1977
mechanisches Ersticken 1975 1976
Unfall-Schwerpunkte:
Straße und Haushalt
Tödliche Unfälle im Straßenverkehr
Die Zahl der tödlichen Haushalts-Unfälle liegt seit 1976 unter der
10 000er-Grenze, die Zahl der tödlichen
Verkehrs-Unfälle ging nicht weiter zurück.
14 820
im häuslichen Bereich
Tödliche Unfälle im Haushalt 1977
8 305
insgesamt
bei der Arbeit
3154
Sonstiges (z. B. durch Strom, Gas, Feuer)
3137 4 263
1 vorläufiges Ergebnis Quellen: Statistisches Bundesamt, Unfallverhütungsbericht 1977, Aktion das Sichere Haus e. V., München
Das Unfallgeschehen in den drei Bereichen: Straßenverkehr, häuslicher Bereich und berufliche Tätigkeit zeigt einen zum Teil gegenläufigen Entwick- lungstrend: Während die Zahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr 1976 mit 14 820 einen Tiefststand erreichte und 1977 auf 14 963 wieder leicht anstieg, sank die Zahl der tödlichen Unfälle in Haus und Freizeit von 1975 (11 060) bis 1977 deutlich auf 8305. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle (Arbeitsunfälle im engeren Sinne, Wegeunfälle und tödliche Berufskrankhei- ten) erhöhte sich von 1975 (3137) bis 1976 leicht auf 3154 iwd/DÄ
Die Information:
Bericht und Meinung NACHRICHTEN
Kommission kein Risiko, „wegen unwissentlicher falscher Tatsa- chenangaben oder auf vertretbare Weise gewonnener Informationen in den Transparenzlisten" in An- spruch genommen zu werden. Die Haftung des pharmazeutischen Unternehmens nach dem Arznei- mittelgesetz bleibe auch nach Auf- nahme eines Produktes in die Li- ste „in vollem Umfang erhalten".
Es wird darauf hingewiesen, daß die Kommissionsmitglieder den strafrechtlichen Vorschriften über den Schutz von Geheimnissen un- terworfen seien (Über die erste Transparenzliste: Heft 4/1979, Sei- te 191). DÄ
SPD-Arbeitsgemeinschaft schlägt Approbation in drei Stufen vor
Die Arbeitsgemeinschaft der So- zialdemokraten im Gesundheits- wesen (ASG) hat eine umfangrei- che Denkschrift zur Ausbildung der Ärzte erarbeitet. Das bisher be- kannte Papier wird in der ASG als Diskussionsgrundlage bezeichnet und wurde offenbar durch eine In- diskretion bekannt. Es enthält ne- ben einer Analyse der Zugangs- zahlen zum Medizinstudium (in der letztlich Untersuchungen wie die des Zentralinstituts der Kas- senärzte und des Kieler Instituts für Gesundheits-System-For- schung bestätigt werden) im we- sentlichen Vorschläge zu einer grundlegenden Änderung der ärztlichen Aus- und Weiterbildung.
Kern des ASG-Papiers ist die Idee einer dreifach gestuften Approba- tion; dabei wird mit der bisherigen Teilung in Ausbildung (= Medizin- studium) und Weiterbildung ( — Spezialisierung in einzelnen Ge- bieten im Rahmen einer selbstver- antwortlichen ärztlichen Tätigkeit) gebrochen.
Die Approbation I soll bereits nach einem vierjährigen Hochschulstu- dium erreicht werden. Das Ergeb- nis wäre eine Art Basisarzt, der noch nicht selbständig tätig wer- den kann, sondern unter ärztlicher
Anleitung praktisch weiter ausge- bildet werden soll. Diese Ausbil- dung im Anschluß an die Approba- tion I soll drei Jahre dauern; sie schließt mit der Approbation II, die zur selbständigen ärztlichen Tätig- keit in Krankenhaus und freier Praxis befähigen soll. Die Appro- bation III ist nur noch für einen kleineren Teil der Ärzte gedacht, nämlich für solche, die künftig Fachärzte auszubilden haben und die in besonderen Leitungsposi- tionen stehen. Die Qualifikation für diese Ausbildungs- und Lei- tungsfunktion soll durch eine vier- jährige Tätigkeit an ärztlichen Ein- richtungen unter Leitung von hier- für qualifizierten und eigens er- mächtigten Ärzten erlangt wer- den. NJ
Verzeichnis über
„Rehabilitations"-Filme
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), Frank- furt, hat ein umfassendes Filmver- zeichnis zum Thema „Rehabilita- tion" aus medizinischer, berufli- cher und sozialer Sicht herausge- geben. Es enthält in erster Linie Filme populärwissenschaftlichen Inhalts, die sich teils für die Vor- führung vor medizinischen Assi- stenzberufen, aber auch vor Ärz- ten, und damit für die ärztliche Fortbildung eignen. Der Katalog informiert über den Fundus an Fil- men zum Thema „Rehabilitation".
(Dazu in diesem Heft auch der Bei- trag Seite 259 ff.). Schi
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 5 vom 1. Februar 1979 263