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Archiv "Organe Verstorbener sind Staatseigentum" (26.03.1987)

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Mancher kann nach einer schweren Erkrankung oder einem Un- fall nicht sofort an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Für die Mit- arbeiter des Volkswagenwerks in Wolfsburg gibt es in einem sol- chen Fall eine Zwischenstation: das werkseigene Rehabilitations- zentrum mit 55 Arbeitsplätzen (Foto). Hier können geeignete Mit- arbeiter bis zu sechs Monate lang ohne Zeit- oder Stückzahldruck arbeiten. Sie wählen, ob sie im Sitzen oder Stehen ihrer Tätigkeit nachgehen; ihnen werden großzügigere Pausen als den anderen eingeräumt und eine medizinische Betreuung geboten. Dabei hat auch das Zentrum seinen festen Platz in der Produktion. Es gehört zum Bereich Kunststoffteilefertigung. Auf diese Weise hat Volks- wagen, Wolfsburg, seit dem Jahre 1973 rund 1000 Mitarbeitern den zweiten Einstieg ins Berufsleben erleichtert Foto: Giesel Aus Bund und Ländern

6000 Patienten auf AIDS untersucht

BERLIN. Im vergange- nen Jahr wurden in Berlin vom Landesinstitut für Tro- penmedizin annähernd 6000 Patienten auf HIV-Antikör- per untersucht. Im Jahre 1985 lag die Zahl der Unter- suchten bei 3500. Von der Berliner „ AIDS-Task-For- ce" wurden 1986 monatlich zwischen 400 und 730 Patien- ten auf Antikörper unter- sucht und betreut. LPD

Früherkennung für Risikokinder bewährt

BERLIN. Knapp 10 Pro- zent aller in Berlin geborenen Kinder wurden 1985 im er- sten Lebensjahr in einer der sechs Beratungsstellen für Risikokinder vorgestellt. In dieser Einrichtung der Berli- ner Gesundheitsämter unter- suchen in der Entwicklungs- diagnostik erfahrene Ärzte

seit 1977 Kinder auf gesund- heitliche Besonderheiten, die eine Frühbehandlung erfor- dern. Bei etwa 40 Prozent der Kinder bestand Anlaß zu Be- handlungsmaßnahmen, am häufigsten zur Krankengym- nastik. 1985 kamen rund 2100 (1984: 1800) Kinder zur Erst- vorstellung in die Beratungs- stellen. Jedes fünfte war älter als ein Jahr. LPD

EG-Richtlinie zum Lärmschutz erlassen

SANKT AUGUSTIN. Ei- ne EG-Richtlinie soll die Lärmeinwirkung am Arbeits- platz im gesamten Bereich der Europäischen Gemein- schaft einheitlich vermindern helfen. Die Brüsseler Vorlage enthält viele Schutzbestim- mungen, die in ähnlicher Wei- se schon in der deutschen

Unfallverhütungsvorschrift

„Lärm" enthalten sind. Die EG-Mitgliedsstaaten sollen die Richtlinie bis zum 1. Ja- nuar 1990 in ihr nationales Recht umsetzen. WZ

Aus der DDR

Organe Verstorbener sind Staatseigentum

BERLIN. Schwierig- keiten mit der Beschaffung geeigneter Organe für Trans- plantationszwecke haben die Chirurgen in der DDR nicht.

Die gesetzlichen Bestimmun- gen sind einfacher als in der Bundesrepublik. Die Organ- entnahme an Verstorbenen für Transplantationen ist im- mer zulässig, wenn der Ver- storbene zu Lebzeiten keine andersgearteten Festlegun- gen getroffen hat. Vorausset- zung für die Entnahme ist laut „Verordnung über die Durchführung von Organ- transplantationen" die

„zweifelsfreie und nachweis- bare Feststellung des Todes"

durch ein Ärztekollektiv, das nicht an der Transplantation beteiligt sein darf. Zum Zwecke der Organentnahme ist eine Beendigung intensiv- medizinischer Maßnahmen ohne exakte Hirntoderklä- rung rechtlich nicht zulässig.

Sie ist auch nur dann mög- lich, wenn der Verstorbene DDR-Bürger oder Staatenlo- ser mit ständigem Wohnsitz in der DDR war. OM

Aus aller Welt

Was wird aus der

„Friedenspfeife"?

NEW YORK. Nach einer Übersicht der „New York Times" haben bereits mehr als 40 Bundesstaaten gesetzli- che Vorschriften zur Ein- schränkung des Rauchens in öffentlich zugänglichen Räu- men erlassen. Zu den Aus- nahmen gehören noch North Carolina und Virginia, die Hauptanbaugebiete für Ta- bak. Ein Drittel der privaten Unternehmen der Wirtschaft haben das Rauchen am Ar- beitsplatz eingeschränkt. In den Streitkräften gilt seit 1986, in den Amtsgebäuden der Bundesregierung seit Fe- bruar 1987 grundsätzlich die Regel: Rauchen ist überall

verboten, wo es nicht aus- drücklich erlaubt ist. Von die- ser neuen Vorschrift der Bun- desregierung sind fast eine Million Arbeitnehmer betrof- fen. — Ein Theologiestudent in Cambridge, Massachusetts, will jetzt die dortige Gemein- deverwaltung verklagen, weil sie seine Freiheit der Reli- gionsausübung verletze. Er behauptet, für ihn sei das Rau- chen einer Friedenspfeife eine religiöse Zeremonie. gb

Kammer

für AIDS-Meldepflicht

KLAGENFURT. Die Ärztekammer des Bundes- landes Kärnten hat sich in ei- ner Vorstandsentschließung dafür eingesetzt, eine Melde- pflicht für AIDS-Virus-Trä- ger einzuführen. Nur eine Meldepflicht mache es näm- lich nach österreichischem Recht möglich, strafrechtlich gegen AIDS-Kranke vorzu- gehen, die vorsätzlich oder fahrlässig die Krankheit wei- terverbreiten. Außerdem setzt sich die Kammer (ohne allerdings zu sagen, wie weit dabei Pflichten eingeführt werden sollen) dafür ein, bei jeder sich nur bietenden Ge- legenheit AIDS-Tests zu ma- chen, z. B. bei Vorsorgeun- tersuchungen einschließlich der Schwangeren, bei Kran- kenhausaufenthalten, bei Musterungen, bei Untersu- chungen nach dem Auslän- der-Beschäftigungsgesetz. bt

Körperbehinderte Hilfssheriffs

FORT LAUDERDALE.

Der Sheriff des Badeortes Fort Lauderdale an der At- lantikküste von Florida hat einen Trupp von Freiwilligen aufgestellt, die die Behinder- tenparkplätze der Stadt über- wachen sollen. Die Hilfsshe- riffs sind berechtigt, Strafzet- tel für Autofahrer auszustel- len, die diese Parkplätze un- berechtigt benutzen. Alle Mitglieder des Trupps sind selbst Behinderte. bt A-796 (32) Dt. Ärztebl. 84, Heft 13, 26. März 1987

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