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Archiv "Deutsches Ärzteblatt: Änderung erwünscht" (05.01.2004)

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ren strengen Zulassungskrite- rien für Arzneimittel möglich sein, dass 4,5 Millionen Frau- en (im Jahre 2002) Hormon- ersatzpräparate verschrieben bekommen, ohne dass deren positive Wirkung bewiesen ist?

Dr. med. Hiltrud Seydel,Konrad- Adenauer-Ring 67, 23795 Bad Segeberg

Arztbild

Zu dem Beitrag „Plädoyer für ein neues Arztbild“ von Klaus Schmidt in Heft 44/2003:

Zustimmung

Prof. Maders Betrachtungen über Eigenheiten des Berufs- feldes Allgemeinmedizin he- ben zu Recht das Unscharfe, das Unausgelesene, Uncharak- teristische, kurzum das Kom- plexe, hervor, mit dem der Ge- neralist häufiger konfrontiert ist als die übrigen Disziplinen.

Ein Badge, geprägt mit der Maderschen Definition „Spe- zialist sui generis“ passte des- halb gut aufs Revers des Prak- tiker-Kittels. Das Phänomen der Selbstorganisation von Prozessen beherrscht alle Ebe- nen der AM, wobei der Dok- tor selbst zum Prozesselement wird. Was will Prof. Mader deutlich machen, wenn er sei- ne Termini aus der Denkwelt der Komplexitätswissenschaf- ten bezieht? Meinte er viel- leicht dies: Die AM ist durch ihren Auftrag und aus episte- mischer Sicht (das ist jetzt un- sere Meinung), dringend ge- fordert, nicht nur ihre politi- sche Stellung im System, son- dern ihr Eigenverständnis auch im Wissenschaftlichen neu zu formulieren: Die AM wird dann sagen müssen, mit welchen Methoden der Wis- senschaft sie ihr Kerngeschäft durchführen will, das Erfas- sen, Analysieren, Ordnen und Überwachen des in seinem Umfeld komplex-unscharfen

„Systems Patient“. Dass die AM diese Outline-Prozeduren empirisch-intuitiv gut besorgt, beweist sie täglich. Gedankt wurde ihr dies nicht. Im Ge- genteil, man greift sie immer wieder an, gerade wegen der

Unschärfe ihres Arbeitsmi- lieus und wegen zu schwach begründeter Methoden. Will die AM dem ein Ende setzen, um sozusagen „wissenschaftli- cher“ dazustehen, so muss sie allen übrigen Disziplinen deutlich machen können, was sie eigentlich tut und was die Komplexität ihres Umfeldes im Besonderen ausmacht – und wie sie mit dieser umgeht.

Dazu braucht sie die Mittel, das Denken, das Erklären, das Vokabular und die Semantik, die die Wissenschaft von der Non-Linearität und der Sy- stemanalyse bereithält. Die AM hätte dann ein ganz neues Beschreibungssystem an der Hand, für alle NL-dynami- schen Systeme in der Medizin und deren Eigenheiten, mit denen sie (natürlich auch alle anderen Fächer) aber in be- sonderer und prozedural typi- scher Weise verfährt. Phäno- menologie und Semantik des Non-Linearen ins eigene Den- ken und Wirken zu integrie- ren, das Bemühen Komple- xität zu erklären, das sind für uns die zeitlogischen und ehr- lichen Essenzen für ein wahr- haft neues Arztbild in der All- gemeinmedizin. Wenn Prof.

Mader dies so oder so ähnlich sieht, so möge er meine begei- sterte Zustimmung akzeptie- ren.

Dr. med. H. Forchheimer,

Leitzachtalstraße 153, 83730 Fischbachau

Deutsches Ärzteblatt

Zum Inhalt des DÄ:

Änderung erwünscht

Sicher sind berufspolitische Themen sehr wichtig. Meiner Ansicht nach findet man aber immer weniger wissenschaftli- che Themen und Überschrif- ten . . .

Ich würde mir nur eine Woche ein Ärzteblatt ohne einen Be- zug zum Geld und ohne wahn- witzige Zitate von ahnungslo- sen Politikern wünschen. Man muss doch nicht alles und je- den zitieren, der meint, er müs- se sich zur Medizin äußern.

Dr. Raimund Fehst,

Am Werbellinkanal 7, 16244 Eichhorst

A

A36 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 1–25. Januar 2004

B R I E F E / B Ü C H E R

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft C. Thomas: Makropathologie.

Lehrbuch und Atlas zur Befund- erhebung und Differenzialdiagno- stik, 9., neu bearbeitete und aktuali- sierte Auflage. Schattauer GmbH, Stuttgart, New York, 2003, XV, 328 Seiten, 609 meist mehrfarbige Ab- bildungen, gebunden, 59 A Markus Zieglmeier, Tanja Hein:

Interaktionen für die Kitteltasche.

Wirkstoffbezogene Beratungsemp- fehlungen für die Praxis. Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2003, XIV, 303 Seiten, 37 zweifarbige Tabellen, Format 11,5 × 16,5 cm, PVC-Decke – Kunststoff flexibel, 22 A

S. Husebø, E. Klaschik: Pallia- tivmedizin. Aktualisierte 3. Aufla- ge. Springer-Verlag, Berlin, Hei- delberg u. a., 2003, XXVIII, 548 Seiten,26 Abbildungen,39 Tabellen, broschiert, 27,95 A

Udo Rudolph: Motivationspsycho- logie (Lehrbuch). Belz Verlag,Wein- heim u. a., XIV, 282 Seiten mit Ab- bildungen, gebunden, 39,90 A Karl R. Gegenfurtner: Gehirn &

Wahrnehmung. (Fischer Wissen Kompakt) TB Nr. 15564. Fischer Ta- schenbuch Verlag, Frankfurt/Main, 2003, 128 Seiten, broschiert, 8,90 A Max Schmauß (Hrsg.): Psycho- pharmakotherapie für ältere Men- schen. UNI-MED Science, UNI- MED Verlag, Bremen, 2003, 128 Seiten, 15 Abbildungen, 44,80 A Elmar Oestreicher, Annelie Burk, Reinhard Burk, Tilo Freudenber- ger, Jürgen Sökeland: HNO, Au- genheilkunde, Dermatologie und Urologie für Pflegeberufe (Krank- heitslehre). Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 2003, XVII, 368 Seiten, 480 Abbildungen, ge- bunden, 29,95 A

Michael Günter: Psychotherapeu- tische Erstinterviews mit Kindern.

Winnicotts Squiggletechnik in der Praxis. Klett-Cotta, J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart, 2003, 252 Sei- ten, 151 Abbildungen, gebunden, mit Schutzumschlag, 29 A Markus Maier, Florian Gillesber- ger: Abstracts 2003 zur Musku- loskelettalen Stoßwellentherapie.

Kongressband des 3. Drei-Länder- Treffens der Österreichischen, Schweizer und Deutschen Fach- gesellschaften. Herstellung: Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2003, 140 Seiten, 14,50 A

Axel Rüter, Otmar Trentz, Michael Wagner (Hrsg.): Unfallchirurgie.

2., komplett überarbeitete und erweiterte Auflage. Urban & Fischer Verlag, München, Jena, 2004, XVIII, 1310 Seiten, 1493 Abbildungen, gebunden, 199 A

Juliet M. Corbin, Anselm L.

Strauss: Weiterleben lernen. Ver- lauf und Bewältigung chronischer Krankheit. 2., vollständig überar- beitete und erweiterte Auflage,Ver- lag Hans Huber, Bern, Göttingen u. a., 2004, 379 Seiten, 5 Abbildun- gen, 1 Tabelle, kartoniert, 24,95 A Stefan Endres (Hrsg.): Facharzt- prüfung Innere Medizin in Fällen, Fragen und Antworten.Urban &

Fischer Verlag, München, 2004, XIV, 562 Seiten, 191 Abbildungen, gebunden, 99,95 A

Franz Carmine: Genomtechnolo- gie und Stammzellforschung – Ein verantwortbares Risiko? Fakten und Meinungen. Govi-Verlag, Eschborn, 2003, 123 Seiten, karto- niert, 20 A

Versorgungsstrukturen Manfred Albring, Eberhard Wille (Hrsg.): Die GKV zwischen Ausga- bendynamik, Einnahmenschwäche und Koordinierungsproblemen (Allokation im marktwirtschaft- lichen System, Band 48). Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/Main u. a., 2003, 369 Seiten, 39,80 A Björn Arlt et al.:Telematik im Ge- sundheitswesen. Prämierte Arbei- ten des BKK-Innovationspreises Gesundheit 2002. Mabuse-Verlag, Frankfurt/Main, 2003, 148 Seiten, kartoniert, 17,90 A

Jens-Uwe Niehoff, Bernard Braun:

Sozialmedizin und Public Health.

Handwörterbuch. Nomos Verlags- gesellschaft, Baden-Baden, 2003, 296 Seiten, kartoniert, 24,90 A Gerhard Dalichau, Hans Grüner:

Gesundheitsstrukturgesetz. Kom- mentar zur Weiterentwicklung der Krankenversicherung mit Rechts- sammlung. 96. Ergänzungsliefe- rung, Stand: 1. Oktober 2003, Ver- lag R. S. Schulz, Starnberg, 2003, Loseblattausgabe, 81 A

Hamburg Münchener Kranken- kasse (Hrsg.): Präventionsstrate- gien für eine gesunde Kindheit.

Eine Standortbestimmung. 359 Seiten, kartoniert, 16 Azuzüglich Versand, zu beziehen über die Hamburg Münchener Kranken- kasse, Gesundheits-Informations- Zentrum, 20347 Hamburg Christian Schmincke: Chinesische Medizin für die westliche Welt. 2.

Auflage. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2004, XIII, 324 Seiten, 115 farbige Abbildungen, 4 Tabellen, gebunden, 14,95 A Kassenärztliche Bundesvereini- gung (Hrsg.): Verzeichnis besonde- rer Kostenträger im Abrechnungs- verkehr mit Kassenärztlichen Verei- nigungen. Bundesrepublik Deutsch- land. 56.Ausgabe, Stand: 1. 10. 2003.

Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2003, 29,95 A

Referenzen

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