Erfolgreiches Geschäfts- jahr für Braun Melsungen – Die B. Braun Melsungen AG war mit ihren 140 Tochterun- ternehmen in 50 Ländern er- folgreich. Der Umsatz konn- te im Geschäftsjahr 1996/97 um 15,4 Prozent auf 3,66 Mil- liarden DM gesteigert wer- den. Die durch ertragsbe- dingte Einbrüche verursach- ten Einbußen konnte die Sparte Medical als größte Teileinheit des Familien- unternehmens mit Rationali- sierungen kompensieren. Die B. Braun-Gruppe erhöhte die Zahl der Mitarbeiter um 12,9 Prozent auf knapp 26 000.
Für das Geschäftsjahr 1997/
98 wird ein Gruppenumsatz von 4,2 Milliarden DM er-
wartet. Kl
Joint-venture mit Natur- heilmittel-Hersteller – Die Bayer S.p.A. (Italien) ist ein
Joint-venture mit dem italie- nischen Phytopharmaka-Her- steller D. Ulrich S.p.A. einge- gangen. Bayer beteiligt sich mit 70 Prozent an dem neu ge- gründeten Unternehmen Phar- benia S.r.l. Für Bayer bedeutet das Joint-venture den Einstieg in den Markt für Naturheil- mittel. Die
meisten der derzeit rund 60 Produk- te sind als
„Nahrungsmittel-Ergänzungs- stoffe“ eingestuft und sollen künftig über die Apotheke vertrieben werden. WZ
Ertragseinbruch – Asta Medica konnte weltweit ihre Umsatzerlöse um 8,8 Prozent steigern, mußte jedoch eine Ergebniseinbuße von 18 Pro- zent hinnehmen; der Jahres- überschuß fiel um 39 Prozent auf 68,2 Millionen DM. Für
diese Situation macht Asta neben dem rückläufigen Deutschlandgeschäft die un- günstigen Rahmenbedingun- gen im Gesundheitswesen zahlreicher europäischer Län- der und den scharfen Wettbe- werb im Generikabereich verantwortlich. Der Vor- standsvorsit- zende der Asta Medi- ca, einer Tochter der Degussa AG, führte auf ei- ner Bilanzpressekonferenz aus, daß im laufenden Jahr die Rentabilität gesteigert werden soll. Hierfür seien umfangreiche Restrukturie- rungen eingeleitet worden.
Stada: Wachstumskurs – Der Stada-Konzern konnte 1997 den Umsatz um 16 Pro- zent auf rund 400 Millionen DM steigern. Trotz des Aus-
baus des Labor- und Logi- stikbereichs wird mit 20 Pro- zent Gewinnsteigerung ge- rechnet. Für 1998 geht Stada von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf aus.
Forschungskooperation – Zur gemeinsamen Ent- wicklung innovativer Thera- peutika zur Schmerzbehand- lung haben die Grünenthal GmbH, Aachen, und die Synaptic Pharmaceutical Cor- poration, Paramus (USA), ei- ne Forschungskooperation vereinbart. Unter anderem sollen Rezeptoren erforscht werden, die eine Rolle in der Schmerzübertragung oder In- hibition spielen. Die Koope- ration erfolgt in Fortsetzung der langfristigen Strategie Grünenthals, die international erfolgreiche Position im Anal- getikabereich weiter auszu-
bauen. Kl
A-427 Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 8, 20. Februar 1998 (55)
V A R I A AUS UNTERNEHMEN