Mit der Beziehung des Menschen zu Familie und Heimat beschäftigen sich die Münchner Opern-Festspiele 1999 (28. Juni bis 31. Juli) so- wie das Beiprogramm „Fest- spiel +“, das bereits 1998, im ersten Jahr seiner Existenz,
nach Angaben der Veran- stalter wesentlich zum Erfolg der Opern-Festspiele beige- tragen hat.
„Heimat – (n)irgendwo“
ist das Motto dieser Festspie- le, in denen Neuproduktio-
nen von Giuseppe Verdis
„Otello“, Claudio Montever- dis „L’Orfeo“ und Astor Piaz- zollas Tango-Oper „Maria de Buenos Aires“ gezeigt wer- den. Es stehen rund 60 Vor- stellungen von 15 verschiede- nen Opern und vier Ballett-
produktionen auf dem Pro- gramm, Liederabende sowie Festspiel-Konzerte.
Kartenbestellungen: Fest- spielkasse der Bayerischen Staatsoper, Maximilianstraße 11, 80539 München. WZ
A-1223 Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 18, 7. Mai 1999 (67)
V A R I A FREIZEIT-TIP
Szenenfoto aus einer Inszenierung von Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“.
Foto: Wilfried Hösl
„Heimat – (n)irgendwo“
Münchner Opern-Festspiele
In rund 200 Exponaten werden im Kreismuseum Zons (Schloßstraße 1, 41541 Dormagen) vom 11. Juni bis
29. August Exponate ver- schiedener Kunstgattungen zum Thema Mohn zu sehen sein mit Leihgaben aus in-
ternationalen Museen sowie unbekannten Privatsammlun- gen. Mohn stand schon bei den antiken Hochkulturen für Vergessen, Schlaf und Tod.
Antike Münzen und Reliefs belegen dies. Eine eigene Ab- teilung ist dem Schlafmohn (papaver somniferum) gewid- met, die seine Bedeutung in der Medizin als Schmerz- mittel belegt, unter anderem mit alten handgeschriebenen Original-Rezepturen.
Außer Exponaten bei- spielsweise aus der Zeit des Jugendstils ist auch eine Medaille Sertürners zu se- hen, der 1806 das „schlaf- machende Prinzip“ im Opi- um entdeckte und es „Mor- phium“ nannte nach dem griechischen Gott des Scha- fes Morpheus. Informatio- nen: Tel und Fax 0 21 33/
4 67 15. Renate von Scheiper
Mohn
„Mythos – Symbol – Gestalt“
Fayenceteller aus dem Jahr 1899
Foto: Renate von Scheiper