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Archiv "Kinder- und Jugendadipositas: Das dicke Kind – Prinz oder Bettelknabe" (06.08.2007)

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A2184 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 31–32⏐⏐6. August 2007

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Althainz hat dann viel Zeit, die sie gern mit Rainer Iwanowski (51) verbringt. Er ist der Inselpolizist und seit einigen Jahren ihr Lebens- gefährte.

Auf Baltrum gilt: Ihren Lebens- unterhalt verdienen die Insulaner in erster Linie im Sommer – egal ob als Pensionsbesitzer oder Ärztin. Und auch für den Inselpolizisten Iwa- nowski sind die Ferien die Zeit im Jahr, in der er am meisten zu tun hat.

Denn mit den Urlaubern kommen auch Diebe und Betrüger auf die In- sel. Seine Schusswaffe musste er aber noch nie benutzen.

Als Frau im Shanty-Chor

Mit den Ostfriesen kam Althainz von Anfang an gut zurecht. „Die In- sulaner sind relativ weltoffen. Alle sprechen hochdeutsch, weil sie vom Tourismus leben“, sagt sie. Von An- fang an wurde sie akzeptiert. Den Baltrumern blieb wohl auch nichts anderes übrig, denn sie waren froh, eine Ärztin zu haben. Aber auch für den Shanty-Chor kam die Allge- meinmedizinerin wie gerufen, denn händerringend wurde ein Akkor- deonspieler gesucht. „Ich war so leichtsinnig zu erzählen, dass ich Akkordeon spiele“, berichtet Alt- hainz. Da gab es kein Zurück mehr.

Das Leben auf der Insel müsse man schon mögen, findet Althainz.

Ihr Vorgänger hielt es nur einige Jahre auf der Insel aus. „Privatleben gibt es nicht“, gibt sie zu bedenken.

Man müsse sich darüber im Klaren sein, dass man als Ärztin eine öf- fentliche Person sei. Das Leben auf Baltrum ist zudem nicht nur länd- lich, sondern auch abgeschieden.

Die Fahrt von der Insel ans Festland ist abhängig von Ebbe und Flut so- wie dem Wetter. Deshalb hatte sie sich zunächst eine Frist von fünf Jahren gesetzt, als sie auf die Insel kam. Sie wollte sehen, ob ihr das Leben an der Nordsee auch dauer- haft gefällt. Geblieben ist sie bis heute. Die Kinder (28 und 24 Jahre) sind mittlerweile groß und studieren auf dem Festland, kommen aber oft.

„Die sind auch inselsüchtig“, be- richtet Althainz. Baltrum ist und bleibt für die Ärztin „der schönste Sandhaufen der Welt“. I Dr. med. Birgit Hibbeler

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hina wandelt sich. In dem Riesenreich hat aufgrund der schwierigen Lage der Agrarregio- nen, in der nicht mehr alle Men- schen Arbeit finden, die sie ernährt, inzwischen eine Landflucht einge- setzt, die vor allem die großen Städte zu spüren bekommen. Der Alltag in der zurzeit mit mehr als 31,8 Millionen Einwohnern größ- ten Stadt der Welt, Chongquing, ist geprägt von Gegensätzen. Der of- fen zur Schau getragene Reichtum spiegelt sich nach außen in riesigen Privatkarossen, luxuriösen Mode- accessoires und teuren Restaurants wider. Daneben findet die Armut ihren unmittelbaren Ausdruck in ei- nem Heer von Wanderarbeitern, die oft nicht mehr besitzen als das, was sie am Leib tragen, und die von der Hand in den Mund leben, das heißt von fleischarmem, preisgünstigem Essen, das die zahlreichen Gar- küchen in den Straßen anbieten.

Obwohl China über die zweit- größten Währungsreserven der Welt verfügt, herrscht im Land ein Neo- kapitalismus, bei dem die Schwa- chen auf der Strecke bleiben. Auf- grund der gewaltigen sozialen Ver- werfungen ist China eines der Län- der mit den größten Einkommens- unterschieden. Wer Geld hat, kann sich gegen „cash“ zum Beispiel ei- ne neue Niere transplantieren las- sen, wer keins hat, könnte in China durchaus an einer Appendizitis ster- ben, weil er sich den Krankenhaus- aufenthalt nicht leisten kann.

Medizinische Versorgung

Trotz des „Konzepts der Harmoni- sierung der Gesellschaft“ (Harmo- nisierung zwischen Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land) gibt es noch keine landesweiten Kon- zepte zur Finanzierung des Gesund- heitswesens, da die herkömmlichen Nachbarschafts- und Gemeindekol-

KINDER- UND JUGENDADIPOSITAS

Das dicke Kind –

Prinz oder Bettelknabe

In China ist das zunehmende Übergewicht bei Kindern ein Wohlstandsphänomen, in Deutschland meist ein Problem sozial schwächerer Schichten: ein Erfahrungs- austausch.

Fotos:dpa

Gesellschaftlicher Wandel:Haupt- sächlich Jungen über 14 Jahre aus wohlhabenden Fa- milien, die in Städ- ten leben, sind in China adipös.

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lektive, die sowohl die schulische als auch die medizinische Versor- gung trugen, zum Teil in Auflösung begriffen sind. Es gibt allerdings staatliche Früherkennungs- und Präventionskonzepte für Kinder, die über die in Deutschland prakti- zierten U-Untersuchungen hinaus- gehen. So sind Impfungen bei Säug- lingen und Kleinkindern verpflich- tend, und Schüler werden jährlich auf ihren gesundheitlichen Zustand hin untersucht – was für die Eltern kostenpflichtig ist. Die Fünffach- impfung bei Kleinkindern hingegen ist kostenlos.

Städtisches Übergewicht

Die Mitarbeiter der großen medizi- nischen Zentren beobachten seit Jahren die gesundheitlichen Aus- wirkungen gesellschaftlicher Ver- änderungen in China: In der Kin- derklinik Peking, die über 400 Bet- ten verfügt, werden täglich auch 1 500 ambulante Patienten behan- delt. Dort, wie auch in den Kran- kenhäusern in Schanghai und Chong- quing, werden die großen staatli- chen Studien überwacht und ausge- wertet. Die sogenannten National Surveys werden seit 1986 alle zehn Jahre durchgeführt. Im Rahmen dieser Studien wurde in den letzten Jahren festgestellt, dass durch die geänderten Lebensbedingungen in den großen Städten die Prävalenz für Fettsucht in Mittel- und Südchi- na, insbesondere aber in Schanghai, besonders hoch ist. In den ländli- chen Regionen dagegen war kaum eine Zunahme der Übergewichtig- keit zu verzeichnen. Hauptsächlich Jungen im Alter über 14 Jahre sind in den Städten zu dick, weil sie dann aus dem staatlichen Überwa- chungssystem sowie den Kinder- garten- und Schulspeisungen her- ausfallen.

In einer großen Studie in Peking, über die die Ärztin Jie Mi berichte- te, wurden körperliche Ursachen für das metabolische Syndrom bei sieben- bis 18-jährigen Schulkin- dern im Zusammenhang mit sozia- len Faktoren untersucht. Gemessen wurden neben Gewicht, Größe, Bauchumfang, Blutdruck, Puls, Herz- rhythmus, Blutzucker (nüchtern) Serumtriglyzeride und Serumcho-

lesterin. Gefragt wurde unter ande- rem nach körperlichen Aktivitäten, Schlaf, Gesundheitsgefühl, nach Menarche beziehungsweise Sperm- arche. Außerdem wurde das jewei- lige Tanner-Stadium bestimmt. Bei der klinischen Untersuchung wurde der Organstatus erhoben und auf Auffälligkeiten wie Ödeme, Xant- home und Acanthosis nigricans ge- achtet.

Die Studie ergab, dass mehr als 20 Prozent der Schulkinder in Pe- king übergewichtig oder fettleibig sind. Zehn Prozent der adipösen Kinder weisen zwei oder mehr Risi- kofaktoren des metabolischen Syn- droms auf. In den Jahren von 1992 bis 2002 war in China unter Er- wachsenen die Prävalenz für Über- gewicht (basierend auf den Kriteri- en der Weltgesundheitsorganisati- on) von 14,6 Prozent auf 21,8 Pro- zent gestiegen. Nun befürchtet man, dass die Kinder, die bereits jetzt übergewichtig sind, als Er- wachsene ebenfalls am metaboli-

schen Syndrom und seinen Folgen erkranken.

Die Pekinger Studie verglich außerdem die Ergebnisse aus vier Städten mit denen aus drei ländli- chen Regionen. Dabei wiesen Letz- tere wesentlich günstigere Ergeb- nisse auf. In den Städten kommt Übergewicht etwa doppelt so häu- fig vor wie auf dem Land. Außer-

dem sind mehr Jungen als Mädchen übergewichtig oder fettleibig.

Kleine Prinzen in den Familien

Was aber führt den chinesischen Experten zufolge zu dieser Ent- wicklung? Eine einmütig immer wieder geäußerte Hypothese war die, dass die Ein-Kind-Politik der chinesischen Regierung, die inzwi- schen bereits deutlich „aufge- weicht“ ist, über Jahre hinweg stark zur Förderung von „kleinen Prin- zen“ in den Familien geführt hat.

Traditionell wurde der männliche Stammhalter herausgefüttert, weil man annahm, dass dicke Kinder be- sonders lebenstüchtig und gesund sind. Dabei galt und gilt es mit stei- gendem Einkommen als chic, die Babys möglichst kurz oder gar nicht zu stillen und früh zuzufüt- tern. Das trifft besonders in den Städten zu, während in den ein- kommensschwächeren Landregionen länger gestillt wird. Festzustellen war, dass gestillte Kinder weniger

häufig übergewichtig wurden als nicht oder nur kurz gestillte Kinder.

Die chinesischen Ärzte berichteten, dass in China viele Eltern davon überzeugt sind, dass Jungen mehr Essen vertragen als Mädchen. Da Mädchen verheiratet würden bezie- hungsweise heiraten wollten, dürf- ten diese hingegen nicht zu überge-

wichtig sein.

Ein Zeichen des Wohlstands:Nur gut situierte Men- schen können es sich in China leisten, regelmäßig Fast Food zu essen.

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Das Essen in China ist abwechs- lungsreich und gesund: Es besteht aus vielen verschiedenen Gängen mit vielen verschiedenen Gemüse- sorten, die gekocht, gedünstet, ge- schält, gefüllt mit Reis oder in Teig gebacken sind. Dazu gibt es Fleisch, Fisch, Geflügel, Muscheln, Wasser- schnecken, Tofu in verschiedenen Varianten, meist klein geschnitten, sowohl süß-sauer als auch scharf

und für europäische Zungen manch- mal ungewohnt. Als Beilage gibt es Reis, in Nordchina Nudeln. Sie gel- ten als preisgünstige Sattmacher.

Wenn die Zeiten schlecht sind und das Einkommen knapp ist, gibt es mehr Beilagen. Wem es gut geht, der leistet sich viel Fleisch, oft triefend in gewürztem Bratfett oder gewalti- gen Soßen. Fleisch zu essen ist ein Statussymbol. Wem es finanziell richtig gut geht – und das sind eher die Bewohner großer Städte, die zu Wohlstand gelangt sind – kann es sich leisten, ausländische Restau- rants wie McDonald’s aufzusuchen, um sich dort zu zeigen und „west- lich“ zu essen. Das geschieht nicht auf die langsame traditionelle Art mit Stäbchen. Ein hochkalorischer

Hamburger ist ruckzuck verzehrt und macht Appetit auf mehr. Die McDonald’s-Restaurants in Peking sind voll: Die Menschen stehen Schlange, um am fremden Essens- flair teilzuhaben. Auch Süßgetränke wie Coca-Cola und Limonade lösen hier den traditionell zu allen Gele- genheiten gereichten ungesüßten Jasmintee ab. Man muss sie sich nur leisten können.

Die chinesischen Ärzte halten die zunehmende Übergewichtigkeit von Kindern und Jugendlichen mit dar- aus immer häufiger resultierenden Fällen von metabolischem Syndrom und Typ-II-Diabetes für eine Be- gleiterscheinung des neuen Wohl- stands in den Städten. In besser situ- ierten Familien wird gehaltvoller gegessen, auch Fast Food ist finan- zierbar. Wer wohlhabender ist, hat Fernseher und Computer, vielleicht auch einen Roller oder ein Auto, und das führt wie in westlichen Ländern zu Bewegungsmangel.

Doch der Gesundheitsapparat des Riesenreichs China reagiert: Inzwi- schen gibt es vor allem in den großen Städten Präventionskonzepte, die sich bereits im Stadium der Erpro-

bung als Erfolg versprechend erwei- sen. So werden zum Beispiel im Rah- men der „ten happy minutes“ täglich im Schulablauf zehnminütige Pausen eingelegt, in denen die Kinder un- ter Anleitung Bewegungsspiele ma- chen. Eltern übergewichtiger Kinder werden gemeinsam mit ihren Spröss- lingen zur Beratung in Adipositas- ambulanzen geschickt. Dort werden spezielle „Bewegungsrezepte“ für die Teilnahme an Bewegungspro- grammen ausgestellt, die allerdings kostenpflichtig sind. Die Möglich- keit, dass Adipositas in Einzelfällen als Essstörung mit psychosomati- schem Hintergrund gesehen werden könnte, zogen die chinesischen Ärzte kaum in Betracht. In China orientiert man sich bei den Behandlungs- und Präventionsstrategien offenbar eher am Bedarf der Gesellschaft und we- niger am Individuum.

Unterschiedliche Gründe

Dabei sind die Gründe für das zu- nehmende Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen in China und Deutschland durchaus gegensätz- lich. Dicke Kinder sind in Deutsch- land weniger Prinzen als vielmehr Bettelknaben. Sie stammen meist aus den unteren sozialen Schichten, wo in den Familien oft nicht mehr traditionell und ausgewogen ge- kocht und gemeinsam gegessen wird. Die Kinder stillen ihren Hun- ger deshalb oft in Fast-Food-Res- taurants, was in Deutschland er- schwinglich ist. Präventionsprogram- me müssen vor diesem Hintergrund auf unterschiedliche soziale Ätio- logien und somit auf jeweils unter- schiedliche Zielgruppen abge- stimmt sein. Hinsichtlich der Be- handlung der Folgeerkrankungen (metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus) ist es sinnvoll, sich auch in Zukunft auszutauschen. I

Dr. med. Antje Petersen Fachkrankenhaus Nordfriesland 25821 Bredstedt

Dr. med. Carola Bindt Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52, 20246 Hamburg Dr. med. Christiane Petersen Präventionszentrum Moby Dick Lilienstraße 36, 20144 Hamburg Internet: www.mobydicknetzwerk.de E-Mail: info@mobydickhamburg.de

AUSTAUSCH

Erfahrungsaus- tausch:14 deut- sche Ärzte haben während ihrer Dele- gationsreise Ein- blicke in die alltags- medizinischen Pro- bleme Chinas erhal- ten.

Wem es finanziell gut geht, kann es sich leisten, ausländische Restaurants aufzusuchen.

14 Ärzte und andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die sich schwer- punktmäßig mit dem Thema Kinder- und Jugendadipositas beschäftigen, haben im vergangenen Jahr an einer zwölftägigen Delegationsreise nach China teilgenommen. Der deutsch- chinesische Erfahrungsaustausch stand unter der Schirmherrschaft der Bundestagsabgeordneten Dr. med.

Marlies Volkmer und wurde durch das Deutsch-Chinesische Sozialwerk e.V.

und den Allchinesischen Jugendver- band ermöglicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten nach Schang- hai, Chongquing und Peking und be- suchten dort Kindergärten, ein Heim für schwer körperlich und geistig be-

hinderte Kinder, Krankenhäuser und Ambulatorien sowie die Deutsche Bot- schaft. In Fachgesprächen mit Profes- soren, Dozenten und Mitarbeitern der städtischen übergeordneten Gesund- heitseinrichtungen und Repräsentan- ten des Gesundheitsministeriums konnten sie Einblicke in die sozialen und alltagsmedizinischen Probleme des aufstrebenden Landes gewinnen.

Foto:Dr.Antje Petersen

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