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Archiv "Investmentfonds: Im Wandel der Zeit" (31.10.2003)

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m ihr Risiko zu streuen, schlossen sich britische Investoren im 19. Jahr- hundert zusammen und ver- teilten ihre Gelder auf ver- schiedene Wertpapiere. 1868 wurde in Schottland der „For- eign & Colonial Government Trust“ aufgelegt: einer der er- sten Wertpapierfonds.

Etwa zeitgleich gab es in den USA nach dem Bürger- krieg einen gewaltigen Fi- nanzbedarf, der Investoren aus Europa hohe Renditen versprach. Mit Investment- fonds sollten die Risiken des Forderungsausfalls reduziert werden. Die Fondsprodukte wurden in Großbritannien immer beliebter.

1894 wurde der erste US- Investmentfonds aufgelegt.

Die große Zeit der US-Invest- mentindustrie kam aber erst nach dem Ersten Weltkrieg, als die europäischen Volkswirt-

schaften finanzielle Mittel für den Wiederaufbau benötig- ten. Bis in die 50er-Jahre hin- ein waren die US-Fonds auf US-Aktien fokussiert. Sir John Templeton legte 1954 mit dem

„Templeton Growth Fund“

einen der ersten weltweit an- legenden Fonds auf. Er inve- stierte vor allem in unterbe- wertete Aktien.

In Deutschland wurden die ersten Fonds 1923 durch den

„Deutschen Kapitalverein“

aufgelegt.Allerdings überlebte dieser den Börsen-Crash 1929 nicht. Damit waren die Deut- schen gebrannte Kinder. Erst 1949 wurde die älteste deut- sche Investmentgesellschaft,

die ADIG GmbH in Mün- chen, gegründet. Es folgten die Gründung der Union-Invest der Privat- und Genossen- schaftsbanken und der DWS als Tochter der Deutschen Bank. Zu Beginn der 80er-Jah- re entdeckten ausländische In- vestmentgesellschaften zuneh- mend den deutschen Markt.

Franklin Templeton ließ 1982 mit dem „Templeton Growth Fund“ den ersten ausländi- schen Fonds zum öffentlichen Vertrieb registrieren.

Mit dem Börsengang der Deutschen Telekom 1996 und der Einrichtung des Bör- sensegmentes „Neuer Markt“

begann der Börsenboom in

Deutschland. Die Fondsan- bieter reagierten auf die stei- gende Nachfrage nach tech- nologieorientierten Titeln mit neuen Fonds, die sich auf be- stimmte Sektoren und Invest- mentthemen konzentrierten.

Anfang 2000 platzte die Bla- se.Vielen Branchenfonds wur- de ihre Spezialisierung auf enge Teilsegmente des Akti- enmarktes zum Verhängnis.

Einige Fonds brachen dabei um bis zu 90 Prozent ein.

Der Einbruch an den Welt- börsen und die folgende Bais- se führten zu einer Skepsis gegenüber Aktien und Invest- mentprodukten. Seit drei Jah- ren gehören deshalb Renten-, Immobilien- und Geldmarkt- fonds zu den gefragtesten Produkten. Beliebt sind auch

„garantierte Geldanlagen“, bei denen zum Zeitpunkt der Fäl- ligkeit das eingesetzte Kapital

gesichert ist. JF

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 4431. Oktober 2003 AA2899

Investmentfonds

Im Wandel der Zeit

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