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Archiv "Bayern: Tumornachsorge lückenlos" (26.02.1982)

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Bericht und Meinung Vl. Interdisziplinäres Forum

Köln deutlich, werden diese Ge- fahren häufig überschätzt und übertrieben dargestellt. Die Refe- renten waren sich einig, daß von Ausnahmen abgesehen die Gefah- ren bei körperlicher Betätigung so gering sind, daß sie nicht etwa vom Laufen oder Schwimmen ab- halten sollten.

Prof. Richard Rost vom Institut für Kreislaufforschung und Sportme- dizin der Deutschen Sporthoch- schule Köln bezeichnete das Lau- fen als eine zweifelsfrei besonders gesunde Sportart. Allerdings wür- de diese Erkenntnis nach dem Motto ,Viel hilft viel' häufig zu Übertreibungen führen. Für ältere und kreislaufkranke Menschen wirkten sich Kraft und Schnellig- keitsbelastungen ungünstig aus."

Tablettenschlucken birgt Gefahren

„Zu besonderer Vorsicht beim Schlucken von Tabletten haben die Ärzte ermahnt. Wie die Deut- sche Ärzteschaft in Köln erklärte, gehören zu den Erkrankungen der Speiseröhre auch Geschwüre, die durch unbemerkt steckenbleiben-

NÜRNBERGER ZEITUNG

de Tabletten entstehen können.

Auf dieses Risiko bei der Tablet- teneinnahme vor allem bei älteren Patienten wies Professor Martin Wienbeck (Düsseldorf) auf dem Forum ‚Fortschritt und Fortbil- dung in der Medizin' hin, das die Bundesärztekammer gegenwärtig in Köln veranstaltet. Wienbeck empfahl den Ärzten, die Patienten anzuhalten, abends vergessene Tabletten nicht noch schnell vor dem Einschlafen einzunehmen, wenn sie bereits im Bett liegen, Wer Tabletten im Bett schlucke, solle auch reichlich Flüssigkeit nachtrinken. Dies garantiere, daß das Medikament auch sicher in den Magen gelange und nicht in der Speiseröhre kleben bleibe."

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NORDRHEIN-WESTFALEN

Land prüft Anerkennungs- antrag für Privat-Uni

Das nordrhein-westfälische Mini- sterium für Wissenschaft und For- schung, Düsseldorf, prüft zur Zeit einen Antrag des „Universitätsver- eins Witten/Herdecke e. V." auf Anerkennung einer von diesem Verein geplanten Privatuniversität am Klinikum des Gemeinnützigen Gemeinschaftskrankenhauses in Herdecke/Ruhr.

Wie das zuständige Ministerium auf Anfrage der Redaktion mitteil- te, erfordern die in den §§ 114 bis 117 des Gesetzes über wissen- schaftliche Hochschulen des Lan- des genannten Anerkennungsvor- aussetzungen „eingehende und umfassende Feststellungen, für die ein gewisser zeitlicher Rah- men notwendig ist".

Nach Angaben des „Universitäts- vereins Witten/Herdecke" können am Herdecker Klinikum (484 Bet- ten) in einer drei- bis fünfjährigen Aufbauphase jährlich nur 20, spä- ter 40 Studenten ausgebildet wer- den. Während ihrer Ausbildungs- zeit sollen sowohl die Studenten als auch Ärzte und Pflegepersonal ständig im Krankenhaus sein.

Die Herdecker Initiatoren geben sich optimistisch: Ihrer Meinung nach könnten zunächst für fünf Fächer bereits ein halbes Jahr nach der offiziellen Anerkennung Studiengänge in den Fächern Orientalistik, Philosophie, Medi- zin, Biologie und Mathematik vor- bereitet werden. Unabhängig da- von, daß das Wissenschaftsmini- sterium dem Universitätsverein ei- nen umfassenden Fragenkatalog vorlegte, in dem Nachweise für die Eigenfinanzierung der beabsich- tigten Ausbildung verlangt wer- den, ist den Initiatoren bereits jetzt beschieden worden, daß die ge- plante „Privatuniversität" weder jetzt noch später mit Landesmit- teln rechnen könne. In der Tat gibt es in Nordrhein-Westfalen keine

gesetzlichen Grundlagen für eine finanzielle Förderung einer wis- senschaftlichen Hochschule in privater Trägerschaft durch das Land. Der „Universitätsverein Wit- ten/Herdecke" selbst hat auch kei- nen Antrag auf finanzielle Unter- stützung gestellt. HC

BAYERN

Tumornachsorge lückenlos

Als „erfreuliche Bilanz" bezeich- net die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Krebserkennung und Krebsbekämpfung in Bayern den Erfolg bei den Bemühungen, die vorgesehenen Nachsorgepro- gramme bei jedem Krebspatienten lückenlos durchzuführen. Dabei falle dem niedergelassenen Arzt die Schlüsselposition zu. Nach der Einführung von Programmen für die ambulante ärztliche Betreuung von Tumorpatienten durch die

Landesärztekammer und die Kas- senärztliche Vereinigung im Jahre 1978 wurden nach mehrjähriger Erprobung 1981 neue Dokumen- tationsbögen und Nachsorge-Ka- lender fertiggestellt. Für die nie- dergelassenen Ärzte finden an den beiden bayerischen Nachsorgekli- niken in Bad Trissl und in Ober- staufen in Zusammenarbeit mit dem Tumorzentrum München ständig Fortbildungsveranstaltun- gen zur praktischen Onkologie statt; ferner stehen telefonische Tumorkonsile in München und in

Erlangen zur Verfügung.

Für die stationäre Aufnahme in den beiden Nachsorgekliniken ist durch eine Vereinbarung zwi- schen gesetzlichen Krankenkas- sen, Landesversicherungsanstal- ten und der Arbeitsgemeinschaft die Kostenübernahme für alle Pa- tienten sichergestellt. Die beiden Kliniken verfügen zusammen über 577 Betten (in Bad Trissl für gynä- kologische und Mammatumoren, in Oberstaufen für alle Organ- tumoren). 1981 wurden 3783 Pa- tienten behandelt. PbÄ 26 Heft 8 vom 26. Februar 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B

Referenzen

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