gallien eintreten. Im Alter von 18 Jahren wurde er vom heiligen Hilarius, dem Bischof von Poitiers, getauft. Im Jahre 356 schied er vor einem neuen Feldzug gegen die Germanen aus dem Militär aus, weil sich nach der An- sicht des heiligen Martins Christsein und Militärdienst nicht miteinander vereinbaren lassen. Bevor sich der römische Reiteroffizier jedoch vom Soldatenleben endgültig verabschiedete geschah noch ein wunderbare Be- gegnung, die die volkstümliche Erinnerung an den späteren heiligen Bi- schof von Tours weit mehr prägte als sein geradezu apostolisches bischöf- liches Wirken. Als Martin von einem Ausritt in seine Garnisonstadt Ami- ens in Gallien zurückkehrte, erblickte er am dortigen Stadttor einen nack- ten, frierenden Bettler. Der heilige Martin hatte Mitleid mit dem armen Menschen und teilte kurzentschlossen mit dem Schwert seinen Soldaten- mantel. Dann schenkte er dem Bettler die eine Hälfte des Mantels. In der folgenden Nacht erschien dem heiligen Martin dann unser Herr und Erlöser Jesus Christus Selbst mit jenem Mantelstück bekleidet. Denn es war der Herr Selbst, der den heiligen Martin in der Gestalt des Bettlers geprüft hat- te. Mit jener Mantelhälfte bekleidet sprach Christus zu den Ihn begleiten- den Engeln: „Obwohl er erst Katechumene ist, hat mich Martin mit diesem Gewand bedeckt.“

Kurz nach diesem Ereignis empfing Martin, der sich zuvor aus der Armee zurückgezogen hatte, die heilige Taufe in Poitiers durch den dortigen Bi- schof, den heiligen Hilarius. Hilarius war in jener Zeit im Westen des ge- rade christlich gewordenen Römerreiches der große Verteidiger der Ortho- doxie gegen die arianische Häresie, so wie es der heilige Athanasius von Alexandrien im Osten war. Als der heilige Hilarius vom arianischen Kaiser von seiner Kathedra verbannt wurde, kehrte auch der heilige Martin in sei- ne pannonische Heimat zurück um die dortigen Menschen für den christli- chen Glauben zu gewinnen. Als eine der ersten neuen Christen taufte er dort seine Mutter. Der heilige Martin war ein treuer Schüler der heiligen Hilarius und verteidigte den wahren Glauben auch in Pannonien gegen die falschen Lehren des Arianismus. Deshalb wurde der heilige Martin

schließlich aus Pannonien verbannt. Daraufhin begab sich der heilige Mar- tin über Mailand, wo er dem heiligen Ambrosius begegnete, auf die kleine

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Insel Gallinaria im Golf von Genua. Dort folgte er dem inneren Ruf zum Mönchtum und begann das Leben eines Eremiten zu führen. Nachdem die Verbannung des heiligen Hilarius aufgehoben worden war, rief dieser ihn dieser zu sich nach Potiers. Der heilige Martin lebte nun ab dem Jahre 360 in der Nähe von Poitiers in eine Einsiedlei bei Ligugé. Aus dieser Eremita- ge entwickelte sich seit dem Jahre 361 das erste Kloster in Gallien, denn es kamen weitere ernsthafte junge christliche Männer dorthin, um mit dem heiligen Martin dort zu Leben und den Weg des Mönchtums mit ihm zu teilen. In dieser Zeit wurde der heilige Martin zu einem der ersten Altväter (Starez) in Gallien und zu einem der Begründer des Mönchtums im heuti- gen Frankreich.

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Schon bald verbreitete sich der Ruf der Heiligmäßigkeit der Lebensführung des heiligen Martins in ganz Gallien und so wundert es nicht, dass er im Jahre 371 gegen seinen Willen zum Bischof von Tours geweiht wurde.

Damals wurde das Bischofsamt oft von Angehörigen der römischen Ober- schicht ausgeübt. Gerade im zunehmend fränkisch beherrschten Gallien war dies der Fall, wo in vielen gallorömischen Städten die Angehörigen der dortigen provinzialrömischen Eliten vom Kirchenvolk in das Bischofs- amt gewählt wurden. Auch nach ihrer Weihe setzten sie in der Regel ihren adeligen römischen Lebenstil fort. So war der heilige Martin Ausnahme und Vorbild als er auch nach seiner Bischofsweihe weiterhin in Armut und Demut lebte. Wie sein Biograph, Sulpicius Severus, schreibt: „Er hatte die ganze Würde eines Bischofs und bewahrte dabei die Lebensart und Tugend eines Mönches.“ Der heilige Martin wohnte nicht in der prunkvollen Bi- schofsresidenz, sondern in einer einfachen Zelle nebenan. Immer mehr Menschen suchten in jenen schwierigen Zeiten seinen geistlichen Rat. Als er durch den wachsenden Pilgerstrom in seinen geistlichen Leben zu sehr gestört, zog sich der Heilige in eine Einsiedelei zwei Meilen außerhalb der Stadt Tours zurück. Auch hier entstand bald eine monastische Bruderschaft aus der später das Kloster Marmoutier entstand. Der Bischof wohnte in einer kleinen, aus Holz gezimmerten Hütte, während die anderen Brüder, die bei ihm lebten, sich in den Höhlen des überhängenden Felsens nieder- ließen. Bald war die Bruderschaft auf rund 80 Mönche angewachsen. Unter der geistlichen Leitung ihres Altvaters Martin lebte sie in vorbildlicher monastischer Ordnung, die durch das Ideal der christlichen Armut und der brüderlichen Eintracht ausgezeichnet war.

Doch bei aller Liebe zur monastischen Stille und zum Gebet war der Heili- ge sich seiner apostolischen Sendung als Bischof der Kirche im noch weit- gehend heidnischen Gallien wohl bewusst. Die Botschaft des heiligen Evangeliums war zwar in die gallorömischen Städte vorgedrungen, doch auf dem Land herrschten immer noch heidnischer Götzenkult und Aber- glaube. Um die bäuerliche Landbevölkerung für den christlichen Glauben zu gewinnen, gründete der heilige Martin in seiner Diözese Kirchgemein- den auf dem Land. Auch durchwanderte er das Land und predigte, wobei er seine apostolischen Worte durch zahlreiche Wundertaten bekräftigte. So kamen die gallorömischen Landbewohner langsam zum Glauben, zer- schlugen ihre Götzenbilder und begannen ein kirchliches Leben zu führen.

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Der heilige Martin verkörperte in seiner Person vollkommen den heiligen orthodoxen Bischof. Er war Hirte seiner Herde und Wegweiser zu Chris- tus. Wo der heilige Martin auch hinkam, konnten die Menschen das Heil in Christus wirklich erfahren, denn es wurden die Kranken gesund, die Toten standen auf, die Ungläubigen fanden zum Glauben. Durch das von Heilig- keit erfüllte Leben des heiligen Martin war es so, als wäre Christus Selbst in der Person dieses heiligen Bischofs wiederum gegenwärtig unter den Menschen.

Bei aller Orientierung auf das geistliche und kirchliche Leben war der hei- lige Martin als Bischof auch Beschützer und Verteidiger der ihm anver- trauten Gläubigen gegenüber den Autoritäten dieser Welt. Sein Wort hatte auch bei den Mächtigen dieser Welt Gewicht. Dreimal begab er sich nach Trier zum Kaiser des Westens, um dort Fürsprache für das ihm anvertraute Volk einzulegen. Dabei hatte auch der heilige Martin, wie unser Herr Je- sus Christus Selbst und alle Seine Jünger, mancherlei Verleumdungen und ungerechte Anklagen, Verachtung und Missgunst zu erdulden. Nach dem Vorbild des Herrn ertrug er sie mit Langmut, ohne seine Ruhe und Liebe zu verlieren.

Im Alter von 81 Jahren erkrankte dann der heilige Martin auf einer Missi- onsreise entlang der Loire. Als der heilige Bischof sein Ende herannahen fühlte, legte sich auf Asche und sagte: „Es geziemt sich nicht für einen Christen, anders zu sterben als auf Asche. Gäbe ich euch ein anderes Bei- spiel, versündigte ich mich.“ Als der Teufel kam, um ihn ein letztes Mal zu versuchen, sagte er zu ihm: „Du wirst in mir nichts finden, das dir gehört.

Abrahams Schoß erwartet mich.“ Nach diesen Worten entschlief der heili- ge Martin selig im Herrn, während sein Antlitz erstrahlte wie das eines Engels. Dies geschah am 08. November des Jahres 397. Die ihn begleiten- den Mönche brachten den Leib des Heiligen auf der Loire nach Tours. Auf der 40 Kilometer langen Strecke waren in dieser Nacht die Ufer zu neuem Leben erwacht sein, denn ein Meer weißer Blüten säumte den Fluss. Der heilige Bischof wurde dann drei Tage später am 11. November in Tours im Beisein einer riesigen Menge von Gläubigen aus der ganzen Region bestat- tet.

Beim gläubigen Volk war der heilige Martin beliebt als ein gerechter und treusorgender Bischof. Auch als Bischof blieb seine Lebensweise dem Mönchtum in innig gelebter Weise verbunden. So gehört der heilige Mar-

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tin der Barmherzige von Tours zu den großen orthodoxen Bischöfen des Westens.

Sein geistlicher Schüler und bischöflicher Nachfolger auf der Kathedra von Tours errichtete über dem Grab des heiligen Martin eine Kapelle, die schon bald ein vielbesuchtes Pilgerziel. An Stelle der kleinen Grabkapelle lies dann Bischof Perpetuus von Tours eine neue, dem heiligen Martin geweih- te Basilika erreichten. Neben dieser Basilika entstand dann auch das Klos- ter St-Martin.

Jeder kann Gutes tun, so sagt uns der heilige Johannes Chrysostomus:

„Zu den Werken der Barmherzigkeit brauchen wir nichts anderes als nur die gute Absicht. Auch wenn du noch so arm, ja selbst ein Bettler bist, wenn du nur ein paar kleine Münzen oder etwas Brot hast und davon gibst, so bist du zum Gipfel dieser Kunst aufgestiegen. Diese Wissenschaft also wollen wir erlernen und in die Tat umsetzen, denn sie zu verstehen ist besser, als König zu sein und sich mit einem Dia- dem zu schmücken.“

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Unser Vater unter den Heiligen Johannes Chrysostomos, Erzbischof von Konstantinopel

13. November Diakon Thomas Zmija

Der heilige Johannes, seit dem 6. Jahrhundert Chrysostomos (griechisch:

Ἰωάννης ὁ Χρυσόστομος = Johannes der Goldmund) genannt, wurde zwi- schen 344 und 354 in Antiochien als Sohn einer vornehmen Familie gebo- ren und von seiner frommen Mutter Anthusa, die mit 20 Jahren Witwe ge- worden war, erzogen. Seine Lehrer waren der Philosoph Andragathius und der berühmte Rhetor Libanius. Wie andere große Kirchenväter des 4. Jahr- hunderts empfing auch der heilige Johannes die Taufe erst als Erwachsener im Jahre 372.

Zunächst führte er im Hause seiner Mutter ein asketisches Leben, dann weilte er vier Jahre lang unter der Leitung eines alten Eremiten und zwei Jahre lang allein als Mönch in den Bergen bei Antiochien. Schon seit sei- ner Taufe empfing er zusammen mit Theodor (später Bischof von Mopsu- estia) durch Diodor (später Bischof von Tarsus) theologischen Unterricht.

Seine geschwächte Gesundheit zwang ihn zur Rückkehr in die Stadt, wo er im Jahre 381 Diakon und 386 Presbyter wurde. Bis 397 wirkte er als Pre- diger an der Hauptkirche von Antiochien. Hier hielt er seine besten exege- tischen Homilien und begründete seinen Ruf als Prediger. Seine Bered- samkeit zeigte sich besonders in den 21 Homilien, die er 387 anlässlich eines wegen Steuererhöhung entstandenen Aufruhrs hielt, bei dem die kai- serlichen Bildsaulen umgestürzt wurden (Säulenhomilien). In der letzten Predigt am Osterfest konnte Johannes mitteilen, dass Bischof Flavian in Konstantinopel vom Kaiser für die Stadt volle Amnestie erwirkt habe.

Im Jahre 397 wurde Johannes auf Befehl des Kaisers Arkadius durch eine List nach Konstantinopel entführt und trotz seines Sträubens zum Nachfol- ger des verstorbenen Patriarchen Nektarius bestimmt; Theophilus von Ale- xandrien musste ihn zum Bischof ordinieren (26. 2. 398). In Konstantino- pel lebte der heilige Johannes sehr einfach und tat viel für die Armen und Kranken. Er versuchte allerlei kirchliche Missstände abzustellen; u. a. lies er auf einer Synode in Ephesus mehrere Bischöfe absetzen, die durch Be- stechung in ihr Amt gelangt waren.

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Durch die politischen Wirren und Intrigen, die dem Sturz des mächtigen Ministers Eutropius (399) folgten, zog er sich auch den Hass der Kaiserin Eudoxia zu. Seine Hauptgegner wurden die Bischöfe Severian von Gabala, Akacius von Beroa, Antiochus von Ptolemais, vor allem aber der machtlüs- terne Theophilus von Alexandrien, der die frühere Vormachtstellung seiner Kirche im Osten retten wollte, die seit 381 durch den Bischof der Kai- serstadt gefährdet erschien.

Als sich Theophilus wegen verschiedener von den Mönchen der nitrischen Wüste erhobener Anklagen in Konstantinopel verantworten sollte (402), gab er dem heiligen Johannes die Schuld und holte zum Gegenschlag aus.

Im August 403 hielt er auf der von 36 Bischöfen besuchten Eichensynode – so benannt nach einem Landgut bei Chalkedon – über den heiligen Jo- hannes Gericht und lies ihn wegen seiner dreimaligen Weigerung zu er- scheinen, absetzen: Der heilige Johannes wurde vom Kaiser verbannt.

Da ein Unfall im Palast die Kaiserin in Schrecken versetzt hatte, wurde der heilige Johannes schon am nächsten Tage zurück gerufen. Nach zwei Mo- naten fühlte sich die Kaiserin durch eine Predigt des heiligen Johannes beleidigt, so dass seine Gegner von neuem gegen ihn tätig werden konnten.

Mit Waffengewalt wurde in der Osternacht die Taufe verhindert und gegen den heiligen Johannes ein Mordanschlag versucht. Es misslang zwar der Versuch, den heiligen Johannes durch eine neue Synode absetzen zu las- sen, aber die bischöflichen Gegner erwirkten vom Kaiser erneut ein Ver- bannungsdekret, dem der heilige Johannes alsbald folgte (09. 06. 404), um Ruhestörungen zu vermeiden.

Der erste Verbannungsort war Kukusus in Armenien; als der heilige Jo- hannes drei Jahre später nach dem fernen Pityus am Ostufer des Schwarzen Meeres gebracht werden sollte, starb er (14. 09. 407) auf dem Wege in Komana in Pontus. Kaiser Theodosius II., der Sohn der Eudoxia, lies die Gebeine des Heiligen am 27.1.438 in der Apostelkirche zu Konstantinopel feierlich beisetzen.

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Der heilige Hieromärtyrer Dionysius, erster Bischof von Paris und Schutzpatron der Stadt

Krefeld

Der hl. Dionysius, dessen Reliquien in der Benediktinerabteil St. Emmer- am in Regensburg ruhen, war der erste Bischof der Stadt Paris. Er wurde im 3. Jahrhundert von Rom aus nach Gallien geschickt, um dort den christ- lichen Glauben zu verkünden. Als Ausgangspunkt für seine Missionstätig- keit wählte er die römische Provinzstadt Civitas Parisiorum oder Parisia, die heutige französische Hauptstadt Paris. Zusammen mit seinen geistli-

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chen Schüler gründete er Gemeinden im heutigen Chartres, Senlis und wahrscheinlich auch die erste Christengemeinde in Köln. Da er viele Rö- mer und Galloromanen zum christlichen Glauben bekehrte, wurde er schließlich zusammen mit dem Priester Rusticus und dem Diakon Eleuthe- rius gefangen genommen und enthauptet. Dies geschah in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts unter der Herrschaft des Kaiser Valerian.

Die Körper der heiligen Märtyrer wurden von den Heiden in die Seine ge- worfen, aber von einer frommen Christin namens Catulia geborgen und begraben. Über ihrem Begräbnisort errichteten die Christen von Paris eine kleine Grabkapelle, an deren Stelle, wo dann später unter den Frankenkö- nigen aus dem Haus der Merowinger die Abteikirche von St. Denis errich- tet wurde.

Im Jahre 893 entführte der Mönch Giselbert die Reliquien des hl. Dionysi- us und brachte sie nach Regensburg, wo sie heimlich vom Abt in einer der Seitenmauern der Kirche St. Emmeram, mit einem Hinweis über die Her- kunft und den Namen des Heiligen, beigesetzt wurden. Wegen der ersten Gemeindegründungen im Rheinland wird der hl. Dionysius von Paris auch als Schutzpatron der Stadt Krefeld verehrt.

Das Gedächtnis des heiligen Märtyrerbischofs Dionysius wird am 09. Ok- tober begangen.

Tropar im 4. Ton: Als Jünger der Apostel im Leben und Nachfolger auf ihren Thronen hast du, Gottbegeisteter, die Lebensweise gefunden zur ewigen Schau. Das Wort der Wahrheit hast Du getreulich ausge- teilt und im Glauben gekämpft bis aufs Blut. Märtyrerbischof Diony- sius tritt ein bei Gott, für unsere Errettung.

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Gedächtnis der heiligen Neumärtyrer und Be- kenner von Kufstein

Visarion, Oprea, Ioan und Moses

21. Oktober Diakon Thomas Zmija

Im 16. bis 18. Jahrhundert wurde der orthodoxe Glaube in Siebenbürgen (Transsilvanien), in den angrenzenden Karpatengebieten, in der Ukraine

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und Weißrussland durch die Tätigkeit römischer Missionare bedroht, die die Union, also den Übertritt der orthodoxen Christen unter die Herrschaft des Papstes in Rom propagierten. Dadurch sollte eine pseudoorthodoxe Glaubensrichtung entstehen, die die Glaubensinhalte des römischen Katho- lizismus mit einem an römische Überzeugungen angepassten byzantini- schen Gottesdienst verband. Das orthodoxe Kirchenvolk in diesen Gebie- ten durchschaute aber diese Abwendung vom Väterglauben und widersetz- te sich diesem vor allem von politischen Motiven getragenen Glaubens- wechsel. Die in diesen Gebieten herrschenden Habsburgischen und polni- schen Eliten suchten daraufhin die Orthodoxen auf mancherlei Art zu nöti- gen, ihren Väterglauben zu verleugnen und sich dem Papst von Rom zu unterstellen, wobei sie auch vor der Anwendung von Gewalt nicht zurück- schreckten.

So erlitten für ihren orthodoxen Glauben zur Zeit der österreichischen Kai- serin Maria-Theresia (1741-1780) auch orthodoxe rumänischen Christen in Transsylvanien das Martyrium um Christi willen. Zu diesen Neumärtyrern gehören auch einige Heilige, die das Märtyrium in der Festung von Kuf- stein in Tirol erlitten. Zu ihnen gehören folgende Heilige:

Der hl. Visarion stammte aus Bosnien, wo er im Jahre 1714 geboren wur- de. Er wurde Mönch in der Lavra des heiligen Sabas in Palästina, weilte danach einige Zeit auf dem Heiligen Berg Athos und trat dann in das Klos- ter in Pakru in Slowenien ein. Im Jahre 1742 wurde er dann vom serbi- schen Patriarchen Arsenios IV. (1726-1748) nach Transsylvanien und in den Banat gesandt, um den Glauben der dort bedrängten orthodoxen Be- völkerung zu stärken. Seine Predigten wurden dort mit viel Zustimmung von gläubigen orthodoxen Volk aufgenommen, das ihn in ihren Dörfern mit Glockengeläut und Weihrauch zu empfangen pflegte. Da der hl. ortho- doxe Glaube dort in den Herzen der Menschen gestärkt und die Absichten der Jesuiten und Uniaten so ins Leere liefen, ließen ihn die österreichisch- habsburgischen Behörden verhaften, foltern und einkerkern. Nacheinander in verschiedene Gefängnisse verlegt, kam er schließlich auf die berüchtigte Festung Kufstein in Tirol, wo er, von den Misshandlungen erschöpft, im Herrn entschlief.

Im Jahr 1950 zählte ihn die Heilige Synode der Rumänischen Orthodoxen Kirche der Schar der Heiligen bei. Die serbische orthodoxe Kirchenge- meinde in Kufstein verehrt ihn als ihren Kirchenpatron.

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Der hl. Märtyrer Oprea, geboren in Salistea bei Sibiu, war ein einfacher Bauer und Familienvater. Angesichts der Verfolgungen, die die Orthodo- xen seitens der Jesuiten und Uniaten erleiden und der darauf folgenden Flucht vieler Menschen in die Walachei, nahm er, obwohl ein einfacher und ungebildeter Mann, mutig sein Kreuz auf sich. Um die angestammten Rechte der orthodoxen Gläubigen zu verteidigen, wurde bei den österrei- chischen Behörden vorstellig. Im Jahre 1752 begab er sich nach Wien, um dort für die Orthodoxen in Transsylvanien die Religionsfreiheit zu fordern.

Er wurde dort verhaftet und zu lebenslanger Haft auf der Festung Kufstein verurteilt. Dort beendet er sein Leben im Kerker und empfing von Christus die Krone des Martyriums. Am 21. Oktober 1955 wurde er durch die Sy- node der Rumänischen Orthodoxen Kirche der Schar der Heiligen beige- zählt.

Auch die beiden Priester Mose aus Herrmannstadt (Sibiu) und Johannes aus Galesh gehörten zu den mutigen Bekennern des Heiligen Orthodoxen Glaubens gegen die Bestrebungen der katholischen Uniaten. Beide ortho- doxe Priester starben wegen ihrer Standhaftigkeit im Kerker auf der Fes- tung Kufstein. Im Jahr 1992 wurden auch sie die Synode der Rumänischen Orthodoxen Kirche der Schar der Heiligen beigezählt.

Man würde das Glaubenszeugnis dieser hl. Neumärtyrer aber missverste- hen, wenn wir sie als „Gegner“ unserer katholischen oder evangelischen Mitchristen verehren würden. Vielmehr geht es für uns Orthodoxe darum, ihr gelebtes Glaubenszeugnis (Martyria) für die unverfälschte und unver- kürzte Wahrheit des Heiligen Orthodoxen Glaubens auch gegen staatlichen und gesellschaftlichen Zwang zu unserer eigenen (persönlichen) Glaubens- haltung werden zu lassen. Wir orthodoxen Christen sind nicht gegen je- manden und seine (Glaubens-)Überzeugungen, sondern wir leben – z.B.

hier in Deutschland - und geben damit unseren Mitmenschen ein lebendi- ges Zeugnis für die Fülle des Heiles, die Christus in Seiner Heiligen Or- thodoxen Kirche bis zum heutigen Tage unverfälscht und unverkürzt be- wahrt hat.

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Tropar im 1. Ton: Verteidiger der Orthodoxie, mit dem Horn der En- gel habt ihr die Demut in den Seelen der Gläubigen geweckt, damit sie den wahren Glauben bekennen, indem ihr das Volk mit der Wahrheit und der reinen Lehre ernährt habt. Groß waren die Taten eurer Mü- he, groß war euer Eifer für die Predigt, groß waren die Früchte eures gerechten Kampfes, immer erwähnte Kämpfer Christi.

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Die Teilnahme an den Gottesdiensten in der Siechenkapelle in Balingen und den Gottesdiensten in Albstadt ist nur nach Voranmeldung möglich.

Gottesdienste November 2021

Samstag, 6. November 2021

18.30 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Albstadt, Hl. Sergius von Radonesch

Sonntag, 7. November 2021 20. Sonntag nach Pfingsten 10.00 Uhr Göttliche Liturgie Ort: Balingen, Friedhofkirche Samstag, 13. November 2021

18.30 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 14. November 2021 21. Sonntag nach Pfingsten

Nachfeier Hl. Martin von Tours; Patrozinium Gemeindeversammlung

10.00 Uhr Göttliche Liturgie Ort: Balingen, Friedhofkirche

Änderungen sind möglich

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Die Teilnahme an den Gottesdiensten in der Siechenkapelle in Balingen und den Gottesdiensten in Albstadt ist nur nach Voranmeldung möglich.

Gottesdienste November 2021

Samstag, 20. November 2021

18.30 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Albstadt, Hl. Sergius von Radonesch

Sonntag, 21. November 2021 10.00 Uhr Göttliche Liturgie

Hochfest Einzug der Allerheiligsten Gottesgebärerin in den Tempel Ort: Balingen, Friedhofkirche

Samstag, 27. November 2021

18.30 Uhr Abendgottesdienst, anschl. Beichtgelegenheit Ort: Balingen, Hl. Martin von Tours, Siechenkapelle

Sonntag, 28. November 2021 23. Sonntag nach Pfingsten 10.00 Uhr Göttliche Liturgie Ort: Balingen, Friedhofkirche

Änderungen sind möglich

Referenzen

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