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Archiv "HIV-Progression: Bedeutung des genetischen Polymorphismus" (15.03.2002)

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M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 11½½½½15. März 2002 AA725

tisch orientierten Arzt erfolgen (25).

Auch in der therapierefraktären Situa- tion kommt eine Psychotherapie als Option in Betracht (15).

Auswahl der empirischen Therapie Die Auswahl der empirischen Therapie eines Patienten mit Dyspepsie (unter 45 Jahre ohne Alarmsymptome und ohne Einnahme von ASS/NSAR) sollte sich nach dem zu erwartenden Therapieer- folg richten. In Regionen mit hoher H.- pylori- und damit auch Ulkusprävalenz in dieser Altersgruppe ist eine „test- and-treat“-Strategie, wie sie von der European Helicobacter Pylori Study Group vorgeschlagen wurde, sinnvoll.

Ist die Prävalenz der H.-pylori-Infekti- on aber gering, kann durch eine solche Strategie keine Lösung des Problems erwartet werden. Es kommt hinzu, dass bei geringer Prävalenz auch die diagno- stische Qualität der nichtinvasiven Tests selbst bei guter Sensitivität und Spezifität unzureichend wird. Liegt die Prävalenz der Infektion zum Beispiel bei 10 Prozent und hat der nichtinvasive H.-pylori-Test eine Sensitivität und Spezifität von jeweils 90 Prozent, dann besitzt ein positives Testergebnis einen positiven Vorhersagewert von 50 Pro- zent.

Aufgrund der abnehmenden H.-py- lori-Prävalenz in den Industrieländern bei gleichzeitiger Zunahme der Reflux- krankheit, die – wie oben erwähnt – häufig als Dyspepsie falsch klassifiziert wird, ist in der heutigen Zeit eine

„treat-and-test“-Strategie mit einem PPI als Medikament der ersten Wahl si- cher rational und wahrscheinlich auch rationell (Grafik 3).

Manuskript eingereicht: 28. 1. 2002, angenommen: 4. 2.

2002

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2002; 99: A 718–725 [Heft 11]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literatur- verzeichnis, das über den Sonderdruck beim Verfasser und über das Internet (www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift für die Verfasser:

Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Labenz Medizinische Klinik

Jung-Stilling-Krankenhaus Wichernstraße 40 57074 Siegen

E-Mail: J.Labenz@t-online.de

Frauen in der Menopause haben häufi- ger Bluthochdruck als gleichaltrige Män- ner. Diese Beobachtung bleibt auch nach Bereinigung bezüglich weiterer Risiko- faktoren hinsichtlich der Hypertonie be- stehen. In einer Studie aus Baltimore wurde nun gezeigt, dass dies zum Teil durch eine postmenopausale Hormon- substitution verhindert werden kann.

Durch die Östrogensubstitution ließ sich vor allem der systolische Blutdruck ab-

senken; je länger die Substitution durch- geführt wurde, um so ausgeprägter war

der Effekt. acc

Scuteri A et al.: Hormone replacement therapy and lon- gitudinal changes in blood pressure in postmenopausal women. Ann Intern Med 2001; 135: 229–238.

Jerome Fleg, MD, Laboratory of Cardiovascular Science, Gerontology Research Center, National Institute of Aging, National Institute of Health, 5600 Nathan Shock Drive, Baltimore, MD 21224, USA.

Östrogensubstitution schützt Frauen vor Hypertonie

Referiert

Studien über die Progression von HIV- Infektion zur manifesten Aids-Erkran- kung weisen auf die Bedeutung des körpereigenen Immunsystems hin. So konnte in einer US-amerikanischen Untersuchung gezeigt werden, dass ab- hängig vom Vorhandensein Antigen- präsentierender Klassen des Histokom- patibilitätshauptkomplexes (MHC) die Progression einer HIV-Erkrankung un- terschiedlich verläuft. HLA-B*35-Sub- typen scheinen hier eine besondere Rol- le zu spielen, da bei manchen Epitopen

mit Unterschieden in nur einer Ami- nosäure hochsignifikant unterschiedli- che Progressionen zur Aids-Erkrankung

zu beobachten waren. acc

Gao X et al.: Effect of a single amino acid change in MHC Class I molecules on the rate of progression to AIDS. N Eng J Med 2001; 344: 1668–1675.

Dr. Carrington, PO Box B, NCI-FCRDC, Frederick, MD 21702, USA.

HIV-Progression: Bedeutung des genetischen Polymorphismus

Referiert

Eine herrschende Meinung in der heuti- gen Medizin ist, Serum-Cholesterinwerte im niedrigen Bereich zu halten, um kar- diovaskuläre Risiken zu reduzieren.

Hierbei stützt man sich jedoch vor allem auf Ergebnisse von epidemiologischen Studien oder auch Interventionsstudien, die an Patienten unter 65 Jahren gewon- nen worden sind. Die wenigen Studien, die das Verhältnis von Cholesterin und Mortalität bei älteren Patienten zum Thema hatten, haben jedoch diesbezüg- lich kontroverse Ergebnisse erbracht. So konnte auch in einer US-amerikanische Untersuchung aus Hawaii bei 3 572 Män- nern im höheren Lebensalter festgestellt werden, dass in dieser Altersgruppe wohl andere Bedingungen herrschen. Es zeig-

te sich unabhängig von anderen Varia- blen eine Zunahme der Gesamtmorta- lität mit abnehmenden Serum-Cholste- rinkonzentrationen. Eine schlüssige Er- klärung für diese Beobachtung blieben die Autoren schuldig. Sie geben auf- grund dieser Daten jedoch zu bedenken, ob das ansonsten sinnvolle Therapieprin- zip der medikamentösen Cholesterinsen- kung bedenkenlos auf ältere Patienten übertragen werden kann. acc Schatz JL et al.: Cholesterol and all-cause mortality in elder- ly people from the Honululu Heart Program: a cohort study.

Lancet 2001; 358: 351–355.

Dr. Schatz, Clinical Epidemiology and Geriatrics Division, Dep. of Medicine, University of Hawai at Manoa, 1356 Lu- sitana Street, 7thFloor, Honululu, HI 96813-2427, USA.

Cholesterinsenkung im höheren Lebensalter

Referiert

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