DEUTSCHES
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Jürgen Siekmann GmbH Umwelttechnik
1 Erich-Martens-Str. 32 D-4980 Bünde
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1.
mnUnfreiwilliger Harnab- gang und imperativer Harn- drang sind die häufigsten Be- schwerden des unteren Harn- traktes. Ursache kann eine Detrusorhyperaktivität sein.
Diese wurde von der Interna- tional Continence Society (ICS) definiert als objek- tiv feststellbare Unfähigkeit, spontane oder provozier- te Detrusorkontraktionen zu unterdrücken. Die durch ei- ne neurogene Ursache (z. B.
Rückenmarkläsion) ausgelö- ste Detrusorhyperaktivität wird davon als Detrusorhy- perreflexie abgegrenzt.
Bei 71 Frauen mit einer Detrusorhyperaktivität fand Dr. Heinz Kiesswetter, Ober- arzt der urologischen Abtei- lung des Wilhelminenspitals in Wien, bei der urodynami- schen Untersuchung zehn Pa- tientinnen mit Streßinkonti- nenz, zwanzig mit Drangin- kontinenz und 41 mit ge- mischter Inkontinenz (Streß und Drang).
Bei der Streßinkontinenz kommt es durch insuffizien- ten Harnröhrenverschluß un- ter körperlicher Belastung, aber auch beim Niesen oder Husten zum Harnabgang. Bei der Urge- oder Dranginkonti- nenz klagen die Patienten da- gegen vor allem über die Un- fähigkeit, bei Harndrang ab- zuwarten. Die Miktion kann nicht willkürlich unterbro- chen werden.
Zur medikamentösen Be- handlung der Detrusorhyper- aktivität werden unter ande- rem Parasympathikolytika er- folgreich eingesetzt.
Uber die neurogene De- trusorhyperreflexie berichtete Dr Manfred Stöhrer, Chef- arzt der urologischen Ab- teilung der Berufsgenos- senschaftlichen Unfallklinik, Murnau, am 12. April in Zü- rich bei einem vom Phar- maunternehmen Madaus ge- sponserten Workshop: „Si- cherheit in der Harninkonti- nenz-Therapie". Er stellte die Ergebnisse einer placebo- A-1812 (100) Dt. Ärztebl. 88
kontrollierten Doppelblind- studie mit Trospiumchlorid (Spasmo-lyt®) vor. 29 quer- schnittgelähmte Patienten mit sogenannter Reflexblase wurden hochdosiert mit zwei- mal 20 mg Trospiumchlorid pro Tag behandelt. Gemessen wurde bei der urodynami-
schen Untersuchung die ma- ximale Blasenkapazität, die Blasencompliance, der maxi- male Detrusordruck bei Mik- tion, der Harnfluß sowie der Restharn vor und nach ei- ner mindestens zweiwöchigen Therapie.
Für die Behandlung von Patienten mit fortgeschritte- nem hormonabhängigem Pro- statakarzinom steht seit De- zember 1990 eine Depotform des LH-RH-Analogons Leu- prorelin (Enantone®, Takeda Pharma, Aachen) zur Verfü- gung, die in gleicher Weise wie die bisher übliche tägli- che Gabe von 1 mg wirksam ist. Das Depotpräparat von 3,75 mg Leuprorelinacetat wird einmal monatlich subku- tan appliziert und führt bei Patienten mit fortgeschritte- nem hormonabhängigem Pro- statakarzinom zu einer zu- verlässigen medikamentösen Kastration.
Mikrokapseln werden injiziert
Die neuartige galenische Zubereitung ermöglicht es, die Mikrokapseln mit dem Wirkstoff Leuprorelin durch eine sehr dünne Injektionsna- del mit einem Durchmes- ser von 25 gauge nahezu schmerzfrei zu applizieren.
Der Wirkstoff ist eingebettet in ein Copolymer aus Glycol- säure und Milchsäure, aus dem er über einen Zeitraum , Heft 20, 16. Mai 1991
Bei der Mehrzahl der Pa- tienten hatten sich die maxi- male Blasenkapazität und die Blasencompliance erhöht so- wie der maximale Detrusor- druck ausgeprägt gesenkt.
Die Miktionshäufigkeit ließ sich senken. Die durch die Detrusorhyperreflexie verur- sachte Harninkontinenz konnte beherrscht und Harn- kontinenz erreicht werden.
Die Nebenwirkungen, so Stöhrer, waren angesichts der hohen Dosis überraschend minimal. In wenigen Fällen wurde über Mundtrocken- heit, die typische Nebenwir- kung eines Anticholinergi- kums, geklagt.
Dr. med.
Cornelia Herberhold
von einem Monat kontinuier- lich freigesetzt wird. Das Trä- germaterial wird vollständig resorbiert.
In der Bundesrepublik wurde eine prospektive mul- tizentrische Phase-III-Studie mit Leuprorelinacetat 3,75 mg und 7,5 mg in Depotform subkutan oder i. m. an 190 Patienten mit fortgeschritte- nem Prostatakarzinom durch- geführt und dabei Therapie- erfolg, Hormonspiegelverläu- fe sowie Verträglichkeit über 36 Monate untersucht. Die Ergebnisse dieser noch lau- fenden Studie präsentierte Dr. Paul Fornara, Oberarzt der Universitätsklinik Lü- beck, auf dem „Ersten Natio- nalen Enantone®-Symposi- um" kürzlich in Düsseldorf.
3,75 mg Leuprorelin erwiesen sich als ausreichende Dosie- rung, mit der die Testosteron- spiegel in dem Kastrationsbe- reich gesenkt wurden.
Klinisch relevante Labor- veränderungen haben sich unter 3,75 mg Enantone®
während der gesamten Beob- achtungszeit nicht gezeigt.
Spezifische Nebenwirkungen lagen nach Beobachtungen des Autors im akzeptablen Bereich. Bei 37,6 Prozent der
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Fortgeschrittenes Prostatakarzinom
Leuprorelin als Monatsdepot
Patienten traten Hitzewallun- gen, vermehrte Schweißaus- brüche, Müdigkeit und Abge- schlagenheit auf. Schmerzen an der Injektionsstelle wur- den nur bei 2,5 Prozent der Fälle beobachtet.
Patienten, die einer stren- gen Therapieform wie z. B.
einer kompletten Androgen- blockade bzw. einer Zytosta- tika-Therapie zugeführt wur- den, hatten keine objektivier- baren Vorteile gegenüber denjenigen mit einer Leupro- relin-Monotherapie. Vom Gesamtkollektiv einschließ- lich der T-III- und T-IV-Pa- tienten überlebten zirka 58 Prozent den Beobachtungs- zeitraum von 36 Monaten.
Die Monotherapie mit dem neuen LH-RH-Analo- gon Enantonee-Monatsdepot erwies sich als eine wirksa- me Alternative zu anderen
endokrinen Therapieformen.
Die Verträglichkeit kann ge- nerell als befriedigend be- zeichnet werden. Im Ver- gleich zur Monotherapie konnte durch die zusätzliche Gabe eines Antiandrogens zur kompletten Androgen- blockade kein zusätzlicher Therapievorteil erzielt wer- den. I. Hoffmann
Vorteil
von Famotidin
Bei schwerer Niereninsuf- fizienz ist die Inzidenz pep- tischer Ulzera und hämorrha- gischer Gastritiden erhöht und daher der Einsatz von H2-Rezeptor-Antagonisten angezeigt. Der japanische Kardiologe S. Saima (Natio- nal Medical Center, Tokyo)
et al. haben bei solchen Pa- tienten den 112-Blocker Fa- motidin (Peptul®) untersucht, zumal einige Mitglieder die- ser Arbeitsgruppe bereits zu- vor eine wesentlich kleinere Plasmakonzentration von Fa- motidin im Vergleich zu an- deren H2-Blockern feststell- ten, um einen Magen-pH von 4,0 bei Patienten mit Blutun- gen im oberen Gastrointesti- naltrakt aufrecht zu erhalten.
Außerdem rechnen die japa- nischen Wissenschaftler mit dem Vorteil des fehlenden Einflusses dieser Substanz auf das oxidative Enzymsy- stem der Leber. Da Famoti- din durch die Hämofiltration anurischer Patienten nur ge- ringgradig eliminiert wurde, sei es in der Regel nicht er- forderlich, so schließen die Autoren, bei Hämodialyse die Dosis zu erhöhen. Ky
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Neuromuskuläre, neurovaskuläre, kardiovaskuläre und gynäkologische Indikationen, Magnesiummangelzustände, therapiebedingter Magnesiummehrbedarf. Gegenanzeige: Schwere Niereninsuffizienz. Nebenwirkung: Stuhlerweichung. Wechselwirkung: Tetracycline (resorptiv). Packungsgrößen, Preise (Tagestherapiekosten): 50 Lutschtabletten 11,30 (0,68), 100 Lutschtabletten 21,45 (0,64), Anstaltspackung 1000 Lutschtabletten. 10 Briefchen 9,95 (0,99), 20 Briefchen 18,80 (0,94), 100 Briefchen 78,80 (0,79), Anstaltspackung 200 Briefchen.
Stand: 1/1991. Magnesium-Diasporal Service. Protina GmbH, Adalperostraße 30, 8045 Ismaning
Dt. Ärztebl. 88, Heft 20, 16. Mai 1991 (101) A-1813