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Die Strategie der mhh

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Medizinische Hochschule Hannover Info Juni/Juli 3/2005

Die Strategie der mhh

Weitere Themen:

Studie: Wie zufrieden sind mhh -Ärztinnen und -Ärzte?

KW-Stellen: Ab Mitte Juli hilft Interner Arbeitsmarkt

15,1 Millionen Euro: DFG verlängert zwei mhh -Sonderforschungsbereiche

(2)

Leider ist es kein Spielgeld aus »Monopoly«: Die M H H

kämpft mit einem Defizit von 43 Millionen Euro. Geringere Zuschüsse des Landes Niedersachsen und drohende Einnah- meverluste durch das DRG-System sind weitere Probleme, mit denen die Hochschule in den kommenden Jahren fertig werden muss. Das Präsidium ist fest entschlossen, sich diesen Herausforderungen zu stellen, dafür hat es sich einen genauen Plan zurechtgelegt, der die gesamte mh h mit einbezieht – Forschung und Lehre, Krankenversorgung sowie Wirt- schaftsführung und Administration. Anders als beim Schach geht es allerdings nicht darum, den Gegner zu schlagen – das Präsidium will mit Hilfe der Balanced Scorecard erst einmal die mh h wieder handlungsfähig machen: Erst wenn die Millionenschulden abgetragen sind, stehen der mh h neue Möglichkeiten offen. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 20.

Taktisches Vorgehen und Transparenz wünscht sich die Abteilung Unternehmensentwicklung von den Beschäftigten der Hochschule, wenn es um das Thema Risikomanagement geht. Dort, wo um ein Haar ein Unfall passiert wäre, greift das Risikomanagement der mh h . Was das eigentlich genau ist, beantwortet Maria Ines Cartes ab Seite 13.

Zug um Zug Beharrlichkeit bewiesen die mh h -Beschäftigten, die sich um den Abschiedsraum kümmern. Seit zwei Jahren bestehen sie als Arbeitsgruppe Sterbekultur mh h . Sie gestal- teten den Ort neu, an dem Angehörige ihre Verstorbenen betrauern. Mehr dazu steht auf Seite 46.

Das große Los gezogen hat die mh h mit ihren ehren- amtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Beispielsweise kümmerte sich eine Psychologin kostenlos um eine Morbus- Crohn-Patientin in der mh h -Kinderklinik (Seite 49) und auch das Team der Elternherberge gehört zu den engagierten Helfern (Seite 68).

Eine Runde aussetzen wird die mh h -Info-Redaktion: Das Team geht in die Sommerpause und bereitet den Relaunch des mh h Info vor – das nächste Heft erscheint dann erst im Oktober 2005. Trotzdem bleiben wir am Ball, wenn Sie Fragen, Anregungen und Informationen für uns haben, rufen Sie uns an: Bettina Bandel (0511) 532-4046, Kristina Weidelhofer (0511) 532-5626.

Bettina Bandel und Kristina W eidelhofer

3 Editorial mhhInfo Juni/Juli 2005

Strategie der mhh

Die mhhInfo-Redaktion:

Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer (von links)

(3)

4

Inhalt mhhInfo Juni 2001

Aktuelles

6 Das Präsidium informiert 7 Ärzteprotest

Kurzmeldungen

8 Podiumsdiskussion zu Patientenverfügungen

10 mhh-Freundegesellschaft feiert 40-jähriges Bestehen 11 Neue Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes:

Dr. Sabine Kuhn

12 Alumni-Fest: Fünf-Jahres-Feier mit Treffen des ersten Studentenjahrgangs

13 Was ist Risikomanagement?

Nachgefragt bei Maria Ines Cartes

14 Interner Arbeitsmarkt: Veränderung als Chance?

15 Kurzmeldungen

16 Tag der Immunologie in der mhh

17 mhh-Außenanlage bekommt neues Gesicht 18 Hochschule senkt Energieverbrauch

Titel

20 Strategie der mhh 21 Eine Vision für die mhh

22 Top-BSC: die strategischen Ziele der mhh 23 Balanced Scorecard: der Schlüssel zum Erfolg 24 Interview mit Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann 26 Ziele und Maßnahmen in der Krankenversorgung 28 Das Ressort Wirtschaftsführung und Administration

Studium, Lehre und Weiterbildung 30 Promotionsfeier

33 Die neuen Lehrkrankenhäuser stellen sich vor 34 Teddybär-Krankenhaus in der mhh

35 Förderkreis für Führungskräfte 36 Workshop der MD/PhD-Studierenden

Kurzmeldungen

37 Studierende beim Fachkongress in Sao Paulo

12Titel

Herausgeber:

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (mhh) Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion.

Abdruck honorarfrei.

Redaktion:

Dr. Arnd Schweitzer (as), verantwortlich Bettina Bandel (bb), Kristina Weidelhofer (ina) Bettina Dunker (dr), Ursula Lappe (la) An der Ausgabe wirkten weiterhin mit:

Dagmar Kegeler (dk), Enrico Wendsche (ew) und Jens Böhm (jb)

Auflage:

7.000 Stück

Gestaltung:

QART Büro für Gestaltung Stresemannstraße 375, 22761 Hamburg Telefon: (040) 412 613-11

www.qart.de Anzeigen:

Bredehöft & Wittwer

Agentur für Werbung und Kommunikation Asternstraße 15, 90451 Nürnberg Telefon: (0911) 64 38 528 Fax: (0911) 64 38 529 E-Mail: info@betw.de, www.betw.de Druck:

Sponholtz Druckerei GmbH & Co. Betriebs KG Heinrich-Hertz-Straße 21, 30966 Hemmingen Telefon: (0511) 47 32 06-0

www.sponholtz-druck.de E-Mail: info@sponholtz-druck.de

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier Fotos:

Kathrin Müller (71 ), Dagmar Kegeler (Titel, 9, 17, 20, 34, 48, 74). Alle anderen Fotos privat, aus den Abteilungen oder von Bettina Bandel (7, 10, 36, 40, 43, 46, 49, 65, 66) und Kristina Weidelhofer (11, 12, 16, 30, 31, 32, 35, 38, 41, 42, 43, 44, 45, 47, 64, 68, 69, 70, 71, 72), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh. Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Arnd Schweitzer, Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon: (0511) 532-4046 Fax: (0511) 532-3852 Bandel.Bettina@mh-hannover.de Weidelhofer.Kristina@mh-hannover.de Das nächste mhhInfo erscheint voraussichtlich Mitte Oktober 2005 mit dem Titelthema »mhhInternational«.

Redaktionsschluss ist der 22. August 2005.

ISSN 1619-201X

Für die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e.V. und des mhh-ALUMNI e.V. ist das mhhInfo im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Impressum

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5

7Ärztestreik 37Brasilien 47Ort der Stille 72Tatort mhh

Klinik

38 Studie: Wie zufrieden sind mhh-Ärztinnen und -Ärzte?

39 mhhkooperiert mit Tongji-Universität in Shanghai 40 Neues Pflegeteam auf Station 81

41 Dokumentationssystem »m.life« unterstützt Stationsteam mhhbedankt sich bei 15 Blutspendern

42 Abteilung Diagnostische Radiologie testet Workstations 43 Neues Bildarchivierungssystem für die mhh

mhhund Annastift unterzeichnen Kooperationsvertrag 44 Umfrage unter den Pflegekräften:

Haben Sie sich gut eingelebt?

45 Seelsorge in zwei Krankenhäusern: Pastor Volker Reemts Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Matthias Zumkeller 46 Abschiedsraum neu gestaltet

47 Ort der Stille und des Dankes

Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Stephan Bischoff 48 Russische Ärzte berichten über ihren

Rettungseinsatz in Beslan

49 Ehrenamtlich arbeitende Psychologin hilft junger Patientin 50 Tag der offenen Tür im mhh-Hämophiliezentrum

Ergotherapie kooperiert mit Auszubildenden aus Japan

Literatur

51 Immun im Cartoon

Wenn wir uns nicht verstehen, verstehen wir nichts Bücher von mhh-Autoren

Forschung

52 15,1 Millionen Euro für zwei neue Sonderforschungsbereiche 53 Drittmittel

54 Knochenmark-Transplantation: »Genfähren« verändern Stammzellen

55 COPD: Hannover wird Modellregion für Deutschland 56 Neue Therapie bei akuter Hepatitis-C-Infektion

Kurzmeldungen

Veranstaltungen und Termine

57 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen

Namen und Nachrichten 60 Personalien

61 Fundsachen

62 Ehrungen, Auszeichnungen, in Gremien gewählt 63 Dienstjubiläen

64 Wir stellen uns vor:

Die Physiotherapie im Zentrum Psychologische Medizin 65 Nachrufe: Rolf Reuter und Christoph Zywietz

Emma H

66 Gastprofessorin Brigitte Neumann forscht zu Frauen und Sucht

Kurzmeldungen

67 Girls´ Day auch für Boys

Karrieretraining für angehende Professorinnen

Vermischtes

68 Ehrenamtliches Engagement: Die Elternherberge 70 Neues Außengelände für den mhh-Kindergarten 71 Kinder der mhh-Kita entwerfen neues Logo

Tennisturnier zugunsten der Spieloase 72 Tatort in der mhh: Filmteam dreht Szenen mit

Maria Furtwängler

73 mhh-Patienten starten beim Hannover-Marathon 74 AWD finanziert Anzeigentafel

Repetitorium Pädiatrie – fit für die Prüfung

Inhalt mhhInfo Juni/Juli 2005

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Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

6

Zielvereinbarung 2005 bis 2008

Am 26. Mai 2005 unterzeichnete der niedersächsische Wis- senschaftsminister Lutz Stratmann die vom Präsidium der

M H Hvorgelegte Zielvereinbarung für den Zeitraum 2005 bis 2008 zwischen der Hochschule und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK). Die nach dem Nieder- sächsischen Hochschulgesetz (NHG) von jeder Hochschule vorzulegende Vereinbarung legt insbesondere die strategi- schen Kernziele der M H H in Forschung und Lehre, Kranken- versorgung sowie Wirtschaftsführung und Administration für die kommenden Jahre fest. Zu diesen Kernzielen zählen unter anderem die Einführung einer Balanced Scorecard als Management-Steuerungssystem, der neue Reformstudiengang Medizin – er startet ab dem Wintersemester 2005/2006 – sowie die Umsetzung der vom Senat im vergangenen Jahr beschlos- senen leistungsorientierten Mittelverteilung. Der komplette Vereinbarungstext ist im Intranet nachzulesen. Bei Fragen zur Zielvereinbarung wenden Sie sich bitte an die Referentin des Präsidiums.

Orthopädie

Am 24. Mai 2005 vereinbarten die M H H und das Annastift die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Or- thopädie auf der Basis eines neuen Vertrages fortzusetzen.

Mit dem Ausscheiden von Professor Dr. Carl Wirth im Herbst dieses Jahres wird dieser Vertrag in Kraft treten. Kernpunkt der Vereinbarung ist, dass das Annastift den wesentlichen Teil der Personalkosten übernimmt, insbesondere die Finan- zierung der W3-Stiftungsprofessur (Leitung der Abteilung Orthopädie). Auch die anstehende inhaltliche Änderung der Facharztweiterbildung in den Fächern Orthopädie und Unfallchirurgie soll künftig eine gemeinsame Aufgabe zwi- schen den beiden Häusern sein (siehe auch Seite 43).

Kooperation mhh– Tongji-Universität Shanghai

Voraussichtlich im Juli 2005 ist es soweit: Die ersten Ärztin- nen, Ärzte und Pflegekräfte der Tongji-Universität Shanghai

werden für eine ein- bis zweijährige Spezialisierungsphase in die M H Hkommen. Grundlage bildet die zwischen der Tongji- Universität Shanghai und der M H Ham 9. Mai 2005 in Shang- hai unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zum Austausch- programm von Pflegekräften und Wissenschaftlern zum Auf- bau des Chinesisch-Deutschen Freundschaftskrankenhauses in Shanghai. Die Ärztinnen und Ärzte sollen unter anderem fachspezifische Techniken und Behandlungsverfahren erlernen.

Ihre erworbenen Fachkenntnisse und Fähigkeiten werden in zwei Prüfungen abgefragt. Innerhalb eines einjährigen Curri- culums sollen die Pflegekräfte unter anderem mit fachspezifi- schen Pflegeinhalten und mit Aufgaben im Kontext der ge- samtmedizinischen Versorgung und Organisationsformen eines Großklinikums vertraut gemacht werden. Das Curriculum endet mit einer Abschlussprüfung in der M H H.

Berufungsangelegenheiten M olek ularbiologie

Professor Dr. Achim Gossler wurde vom Präsidium unbefris- tet ab dem 1. Juli 2005 zum Leiter der Abteilung Molekular- biologie ernannt.

Klinische Pharm ak ologie

Das Präsidium verlängerte die Bestellung von Privatdozent Dr. Dirk Stichtenoth zum kommissarischen Leiter der Abtei- lung Klinische Pharmakologie vom 1. Juli 2005 bis zum 30.

Juni 2006.

Pädiatrische Pneum ologie und N eonatologie

Auf Beschluss des Präsidiums behält Professor Dr. Horst v. der Hardt bis zum 31. August 2005 die kommissarische Leitung der Abteilung Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie.

A lm uth Plum eier

Kontakt:

Almuth Plumeier, Referentin des Präsidiums, OE 9010 Telefon: (0511) 532-6005, Fax: (0511) 532-6008 E-Mail: plumeier.almuth@mh-hannover.de Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Präsident, Präsidiumsmitglied für Forschung und Lehre Dr. Andreas Tecklenburg

Präsidiumsmitglied für Krankenversorgung Dipl.-Ök. Holger Baumann Präsidiumsmitglied für Wirtschaftsführung und Administration

Das Präsidium informiert

(6)

(ew) Ein seltsames Bild bot sich an der M H H-Haupteinfahrt am 2. Mai 2005: Etwa 200 M H H-Assistenzärztinnen und -ärzte putzten im Kittel die Scheiben der ankommenden Fahrzeuge.

Wird man in Zukunft junge Medizinerinnen und Mediziner an Kreuzungen und Ampeln, anstatt im OP-Saal treffen?

Wohl kaum, jedoch wollten die Mediziner mit dieser Aktion auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

Sie müssen den Wegfall von Weihnachts- und Urlaubsgeld hinnehmen, zudem sind zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes Bereitschaftsdienste, die das Gehalt aufgebessert hatten, weg- gefallen. Dabei zeigen sie eine überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft in Klinik, Forschung und Lehre: Sie müs- sen in einer eigentlich 40 Stunden umfassenden Arbeitswoche die Patientinnen und Patienten versorgen, junge Studierende ausbilden und ihre Forschung betreiben.

»Machbar ist dies nur durch unbezahlte, nicht dokumen- tierte Mehrarbeit, Überstunden und Forschung am Wochen- ende«, sagte Dr. Jochen Wedemeyer, Assistentensprecher des Zentrums Innere Medizin. »Diese Leistungen erbringen wir in vollem Umfang, und unter anderem deshalb nimmt die

M H H mit eingeworbenen Drittmitteln von mehr als 43 Mil- lionen Euro im Jahr 2004 einen Spitzenplatz unter den deut- schen Universitätskliniken ein«, erklärte Dr. Wedemeyer.

»Diese Arbeitsbedingungen gefährden die M H H als Standort für Hochleistungsmedizin und Forschung. Es wird langfristig nicht gelingen, entsprechend motivierten Nachwuchs zu gewinnen«, unterstrich er und führte aus: »Dementsprechend fordern wir eine vom Bundesangestelltentarif (BAT), bezie- hungsweise vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVÖD) unabhängige Vergütung im Sinne eines ,Univer- sitätstarifes‘ für Ärzte, welcher die Mehrleistung in Lehre und Forschung honoriert.«

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

Traumjob Arzt?

Protest der mhh-Mediziner mit reinigendem Effekt

7

Kurzmeldungen

Ideen gesucht

(bb) Für das Logo des neuen kiNderkranken- hauses in Niedersachsen, das aus einer Koope- ration zwischen der mhhund dem Kinderkran- kenhaus auf der Bult (KKB) im Jahr 2012 auf dem mhh-Gelände entstehen soll, werden noch Ideen gesucht. Die fünf besten Vorschläge sollen in die Logo-Entwicklung einfließen, die ein Grafik-Designer entwirft. Die Mitglieder einer Lenkungsgruppe fungieren als Jury.

Bitte schicken Sie ihre Ideen an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 0E 9150, E-Mail: pressestelle@mh-hannover.de.

Seminare zur Existenzgründung

(bb) Die Einrichtung Weiterbildung und Tech- nologietransfer (WT) der Fachhochschule Hannover führt in Kooperation mit der Wirt- schaftsentwicklungsgesellschaft hannover- impuls zweimal jährlich Seminare zur Existenz- gründung für Beschäftigte von Hochschulen und Studierende durch. An 17 Nachmittagen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tipps zum Gründungsmanagement, wie zum Beispiel Marketing, zur Sozialversicherung und zu Rechten und Steuern. Sie können ihre Geschäftspläne vorstellen, so dass das Feed–

back von Gruppe und Experten in den »Traum von der eigenen Firma« mit einfließen kann.

Die nächste Veranstaltung beginnt im August 2005. Mehr Informationen erhalten Sie unter:

www.hannoverimpuls.de. Die Teilnahmekosten betragen 40 Euro.

Kontakt:

Erika Badenhop

Telefon: (0511) 9296-1020

E-Mail: weiterbildung@fh-hannover.de Kunst im Gang

(bb) mhh-Beschäftigte, die in ihrer Freizeit künstlerisch tätig sind, sowie eine Patientin und ein Patient zeigen – im Rahmen einer Ausstellung, die das mhh-Kunst-Forum organi- sierte – einige ihrer Werke in der mhh. Ins- gesamt sind es rund 30 Bilder und Fotografien der Mitarbeiterinnen Sabine Ahl-Mohwinkel, Karin Caruso, Christa Hoppe, Verena J. Kegeler und Nicole Owsianski-Hille sowie der Patientin Cordula Honore und des Patienten Oliver Völkel. Eine Jury hatte diese Werke ausgewählt.

Die Ausstellung im Gang zwischen Bettenhaus und Kinderklinik wird am 29. Juni 2005 um 18 Uhr eröffnet, die Werke hängen dort voraus- sichtlich für drei Monate.

Kontakt:

Professor Dr. Henning Zeidler Telefon: (0511) 532-2191

E-Mail: zeidler.henning@mh-hannover.de Wischen:Dr. Edith Podewski, Dr. Ursula Ehmer und

Dr. Sandra Ciesek (von links)

(7)

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(bb) Manche Patientinnen und Patienten haben aufgeschrie- ben, wie sie behandelt werden möchten, falls sie sich in einer kritischen Situation nicht mehr äußern können – in Form einer Patientenverfügung. Doch wie die Ärzteteams der M H H

diese umsetzen, ist sehr unterschiedlich: Manche befolgen sie, manche nicht – beide haben dafür Gründe. Das verdeutlichte die Veranstaltung »Zum Umgang mit Patientenverfügungen an der M H H« des Klinischen Ethik-Komitees (KEK) und des Vorstandes Krankenversorgung am 25. April 2005. Langfris- tiges Ziel der Veranstalter ist es, einen einheitlichen Umgang mit diesen Verfügungen in der M H Hzu finden. Dafür hat das KEK ein Positionspapier verfasst, das der Vorsitzende Dr.

Gerald Neitzke den mehr als 100 Besucherinnen und Besuchern erläuterte. Für die anschließende Podiumsdiskussion waren sechs M H H-Beschäftigte anwesend: Professor Dr. Siegfried Piepenbrock, Direktor der Abteilung Anästhesiologie, Profes- sor Dr. Reinhard Dengler, Direktor der Abteilung Neurologie, Christiane Bock von Wülfingen, Diplom-Soziologin und Ge- sundheits- und Krankenpflegerin der Station 14, Dr. Thela Wernstedt, Palliativärztin der M H H, Professor Dr. Dr. Matthias Hoffmann, Oberarzt in der Abteilung Viszeral- und Transplan- tationschirurgie, und Professor Dr. Arnold Ganser, Direktor der Abteilung Hämatologie, Hämostaseologie und Onkologie.

»Das Positionspapier hilft, Patientenverfügungen umzu- setzen«, begann Dr. Neitzke und führte weiter aus: »Es soll Entscheidungsspielräume für die behandelnden Ärzte benen- nen und bestärken, verantwortungsvoll mit diesen Doku- menten umzugehen.« Wenn ein Patient nicht mehr selbst für sich sprechen könne, trete seine Patientenverfügung in Kraft.

Habe er keine, müsse ein juristischer Stellvertreter den Willen des Patienten benennen. Dies sei aber nicht automatisch der Ehepartner, nur Eltern könnten für ihre minderjährigen Kin- der Entscheidungen treffen. »Ehepartner müssen sich gegen- seitig bevollmächtigen«, klärte der Mediziner auf und riet den Stationsteams: »Falls keine Vollmacht vorliegt, sollten die behandelnden Ärzte spätestens nach 48 Stunden eine Betreu- ung beim Gericht beantragen. Eine weitere Behandlung kann sonst als fortgesetzte Körperverletzung verstanden werden.«

Sei kein Stellvertreter da, müsse das Team den mutmaßlichen Willen ermitteln und dabei das soziale Umfeld einbeziehen.

In einer Notfallsituation müsse der Arzt die objektiv beste medizinische Behandlung vornehmen.

»Falls Ärzte sich an eine Patientenverfügung nicht halten, müssen sie dies schriftlich begründen«, sagte Dr. Neitzke und führte aus: »Um Entscheidungen anhand der Verfügung tref- fen zu können, muss das Ärzteteam diese prüfen – auch dabei hilft das Positionspapier. Kontrollieren müssen sie zum Bei- spiel die Gültigkeit des Willens: Für das Geschriebene spricht, wenn es mit Zeugen diskutiert wurde. Dagegen spricht, wenn sich Lebenssituation oder Therapieoptionen seit ihrer Erstel- lung geändert haben.«

Anschließend bat Dr. Neitzke die Podiumsgäste zu berich- ten, wie sie mit Patientenverfügungen umgehen. Professor Piepenbrock antwortete: »Es ist schwierig zu klären, ob der Patient genau das meinte, was er geschrieben hat.« Vor einiger Zeit habe er eine ältere Frau behandelt, die bewusst- los gewesen sei. Am Folgetag sei sie froh gewesen, überlebt zu haben. Später habe er ihre Patientenverfügung bekommen, in der stand, dass sie nie auf einer Intensivstation behandelt werden möchte. »Das meinte sie jedoch nur für den Fall, dass sie keine Chance auf ein Überleben mehr habe. Aber ge- schrieben hatte sie das nicht«, erzählte er. Deswegen solle beim Verfassen einer Patientenverfügung eine Fachkraft anwesend sein.

Professor Dengler erzählte: »In einer Verfügung sollte jede einzelne Behandlungsmaßnahme erwähnt werden. Wir haben in prognostisch ungünstigen Fällen schon häufig The- rapien aufgrund der Verfügungen nicht durchgeführt oder abgebrochen. Ich tue mich persönlich sehr schwer, Flüssigkeit oder Nahrung vorzuenthalten. Wenn das dort aber klar steht, dann halten wir uns daran.«

Christiane Bock von Wülfingen meinte: »Es herrscht ein erheblicher Informationsmangel im Umgang mit Patienten- verfügungen, was in den Stationsteams immer wieder zu Verunsicherung führt. Deshalb halte ich es für wichtig, Beschäftigte, die mit Patientenverfügungen zu tun haben, gut zu informieren. In Zusammenarbeit mit dem KEK habe ich ein Projekt bearbeitet, welches zur Aufklärung der Mitar- beiter auf den Intensivstationen der M H Hbeitragen sollte. Wir würden hier gerne weiterarbeiten und durch eine Arbeits- gruppe Mitarbeiter aus anderen Pflegebereichen sowie son- stige Interessierte erreichen, um Unsicherheiten zu beheben und einen einheitlichen Umgang mit Patientenverfügungen in der M H H zu schaffen.«

Wie gehen wir mit Patientenverfügungen um?

Das Klinische Ethik-Komitee (KEK) und der Vorstand Krankenversorgung luden zur Diskussion ein

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Dr. Wernstedt erklärte: »In der palliativen Medizin können wir meistens bis kurz vor dem Tod mit den Patienten reden.

Für die Fälle, bei denen wir nicht mehr kommunizieren kön- nen, sind Patientenverfügungen natürlich gut.«

Professor Hoffmann gab zu bedenken: »Selbst wenn in einer Patientenverfügung festgeschrieben ist, dass im aussichts- losen Fall die Therapie abgebrochen werden soll, therapieren viele Ärzte im Zweifel weiter. Bei Patienten, beispielsweise nach einer Operation oder Transplantation, ist die Prognose häufig schwierig abzuschätzen, da einzelne Patienten selbst in scheinbar aussichtsloser Lage überleben und ihr Leben mit guter oder akzeptabler Lebensqualität fortsetzen können.«

Professor Ganser sagte: »Ich befürworte Patientenverfü- gungen, obwohl ich mit meinen onkologischen Patienten zumeist bis zum Schluss sprechen kann.«

In der anschließenden Diskussion war Professor Piepen- brock überzeugt: »Wenn auch nur einer im Team für die Fortsetzung der Therapie ist, machen wir weiter.« Professor Dengler empfand das nicht als richtige Vorgehensweise: »Im Team wird es immer einen geben, der medizinische Maß- nahmen weiterführen möchte. Wenn schriftlich gegen die Behandlung verfügt wurde, sollte sie auch nicht durchgeführt werden. Auch, wenn das schwer fällt.« Doch Professor Piepenbrock hatte erfahren: »Patienten, die eine klare Anwei- sung gegeben haben, waren später häufig sehr dankbar, dass man sich nicht daran gehalten hat.« Das Publikum diskutierte eifrig mit, beispielsweise bemerkte der Leiter der Station 23, Klaus Meier: »Es geht nicht nur darum, ob und wie ein Mensch überlebt, sondern auch darum, was wir mit ihm während der Behandlung machen und ob er bereit ist, diesen

Preis zu zahlen.« Eine Vormundschaftsrichterin meinte: »Es ist schwierig, eine ganz konkrete Verfügung zu formulieren, da es unmöglich ist, jeden Fall vorherzusehen.«

»Die Bundesärztekammer sagt in Übereinstimmung mit der Rechtslage in Deutschland, dass Patientenverfügungen bindend sind. Aber noch sind die behandelnden Ärzte von einem einheitlichen Umgang mit Patientenverfügungen weit entfernt«, meinte Dr. Neitzke nach der Veranstaltung und empfahl: »Das KEK hilft Patienten der M H H, eine Patienten- verfügung zu erstellen. Darüber hinaus berät es Mitarbeiter bei der Umsetzung von Verfügungen.«

Das Positionspapier des KEK zum Umgang mit Patientenverfügungen finden Sie im Internet unter:

www.mh-hannover.de,

Stichworte: Einrichtungen, Klinisches Ethik-Komitee, Eckpunkte zum Umgang mit Patientenverfügungen an der mhh

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

9

– Sie ist der Versuch, Selbstbestimmung auch in kritischen Situationen zu bewahren.

– Sie soll die Kooperation zwischen Arzt und Patient verbessern.

– Sie kann mündlich oder schriftlich erfolgen.

– Sie beinhaltet, was ich möchte und was ich nicht möchte.

– Sie benennt und begründet Situationen und die damit verbundenen Maßnahmen, etwa den Sterbeprozess und die Sterbebegleitung.

– Sie kann eine Betreuungsverfügung/Vorsorgevollmacht enthalten.

– Ausgangspunkt ist die jeweilige Lebenssituation.

Was ist eine Patientenverfügung?

Auf dem Podium: Dr. Gerald Neitzke, Professor Dr. Siegfried Piepenbrock, Professor Dr. Reinhard Dengler, Christiane Bock von Wülfingen, Dr. Thela Wernstedt, Professor Dr. Dr. Matthias Hoffmann und Professor Dr. Arnold Ganser

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Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(bb) Rund 200 Gäste konnte Professor Dr. Hartmut Küppers, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e.V., am 31. Mai 2005 im Historischen Museum begrüßen. Sie alle waren gekommen, um den Geburts- tag der Freundegesellschaft zu feiern. Denn sie ist 40 Jahre alt geworden und damit so alt wie die Hochschule selbst – genau genommen noch ein bisschen älter: Denn noch vor Beginn des ersten Semesters 1965 war am 31. März der Förderkreis für die künftige M H H ins Leben gerufen worden.

»Ich danke der Gesellschaft für die aufopferungsvolle und ehrenamtliche Tätigkeit – für die vielen Stipendien, Preise und Beihilfen und Unterstützungen einzelner Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler«, sagte M H H-Präsident Professor Dr.

Dieter Bitter-Suermann. »Die 850 fördernden Mitglieder – Firmen und Privatpersonen – haben die Hochschule konti- nuierlich und mit viel Engagement unterstützt, allein im ver- gangenen Jahr mit 1,1 Millionen Euro.«

In diesem Zusammenhang hatte Professor Küppers zuvor besonders das Ehepaar Ecklebe begrüßt und sich bei ihnen bedankt: Sie gründeten im April 2005 zusammen mit der Freundegesellschaft die »Elke und Dr. Rolf Ecklebe-Stiftung«, dessen Zweck es ist, junge, herausragende Wissenschaftler zu fördern. Die Stiftung wird von der Freundegesellschaft verwaltet.

Dem Dank folgte seine Bitte an die M H H-Abteilungsdirek- torinnen und -direktoren, Spenden, Stiftungsvermögen und Vermächtnisse von »den Freunden« verwalten zu lassen: »Sie hilft uns, unter Bedingungen des brain drain – dem Abwandern des Wissens ins Ausland – das Gegenteil zu fördern: den brain gain – den Gewinn dieses Wissens.« Zum Schluss ließ er die Freundegesellschaft mit Hilfe des Publikums hochleben.

Professor Dr. Fritz Hartmann, erster gewählter Rektor der

M H H, erläuterte ausführlich die Gründerzeit der Hochschule.

Von der Empfehlung des Wissenschaftsrates im Jahre 1960, eine Gesamtakademie neu zu gründen, über die Grundstein- legung im Oktober 1965 bis zur Belegung mit Kranken im Jahr 1971. Auch die damaligen Studienbedingungen sprach er an: »Geplant war damals, 144 Studierende pro Jahr zuzu- lassen, sie sollten praktisch am Krankenbett unterrichtet wer- den«, berichtete er. »Lehrkrankenhäuser sollten sich betei- ligen und günstige Bedingungen für interdisziplinäre For- schung und Krankenversorgung sollten geschaffen werden«, berichtete er.

Professor Dr. Reinhard Pabst, Direktor der Abteilung Funktionelle und Angewandte Anatomie, übernahm dann das Mikrofon. Er gehörte zu den ersten 41 Studierenden, die im Sommersemester 1965 ihr Studium aufnahmen – er bekam die Matrikel-Nummer 004. »Doch noch im Dezember davor mussten wir beweisen, dass wir für das Medizinstudium geeignet sind und unter anderem folgende Fragen in einem Eignungstest beantworten: Was ist der Unterschied zwischen Säugetier und Mensch? Welche Pflichten haben Studenten gegenüber der Gesellschaft? »Damals haben die Studienge- bühren 230 Mark betragen, was durchaus viel Geld war«, erinnerte er sich. Das Vorlesungsverzeichnis sei etwa 25 Seiten dünn gewesen und es habe nur drei ordentliche Professoren gegeben, alle anderen seien Lehrbeauftragte gewesen – zum Beispiel von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Die Studierenden seien damals integrierter gewesen als heute. Bei offiziellen Anlässen – wie bei der Eröffnung der Hochschule im Mai 1965 – standen sie in der ersten Reihe. »Es gab stu- dentische Vertreter im Senat und in Berufungsausschüssen,

Sie lebe hoch

Die Freundegesellschaft feierte ihr 40-jähriges Bestehen

10

Freuen sich über 40 Jahre Unterstützung:mhh-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, der erste gewählte Rektor der mhh Professor Dr. Fritz Hartmann und der Vorsitzende der Freundesgesellschaft Professor Dr. Hartmut Küppers (von links)

(10)

das war in den sechziger Jahren in Deutschland die Ausnah- me«, berichtete er. Auch beim Aufbau des Allgemeinen Stu- dierenden-Ausschusses (AStA) war er dabei. »Bei der ersten Wahl des Studentenparlaments gab es von den 90 Studieren- den 21 Mitglieder«, erinnerte er sich. Als Vertreter des AStA sei er »mit der Krawatte in der Hosentasche« zur Freundege- sellschaft geradelt, um sie zu bitten, Fußballtrikots für ein Turnier zu finanzieren – mit Erfolg.

Auch Professor Dr. Axel-Haverich, Direktor der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, ist ehemaliger M H H-Stu- dent und er verriet während seiner Rede den Grund, warum er 1972 nach Hannover kam: »Ich habe damals semi-pro- fessionell Handball in Lemgo gespielt und wollte Medizin studieren – hier konnte ich beide Dinge miteinander verein-

baren.« Er habe viel von der Freundegesellschaft profitiert, beispielsweise hätten sie seine Forschungsreisen mit unter- stützt. Professor Haverich hielt einen Vortrag über »Zellthe- rapie und Tissue Engineering des Herzens«. Es sei ihm und seinem Team bereits gelungen, Herzklappen herzustellen, die – wenn sie bei einem Kind eingesetzt werden – im Laufe seines Lebens mitwachsen. Herzmuskelgewebe anzufertigen sei demgegenüber schwieriger. Seine Hoffnungen lägen darin, sie zukünftig aus körpereigenen Zellen herstellen zu können und so die Herzen von Patienten mit körpereigenem Material zu reparieren.

Zum Schluss dankte Professor Küppers allen Anwesenden und sagte: »Ich hoffe, dass das Verhältnis der Hochschule zur Freundegesellschaft so toll bleibt, wie es im Moment ist.«

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(bb) »Ich möchte das Angebot des Betriebsärztlichen Diens- tes noch mehr an die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anpassen«, sagt Dr. Sabine Kuhn. Sie leitet seit März 2005 diese M H H-Stabsstelle, in der zurzeit vier Betriebs- ärztinnen und acht arbeitsmedizinisch geschulte Kranken- schwestern und Arzthelferinnen in Voll- und Teilzeit ange- stellt sind. Kommissarisch hatte sie diese Funktion bereits seit April 2004 inne. »Hoffentlich haben wir bald unsere 5,5 be- triebsärztlichen Stellen wieder besetzt, denn so viele müssten es sein, nach Anzahl der M H H-Beschäftigten.«

»Bei den arbeitsmedizinischen Vorsorge- und Einstellungs- untersuchungen schauen wir, ob Beschäftigte und angehende Beschäftigte für ihren Arbeitsplatz gesundheitlich geeignet sind«, erklärt Dr. Kuhn die Arbeit des Betriebsärztlichen Dienstes und führt weiter aus: »In der Betriebsmedizin als Präventivmedizin ist es unsere Aufgabe, berufsbedingten Erkrankungen und Arbeitsunfällen vorzubeugen. Im Zuge dessen führen wir auch Begehungen einzelner Arbeitsplätze und Arbeitsbereiche durch, immer wieder auch zusammen mit der Abteilung Arbeitssicherheit und dem Personalrat. Mit den Ergebnissen von Untersuchung und Begehung können wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatz bezo- gen gesundheitlich beraten. Diese Ergebnisse sind aber auch

wichtig als Grundlage für eine übergeordnete Strategie zur Gesundheitsförderung.« Immer häufiger berät ihr Team je- doch auch Beschäftigte, die am Arbeitsplatz psychomental belastet sind. »Das ist unter anderem die Folge von Mehrar- beit und weniger Zeit«, berichtet Dr. Kuhn. Ihr klares Ziel:

»Eine Medizinische Hochschule der Maximalversorgung muss sich sicher sein können, dass ihre Beschäftigten mit Unter- stützung eines eigenständigen und guten Betriebsärztlichen Dienstes arbeitsmedizinisch flexibel versorgt werden. Dafür setzte ich mich ein.«

Kontakt:

Betriebsärztlicher Dienst Ab Juni 2005 im Haus A, 2. Etage

Telefon: (0511) 532-3491, E-Mail: Betriebsarzt@mh-hannover.de Dr. Sabine Kuhn, E-Mail: kuhn.sabine@mh-hannover.de

Ihr Ziel: flexibel und gut

Dr. Sabine Kuhn ist die neue Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes

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Dr. Kuhn:Bereits seit 1986 ist sie an der Hochschule tätig, zunächst in der Abteilung Pathologie. 1993 wechselte sie zum Betriebsärztlichen Dienst

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Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(ina) Am 20. Mai 2005 trafen sich knapp 100 Mitglieder des

M H H-Alumni-Vereins in der Hochschule. Zum Feiern hatten sie gleich zwei Gründe: das fünfjährige Bestehen des Vereins und den vierzigsten Geburtstag der M H H.

Professor Dr. Fritz Hartmann, erster gewählter Rektor der

M H H, erinnerte in seiner Rede an die Orte, die mit den Anfän- gen der M H Heng verbunden sind und entführte die Zuhöre- rinnen und Zuhörer auf einen ausgedehnten Streifzug über die Hochschul-Geschichte, der mit Anekdoten gespickt war:

Beispielsweise war damals erwogen worden, zwischen dem zukünftigen M H H-Standort im Roderbruch und dem Ost- stadtkrankenhaus das Rektorat in einem alten Bauernhaus unterzubringen. Auch berichtete er von seiner Reise nach Amerika im Jahr 1963: »Damals machten sich je zwei Hoch- schullehrer, Ministeriale und Architekten zu Schiff in die Vereinigten Staaten auf, um an zwölf Medical Schools Erfah- rungen darüber zu sammeln, wie man die Funktionen eines Hochschulklinikums möglichst erfolgreich und kostengünstig baulich gestaltet und wegesparend einander zuordnet«, erin- nerte er sich. Am meisten beeindruckt habe die Reisegruppe damals die Medical School der University of Southern Cali- fornia in Los Angeles. Nach deren Vorbild sei dann die M H H

entstanden: »Ein ästhetisch ansprechender Neubau, der ganz enge Funktions-Beziehungen von Krankenversorgung, Grund- lagen- wie Anwendungsforschung und Lehre erkennen lässt.«

Nach diesem ausführlichen Rückblick blieb wenig Zeit für Zukunftsperspektiven. M H H-Präsident Professor Dr. Dieter

Bitter-Suermann berichtete kurz und knapp über Aktuelles aus der M H H (siehe auch Seite 24/25).

Ein Hauch von Klassentreffen verbreiteten die ehemaligen

M H H-Studierenden, die zum ersten Jahrgang der Hochschule gehörten. Professor Dr. Reinhard Pabst, Leiter der M H H- Abteilung Funktionelle und Angewandte Anatomie, gehörte ebenfalls dazu und hatte seine ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen eingeladen – von ehemals 41 kamen 15.

Einer von ihnen ist Dr. Heinrich Dannenberg, Internist in Lemgo. »Ich hatte damals die Matrikelnummer 007. Deshalb war ich der James Bond unseres Jahrgangs«, erinnerte er sich schmunzelnd.

Nach der Festveranstaltung im Hörsaal trafen sich die Teil- nehmerinnen und Teilnehmer zu einem gemeinsamen Buffet im Campus-Bistro der M H H. Im festlichen Ambiente, unter- malt von Klaviermusik, plauderten sie bis spät in die Nacht und sprachen auch über die weitere Alumni-Arbeit.

Professor Dr. Horst v. der Hardt, Vorstandsvorsitzender des Alumni-Vereins, freute sich darüber, dass mehr Studie- rende Gefallen an der Alumni-Arbeit gefunden haben. Auch vor der Vorstandsarbeit machen sie keinen Halt: Georg Staudacher, AStA-Kultur-Referent, ließ sich in den Vorstand wählen. Trotz dieser positiven Entwicklung braucht M H Hm

Alumni e.V. weitere Mitglieder: »Wenn die Zahl nicht deutlich ansteigt, können wir den Verein über die Mitglieds- beiträge von 60 Euro pro Jahr langfristig nicht finanzieren«, unterstrich Professor v. der Hardt.

Ein Hauch von Klassentreffen

Der Alumni-Verein feierte sein fünfjähriges Bestehen

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Der erste Studentenjahrgang:15 Ehemalige trafen sich und feierten mit anderen Alumni-Mitgliedern im Campus Bistro

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Vor sechs Jahren ist in der mhhRisikomanagement einge- führt worden, was bedeutet das, Frau Cartes?

Risikomanagement ist das Identifizieren von Fehlerquellen, das Ermitteln der Ursachen und die Einleitung von Maßnah- men, die diese Fehler verhindern, beziehungsweise vermindern.

Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der M H H-Patientin- nen und -Patienten gewährleisten, und zwar präventiv, damit weniger Menschen zu Schaden kommen. Auch für die Ver- sicherungen ist Risikomanagement von Vorteil: Je weniger klagende Krankenhausopfer es gibt, desto geringer ist deren finanzielle Belastung. Letztlich spart dann auch die Hoch- schule, weil die Beiträge stabil bleiben. Ich bin für das Risiko- management seit dem Jahr 2002 in der M H H zuständig.

Wie setzen Sie Risikomanagement innerhalb der mhhum?

Wir wollen erreichen, dass alle M H H-Abteilungen ihre Beinahe- Zwischenfälle bei uns melden. Ein wichtiges Instrument hier- für ist das Incident Reporting (IR). Das ist ein anonymes Meldesystem: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bereits daran teilnehmenden Abteilungen können über das Intranet einen Zwischenfall, beziehungsweise einen Beinahe- Fehler, melden. Die inhaltlichen Daten werden von mir ano- nymisiert und an das Risikomanagement-Team der betroffe- nen Abteilung zur Bearbeitung weitergegeben. Das Formular ist auf der M H H-Homepage unter »Internes« abgespeichert.

Wie viele mhh-Abteilungen machen derzeit regelmäßig beim Melden dieser Beinahe-Pannen mit?

Derzeit sind es elf und in diesem Jahr kommen voraussicht- lich noch drei hinzu.

Was ist denn ein Beinahe-Zwischenfall, können Sie von einem solchen Fall, der in der mhhvorgekommen ist, berichten?

Obwohl es viele Maßnahme zur Patientenkontrolle gibt,

konnten Verwechslungen vor ärztlichen Eingriffen nicht ganz ausgeschlossen werden. Deshalb bekommt seit 2004 jeder Patient vor einem chirurgischen Eingriff ein so genanntes Patienten-Identifikationsband ums Handgelenk, damit dies wirklich nicht geschieht.

Was passiert mit diesen Störungsmeldungen, wie verbes- sern sie eine solche Ist-Situation?

Wichtig hierbei ist, nicht die Schuldigen zu suchen, sondern die Fehlerquelle, also nicht fragen: »Wer?«, sondern:

»Warum?«. Die Fehlerursachen sind sehr vielfältig. Mit den Risikomanagement-Teams werden nach der Ursachen- analyse Maßnahmen zur Risikovermeidung, beziehungs- weise -minderung eingeleitet.

Wie lange dauert es, bis solche Verbesserungen den Kran- kenhaus-Alltag erreichen?

Das kommt ganz auf das Problem und die betroffene Ab- teilung an, je höher die Gefährdung, desto dringlicher die Bearbeitung. Im Durchschnitt ungefähr zwischen zwei bis vier Wochen.

Was sind Ihre Ziele bei der Einführung von Risiko- management?

Wichtig ist, dass sich Risikomanagement innerhalb der ganzen M H H etabliert und dass allen Beschäftigten klar wird, dass vom Verschweigen von Fehlern nichts besser wird und sich nichts ändert. Für mich ist es ein gutes Zeichen, wenn ich viele Beinahe-Zwischenfälle gemeldet bekomme. Fehler können überall auftreten. Wenn das Personal dafür sensibili- siert wird, schaffen wir die optimale Voraussetzung für er- folgreiche, flächendeckende Präventivmaßnahmen – zum Wohl unserer Patienten.

D ie Fragen stellte Kristina W eidelhofer

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

Nachgefragt bei Maria Ines Cartes:

Was ist Risikomanagement?

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Maria Ines Cartes

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Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(bb) Die Stabsstelle Strategisches Controlling hat den Abtei- lungsleitungen ihr Personalkostenbudget für das Jahr 2005 zugewiesen und viele mussten feststellen, dass es nicht aus- reicht, um die Personalkosten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finanzieren. Nun müssen sie prüfen, ob es für diese Personen alternative Finanzierungsmöglichkeiten gibt, zum Beispiel Drittmittel, oder sie die Stellen mit KW-Vermerk in den Internen Arbeitsmarkt(IAM) – eine Art Arbeitsamt für die M H H – abgeben müssen. »Der Interne Arbeitsmarkt setzt Beschäftigte entsprechend ihrer Fähigkeiten und Poten- tiale ein und gleicht dabei ein Zuviel an Personal mit einem Zuwenig an anderer Stelle aus«, sagte Michael Born, der Leiter des Geschäftsbereiches I – Personal/Recht am 10. Mai 2005 in seinem Vortrag über den IAM. So sollen freie Arbeits- plätze hauptsächlich intern besetzt werden – externe Vergabe sei nur dann möglich, wenn die Suche im IAM erfolglos war.

»Dabei gibt es Ausnahmen, beispielsweise für Stellen im Rah- men von Berufungsverfahren und für solche, bei denen eine interne Suche sinnlos wäre – wie bei Ärzten«, erklärte er.

»Alle neu zu besetzenden Stellen müssen im IAM zwei Wochen ausgeschrieben werden, auch Vertretungen, zum Beispiel während der Elternzeit«, führte er aus. Nicht unbe- dingt ausgeschrieben werden müssen: Stellen bei laufenden wissenschaftlichen Projekten, die zuvor ein Mitarbeiter inne hatte, dessen Vertrag ausläuft, der aber weiter finanziert wer- den kann. Dann müsse abgewogen werden zwischen Konti- nuität und Neueinarbeitung und eingearbeitete gute Kräften sollten bleiben.

»Die KW-Stellen werden den Abteilungsleitern mitgeteilt, sobald erste Stellen im IAM aufgenommen sind. Das wird bis Mitte Juli 2005 passieren«, sagte Michael Born und führte aus: Er müsse sie alle zu einem Gespräch einladen und dann benennen, wen er favorisiere – wobei er sie nach Eignung, Fähigkeit und fachlicher Leistung auswählen solle. Während der sechs Monate Einarbeitungszeit trage das IAM die Hälfte der Personalkosten. »Für einen Mitarbeiter im IAM kann eine neue Arbeitsstelle auch eine Chance sein, seine Arbeitsbedingungen zu verbessern«, sagte Born. Es sei bei- spielsweise möglich, dass sich Arbeitszeiten oder -aufgaben zu seinen Gunsten verbesserten.

Den IAM leitet Christel Vedder-Stute, sie wird von Silvia Brünig vertreten und hat einen Beirat an ihrer Seite, in dem

Michael Born sowie Vertreter des Personalrats, des Betrieb- särztlichen Dienstes, der Technischen Assistentinnen und Assistenten sowie des Pflegepersonals sind.

Weiterhin führte Michael Born das Verfahren der KW- Vermerke aus. KW – das bedeutet künftig wegfallend.

Gemeint sind Arbeitsplätze, die es in Zukunft nicht mehr geben wird. »Bevor Arbeitsplätze einen KW-Vermerk bekom- men, muss nach anderen Lösungen gesucht werden, um Kosten zu senken«, sagte Michael Born. Es könnten alterna- tive Finanzierungen – zum Beispiel Drittmittel – gesucht werden, Sachkosten eingespart oder Maßnahmen wie Alter- steilzeit oder Arbeitszeitreduzierung freiwillig in Anspruch genommen werden.

Welche Stelle einen KW-Vermerk erhalte, müsse sorgfältig ausgewählt werden. Und zwar nach sachlichen Kriterien – zum Beispiel fachliches Know-how oder Kundenfreundlich- keit. Dabei sei es wichtig, dass Vorgesetzte ihre Mitarbeiter über die Verteilung der KW-Stellen zeitnah und vollständig informieren. »Die Chefs haben dabei eine hohe Verantwor- tung«, erläuterte Michael Born. »Dass Personen dem IAM zugeordnet werden, kann für sie sehr belastend sein«, erläu- terte Michael Born und bat darum, mit besonderer Sensi- bilität vorzugehen und Personalrat, Personalentwicklung, Betriebsärztlichen Dienst und gegebenenfalls die Schwerbe- hindertenvertretung zu informieren – und zwar rechtzeitig, bevor es die Person erfährt. »Gegebenenfalls können diese Stellen Hilfsangebote in Notsituationen vermitteln«, erklärte er. Werde ein Mitarbeiter auf eine KW-Stelle gesetzt, könne er schriftlich widersprechen, dabei müsse er dieses begründen.

»Beim Vergeben der KW-Vermerke soll das Kerngeschäft der Abteilung nicht angetastet werden. Was das Kerngeschäft umfasst, entscheidet der jeweilige Direktor, der dies in einem Strategiepapier festhält. Der IAM berät, kontrolliert und genehmigt die Auswahlkriterien und das Strategiepapier«, erklärte Michael Born.

»Die Beschäftigten, die dem IAM zugeordnet worden sind, werden von diesem bezahlt, auch wenn sie zunächst auf ihren Arbeitsplätzen bleiben«, führte er aus. »Sie können vom IAM jederzeit abgerufen werden, zu Praktika, Schulungen oder zur Tätigkeit am neuen Arbeitsplatz.« Die Umsetzungen in den IAM erfolgt einheitlich zum 30. Juni 2005, das Budget der Abteilungen werde zum 1. Juli 2005 entlastet.

KW-Vermerk: Veränderung als Chance?

Michael Born informierte über den Internen Arbeitsmarkt (IAM) und den Vermerk »künftig wegfallend« (KW-) bei Arbeitsplätzen

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»Abteilungen können auch Mitarbeiter an den IAM abgeben, für die sie das Budget haben«, sagte er.

Jede geeignete Bewerberin und jeder geeignete Bewerber aus dem IAM sollte zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Anschließend können die ersten drei vom Leiter Favorisierten ein bis drei Wochen lang hospitieren, dann muss sich der Abteilungsleiter schriftlich für eine Person ausspre- chen. Falls diese Person die Stelle antreten möchte, und ihr beispielsweise die Kenntnis eines Computerprogramms fehle, finanziere der IAM Fortbildungen bis zu sechs Monate lang.

»Der IAM trägt für ein halbes Jahr die Hälfte der Perso- nalkosten«, sagte Michael Born und führte aus: »Dies ist der Anreiz, mit dem wir versuchen, dass die Abteilungen jeman- den von einer KW-Stelle nehmen.«

Mehr Informationen finden Sie im Intranet: www.mh-hannover.de;

Stichworte: mhh-Internes, Interner Arbeitsmark (IAM) Kontakt: Christel Vedder-Stute

Telefon: (0511) 532-5817 E-Mail: iam@mh-hannover.de

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

Budgetkürzungen und Stellenabbau erschweren die Arbeit an der mhhund gefährden das bisherige Leistungsniveau. In dieser Situation ist Hilfe von einem engagierten Freundeskreis besonders wichtig.

Zeigen Sie, dass Ihnen das Wohl der mhhnicht gleichgültig ist, und werden Sie Mitglied der Gesellschaft der Freunde der mhh! Je mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule diesen Schritt tun, desto überzeugender ist die Botschaft an die Öffentlichkeit.

Gesellschaft der Freunde

der Medizinischen Hochschule Hannover e.V.

Telefon (0511) 57 10 31

Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag jeweils von 8 bis 13 Uhr www.mh-hannover.de/einrichtungen/freunde/start.htm

Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich abzugsfähig.

Nach Überweisung erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung.

In schwierigen Zeiten ist Solidarität gefragt:

Werden sie Mitglied in der Freundegesellschaft!

Kurzmeldungen

Korrekt

(bb) In der April/Mai-Ausgabe des mhhInfo haben wir unter dem Artikel »Das Präsi- dium informiert« auf Seite 6 den Namen der Autorin versehentlich falsch geschrieben.

Sie heißt Almuth Plumeier – wir bitten, das zu entschuldigen.

Der gläserne Flügel, um den es im Artikel auf Seite 50 derselben Ausgabe geht, stellte der Verein Yehudi Menuhin Life Music Now nicht nur der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie als Dauerleihgabe zur Verfügung, sondern auch der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie.

Zudem war der Name des berühmten Musikers Yehudi Menuhin nicht korrekt geschrieben – auch da bitten wir um Verzeihung.

Struktur verändert

(bb) Im mhh-Zentrum Öffentliche Gesund- heitspflege gibt es zwei neue eigenständige Lehr- und Forschungseinheiten: Eine ist die Medizinische Psychologie – sie war bis zum 31. März 2005 eine Abteilung und wird seit dem 1. April 2005 von Privatdozentin Dr.

Karin Lange geleitet. Die andere ist die Medizi- nische Soziologie, sie wurde Ende des Jahres 2004 aus der Abteilung Allgemeinmedizin ausgegliedert. Professor Dr. Siegfried Geyer ist der Leiter.

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Aktuelles

(as) Der Tag der Immunologie: Am 29. April 2005 wurde er erstmals in ganz Europa begangen. Ziel war, die Bedeutung der Immunwissenschaften für die Gesundheit und viele Krankheitsprozesse der Öffentlichkeit näher zu bringen. Eine große Informationsveranstaltung fand auch in der M H Hstatt:

Ärztinnen und Ärzte der Hochschule hatten überwiegend Schülerinnen und Schüler eingeladen. Sie erklärten ihnen, wie das Immunsystem funktioniert und stellten moderne Verfah- ren in der Therapie betroffener Kinder und Erwachsener vor.

Die Schirmherrschaft für den Tag hatte Niedersachsens Sozialministerin Dr. Ursula von der Leyen übernommen.

Im Mittelpunkt des Tages der Immunologie stand in Deutschland die angeborene Abwehrschwäche. »Derzeit wird nur jeder zehnte angeborene Immundefekt entdeckt. Ursache ist das mangelnde Wissen um diese Erkrankungen und ihre Diagnostik«, sagte Professor Dr. Reinhold E. Schmidt, Direk- tor der M H H-Abteilung Klinische Immunologie und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. »Eine frühzei- tige Erkennung und einfache Screeningverfahren könnten zu einer raschen Vorsorge, Therapie mit Antikörpern, Stamm- zelltransplantation oder Gentherapie führen.« Die M H Hspielt dabei eine Vorreiterrolle: »Seit Anbeginn ist die immunologi- sche Forschung eine zentrale Aufgabe der M H H – in der

Transplantationsmedizin, in der Therapie rheumatischer Erkrankungen und bei Infektionskrankheiten«, sagte Dr.

Andreas Tecklenburg, M H H-Präsidiumsmitglied für das Ressort Krankenversorgung.

Kampf im Körper

Tag der Immunologie in der mhh:

Experten informierten über angeborene Immunschwäche

Gesellschaft der Freunde der

Medizinischen Hochschule Hannover e.V.

Stadtfelddamm 66 30625 Hannover

Beitrittserklärung

Hiermit erkläre ich, der Gesellschaft der Freunde der mhhe.V. beizutreten.

Ich bin bereit, jährlich einen freiwilligen Beitrag zu zahlen in Höhe von Euro (mindestens 30 Euro, Studierende 5 Euro, als Firma oder

juristische Person 60 Euro)

Der Mitgliedsbeitrag wird überwiesen auf das Konto der Gesellschaft bei der Commerzbank AG Hannover

BLZ: 25040066

Konto-Nummer: 3120003.00

Name Straße Ort Telefon

Ort, Datum Unterschrift

Jeder Mensch ist im täglichen Leben einer Vielzahl von Viren, Bakterien und Allergenen ausgesetzt. Um uns davor zu schützen, verfügen wir normalerweise über ein Immunsystem, das die »Ein- dringlinge« aufspürt und vernichtet. Wenn ein Teil des Immunsys- tems fehlt oder nicht richtig funktioniert, kann der Körper diese Krankheitserreger nicht wirksam bekämpfen. Sind die Immunde- fekte genetisch bedingt, bezeichnen Mediziner sie als primäre Immundefekte (PI).

Um bleibende Folgen durch die immer wiederkehrenden Infektio- nen zu vermeiden, ist es nötig, dass die Ärzte den Immundefekt frühzeitig erkennen und behandeln. Die Therapie: Bei einer akuten Infektion geben die Ärzte Antibiotika, um Organschäden und chro- nische Verläufe zu vermeiden. Einen Teil der primären Immunde- fekte kann man heute mit der Gabe von fehlenden Antikörpern behandeln, die sich die Patienten selbst unter die Haut spritzen.

Aber auch Knochenmark-Transplantationen sind in manchen Fällen sinnvoll. Die Gentherapie ist ein möglicher zukünftiger Ansatz.

Weitere Informationen:

Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte, www.dsai.de

Angeborene Immundefekte

Immunabwehr o.k.?Heidrun Köbe ließ sich von Professor Dr. Rein- hold E. Schmidt Blut abnehmen

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(ina) Rotahorn, japanische Zierkirschen, Astern: Dort, wo auf dem M H H-Gelände viele Menschen entlang gehen, gibt es in diesen Wochen einiges zu sehen, beispielsweise an der Haupteinfahrt, im Patientengarten und auf dem Weg zur Mensa. Seit Mitte März vergangenen Jahres hat die Garten- baufirma Aumann mit der Pflege und Umgestaltung der 130.000 Quadratmeter umfassenden M H H-Außenanlage alle Hände voll zu tun. Ein Konzept für die neue Optik erbrachte das Landschaftsarchitekturbüro »Gruppe Freiraumplanung«.

»Da die M H H auch bei der Grünpflege sparen muss, war eine schrittweise Veränderung notwendig geworden. Ziel der Umgestaltung ist nicht nur Geld zu sparen, sondern auch die Anlage attraktiver zu machen«, sagt Birgit Blank, Mitar- beiterin des M H H-Kompetenzzentrums und innerhalb der Hochschule zuständig für die Überwachung der Grün- flächenpflege. Doch auch weitere triftige Gründe zwangen zum Handeln: »Viele Bäume sind im Laufe der Jahre zu groß geworden, sie nehmen Licht und beschädigen mit ihren Wur- zeln auch Rohrleitungen, verstopfen die Regenrinnen oder schädigen die Gebäudesubstanz«, erklärt Birgit Blank.

Nun weichen aufwändig zu pflegende Beete grünen, gepflegten Rasenflächen, Kiefern werden gefällt und neue,

farbenprächtige Stauden, Büsche, Hecken und kleinwüchsige Bäume angepflanzt. Außerdem konzentriert sich die neue Gestaltung auf Blickpunkte innerhalb der Hochschule. Be- sonders erfreulich – das Konzept geht auf: »In diesem Jahr haben wir bereits 26.000 Euro für Grünpflege eingespart«, freut sich Birgit Blank.

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

Blühende Büsche, gepflegtes Grün

mhhlässt Außenanlage neu gestalten: Gartenbaufirma und Landschaftsarchitekten arbeiten Hand in Hand

Möchten Sie eintreten?*

*Werden Sie Mitglied im mhh-alumnie.V.

Bunter Empfang:Blühende Osterglocken vor der mhh

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Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

(mc) Die Kostenexplosion war vorhersehbar, deshalb zog die Abteilung Technisches Gebäudemanagement (TGM) des Geschäftsbereichs III – Technik/Gebäude rechtzeitig die Not- bremse: Steigende Energiepreise belasteten bereits im Jahr 2003 das M H H-Budget mehr und mehr, die Inbetriebnahme der neuen Frauenklinik mit dem Transplantationsforschungs- zentrum (TPFZ) im Juni 2004 lag in naher Zukunft. Im Sommer 2003 setzten sich die Mitarbeiter des TGM ein ehrgeiziges Ziel: Sie wollten mit Hilfe gezielter Energie- senkung der M H H Geld sparen.

Deshalb starteten sie im Sommer 2003 ein Projekt, das die Energiekosten jährlich um bis zu 700.000 Euro reduzieren soll. Da die Hochschule zu diesem Zeitpunkt zirka neun Millionen Euro für Strom, Fernwärme, Gas, Wasser und Abwasser pro Jahr ausgab, entspricht dies einem angestreb- ten, jährlichen Einsparvolumen von rund 12,5 Prozent.

Bei dem Konzept legte die Abteilung TGM ihre Schwer- punkte vor allem auf die Verbesserung von Klima- und Belüf- tungsanlagen. Hierfür – aber auch für verschiedene andere Maßnahmen – war eine einmalige Investitionssumme von 100.000 Euro nötig, unter anderem für Regelsteuerungs- anlagen, Zeitschaltuhren und Temperaturfühler. Mit Hilfe

dieser Komponenten konnte beispielsweise die wöchentlich geförderte Luftmenge um zirka 18 Prozent reduziert werden.

»Nun werden die Hörsäle und einige Labore nicht mehr 24 Stunden lang voll belüftet, sondern nur noch dann, wenn es wirklich notwendig ist«, erläutert Uwe Richter, Leiter der Abteilung Technisches Gebäudemanagement und Verant- wortlicher für dieses Projekt. Weiterhin beschäftigte sich das TGM mit der Nachnutzung bereits produzierter Wärme, so genannter Abwärme. So kann nun die Wärme, die in der M H H- Mensaküche oder in der Wäscherei entsteht, nachdem sie abgeleitet wurde, zum Heizen anderer Gebäudeteile genutzt werden. Außerdem verhandelte die M H H mit den Stadtwer- ken Hannover eine Vertragsanpassung zur Fernwärme. Dies wirkte sich ebenfalls deutlich kosteneinsparend aus.

Nun – knapp zwei Jahre später – zieht die M H H Bilanz:

»Bis Anfang des Jahres 2005 konnten wir insgesamt 530.000 Euro einsparen, 480.000 Euro davon sind die Resultate von oft nur kleinen technischen Veränderungen, die im Jahr 2004 zum Greifen kamen«, sagt Rainer Jabs, Leiter des Geschäfts- bereichs III. Bis Ende dieses Jahres geht er von einer Einspar- summe von über 700.000 Euro aus. »Wir wissen allerdings erst im Herbst, wie viel wir wirklich einsparen. Die Testphase

Erfreulich: Energie und Geld gespart

Einsparsumme von über 700.000 Euro für 2005 anvisiert

Hiermit erkläre ich / erklären wir, als natürliche Person / juristische Person dem mhh- alumnie.V. beizutreten.

Die Beitragshöhe beträgt jährlich mindestens 30 Euro für Studierende und AiP

60 Euro für sonstige und natürliche Personen 500 Euro für juristische Personen.

Ich bin / wir sind bereit, freiwillig einen höheren Beitrag in Höhe von Euro jährlich zu zahlen.

Name Straße Ort Telefon

Ort, Datum Unterschrift

mhh-alumnie. V.

c/o Medizinische Hochschule Hannover OE 9521

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

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muss mindestens zwei Winter-Heizperioden und zwei Som- mer, in denen die Klimaanlagen verstärkt tätig sind, berück- sichtigen. Daraus errechnet sich ein Mittelwert, aus dem wir Rückschlüsse über den tatsächlichen Energieverbrauch ziehen können«, sagt Uwe Richter.

Mit der Kostenreduzierung geht auch die Entlastung der Umwelt einher: Die M H H trug dazu bei, dass der Kohlendi- oxid-Ausstoß im Jahr 2004 um zirka sechs Prozent reduziert wurde. Kohlendioxid entsteht bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Es trägt als Treibhausgas zur Erderwärmung bei.

»Wir haben es geschafft, mehr als 80 Prozent der Projekt- Maßnahmen mit eigenen Mitarbeitern zu realisieren«, sagt Uwe Richter. Hierfür hatte er langfristig ein Team – bestehend aus einem Lüftungs-, einem Sanitär- und einem Elektrotech- niker – für das Projekt freigestellt und es zeitweise auf zwölf

M H H-Fachhandwerker ergänzt. Ein externer Versorgungs- technik-Ingenieur schulte die Beschäftigten praktisch und theoretisch. »Es war mir besonders wichtig, dass meine Mitarbeiter von den Kenntnissen unseres externen Partners profitieren und dieses Wissen dann später in der Praxis anwenden können. Mit der fachlichen Weiterentwicklung, den erzielten Einsparungen und dem Engagement der Be- schäftigten bin ich überaus zufrieden«, unterstreicht Uwe Richter. Während der Projektphase habe es natürlich perso- nelle Engpässe bei der täglichen Routinearbeit gegeben, mit Unterstützung des Personalrates konnte die Abteilung TGM jedoch zeitweise Leiharbeiter beschäftigen. Innerhalb der Hochschule waren Abstimmungen mit Nutzern und Gremien fester Bestandteil des Projektes, unter anderem mit der Abtei- lung Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, mit der Stabsstelle Arbeitssicherheit und Unfallverhütung,

dem Beauftragten für Biologische Sicherheit, Dr. Jürgen Mertsching, und der Abteilung Strategischer/Operativer Einkauf – Technik – im Geschäftsbereich IV – Logistik.

»Mit Hilfe weiterer Modernisierungen und in Abstim- mung mit dem Staatlichen Baumanagement Hannover (SBH) wollen wir unser Konzept des Energiecontrollings weiter aus- bauen«, führt Rainer Jabs an. Dazu gehört auch, dass die Abteilung TGM Anfang Mai 2005 den Versorgungstechnik- Ingenieur Mario Küllner eingestellt hat. Er ist dafür zustän- dig, kontinuierlich Verbesserungen zu veranlassen – sowohl technische als auch wirtschaftliche.

Kontakt:

Uwe Richter

Leiter Technisches Gebäudemanagement Telefon: (0511) 532-6353

E-Mail: richter.uwe@mh-hannover.de

Aktuelles mhhInfo Juni/Juli 2005

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1. Der Stromverbrauch entspricht dem Bedarf von zirka 14.000 Normalhaushalten.

2. Der Fernwärmebezug reicht aus, um 6.000 moderne Einfamilien- häuser mit Wärme zu versorgen.

3. Mit dem eingekauften Erdgas (Dampferzeugung für beispiels- weise Wäscherei, Küche und Befeuchtung) kann der jährliche Warmwasserbedarf von ungefähr 9.000 Vier-Personen-Haushal- ten gedeckt werden.

4. Der Trinkwasserverbrauch der Hochschule reicht aus, um rund 2.900 Mehrpersonenhaushalte ganzjährig mit Frischwasser zu versorgen.

So viel Energie verbraucht die mhhim Jahr 2004

Erreicht:Uwe Richter übergibt seinem Team Zertifikate über die Schulungen, die es während des Projektes wahrgenommen hat. Im Hintergrund: eine Großkälteanlage im Gebäude der Technischen Verwaltung

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Titel Strategie mhhInfo Juni/Juli 2005

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Die Strategie

der mhh

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(as) Ein Defizit von 43 Millionen Euro, geringere Zuschüsse des Landes Niedersachsen und drohende Einnahmeverluste durch das DRG-System sind die wichtigsten Probleme, vor denen die M H H in den kommenden Jahren steht. Diesen Herausforderungen zu begegnen und die Hochschule wieder handlungsfähig zu machen, das hat sich das Präsidium der

M H H vorgenommen. Ein erster Schritt waren die vom Senat beschlossenen Umstrukturierungen auf der Basis des Evalua- tionsberichtes der Wissenschaftlichen Kommission Nieder- sachsen. Nun folgen leistungsorientierte Mittelvergabe in Forschung und Lehre sowie erste Schritte, das Leistungsan- gebot (Portfolio) in der Krankenversorgung so zu gestalten, dass jede Abteilung möglichst wirtschaftlich arbeitet. In der Administration geben vereinbarte Ziele den Abteilungen ihre künftigen Aufgaben vor.

Doch nicht nur das: Mit einer Vision/Mission, klaren strategischen Zielen und dem Steuerungsinstrument des aus-

gewogenen Zielsystems (Balanced Scorecard) geht das M H H- Präsidium neue Wege in der Hochschul-Landschaft: Spitzen- medizin, Topforschung und eine herausragende Lehre sind die Eckpfeiler der Strategie. Wir möchten Ihnen auf den fol- genden Seiten diese Punkte näher vorstellen – ganz im Sinn der vom Präsidium vorgegebenen Transparenz.

Eine Vision für die mhh

Das Präsidium entwickelt eine Strategie, um die großen Zukunftsprobleme der Hochschule zu meistern

Wir sind einzigartig, weil wir uns als einzige Neugründung mit unse- rem integrativen Ansatz bewährt haben, in allen Bereichen von For- schung und Lehre, Patientenversorgung sowie der Verwaltung und des Supports hervorragende Leistungen erbringen und so in Spitzen- bereiche vordringen, in denen unsere Wettbewerber nicht mehr mithalten können. Dies erreichen wir, weil wir uns zu unserem inter- nen Wettbewerb bekennen, durch den wir Stärken fördern und Schwächen abbauen mit dem Ziel: SIMPLY THE BEST zu sein.

Präsidium der mhh

Mission- und Vision-Statement der mhh

Titel Strategie

21 mhhInfo Juni/Juli 2005

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Titel Strategie

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(as) Unterschiedliche Wünsche, Interessen und Ideen – so stellt sich üblicherweise das Zukunftsbild einer Hochschul-Ein- richtung wie der M H H dar. Um diese Kräfte in eine Richtung zu bündeln, hat das Präsidium 20 strategische Ziele (Top- BSC) formuliert und bekennt sich klar zu Höchstleistungen auf allen Gebieten: Forschung, Lehre und Krankenversorgung.

Dabei sollen folgende strategische Stoßrichtungen gelten:

Forschung

Wir erbringen Spitzenleistungen und sind für (Drittmittel)- Auftraggeber die Adresse der ersten Wahl.

Lehre

Wir bieten eine hervorragende Ausbildung an, die es unseren Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, in ihren Beru- fen exzellente Ergebnisse zu erzielen.

Patientenversorgung

Wir genießen für unsere Leistungen in der Spitzenmedizin höchste nationale und internationale Anerkennung.

Verwaltung

Wir orientieren uns bei dem Anspruch an unsere Arbeit an dem hohen Streben von Forschung, Lehre und Patientenver- sorgung und erbringen die dazu nötigen Services.

Finanzen

Wir wollen profitabel sein.

Eine Stärken-/Schwächen-Analyse des Präsidiums (siehe auch die folgenden Seiten) zeigte: Teilweise hat die Hochschule diese Ansprüche bereits erfüllt, teilweise muss sie jedoch noch besser werden. Erstmals legte das Präsidium auch wichtige

»Kunden«-Gruppen der M H H fest: Patienten; Einweiser (Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte); Auszubildende

und Studierende; Kostenträger/Stifter/Wissenschaftliche För- derorganisationen; Industrie (Pharma, Diagnostik, Medizin- technik); Öffentlichkeit/Verbände/Politik.

Wohin soll die Reise gehen?

Top Balanced Scorecard (Top-BSC): die strategischen Ziele der mhh

Finanzen

1.1 Erträge optimieren und Defizit abbauen 1.2 Neue Finanzquellen erschließen 1.3 Landeszuschuss sicherstellen 1.4 Investitionsquote steigern

Patienten

2.1 Patientenzufriedenheit steigern

2.2 Beinahe- und echte Komplikationen und Zwischenfälle senken 2.3 Patientenanteil mit positiven Deckungsbeiträgen erhöhen 2.4 Portfolio-Management der medizinischen Abteilungen aktiv

betreiben Kunden/Markt

3.1 Marketing, Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit verstärken 3.2 Internationalisierung verstärken und Bologna-Prozess um-

setzen (Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge) 3.3 Wissenschaftliche Kooperationen vermehren und ausbauen 3.4 Klinische Kooperationen vermehren und ausbauen

Prozesse

4.1 Wartezeiten abbauen und Leerlauf reduzieren 4.2 Klinische Behandlungspfade einführen

4.3 LOM (leistungsorientierte Mittelvergabe) und LOF (leistungsorientierte Flächenvergabe) einführen sowie Evaluation ausbauen

4.4 Transparenz schaffen (Krankenhaus-Informations-System und Kostenträgerrechnung einführen)

Potenziale

5.1 Personalanpassung nach transparenten und akzeptierten Kriterien durchführen

5.2 Mitarbeiterzufriedenheit steigern und Gendermainstream berücksichtigen

5.3 Empowerment und Qualifikation auf allen Ebenen ausbauen 5.4 Ressourceneinsatz optimieren und mehr Veranstaltungen

in der mhhdurchführen

Die 20 strategischen Ziele der mhh

mhhInfo Juni/Juli 2005

Referenzen

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