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Der neue MHH-Kalender: Mit uns durchs Jahr

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Academic year: 2022

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FORSCHEN UND WISSEN

Mithilfe: Kompetenz gegen

Allergien schulen _33

Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover info

Heft 5/2019

NAMEN UND NACHRICHTEN

Mit Sicherheit! Praxisnahe

Weiterbildung im Brandschutz _12

BEHANDELN UND PFLEGEN

Mit Einsatz: Das neue

Patienten-Servicecenter _25

Der neue MHH-Kalender

Mit uns durchs Jahr

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5/2019 3

W

as gibt es Schöneres im Leben als gute Freunde! Freundschaf- ten, die über Jahrzehnte beste- hen, Freunde, mit denen man durch dick und dünn gegangen ist – eben einfach Freunde, auf die man sich verlassen kann.

Wir, die wir in der MHH beschäftigt sind, sind froh, dass wir gleich einen ganzen Ver- ein voller Freunde haben, einen Verein, der älter ist als die MHH selbst: die Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V.

Und weil unsere Freunde uns nicht nur finanziell in Forschung, Krankenversor- gung und Lehre unterstützen, sondern auch gute Ideen haben, können Sie und wir uns ab Januar von schönen Bildern aus der Hochschule durch die nächsten beiden Jahre begleiten lassen. Im Titelthema stel- len wir Ihnen den Wandkalender „Wir sind die MHH“ vor – lauter Aufnahmen von MHH-Teams, die Karin Kaiser fotografiert hat (Seite 6 bis 11).

Sicherheit wird in der MHH großge- schrieben, ob am Arbeitsplatz (Seite 12)

oder die Patientensicherheit (Seite 14).

Aber auch die Sicherheit in der Behandlung älterer Sturzpatienten (Seite 24) und der si- chere Umgang mit fremdsprachigen Patien- tinnen und Patienten (Seite 26) sowie deren Angehörigen mithilfe von Dolmetschern ist ein Thema in dieser Ausgabe. Ein paar wichtige Forschungsergebnisse, die Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Hochschule in den vergangenen Wochen

veröffentlicht haben, stellen wir Ihnen in un- serer Rubrik „Forschen und Wissen“ (Seite 28 bis 33) vor. Mit Sicherheit sind Neuigkei- ten dabei, die Sie spannend finden werden.

„Willkommen an der MHH!“: Über den Semesterstart berichten wir auf den Seiten 34 und 35. Auch unser Jahresempfang ist Thema (Seite 36 und 37).

Viel Spaß mit bunten Bildern und infor- mativen Texten wünscht Ihnen Stefan Zorn

EDITORIAL 3

Freunde tun so gut!

Freuen sich über den gelungenen Kalender:

Dr. Cornelia Goesmann (rechts), Vorsitzende der Freundegesell- schaft, und Vorstandmitglied Cornelia Blankenburg.

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Die MHH baut die Sicherheitskultur weiter aus und ernennt 200 neue Beauftragte für Patientensicherheit _14

Mit Ausblick: Die Hochschule feiert Jahresempfang _36/37

5/2019 INHALT 5

Herausgeber

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion. Abdruck honorarfrei. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 5. November 2019.

Chefredaktion Stefan Zorn (stz)

Redaktion Bettina Bandel (bb) Claudia Barth (cb) Alexandra Busch (ab) Simone Corpus (sc) Bettina Dunker (dr) Tina Gerstenkorn (tg) Camilla Mosel (cm)

Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe:

Daniela Beyer (db) Kirsten Pötzke (kp)

Fotoredaktion Karin Kaiser

Layout und Realisierung

Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG August-Madsack-Straße 1

30559 Hannover Telefon (0511) 518-3001 www.madsack-agentur.de

Anzeigen Günter Evert

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

30148 Hannover Kontakt Anzeigenverkauf:

Telefon (0511) 518-2153 oder -2114 Auflage: 14.600 Exemplare

Druck

Möller Druck und Verlag GmbH 16356 Ahrensfelde bei Berlin Telefon (030) 41 909-0 info@moellerdruck.de

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier

Online-Ausgabe

Das MHHinfo ist auch im Internet zu finden unter www.mh-hannover.de/mhhinfo.html

Fotos

Alle Fotos von Karin Kaiser außer:

Bettina Bandel (6), Tom Figiel (31), aus der Abteilung (32), Lisa-Marie Weigelt (35), Daniela Beyer (38), Viola Pawlaczyk/MKG-MHH (39)

Anschrift der Redaktion

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon (0511) 532-6772 Fax (0511) 532-3852 zorn.stefan@mh-hannover.de ISSN 1619-201X

IMPRESSUM

_31 KFO 311: Therapien gegen Herz- und Lungenversagen _32 Entwicklungsbiologie:

Der Zebrafisch zeigt den Weg _33 Mehr Gesundheitskompetenz

für Eltern allergiekranker Kinder

LERNEN UND LEHREN

_34 Das Studienjahr startet:

„Willkommen an der MHH!“

GÄSTE UND FESTE

_36 MHH-Jahresempfang:

Viele Herausforderungen – und ein positiver Ausblick _38 50 Jahre HNO-Klinik:

Die „Oststadttasche“

stand parat

_39 Von der Villa Karies zur modernen Klinik für Zahnmedizin ßt neue Studierende _34/35

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5/2019 DER NEUE MHH-KALENDER 9

Lernen fürs Leben

Vom Legen eines venösen Zugangs über eine Ultra- schall-Untersuchung bis hin zur Übermittlung einer Dia- gnose – im 700 Quadratme- ter großen Skills Lab können Studierende und Lehrende alles üben und lehren, was zum ärztlichen Beruf gehört. Es bietet Raum fürs Studium, aber auch für Prüfungen, Fortbildungen und Gruppenarbeiten – und wird engagiert geführt und begeistert genutzt.

Heilen mit Radioaktivität

Radioaktive Arzneimittel müssen für jede einzelne Untersuchung sowie Therapie herge- stellt und für jeden Patienten individuell dosiert werden – wegen ihrer kurzen Lebensdauer und aufgrund des Strahlenschutzes. Das geschieht in der Abteilung Radiopharmazeutische Chemie der Klinik für Nuklearmedizin. Dieses Bild zeigt, wo die Arzneimittel von einer Radiopharmazeutin und einem Chemisch-technischen Assistenten abgefüllt werden. Es ist im Mai 2020 zu sehen.

Ohne sie läuft nichts

Von A wie Abfallentsorgung bis Z wie Zentrallager – die Abteilung Transportwesen und Materialwirtschaft gliedert sich in zahlreiche Sachgebiete, denn zu transportieren gibt es inner- und außerhalb der MHH jede Menge. Entsprechend vielfältig sind die Transport- behälter und die Fahrzeuge.

Ein Teil des Teams ist auf

einem der Kalenderblätter

im Juni 2021 zu sehen.

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5/2019 DER NEUE MHH-KALENDER 11

Volle Kraft voraus

In den wilden Gewässern der Seele – dort ist das Team der Psychiatriestation 53b unterwegs. Gemein- sam unterstützen Pflegekräfte, Psychologen, Ärzte, Sozialarbeiter sowie Ergotherapeuten professionell und engagiert kranke Menschen bei ihrer Gesundung.

Ihre Boote landen im Juni 2021 im Kalender an.

Offene Ohren, wachsame Blicke

Artikel wie Naht-, Labor- und

Büromaterial, aber auch

Dienst- und Bauleistungen –

der Zentraleinkauf kümmert

sich gerne darum. Für diese

Bestellungen sowie für Bera-

tungen haben die Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter offene

Ohren, wachsame Blicke und

ein freundliches Lächeln. Und

sind auch mal zum Scherz

aufgelegt. Das Foto mit Tim

Steinert, Florian Beck und

Stefanie Jahn ziert ein Kalen-

derblatt im Januar 2020.

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NAMEN UND NACHRICHTEN 13 5/2019

P

rofessor Dr. Tobias Welte erhält eine der höchstdotierten Auszeichnun- gen im Bereich der Forschung: Der Direktor der MHH-Klinik für Pneumologie und Sprecher des Standorts Hannover im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) wird gemeinsam mit drei weiteren DZL-Standortsprechern mit dem dies- jährigen Preis der Internationalen Balzan Stiftung in der Kategorie Naturwissen- schaften geehrt. Die vier Wissenschaftler erhalten für ihre Forschung zur „Patho- physiologie der Atmung: von der Grundla- genforschung zum Krankenbett“ gemein- sam ein Preisgeld von 750.000 Schweizer Franken (etwa 600.000 Euro). Der Präsi- dent des Preisverleihungskomitees, Lu- ciano Maiani, hat die Preisträger am 9.

September 2019 in Mailand bekannt ge- ben. Der Preis wird Mitte November in der Schweiz überreicht.

„Das ist eine große Auszeichnung, eine fantastische Nachricht für alle, die an der MHH in der Lungenforschung arbeiten und für die ich diesen Preis stellvertretend in Empfang nehmen werde“, sagte Pro- fessor Welte, der an seinem Arbeitsplatz in der MHH von der Ehrung erfuhr. „Das Preisgeld werde ich nutzen, um neue Pro- jekte insbesondere für Nachwuchswissen- schaftler im DZL zu unterstützen.“

Professor Welte erhält die Auszeich- nung für seine Arbeiten in den Bereichen der Lungeninfektiologie und der Intensiv- medizin. Der DZL-Standort Hannover hat neue Diagnostik- und Therapieverfahren für die Behandlung pulmonaler Infekti- onen etabliert, die eine schnellere und zielgerichtetere Therapie der Infektionser- reger erlauben und die Abwehrkraft der Patienten stärken. Daneben wurden neue Techniken in der Behandlung des akuten Lungenversagens entwickelt, die die Prog- nose schwer kranker Patienten verbessert haben.

„Begeisterung für die nächste Generation geschaffen“

Mit Professor Welte wurden die Profes- soren Erika von Mutius (München), Klaus F. Rabe (Kiel) und Werner Seeger (Gießen) ausgezeichnet. Das Preisverleihungskomi- tee würdigt „die hervorragenden Leistun- gen der vier exzellenten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Lungenerkrankun- gen, die als Team mit ihrer innovativen

Forschung wichtige Erkenntnisse zu neu- en Therapien und Verbesserungen der Lebensqualität der Patienten lieferten.

„Außerdem haben sie mit ihrem Deut- schen Zentrum für Lungenforschung neue Begeisterung und Ausbildungspfade für nächste Generationen von Wissenschaft- lern geschaffen“, wie der ehemalige Prä- sident der Akademie der Wissenschaft Schweiz, Professor Peter Suter, die Ent- scheidung begründete.

„Ich gratuliere meinem langjährigen und hoch geschätzten Kollegen sehr herz- lich!“, sagte MHH-Präsident Professor Dr.

Michael Manns. „Der Preis würdigt auch die herausragende Forschungsexpertise der MHH, bei der wir den konkreten Nut- zen für unsere Patienten immer im Blick haben.“

Die alljährlich vergebenen Balzan-Prei- se werden in den Kategorien Geistes- und Sozialwissenschaften und Kunst sowie Physik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin vergeben. Die Preise werden an Menschen vergeben, die in ihrem Tätig- keitsbereich international anerkannte Leis-

tungen erbracht haben. Seit 2001 müssen die Preisträger laut Statuten die Hälfte der Preissumme für Forschungsprojekte ver- wenden, an denen vorzugsweise junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt sind.

Internationale Förderung schon seit 1957

Die Internationale Balzan Stiftung wur- de im Jahr 1957 gegründet und hat Sitze in zwei Städten in Italien und in der Schweiz.

Die Internationale Balzan Stiftung „Preis“

in Mailand bestimmt die Fachbereiche und wählt die Kandidaten aus. Die Internatio- nale Balzan Stiftung „Fonds“ in Zürich ver- waltet den Nachlass von Eugenio Balzan mit dem Zweck, die notwendigen finanzi- ellen Mittel zur Verfügung zu stellen, siehe auch unter www.balzan.org.

Der Mailänder Journalist Balzan führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele Jahre lang erfolgreich die Verlagsgeschäfte der berühmten Tageszeitung „Corriere della Sera“. stz

Forschung mit langem Atem

MHH-Lungenforscher und DZL-Standortsprecher Professor Welte erhält hoch dotieren Preis

Im Team erfolgreich: Lungenexperte Professor Welte, hier auf einer MHH-Intensivstation.

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NAMEN UND NACHRICHTEN 15 5/2019

D

ie Patienten profitieren sehr von dem Programm“, erklärt Professor Dr. Hans Christiansen, Direktor der Klinik für Strahlentherapie. „Naturheil- kundliche Maßnahmen können die kon- ventionellen Krebstherapien wirkungsvoll ergänzen.“ Seit 2014 bietet die Klinik Beratungsgespräche und komplemen- tärmedizinische Maßnahmen bei der Be- handlung von onkologischen Patientinnen und Patienten an. Das Angebot bekommt nun große Unterstützung: Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung fördert das Pro- gramm für zwei Jahre mit 250.000 Euro.

Das ist bereits die zweite Finanzhilfe der Stiftung. 2018 hatte sie 220.000 Euro für das Programm zur Verfügung gestellt, ins- gesamt also fast eine halbe Million Euro.

Als Universitätsklinik kann die MHH den Betroffenen moderne und wirkungsvolle Operationsverfahren, Chemo- und Strah- lentherapien bieten. Doch damit allein sind nicht alle Probleme beseitigt. „Viele Patienten leiden unter den Nebenwirkun- gen der Krebstherapie wie Schmerzen, Müdigkeit und Leistungsabfall sowie unter Ängsten, psychischem Stress und depressi- ven Stimmungen“, berichtet Privatdozen- tin Dr. Diana Steinmann. Die Oberärztin beschäftigt sich schon lange mit Natur- heilkunde und den Möglichkeiten, diese in die onkologische Therapie zu integrieren.

Außer Beratungen zu naturheilkundlichen

Verfahren und Achtsamkeitskursen hat sie an der Klinik auch das Gruppenprogramm

„Naturheilkundliche Maßnahmen in der Onkologie“ etabliert. Zu dem zehnwö- chigen Programm gehören Gespräche, Meditationen, Vorträge, Bewegungs- und Entspannungstechniken wie Yoga, Felden- krais und Tanztherapie. Die Gruppe trifft sich einmal pro Woche.

Ergänzungen für mehr Lebensqualität

Die ergänzenden Maßnahmen helfen den Patientinnen und Patienten dabei, die belastenden Begleiterscheinungen der Therapie zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die komplementärmedizi- nischen Angebote werden sehr gut ange- nommen. „Die Kurse sind meistens ausge- bucht, es gibt schon Wartelisten“, erklärt Dr. Steinmann. Die Ärztin betont, dass sich die Angebote an alle Krebspatientin- nen und -patienten der MHH richten. Da- rüber hinaus können Ärztinnen und Ärzte aller MHH-Kliniken über die Abteilung für Strahlentherapie ein naturheilkundliches Konsil anfordern.

Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung unterstützt die Aktivitäten der Klinik für Strahlentherapie bereits seit der Pilotpha- se. „Naturheilkunde gehört zu unseren Förderschwerpunkten“, erklärt Dr. Jürgen

Seja, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Gemeinsam mit seiner Vorstandskolle- gin Dr. Sabine Schopp informierte er sich über das Projekt und freut sich über des- sen positive Entwicklung. „Wir sind da- von überzeugt, dass das Geld hier in eine sehr sinnvolle Sache fließt“, erläutert Dr.

Schopp. Die private Stiftung mit einem durchschnittlichen Fördervolumen von 1,5 Millionen Euro pro Jahr ist grundsätzlich national tätig, setzt aber auf Niedersach- sen einen besonderen Akzent. Neben Na- turheilkunde unterstützt sie auch gesunde Ernährung, Kinderbetreuung und Aus- bildung, Seniorenhilfe, Naturschutz und Städtebau.

Die erneute finanzielle Unterstützung möchte Dr. Steinmann nutzen, um zu- künftig auch komplementäre pflegerische Maßnahmen, beispielsweise rhythmische Einreibungen, in das Programm zu integ- rieren. Darüber hinaus möchte sie das ge- samte Projekt wissenschaftlich begleiten und valide Daten zu der Wirksamkeit und den Effekten der naturheilkundlichen An- gebote publizieren. Professor Christiansen macht deutlich, wie wichtig es gerade für die MHH ist, Aspekte der Komplementär- medizin in die Krebstherapie einzubezie- hen. „Es geht um Integrative Onkologie.

Auf dem Weg zum Comprehensive Cancer Center müssen wir uns auch hier positio-

nieren.“ tg

Wichtiges Extra für Krebspatienten

Die Bahlsen-Stiftung unterstützt ein Naturheilkunde-Projekt der Klinik für Strahlentherapie mit 470.000 Euro

Wollen das Naturheilkunde-Projekt gemeinsam ausbauen: Dr. Steinmann, Dr. Märtens, Dr. Seja, Dr. Schopp und Professor Dr. Christiansen (von links).

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NAMEN UND NACHRICHTEN 17 5/2019

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D

ie Sepsis ist sein Thema: Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich der Intensivmediziner Privatdozent (PD) Dr. Sascha David mit dieser lebensbedroh- lichen Erkrankung – im Labor und direkt am Patientenbett auf der interdisziplinären Intensivstation 14. Jetzt wurde er für seine Arbeit mit einem begehrten Preis ausge- zeichnet. Die Australian and New Zealand Intensive Care Society verlieh ihm am 14.

Oktober den „Global Rising Star in Inten- sive Care Medicine“. Damit ist er der erste Deutsche, der diesen Award erhielt.

„Bei einer Sepsis handelt es sich um eine Überreaktion des Immunsystems auf eine Infektion“, erklärt Dr. David. Im Kör- per komme es zu einer Kettenreaktion, die bis hin zu Multiorganversagen und Tod führen kann. Die Sterblichkeitsrate bei Pa- tienten mit einem septischen Schock liegt bei 60 Prozent. Ein typisches Phänomen der Sepsis ist, dass Wasser aus dem Blut durch eine erhöhte Durchlässigkeit von Blutgefäßen, sogenannte Kapillarlecks, ins Gewebe sickert. Dr. Davids Team hat herausgefunden, dass dafür das Molekül Angiopoietin-2 verantwortlich ist. Um die schädliche Aktivität dieser Moleküle zu

bremsen, wendet die Arbeitsgruppe ein Verfahren an, das beispielsweise auch bei Transplantatabstoßungen eingesetzt wird.

Es heißt Plasmapherese. Dabei wird das Plasma – und damit auch das Angiopoie- tin-2 – aus dem Blut herausgefiltert und durch frisches Spenderplasma ersetzt. So lässt sich das Angiopoietin-2 im Blut deut- lich reduzieren und damit die Gefäßdurch- lässigkeit und der Schock stoppen.

Bei diesem Projekt handelt es sich um klinisch angewandte Forschung. „Die Plasmapherese wird auf der Intensivstati- on durchgeführt“, erklärt Dr. David. „So haben nicht nur die Wissenschaftler, son- dern ganz wesentlich auch die Pflegekräf-

te damit zu tun“, betont der Preisträger.

Pflegende können Spitzenforschung direkt am Patientenbett erleben und daran mit- wirken. Bisher wurde das Verfahren bei 46 Patienten mit septischem Schock ange- wendet.

„Bei zwei Dritteln hatte es einen direk- ten positiven Effekt“, betont Dr. David. In einer kontrollierten randomisierten Studie möchte er nun unter anderem herausfin- den, welche Patienten von der Plasmaphe- rese profitieren. Insgesamt 17 Universitä- ten wollen sich unter der Federführung der MHH an der Studie beteiligen. Der Antrag bei der Deutschen Forschungsgemein- schaft ist bereits gestellt. tg

Preis für Forschung zu Sepsis

Intensivmediziner der MHH erhält begehrten Preis

Der Sepsis auf der Spur: PD Dr. David (vorne links) mit Thorben Pape, Temitayo Idowu und Yvonne Nicolai.

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NAMEN UND NACHRICHTEN 21 5/2019

Kundendienstbüro Marc Uhlendorf Versicherungsfachwirt Tel. 0511 830966 Fax 0511 8486235 marc.uhlendorf@HUKvm.de www.HUK.de/vm/marc.uhlendorf Scheidestraße 11

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Beim 3. Patientinnentag „Familiärer Brust- und Eierstockkrebs“ geben Expertinnen und Experten der MHH unter anderem aus den Bereichen Genetik, Psychoonko- logie, Frauenheilkunde, Radiologie und Selbsthilfegruppen einen Überblick über alle Aspekte des familiären Brust- und Eierstockkrebses. Neben dem Schwer- punkt zu den aktuell angebotenen ge- netischen Untersuchungsmöglichkeiten und der Erblichkeit der Erkrankung sol- len Informationen zu risiko-adaptierten Früherkennungsuntersuchungen, den modernen medikamentösen und chirur- gischen Behandlungsmethoden bei einer (familiären) Krebserkrankung gegeben

werden. Da durch eine psychoonkologi- sche Begleitung und die Unterstützung durch Patienten organisationen (z.B. BR- CA-Netzwerk) eine Krebserkrankung besser bewältigt werden kann, wird auch auf diesen Themenkomplex eingegan- gen werden.

Die Veranstaltung am Sonnabend, 30. November 2019, findet von 10 bis 14 Uhr im Hörsaal F, Gebäude I1, Raum 1010, statt. Eine Anmeldung ist erfor- derlich unter schlegelberger.office@

mh-hannover.de. Im jüngsten Hoch- schulmagazin hatten wir ein falsches Da- tum angekündigt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. inf

Patientinnentag informiert über familiären Brust- und Eierstockkrebs

am 14. September 2019

n Raimund Rosin, Mitarbeiter in der Adminis- tration, Technisches Gebäudemanagement am 16. September 2019

n Faruk Yaras, Küchenhelfer in der Zentral- küche

am 17. September 2019

n Andrea Liese, Angestellte im Zentralen Tierlabor

am 28. September 2019

n Sevim Hizli, Gesundheits- und Krankenpfle- gerin auf Station 31

am 30. September 2019

n Horst Gerke, Fachkrankenpfleger im Pflege- stärkungsteam

am 1. Oktober 2019

n Maria Carolina Barrozo, OP-Schwester im OP-Bereich der Klinik für Neurochirurgie n Anke Brandebusemeyer, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin auf Station 67 n Susanne Geerling, Medizinische Kodier- und Reklamationsassistentin im MKR-Ma- nagement

n Anne Heerßen, Mitarbeiterin im Infrastruk- turellen Gebäudemanagement

n Birthe Laudien, Stationsassistentin in der Pflege

n Katrin Maaß, Gesundheits- und Kranken- pflegerin auf Station 28

n Thomas Model, Mitarbeiter in der Personal- entwicklung

n Senon Safianik, Betriebstechniker für Versorgungstechnik im Technischen Gebäu- demanagement

n Andrea Schlichtmann, Fachkinderkranken- schwester auf Station 67

n Lilia Schmidke, Gesundheits- und Kranken- pflegerin, derzeit in Altersteilzeit

n Ina Schröder, Mitarbeiterin im Qualitätsma- nagement Ambulante Medizin

n Dr. Beate Schwinzer, Wissenschaftliche Beschäftigte im Präsidialamt

n Daniela Stein, Fachkrankenpflegerin Anäs- thesie und Intensivmedizin auf Station 34 n Heike Stiller, Gesundheits- und Kranken- pflegerin auf Station 32a/b

n Sabine Stilo, Medizinisch-technische Labo- ratoriumsassistentin in der Klinik für Diagnos- tische und Interventionelle Neuroradiologie n Silke Voigt, Gesundheit- und Krankenpfle- gerin auf Station 15a

n Silke Wischer, Praxisanleiterin auf der Station 23

n Maren Ziemke, Fachkrankenpflegerin Anäs- thesie und Intensivmedizin auf Station 58 am 2. Oktober 2019

n Maren Volpert, Beschäftigungstherapeutin in der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie

am 7.Oktober 2019

n Günter Braun, Präparator am Institut für Neuroanatomie

am 9. Oktober 2019

n Ralph Dieter Pape, Mitarbeiter im Trans- portdienst

n Karin Pribbenow, Sekretärin in der Klinik Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation

am 15.Oktober 2019

n Olivera Dragicevic, Sachbearbeiterin im Deutschen Hörzentrum in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde n Prof. Dr. Detlef Neumann, Wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Pharma- kologie

n Astrid Sundmacher, Medizinisch-techni- sche Assistentin am Institut für Humange- netik

KORREKTUR

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BEHANDELN UND PFLEGEN 25 5/2019

D

as Telefon ist ihr wichtigstes Ar- beitsinstrument: Joe Onur, Michaela Pieczak und Tanja Sandrock bilden das Team des neuen MHH-Patienten-Ser- vicecenters (PSC). Die drei haben ein offenes Ohr für Patientinnen, Patienten und deren Angehörige. Auch für externe Kooperati- onspartner wie Kliniken, Arztpraxen und Apotheken steht das Team als Ansprech- partner zur Verfügung. Sie informieren und vermitteln, klären auf und forschen nach.

„Wir möchten den Wissens- und Informa- tionsstand der Anrufer verbessern. Bei den

Patienten soll die aktive telefonische Unter- stützung zu mehr Kenntnis über bevorste- hende Untersuchungen und Behandlungen führen und bei Entscheidungen helfen“, erklärt Dr. Konstanze Ballüer, Leiterin des Geschäftsbereichs Klinikmanagement.

Pilotphase läuft seit Juli

Im Juli ist das Patienten-Servicecenter in die Pilotphase gestartet. Von Beginn an angeschlossen waren verschiedene Am- bulanzen der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie sowie der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.

Demnächst kommt die Ambulanz der Kli- nik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie hinzu.

„Die Patienten wenden sich mit völlig unterschiedlichen Anliegen an uns“, sagt

Joe Onur. Der Leiter des PSC nennt ein paar Beispiele: „Einige wollen wissen, in welcher Abteilung ihnen weitergeholfen werden kann, andere haben Fragen zu bestimmten Untersuchungsmethoden oder zu einzel- nen Befunden. Wieder andere erkundigen sich, welche Unterlagen sie für eine am- bulante oder stationäre Behandlung brau- chen.“

Apotheken hingegen melden sich bei- spielsweise, wenn sie Fragen zu Rezepten haben, und Arztpraxen rufen wegen einer Terminvereinbarung für ihre Patienten an.

Das PSC-Team kümmert sich um alle diese Dinge – entweder beantwortet es die Fra- gen selbst oder leitet sie an die zuständige Ambulanz weiter.

Für ihre Tätigkeit im PSC müssen die Teammitglieder sich im Gesundheitswesen und speziell in der MHH gut auskennen.

Alle drei wurden in medizinischen Ge- sundheitsberufen ausgebildet, verfügen über langjährige Erfahrungen in der Hoch- schule und sind darüber hinaus kommu- nikationsstark, servicebegeistert und em- pathisch. Organisatorisch gehört das PSC zwar zum Ressort Krankenversorgung, räumlich ist es aber in direkter Nähe zur Telefonzentrale untergebracht.

„So können beide sich kontinuierlich über die Kommunikationsabläufe, die je- weiligen Aufgaben und die Weitergabe von Informationen abstimmen“, erläutert Projektleiter Frank Herbert vom Bereich Be-

triebsorganisation, Innovations- und Quali- tätsmanagement. Ebenso eng wie mit der Telefonzentrale ist der Austausch mit den Kliniken, die an das PSC angebunden sind.

„Das Patienten-Servicecenter bietet den Patienten eine Orientierungshilfe und sorgt damit für eine höhere Patientenzufrieden- heit“, sagt Frank Herbert. Das PSC sei wie eine Visitenkarte der MHH. „Es trägt dazu bei, das Image der MHH zu verbessern.“

Bei den kompetenten Ansprechpartnern fühlen sich die Patientinnen und Patien- ten gut aufgehoben. Das unterstreicht Joe

Onur: „Wir sind erreichbar, hören zu und bleiben an der Sache dran, bis das Problem geklärt ist. Die Patienten sind froh, dass sich jemand um ihre Belange kümmert.“

Ein weiterer Effekt des PSC ist die Entlas- tung der Ambulanzen – auch von dort bekommt das PSC-Team positive Rückmel- dungen.

80 Anrufe pro Tag

Zurzeit kommen im PSC rund 80 Anru- fe pro Tag an. Ab 2020 ist der Rollout des Projekts geplant. „Dann sollen die Dienste des Patienten-Servicecenters – mit Unter- stützung eines Ansagemanagements, das ein Auswahlmenü für die Anrufer bereit- hält – weiteren Ambulanzen angeboten werden“, erklärt Dr. Ballüer. Der Bedarf ist sicher da. In der MHH gibt es rund 250 Ambulanzen und Spezialsprechstunden. tg

Immer eine gute Wahl

Telefonische Unterstützung für die Ambulanzen: Das Patienten-Servicecenter ist gestartet

Kommunikationsstark und kontaktfreudig: Joe Onur, Michaela Pieczak und Tanja Sandrock (von links).

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FORSCHEN UND WISSEN 29 5/2019

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), bewilligte …

n Professorin Dr. med. Marie-Luise Dierks, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, 320.000 Euro für das Projekt „Health literacy in early childhood allergy prevention: parental com- petencies and public health context in a shifting evidence landscape“ (HELICAP), die Förderdauer beträgt drei Jahre.

n Professor Dr. med. Kai C. Wollert, Mole- kulare und Translationale Kardiologie, Klinik für Kardiologie und Angiologie, 499.300 Euro für ein Forschungsprojekt zur Bedeu- tung von Angiogenesefaktoren nach Herz- infarkt. Die Förderdauer beträgt drei Jahre.

Das Bundesministerium für Gesundheit bewilligte …

n Professorin Dr. med. Marie-Luise Dierks, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, 356.000 Euro für eine Förderdauer von drei Jahren für das Projekt „Gesundheitskompetenz am Arbeitsplatz stärken“ (Geko-A).

n Professorin Dr. med. Marie-Luise Dierks, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, 20.000 Euro für das Projekt „Durchführung einer wissenschaftlichen Erhebung zum aktuel- len Stand und künftigen Bedarf von Digi- talisierung der gesundheitlichen Selbsthilfe in Deutschland“ (DISH) in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Ep- pendorf, für den Zeitraum vom 1. Septem- ber 2019 bis 29. Februar 2022.

Die Robert Bosch Stiftung bewilligte … n Professorin Dr. med. Marie-Luise Dierks, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, für das Promotionsprogramm „Chronische Er- krankungen und Gesundheitskompetenz“

(ChEG) 1.316.000 Euro für den Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis 30. September 2022.

Die Deutsche Rentenversicherung Bund bewilligte …

n Dr. med. Iris Brandes, Institut für Epide- miologie, Sozialmedizin und Gesundheits-

systemforschung, für das Projekt „Steige- rung der Langzeiteffekte onkologischer Rehabilitation durch eine Nachsorge-App“

(ReNaApp), 160.000 Euro für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 31. Oktober 2023.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bewilligte …

n Professorin Dr. med. Marie-Luise Dierks, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, in Zu- sammenarbeit mit Professorin Dr. med.

Karin Lange, Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie, 50.800 Euro für das Projekt „Konzeption eines Methoden- koffers zur Prävention von Typ 2 Diabetes mellitus bei jungen Erwachsenen – Steige- rung von Wissen, Awareness, Gesundheits- kompetenz“ (Take off) für eine Dauer von fünf Monaten.

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FORSCHEN UND WISSEN 31 5/2019

Dipl. Oec.

Volker Kirstein

Steuerberater

Ilka Erben

Steuerberaterin

Markus Dageförde

Steuerberater

H O H E N U F E R K A N Z L E I A M

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D

ie Deutsche Forschungsgemein- schaft (DFG) hat bei ihrer Begut- achtung die exzellenten Ergebnisse der Klinischen Forschungsgruppe (KFO) 311 hervorgehoben und unterstützt deren Arbeit für weitere drei Jahre mit mehr als sechs Millionen Euro. Der Verbund entwi- ckelt Behandlungsstrategien und repara- tive Therapien für Patienten mit schweren Herz- und Lungenkrankheiten, mit denen diese Organe entlastet oder deren Funktion ersetzt werden können. Das Ziel der trans- lationalen Forschung in der KFO 311 ist es, die schlechte Prognose des Herz- und Lun- genversagens nachhaltig zu verbessern.

„Unser Ziel ist es, die mechanische Ent- lastung weiterzuentwickeln und zudem neue reparative Therapien zu identifizie- ren, die der Erholung der Organe Herz und Lunge dienen. Mit den Ergebnissen der ersten Förderperiode sind wir auf einem sehr guten Weg, und wir wollen diese An- sätze nun zu Therapien für unsere Patien- ten weiterentwickeln“, sagt der Sprecher der Klinischen Forschungsgruppe „(Prä-) terminales Herz- und Lungenversagen:

mechanische Entlastung und Reparatur“, Professor Dr. Johann Bauersachs, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie.

„Diese Forschergruppe hat das nationale und internationale Profil der MHH für die

Erforschung und Behandlung des Herz- und Lungenversagens nachhaltig gestärkt;

laut Gutachten der DFG hat sie das Poten- zial für eine langfristige Förderung, zum Beispiel durch einen Sonderforschungs- bereich“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael P. Manns.

Therapien verbessern

Schon jetzt sind mit mechanischer Ent- lastung von Herz und Lunge große Erfol- ge möglich – der Einsatz kann aber auch mit Komplikationen verbunden sein. „Wir konnten während der ersten Förderperi- ode einen relevanten Beitrag zur Weiter- entwicklung der mechanischen Entlas- tungssysteme leisten, um ihren klinischen Einsatz weiter zu optimieren“, erläutert Professor Dr. Tibor Kempf, der die For- schungsgruppe seit Oktober 2016 leitet.

Die MHH ist eines der international führen-

den Zentren für Therapien, mit denen Herz und Lunge Tage bis Jahre mechanisch ent- lastet werden können. Doch allein durch technische Systeme ist eine anhaltende Erholung der Organfunktion oft nicht zu erzielen. Es braucht dringend neue The- rapien, wie zum Beispiel proteinbasierte, zelluläre oder Wirkstoff-basierte Ansätze.

„Auch in diesen Bereichen sind wir einen großen Schritt vorangekommen“, erklärt Professor Kempf.

Ausschlaggebend für den Erfolg ist zu- dem die gut etablierte Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und Instituten in- nerhalb der MHH. Nicht zuletzt steht die Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses ganz vorne auf der Agenda.

„Die Ausbildung naturwissenschaftlicher Doktoranden oder wissenschaftlich tätiger Ärzte, der Clinical Scientists, ist für uns von zentraler Bedeutung“, ergänzt Professor

Bauersachs. sc

DFG fördert erneut die KFO 311

Forscher entwickeln

Therapien gegen Herz- und Lungenversagen

Erfolgreich: Professor Dr. Johann Bauersachs (links) und Professor Dr. Tibor Kempf.

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FORSCHEN UND WISSEN 33 5/2019

Dipl.-Kfm.

Jan-Eckhard von Horn

Steuerberater

Thomas-Mann-Straße 8 · 31224 Peine www.stb-vonhorn.de

Tel.: 0 51 71 · 99 170 Fax: 0 51 71 · 99 17 66 Mobil: 0160 · 90 60 7918 E-Mail: kanzlei@stb-vonhorn.de

M

ehr als die Hälfte der Deutschen hat nach eigener Einschätzung Schwierigkeiten, mit der Flut an Gesundheitsinformationen umzugehen und sich im Gesundheitssystem zurechtzu- finden. Das ist problematisch, stehen doch die sogenannte Gesundheitskompetenz und die individuelle Gesundheit in unmittel- barem Zusammenhang.

Welche Bedingungen im Einzelnen da- für sorgen, ob Menschen gut und richtig informiert sind, will eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte For- schungsgruppe jetzt am Beispiel frühkind- licher Allergieprävention herausfinden. Die DFG-Gruppe HELICAP (Health Literacy in Early Childhood Allergy Prevention) an den Standorten Hannover, Magdeburg, Regens- burg und Freiburg wird mit insgesamt 2,2 Millionen Euro gefördert. 320.000 Euro da- von gehen an die MHH.

Das Teilprojekt unter der Leitung von Professorin Dr. Marie-Luise Dierks, Pub- lic-Health-Expertin am Institut für Epide- miologie, Sozialmedizin und Gesundheits- systemforschung, untersucht die Frage, wo sich Eltern allergiekranker Kinder und solche mit erhöhtem Risiko für eine Allergie informieren und wer sie in ihren Entschei- dungen beeinflusst. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen Empfehlungen dazu entwickelt werden, wie geeignete Infor- mationsmaterialien aussehen müssten, um die elterliche Gesundheitskompetenz zu fördern.

„Immer mehr Kinder leiden unter Aller- gien – mit hoch bleibender und teils stei- gender Tendenz“, sagt Professorin Dierks.

Dabei sei es für betroffene Eltern nicht ein- fach, sich zu informieren. Mangelnde Qua - lität vor allem von digitalen Quellen, Miss- verständnisse und Mythen erschwerten richtige Entscheidungen zur Vorbeugung.

Gerade die ersten zwei bis drei Lebensjahre

seien jedoch prägend für die Entwicklung des kindlichen Immunsystems. „Bei der All- ergieprävention kommt hinzu, dass sich die wissenschaftlichen Empfehlungen schnell ändern. Gute Informationen können aber nur entwickelt werden, wenn wir wissen, wie Eltern mit Empfehlungen umgehen und welchen Ressourcen sie vertrauen“, gibt Jo- nas Lander zu bedenken, wissenschaftlicher Mitarbeiter des DFG-Teilprojektes. So gehe der Trend derzeit von der Vermeidung all- ergieauslösender Stoffe hin zur frühzeitigen Konfrontation mit Allergenen wie etwa Tierhaaren, Nüssen oder Gräserpollen.

Eltern werden befragt

Das Team um Professorin Dierks will in den kommenden drei Jahren 16 Grup- pendiskussionen an den vier Studienstand- orten zusammenstellen und Mütter und Väter persönlich befragen. Damit die Er-

gebnisse aussagekräftig sind, sollen etwa 130 teilnehmende Eltern aus möglichst unterschiedlichen sozialen, sprachlichen und kulturellen Bevölkerungsgruppen kommen. Während sich das Teilprojekt Hannover um die elterlichen Sichtweisen kümmert, tragen die anderen drei Teams das Wissen von Gesundheitsexperten wie Ärzten und Hebammen zusammen, wer- ten nationale und internationale klinische Leitlinien zur Allergieprävention aus und bewerten, welche Präventionsmaßnahmen aus wissenschaftlicher Sicht effektiv sind.

Die Förderdauer der DFG-Forschungs- gruppe ist zunächst auf drei Jahre befristet.

„Wenn wir eine Anschlussförderung er- halten, wollen wir den Umgang von Eltern mit Gesundheitsinformationen zu Allergien und deren Präferenzen repräsentativ für Deutschland erheben“, sagt Professorin Dierks. Diese Befragung könnte auf Basis der ersten Ergebnisse online erfolgen. kp

Mehr Gesundheitskompetenz für Eltern allergiekranker Kinder

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Präventionsverbund, an dem die MHH beteiligt ist

Professorin Dr. Marie-Luise Dierks und Jonas Lander, wissenschaftlicher Mitarbeiter, wollen Eltern allergiekranker Kinder zu mehr Durchblick im Informationsdschungel verhelfen.

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