A. Kessel und Zubehör. 211 überreißens abhängig sind. Ferner ermöglicht eine solche Einrichtung eine Steigerung der größten Leistung der Lokomotive, die oft durch zu hohen Wassergehalt des Dampfes vorzeitig begrenzt wird, Schließ—
lichwird auch die im Lokomotivbetrieb so wichtige Betriebssicherheit erhöht.
Wasserabscheider Bau- art „M e e s“ (Abb. 138].
Hierbei wird die Flieh- ‘
kraft des Wassers aus— ‘
genutzt. Die Wirkungs-
weise 1] ist folgende: Der
Dampf tritt am Anfangeines runden Behälters ein und wird so durch
einen kreis- oder schrau-benförmigen Kanal geführt,
daß er im Behälter bis zu seinem Austritt in der Mitte umberkreist. ln be- stimmten Zwischenräumen hat die Scheidewand des Kanals Fangbleche Letz—tere verlaufen schräg von oben nach unten und sind an die Kanalwand unter einem spitzen Winkel an- geschlossen. Nach unten
werden die Fangbleche
breiter und umfassen die Abschlußöffnungen im Bo- den des Wasserabschei—ders mit ihrem unteren Ende, Infolge der leben-
digen Kraft im Gemisch
und infolge des Über—druckes, der sich gegen-
über dem Raume unter dem Boden des Abschei- ders durch die Fliehkraft bildet. kommen die weg- geschleuderhmWasserteil- chen jedesmal hinter die Fangbleche, von dort aus zu den entsprechenden Abflußöffnungen im Boden und sodann aus demWasserabscheider zurück in den Lokomotivkessel. Beim Einbau des Reglers ist darauf zu achten, daß für den Dampfumlauf im Dom ge- nügend freier Raum vorhanden ist.
Wasserabscheider Bauart „.lung“'*') (Abb. 139]. Die Flieh—
kralt eines rasch kreisendcn Dampfstrornes wird zur Ausscheidung
*) org 1920, 1. März, 3. 70.
2) Jung in Jungenthal. bei Kirchen a. Sieg.
Abb. 139. WasserabscheiderBauart„Jung“.
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