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Insider 3/2018

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Ob Tennisarm oder Fersensporn

Strahlentherapie bringt Bewegung ins Spiel

Seite 05 Onkologiezentrum KSA

mit an der Spitze

04

Nach der jüngsten DKG-Zertifzierung gehört das KSA als Krebsbehandlungs- zentrum zu den grössten der Schweiz.

Zwei neue Chefärzte

06

Prof. Dr. med. Stephan Segerer und PD Dr. med. Thomas Kuntzen.

03/2018

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2 ·

Editorial

Neues aus dem KSA …

Integration. Das KSA und das Spital Zofingen werden ihre Zusammenarbeit künftig vertiefen. Die Kliniken und Fachabteilungen in Zofingen werden fachlich den Bereichen im KSA unterstellt werden. Am Standort Zofingen wird festgehalten und mit den Anpassungen sind keine personellen Veränderungen verbunden. Die beiden Spitäler werden sich in Zukunft stärker integrieren. Beide Häuser arbeiten bereits seit mehreren Jahren eng und freundschaftlich zusammen und sind über die Jahre auf organisatori- scher Ebene immer näher zusammengerückt. Seit 2011 ist das Spital Zofingen eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Kantonsspital Aarau AG. Die KSA AG plant nun weitere organisatorische Anpassungen. Damit folgt sie dem Trend zur Konsolidierung, um wirtschaftliche Vorteile zu erzielen, und kommt gleichzeitig dem Wunsch der Politik nach Zentralisie- rung nach. •

Martin Matter neuer CIO. Martin Matter ist mit Wirkung vom 1. Januar 2019 zum Chief Technology Officer und Mitglied der Geschäftslei- tung des KSA gewählt worden. Martin Matter wird ab nächstem Jahr die Digitalisierungsstrategie des KSA vorantreiben und die Verantwortung für alle technischen Aspekte in den Bereichen Informations-/Kommunikationstechnologie (ICT) und Medizintechnologie (MT) übernehmen.

Matter bringt langjährige Erfahrung in den Bereichen ICT und MT mit. Seit 2014 war der diplomierte Betriebsökonom Mitglied der Spitaldirektion am Universitätsspital Zürich und hatte die Funktion als Direktor ICT/CIO inne. Er war dort für die Weiterentwicklung und Neustrukturierung der ICT-Bereiche zuständig.

Mit der Wahl von Martin Matter ist gleichzeitg die seit Mitte Jahr neu 7-köpfige Geschäftsleitung (GL) komplett. Die neue GL setzt sich per 1. Januar wie folgt zusammen: Dr. Robert Rhiner, CEO, Dr. Christoph Egger, Chief Medical Officer (CMO / stv. CEO), Dr. Monya Todesco, Chefärztin Geburtshilfe und Perinatalmedizin und Präsidentin der Ärztekonferenz, Karsten Boden, Pflegedirektor, Martin Matter, Chief Technology Officer (CTO), Sergio Baumann, Leiter Betrieb, sowie Thomas Fischer, Chief Financial Director (CFO). •

Liebe Kolleginnen Liebe Kollegen

Mit 8 zertifizierten Organzentren und einem weiteren Schwerpunktzentrum zählt das Onkologiezentrum Mittelland des Kantonsspi- tals Aarau zu den grössten Krebsbehand- lungszentren der Schweiz. Nach der im Sommer erfolgten Re- und Neuzertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft sind wir auf eine Aussage der Auditoren besonders stolz: «Im KSA steht der Patient im Zentrum.» Unsere Bemühungen, jeweils die neuesten Behand- lungs- und Diagnosemethoden anzuwenden und unsere Interdisziplinarität als grosse Stärke auszuspielen, hat immer nur ein Ziel: dem Wohl der sich uns anvertrauten Patientinnen und Patienten zu dienen (Seite 4).

Strahlentherapie wird meistens im Zusammenhang mit der Behandlung von bösartigen Tumoren in Verbindung gebracht. Dass sie auch bei gutartigen Erkrankungen, bei akuten oder chronischen Leiden wie zum Beispiel Gelenksentzündungen eine Therapieoption sein kann, ist weniger bekannt.

Erfahren Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten durch Strahlenthera-

pie bei Entzündungen und/oder Arthrosen in unserem Beitrag auf Seite 5.

Des Weiteren möchten wir Sie über die Pläne des KSA informieren, sich beim Kanton um den Leistungsauftrag Herzchirurgie zu bewerben. Der Haupt- grund: Wir möchten für unsere Herzpatientinnen und -patienten eine Behandlung aus einer Hand und an einem Ort anbieten. Dies ist heute nicht gewährleistet. Weitere Beweggründe finden Sie im Artikel Seite 3 (rechts).

Bekannt machen möchten wir Ihnen neben anderen personellen Veränderun- gen insbesondere unsere beiden neuen Chefärzte, die vor Kurzem die Ver antwortung am KSA für ihre Fachdisziplinen übernommen haben: zum einen PD Dr. med. Thomas Kuntzen, neuer Chefarzt der Gastroenterologie und Hepatologie (S. 7) sowie Prof. Dr. med. Stephan Segerer, neuer Chefarzt Nephrologie, Dialyse und Transplantation (S. 6).

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre sowie Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr.

Dr. med. Monya Todesco, Chefärztin Geburtshilfe und Präsidentin der Ärztekonferenz

KSA und Spital Zofingen rücken zusammen Neue Geschäftsleitung komplett

2 · Editorial

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· 3 Aktuell

Netzwerk Wochenbett zum kantonalen Netz- werk erweitert

Neu vernetzt. Im September war die Aargauer Gesundheitsdirektorin Franziska Roth anlässlich des jährlichen Forums des

«Netzwerk Wochenbett» zu Besuch im KSA.

Grund: Das bestehende Netzwerk der Frauenklinik der Kantonsspital Aarau AG (KSA) wird zu einem kantonalen Netzwerk erweitert. Mit Unterstützung des DGS arbeiten die beiden Frauenkliniken der Kantonsspitäler Aarau und Baden in Zukunft enger zusammen. Der Kantonalverband Mütter- und Väterberatung Aargau über- nimmt dabei eine koordinierende Rolle.

Das «Netzwerk Wochenbett» vereinigt Fachstellen, Interessenvertreter und Dienst- leister rund um die Geburt. Lanciert hatte es 2013 Dr. med. Monya Todesco Bernasconi, Chef ärztin Geburtshilfe und Perinatalmedizin und Mitglied der Geschäftsleitung. «Das KSA hat das Netzwerk vor fünf Jahren ins Leben gerufen und die Kooperation mit den Ver- einen engagiert aufgebaut, um Schwangere und Wöchnerinnen optimal zu begleiten.

Denn Familien sind in der sensiblen Anfangs- phase manchmal mit der neuen Situation überfordert und benötigen koordinierte Unterstützung.» Durch die Erweiterung des bestehenden «Netzwerk Wochenbett» zu einem kantonalen Netzwerk, werden die Erfahrungen des KSA dem Kanton zugänglich gemacht. Am 14. September fand im Kantonsspital Aarau das jährliche Forum des Netzwerks statt. Die neue Trägerschaft wurde an diesem Anlass vorgestellt. •

www.ksa.ch/netzwerk-wochenbett

KSA bewirbt sich um Herzchirurgie

Das Kantonsspital Aarau bewirbt sich in Partnerschaft mit dem Universitäts- spital Basel beim Kanton neu um den Leistungsauftrag Herzchirurgie.

Das KSA will seine Herzmedizin strategisch neu ausrichten: Kardiologie und Herzchirurgie aus einer Hand.

Das KSA will sich in der Herzmedizin strategisch neu ausrichten und die Nutzung der verfügbaren Expertise und Infrastruktur zugunsten von Patienten mit Herzkrankheiten optimieren. Der Kanton Aargau hat das Verfahren für die Spitalliste ab 2020 eröffnet. Aus diesem Grund bewirbt es sich neu in einer Partnerschaft mit dem Unispital um den Leistungsauftrag Herzchirurgie. Die aktuelle Zusammenarbeit im Bereich der Herzchirurgie mit der privaten Hirslanden Klinik Aarau soll damit per 2020 abgelöst werden.

Die Beweggründe

Die Betreuung von Herzpatienten fordert eine enge Zusammenarbeit verschiedenster medizini- scher Disziplinen, insbesondere der beiden Fachgebiete Kardiologie und Herzchirurgie. Mit der geplanten Einführung der Herzchirurgie will das KSA eine Behandlung für Herzpatienten aus einer Hand, an einem Ort und während 24 Stunden anbieten. Dank diesem durchgän- gigen Patientenpfad wird ein Spitalwechsel, wie ihn heute jährlich rund 300 Patientinnen und Patienten für Eingriffe am Herzen in Kauf nehmen müssen, nicht mehr nötig sein.

Das KSA will die Herzchirurgie neu im eigenen Haus anbieten. Dies wird möglich dank einer Kooperation mit dem Universitätsspital Basel (USB). Die beiden öffentlichen Spitäler bündeln ihre Kräfte. Das USB verfügt über eine ausgewie- sene herzchirurgische Fachkompetenz. Es ist das einzige Spital für herzchirurgische Eingriffe in der Region Basel und nimmt bereits heute Notfall- patienten überregional aus der Nordwestschweiz auf. Die Herzchirurgie des USB ist in der Forschung und Behandlung eines breiten Spektrums von Routine- und Notfalloperationen am Herzen tätig.

Eine qualitativ hochstehende, standardisierte herzchirurgische Leistungserbringung ist damit garantiert. Das KSA und das USB pflegen seit vielen Jahren eine gut eingespielte, strategische Kooperation. Die Gesundheitsregion Nordwest- schweiz wird mit der «Herzchirurgie NordWest»

weiter gestärkt, wovon insbesondere Menschen mit Herzkrankheiten profitieren.

Von der Herzchirurgie am KSA wird auch der Kanton Aargau profitieren, weil sich damit der betriebswirtschaftliche Erfolg des Spitals wesent- lich steigern lässt und der so erwirtschaftete Mehrwert direkt dem Kanton als Eigentümer zugutekommen wird. •

PD Dr. med. Leonhard Schäffer, Chefarzt Geburtshilfe KSB, Franziska Roth, Regierungsrätin DGS, Dr. med.

Monya Todesco, Chefärztin Geburtshilfe KSA.

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4 · Onkologiezentrum Mittelland

Onkologiezentrum Mittelland mit an der Spitze

Nach der jüngsten Neu- und Rezertifizierung zählt das Onkologiezentrum Mittelland (OZM) am Kantonsspital Aarau (KSA) mit seinen acht Organzentren zu den grössten Krebsbehandlungszentren der Schweiz. Das Fazit der externen Prüfungskommis- sion: «Im KSA steht der Patient im Zentrum.» Das OZM zeichnet sich durch ein breites Versorgungsspektrum in der Krebsbehandlung für die Patientinnen und Patienten in der Region aus. Dabei setzt es auf neuste Behandlungs- und Diagnose- methoden und weist sich durch Forschungsarbeiten auf universitärem Niveau aus.

Die interdisziplinäre Krebsbehandlung gehört seit Jahren zu den Schwerpunkten des Kantonsspitals Aarau. Die vor Kurzem bestätigte Zertifizierung von insgesamt acht Organzentren und einem Schwerpunkt für Blutkrebserkrankungen ist der Lohn für eine intensive Zusammenarbeit und Bündelung aller an der Krebsbehandlung beteilig- ten Fachdisziplinen und -kräfte in den vergange- nen Jahren am KSA. «Wir dürfen sehr stolz sein, über so viele zertifizierte Krebszentren zu verfü- gen, wie es sonst nur Universitätsspitäler auswei- sen können. Diese Leistung kann mit Blick auf die komplexe Infrastruktur unseres Spitals nicht hoch genug eingeschätzt werden», freut sich CEO Dr.

Robert Rhiner über den jüngst erfolgten Kompe-

tenznachweis. Das OZM zeichnet sich durch ein breites Versorgungsspektrum in der Krebsbe- handlung in der Region aus und verfügt über entsprechend hohe Patientenzahlen. 2017 hat das OZM rund 2300 Krebspatientinnen und -patienten behandelt.

Hohe Qualität bestätigt

Die externen Auditoren heben in ihrem Ab- schlussbericht insbesondere den breiten Versor- gungsumfang sowie die hohe medizinische und organisatorische Qualität des Onkologiezentrums hervor. Vorbildlich strukturierte Tumorkonferen- zen, eine beeindruckende wissenschaftliche Aktivität, die breite onkologische Fachqualität in

der Pflege oder das innovative Konzept der Patientenbefragung sind nur einige von zahlreich genannten Punkten aus dem langen Lobeskatalog der Experten. Und vielleicht das wichtigste Fazit der Experten: «Im KSA steht der Patient im Zentrum.» •

www.ksa.ch/ozm

Höchste Zertifi- zierungsstandards

High Level. Die Deutsche Krebsgesell- schaft (DKG) zertifiziert Spitäler nach den fachlich höchsten Standards. Sie umfas- sen nicht nur die fachärztlichen Leistun- gen in Chirurgie, Onkologie, Strahlenthe- rapie oder Diagnostik, sondern auch die pflegerischen Leistungen, die psychologi- sche Betreuung, die Betreuung durch den Sozialdienst und die Zusammenarbeit mit internen und externen Therapiedienstleis- tern und Selbsthilfeinstitutionen.

Das Onkologiezentrum des KSA hat sich neben den DKG-Standards auch den ISO-Qualitätsrichtlinien verschrieben, die heute in den meisten gewerblichen Betrieben umgesetzt sind. Sämtliche Zentren sind in diesem Jahr neu nach der ISO-Norm 9001:2015 zertifiziert worden. Diese Qualitätsnorm bezieht auch Aspekte wie Risiko-Management und Wissenstransfer mit ein.

Die acht vollzertifizierten Organ zentren

• Brustkrebszentrum

• Gynäkologisches Krebszentrum mit Dysplasie-Sprechstunde

• Darmkrebszentrum

• Pankreaskrebszentrum (Bauchspeicheldrüse)

• Hautkrebszentrum

• Hirntumorzentrum

• Kopf-Hals-Krebszentrum

• Prostatakrebs- und uroonkologisches Zentrum (Hoden, Penis, Blase, Niere)

Vollzertifiziertes Schwerpunkt zentrum

• Schwerpunktzentrum für Blutkrebs- erkrankungen (Lymphome und Leukämien) •

Hauptfazit der Zertifizierungsauditoren: «Bei der Krebsbehandlung im KSA steht der Patient im Zentrum.»

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· 5 Strahlentherapie

Ob Tennisarm oder Fersen- sporn – Strahlentherapie bringt Bewegung ins Spiel

Eine Strahlentherapie kann auch bei nicht bösartigen Erkrankungen helfen.

Bei akuten oder chronischen Leiden wie zum Beispiel Gelenksentzündungen.

Sie kommt auch bei Ekzemen, Hautveränderungen und Keloiden zum Einsatz.

Sportlerinnen und Sportler kennen das Problem.

Ältere Menschen auch. Entzündungen und/oder Arthrosen (Fasciitis plantaris, Achillodynie, Epicondylitis, Fingerpolyarthrose, Bursitis trochanterica, Gonarthrose …) sind sowohl lästige wie auch schmerzhafte Begleiter. Sie vermiesen einem die Freude am Sport und machen alltägliche Arbeiten zur Qual. Konventio- nelle Therapien können helfen, Medikamente auch. Manchmal kommt es zu einem chirurgi- schen Eingriff. Manchmal aber hilft alles nichts.

Dann ist möglicherweise die Strahlentherapie der Weisheit letzter Schluss. Die Strahlenthera- pie für nicht bösartige Erkrankungen ist wenig

bekannt. Dabei liefert sie gute bis sehr gute Resultate.

Wenn alle Therapien versagen

Die Strahlentherapie kommt meist ganz am Schluss zur Anwendung, wenn alle gängigen Therapien keinen oder zu wenig Erfolg gebracht haben.

Strahlen sind jedoch Strahlen, auch wenn sie nur in sehr geringen Dosen, wie in der hier vorgestellten Therapieform, verabreicht werden. Mit ihnen umzu- gehen, verlangt deshalb Fachwissen und Erfahrung.

Die Radioonkologin Dr. Silvia Gomez und der Radio- onkologe Dr. Thomas Kern erklären dazu: «Bei den geringen Dosen, wie wir sie verabreichen, können

keine strahlentherapiebedingte Nebenwirkungen entstehen.» Gering heisst aber nicht nutzlos, sondern steht für die bestmögliche Dosierung. Studien haben gezeigt, dass mit einer Dosis von 0,5 Gray (Gy) die besten Resultate erzielt werden. Bei insgesamt sechs Sitzungen, die im Normalfall verschrieben werden, macht das im Total 3 Gy. Das ist weniger als zum Beispiel eine CT-Untersuchung des Abdomens (Bauch). Zum Vergleich: Bei einer Tumorbestrahlung sind es am Ende einer Therapie bis zu 78 Gy. Mit der Durchführung einer zweiten Serie mit weiteren 6 Sitzungen nach einem Intervall von 2 Monaten werden erfahrungsgemäss die günstigsten Ergeb- nisse erzielt. Nichtsdestotrotz: Safety first! Wenn immer möglich gilt es, jede Art von zusätzlicher Bestrahlung zu vermeiden. Gelenkserkrankungen können heute jedoch sehr gut mit konventionellen Methoden gelindert oder gar geheilt werden. Für die Volkskrankheit Gelenkbeschwerden ist die örtliche Entzündungsbehandlung eine von mehreren Therapiemöglichkeiten, insbesondere wenn andere Behandlungen nicht gewirkt oder wie im Fall einer mehrjährigen Schmerzmittelein- nahme selber Nebenwirkungen auslösen können.

Die Behandlung wird ab 40 Jahren empfohlen. Je nach Beschwerdebild und Leidensdruck muss die Indikation zur Behandlung individuell beurteilt werden. Die Grundversicherung übernimmt die Kosten der Bestrahlung. •

www.ksa.ch/radioonkologie Eine niedrig dosierte Strahlentherapie ist auch eine Therapieoption bei akuten oder chronischen Gelenksentzündungen, bei Ekzemen, Hautveränderungen und Keloiden.

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6 · Personelles

Prof. Dr. Stephan Segerer ist neuer Chefarzt Nephrologie, Dialyse und Transplantation

Neu. Nach über 20 Jahren hat Prof. Dr. Andreas Bock, Chefarzt der Abteilung Nephrologie, Dialyse und Transplantation am Kantonsspital Aarau, per 1. November 2018 den Stab an seinen Nachfolger Prof. Dr.

Stephan Segerer übergeben.

Mit rund 18 500 Dialysen pro Jahr gehört die Abteilung zusammen mit seinen Aussenstationen in Frick (Gesundheitszentrum) und Zofingen (Spital) zu den grössten der Schweiz. Seit Anfang dieses Jahres verfügt die Nephrologie Aarau im Verbund mit Basel als Weiterbildungsstätte ausserdem über die höchste FMH-Kategorie «A».

Prof. Segerer ist bereits vor knapp zwei Jahren als designierter Nachfol- ger von Prof. Bock ans KSA geholt worden. Zu seinen erklärten Zielen zählt u. a. die weitere Verbesserung der Patientenversorgung und -zufriedenheit durch laufende Prozessoptimierungen. Die Aufklärung der Patientinnen und Patienten mit Nierenfunktionseinschränkungen liegt ihm dabei besonders am Herzen. Darüber hinaus gilt es, die Nephrologie in die digitale Zukunft zu führen. Ebenso will Segerer das Engagement bei der Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses forcieren.

Werdegang von Prof. Dr. Stephan Segerer

Prof. Dr. Stephan Segerer war vor seinem Wechsel ins KSA Anfang 2017 langjähriger Leitender Arzt der Klinik für Nephrologie am Universitätsspi- tal Zürich, wo er u. a. das Nierenfunktionsersatzprogramm leitete, davor insgesamt vier Jahre als Oberarzt an der Medizinischen Poliklinik-Innen- stadt Klinikum der Universität München sowie an der Klinik für Nephrolo- gie des Unispitals Zürich tätig. Nach seinem Medizinstudium in München spezialisierte sich Segerer auf die Innere Medizin und Nierenheilkunde, für die er 2005 resp. 2006 den Facharzttitel erwarb. Zu seinen wissen- schaftlichen Tätigkeiten zählte u. a. ein zweijähriger Forschungsaufent- halt an der University of Washington, Seattle (USA). 2011 wurde er zum Titularprofessor an der Universität Zürich ernannt. Prof. Segerer verfügt seit 2012 über den weiteren Facharzttitel für Angiologie (FMH) und seit 2017 über einen Executive Master of Business Administration (EMBA). • Kontakt: +41 62 838 43 06

Simone Offel, OA mbF Anästhesie

Simone Offel neu

Oberärztin mbF Anästhesie

Befördert. Simone Offel ist mit Wirkung vom 1. Juli 2018 zur Oberärztin mbF in der Klinik für Anästhesie befördert worden. Ihr Medizinstudium hat sie am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf absolviert. Während des Studiums arbeitete sie als Rettungssanitäterin. 2002 zog sie in die Schweiz und arbeitete zunächst 2 Jahre im Regionalspital Leuggern im Bereich Chirurgie, bevor sie ihre Facharztausbildung 2004 im KSA begann.

Von 2004 bis 2009 war sie als Assistenzärztin im KSA in der Klinik für Anästhesie sowie Operative Intensivmedizin tätig. Ihre letzten beiden Jahre vor dem Erwerb ihrer Facharzttitel in Anästhesie (2011) sowie Intensivmedi- zin (2012) verbrachte sie beruflich im Stadtspital Triemli.

Seit 2012 ist sie Oberärztin am KSA, wo sie sich u. a. für das CIRS, geburts- hilfliche Anästhesie und die Dienstplanung der Assistenten und Oberärzte verantwortlich zeichnet. •

Kontakt: +41 62 838 64 60

PD Dr. Oliver Riesterer, LA Radio-Onkologie.

PD Dr. Oliver Riesterer neuer Leitender Arzt der Radio-Onkologie

Neu. PD Dr. med. Oliver Riesterer ist seit dem 1. Juni 2018 neuer Leitender Arzt der Radio-Onkologie im Tenure-Track zum Chefarzt. Zu seinen Spezial- gebieten gehören neben einer breiten klinischen Ausbildung vor allem die modernen Bestrahlungstechniken wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie und die Radiochirurgie / Körperstereotaxie.

Dr. Riesterer hat an den Universitäten Ulm und Köln Medizin studiert. Nach zweijähriger Assistenzzeit am Kantonsspital Baden hat er seine Facharztaus- bildung auf der Radio-Onkologie am Universitätsspital Zürich absolviert. Von 2000 bis 2003 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratory for Molecular Radiobiology des Unispitals Zürich tätig, ebenso weilte er im Rahmen eines Forschungsstipendiums im Department of Experimental Radiation Oncology MD Anderson Cancer Center in Houston TX (USA). Von 2008 bis 2013 war Dr. Riesterer als Oberarzt und von 2013 bis zum Wechsel ins KSA als Leitender Arzt der Radio-Onkologie am Unispital Zürich tätig. • Kontakt: +41 62 838 42 49

Prof. Dr. Stephan Segerer, Chefarzt Nephrologie, Dialyse und Transplantation.

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· 7 Personelles

Dr. med. Timo Kahles, LA Neurologie.

Dr. Timo Kahles neu Leitender Arzt Neurologie

Befördert. Dr. med. Timo Kahles ist per 1. Juli 2018 zum Leitenden Arzt in der Klinik für Neurologie befördert worden. Sein Schwerpunkt bildet die vaskuläre Neurologie. Dr. Kahles hat nach einer Ausbildung zum medizinisch- technischen Radiologieassistenten sein Medizinstudium an den Universitäten Homburg, Valencia und Bern absolviert. Seine Weiterbildung zum Facharzt Neurologie genoss er 2001–2010 an der der Klinik für Neurologie der Goethe Universität Frankfurt am Main. Im Rahmen eines Forschungsstipendiats weilte er im Anschluss für 2 Jahre am Weill Cornell Medicine College, New York, NY (USA), Division of Neurobiology, Department of Neurology & Neuro- science. Seit August 2012 bis zu seiner Beförderung war er am KSA als Oberarzt bzw. Oberarzt mbF in der Klinik für Neurologie tätig. Er koordiniert die klinische Schlaganfallforschung und ist Co-Leiter des Stroke Centers. •

Kontakt: +41 62 838 59 45

Dr. Corinne Däster, LA Neonatologie.

Dr. Corinne Däster, Leitende Ärztin Neonatologie

Befördert. Dr. med. Corinne Däster ist mit Wirkung vom 1. August 2018 zur Leitenden Ärztin der Neonatologie befördert worden. Dr. Däster hat in Zürich Medizin studiert und ihre Facharztausbildung 2005 im KSA auf der Inneren Medizin begonnen. Nach 2 Jahren in der Pädiatrie am KSA und 1,5 Jahren am Kinderspital Zürich (Intensivstation und Onkologie-Poliklinik) erwarb sie 2010 ihren Facharzttitel Kinder- und Jugendmedizin und startete gleichzeitig mit dem Schwerpunkt Neonatologie am Unispital Zürich. Den Schwerpunkt titel in Neonatologie trägt sie seit 2014. Nach vierjähriger Tätigkeit als Oberärztin Neonatologie am Unispital Zürich ist sie seit Juni 2014 im KSA auf der Neo natologie tätig und wurde 2015 zur Oberärztin mbF befördert. Corinne Däster übt seit 2011 eine Dozententä- tigkeit aus, seit Januar 2015 als Regionalleiterin Aargau/Solothurn von

«Start4Neo», dem nationalen Lehr- und Lernprogramm der Schweizeri- schen Gesellschaft für Neonatologie. •

Kontakt: +41 62 838 92 42

PD Dr. med. Thomas Kuntzen neuer Chefarzt Gastro-

enterologie und Hepatologie

Neu. Am 1. September 2018 hat PD Dr. med. Thomas Kuntzen die Chefarztposition in der Gastroenterologie und Hepatologie übernommen.

Er ist Nachfolger von Dr. med. Franz Lammer, der nach über 24 Jahren am Kantonsspital Aarau in Pension gegangen ist.

PD. Dr. Kuntzen ist ein herausragender Endoskopiker. Dies betrifft auch endoskopische Spezialverfahren wie beispielsweise die Entfernung von Tumoren im Frühstadium oder die Tumordiagnostik und -therapie mittels endoskopischen Ultraschalls. Zusammen mit der Chirurgie, der Onkolo- gie und der Radiologie wird er deshalb am KSA die Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarmes weiterentwickeln. Intensiviert werden soll auch die Betreuung von Lebererkrankungen. Für lebertransplantierte Patienten wird ein neues Sprechstundenangebot geschaffen. Darüber hinaus verfolgt er das Ziel, die Hepatitis C mithilfe neuer antiviraler Substanzen im Kanton Aargau zu eliminieren.

Laufbahn

Der heute 43-jährige PD Dr. Kuntzen begann seine Laufbahn 2002 in der Inneren Medizin am Universitätsklinikum Bonn. Nach einem For- schungsaufenthalt über Hepatitis C an der Harvard-Universität in Boston (USA) arbeitete er von 2008 bis 2016 am Universitätsspital Zürich und parallel 2015 bis 2017 am Kantonsspital Frauenfeld, ab 2012 als Oberarzt. Während dieser Zeit erwarb er seine beiden Facharzttitel Innere Medizin und Gastroenterologie sowie später zusätzlich den Schwerpunkttitel Hepatologie sowie den Fähigkeitsausweis ERCP (endoskopisch retrograde Cholangiopankreatiko grafie). Ab 2014 war er Direktoriumsmitglied des Transplantationszentrums am Unispital Zürich.

2017 wechselte er als Oberarzt in die interventionelle Endoskopie der Klinik für Innere Medizin / Gastroenterologie am Klinikum Ludwigsburg, wo er unter dem international bekannten Endoskopiker Prof. Dr. Caca auch seltene komplexe endoskopische Interventionen erlernte. PD Dr.

Kuntzen ist verheiratet und Vater von vier Kindern. • Kontakt: +41 62 838 44 59

PD. Dr. Thomas Kuntzen, Chefarzt Gastroenterologie und Hepatologie.

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www.ksa.ch Impressum: Konzept und Redaktion: Ralph Schröder | Gestaltung: Roger Kürschner, Sheryl Strasser | Erscheint dreimal jährlich

Agenda

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.

6. Dezember 2018, 15.45–16.45 Uhr Rapportraum UG, Frauenklinik, Haus 8

Schwangere mit niedermolekularer Heparin-Therapie: Monitoring in der Schwangerschaft Fortbildungsveranstaltung

6. Dezember 2018, 17.00–18.00 Uhr Rapportraum 2. OG, Neurozentrum, Haus 4

Epilepsy and Eyes – Dr. med. Pierre Megevand, Uniklinik Genf Fortbildungsveranstaltung

13. Dezember 2018, 15.45–16.45 Uhr Rapportraum UG, Frauenklinik, Haus 8

Chronisch-vulvärer Pruritus – Differenzialdiagnose und Therapie Fortbildungsveranstaltung

13. Dezember 2018, 7.00–18.00 Uhr Rapportraum 2. OG, Neurozentrum, Haus 4

Nervenultraschall bei Polyneuropathien und Engpasssyndromen Fortbildungsveranstaltung

14. März 2019, 18.30 Uhr Schulungsraum/Clubraum, Haus 35

Augenärzteabend Augenklinik KSA Fortbildungsveranstaltung

9. Mai 2019, 13.30–17.30 Hörsaal, Haus 1

KSA Forum Primary Care Fortbildungsveranstaltung

Vorankündigung

KSA Forum Primary Care

Donnerstag, 9. Mai 2019, 13.30 bis 17.30 Uhr, Hörsaal Haus 1

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