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Archiv "Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Leuprorelin als Monatsdepot" (16.05.1991)

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Unfreiwilliger Harnab- gang und imperativer Harn- drang sind die häufigsten Be- schwerden des unteren Harn- traktes. Ursache kann eine Detrusorhyperaktivität sein.

Diese wurde von der Interna- tional Continence Society (ICS) definiert als objek- tiv feststellbare Unfähigkeit, spontane oder provozier- te Detrusorkontraktionen zu unterdrücken. Die durch ei- ne neurogene Ursache (z. B.

Rückenmarkläsion) ausgelö- ste Detrusorhyperaktivität wird davon als Detrusorhy- perreflexie abgegrenzt.

Bei 71 Frauen mit einer Detrusorhyperaktivität fand Dr. Heinz Kiesswetter, Ober- arzt der urologischen Abtei- lung des Wilhelminenspitals in Wien, bei der urodynami- schen Untersuchung zehn Pa- tientinnen mit Streßinkonti- nenz, zwanzig mit Drangin- kontinenz und 41 mit ge- mischter Inkontinenz (Streß und Drang).

Bei der Streßinkontinenz kommt es durch insuffizien- ten Harnröhrenverschluß un- ter körperlicher Belastung, aber auch beim Niesen oder Husten zum Harnabgang. Bei der Urge- oder Dranginkonti- nenz klagen die Patienten da- gegen vor allem über die Un- fähigkeit, bei Harndrang ab- zuwarten. Die Miktion kann nicht willkürlich unterbro- chen werden.

Zur medikamentösen Be- handlung der Detrusorhyper- aktivität werden unter ande- rem Parasympathikolytika er- folgreich eingesetzt.

Uber die neurogene De- trusorhyperreflexie berichtete Dr Manfred Stöhrer, Chef- arzt der urologischen Ab- teilung der Berufsgenos- senschaftlichen Unfallklinik, Murnau, am 12. April in Zü- rich bei einem vom Phar- maunternehmen Madaus ge- sponserten Workshop: „Si- cherheit in der Harninkonti- nenz-Therapie". Er stellte die Ergebnisse einer placebo- A-1812 (100) Dt. Ärztebl. 88

kontrollierten Doppelblind- studie mit Trospiumchlorid (Spasmo-lyt®) vor. 29 quer- schnittgelähmte Patienten mit sogenannter Reflexblase wurden hochdosiert mit zwei- mal 20 mg Trospiumchlorid pro Tag behandelt. Gemessen wurde bei der urodynami-

schen Untersuchung die ma- ximale Blasenkapazität, die Blasencompliance, der maxi- male Detrusordruck bei Mik- tion, der Harnfluß sowie der Restharn vor und nach ei- ner mindestens zweiwöchigen Therapie.

Für die Behandlung von Patienten mit fortgeschritte- nem hormonabhängigem Pro- statakarzinom steht seit De- zember 1990 eine Depotform des LH-RH-Analogons Leu- prorelin (Enantone®, Takeda Pharma, Aachen) zur Verfü- gung, die in gleicher Weise wie die bisher übliche tägli- che Gabe von 1 mg wirksam ist. Das Depotpräparat von 3,75 mg Leuprorelinacetat wird einmal monatlich subku- tan appliziert und führt bei Patienten mit fortgeschritte- nem hormonabhängigem Pro- statakarzinom zu einer zu- verlässigen medikamentösen Kastration.

Mikrokapseln werden injiziert

Die neuartige galenische Zubereitung ermöglicht es, die Mikrokapseln mit dem Wirkstoff Leuprorelin durch eine sehr dünne Injektionsna- del mit einem Durchmes- ser von 25 gauge nahezu schmerzfrei zu applizieren.

Der Wirkstoff ist eingebettet in ein Copolymer aus Glycol- säure und Milchsäure, aus dem er über einen Zeitraum , Heft 20, 16. Mai 1991

Bei der Mehrzahl der Pa- tienten hatten sich die maxi- male Blasenkapazität und die Blasencompliance erhöht so- wie der maximale Detrusor- druck ausgeprägt gesenkt.

Die Miktionshäufigkeit ließ sich senken. Die durch die Detrusorhyperreflexie verur- sachte Harninkontinenz konnte beherrscht und Harn- kontinenz erreicht werden.

Die Nebenwirkungen, so Stöhrer, waren angesichts der hohen Dosis überraschend minimal. In wenigen Fällen wurde über Mundtrocken- heit, die typische Nebenwir- kung eines Anticholinergi- kums, geklagt.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

von einem Monat kontinuier- lich freigesetzt wird. Das Trä- germaterial wird vollständig resorbiert.

In der Bundesrepublik wurde eine prospektive mul- tizentrische Phase-III-Studie mit Leuprorelinacetat 3,75 mg und 7,5 mg in Depotform subkutan oder i. m. an 190 Patienten mit fortgeschritte- nem Prostatakarzinom durch- geführt und dabei Therapie- erfolg, Hormonspiegelverläu- fe sowie Verträglichkeit über 36 Monate untersucht. Die Ergebnisse dieser noch lau- fenden Studie präsentierte Dr. Paul Fornara, Oberarzt der Universitätsklinik Lü- beck, auf dem „Ersten Natio- nalen Enantone®-Symposi- um" kürzlich in Düsseldorf.

3,75 mg Leuprorelin erwiesen sich als ausreichende Dosie- rung, mit der die Testosteron- spiegel in dem Kastrationsbe- reich gesenkt wurden.

Klinisch relevante Labor- veränderungen haben sich unter 3,75 mg Enantone®

während der gesamten Beob- achtungszeit nicht gezeigt.

Spezifische Nebenwirkungen lagen nach Beobachtungen des Autors im akzeptablen Bereich. Bei 37,6 Prozent der

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom

Leuprorelin als Monatsdepot

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Patienten traten Hitzewallun- gen, vermehrte Schweißaus- brüche, Müdigkeit und Abge- schlagenheit auf. Schmerzen an der Injektionsstelle wur- den nur bei 2,5 Prozent der Fälle beobachtet.

Patienten, die einer stren- gen Therapieform wie z. B.

einer kompletten Androgen- blockade bzw. einer Zytosta- tika-Therapie zugeführt wur- den, hatten keine objektivier- baren Vorteile gegenüber denjenigen mit einer Leupro- relin-Monotherapie. Vom Gesamtkollektiv einschließ- lich der T-III- und T-IV-Pa- tienten überlebten zirka 58 Prozent den Beobachtungs- zeitraum von 36 Monaten.

Die Monotherapie mit dem neuen LH-RH-Analo- gon Enantonee-Monatsdepot erwies sich als eine wirksa- me Alternative zu anderen

endokrinen Therapieformen.

Die Verträglichkeit kann ge- nerell als befriedigend be- zeichnet werden. Im Ver- gleich zur Monotherapie konnte durch die zusätzliche Gabe eines Antiandrogens zur kompletten Androgen- blockade kein zusätzlicher Therapievorteil erzielt wer- den. I. Hoffmann

Vorteil

von Famotidin

Bei schwerer Niereninsuf- fizienz ist die Inzidenz pep- tischer Ulzera und hämorrha- gischer Gastritiden erhöht und daher der Einsatz von H2-Rezeptor-Antagonisten angezeigt. Der japanische Kardiologe S. Saima (Natio- nal Medical Center, Tokyo)

et al. haben bei solchen Pa- tienten den 112-Blocker Fa- motidin (Peptul®) untersucht, zumal einige Mitglieder die- ser Arbeitsgruppe bereits zu- vor eine wesentlich kleinere Plasmakonzentration von Fa- motidin im Vergleich zu an- deren H2-Blockern feststell- ten, um einen Magen-pH von 4,0 bei Patienten mit Blutun- gen im oberen Gastrointesti- naltrakt aufrecht zu erhalten.

Außerdem rechnen die japa- nischen Wissenschaftler mit dem Vorteil des fehlenden Einflusses dieser Substanz auf das oxidative Enzymsy- stem der Leber. Da Famoti- din durch die Hämofiltration anurischer Patienten nur ge- ringgradig eliminiert wurde, sei es in der Regel nicht er- forderlich, so schließen die Autoren, bei Hämodialyse die Dosis zu erhöhen. Ky

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Dt. Ärztebl. 88, Heft 20, 16. Mai 1991 (101) A-1813

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