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Archiv "Resektion bei Kolondivertikulitis" (09.02.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Der Rubinstab ist auf der einen Stirnseite verspiegelt, auf der ande- ren ist eine halbdurchlässige, teil- verspiegelte Schicht aufgebracht. Ist durch Pumpen die Mehrzahl der Atome in einen angeregten Zustand gehoben worden, können durch die spontane Emission eines Photons nach dem oben beschriebenen Me- chanismus weitere Atome zur Licht- aussendung angeregt werden. Aber natürlich werden nur die genau ach- senparallel sich bewegenden Photo- nen wieder in den Stab zurückge- spiegelt, während die anderen aus der Oberfläche des Stabes austre- ten.

Auf diese Weise läuft die Strahlung zwischen den beiden Spiegeln hin und her und bleibt dabei genau in Phase, da die jeweils getroffenen, angeregten Ionen im Stab genau phasenrichtige Strahlung abgeben.

Nach einigen Hin- und Herläufen tritt die Strahlung aus dem halb- durchlässigen Spiegel in den freien Raum aus und kann dort verwendet werden.

Ein Laser enthält also drei wesentli- che Elemente:

• Einen Stoff, der Atome, Moleküle oder Ionen enthält, die eine geeigne- te atomare Energieniveau-Vertei- lung haben.

Q Eine Pumpquelle, mit der die Be- setzung der Energieniveaus geän- dert werden kann.

Q Eine Anordnung, in der sich wie zwischen zwei Spiegeln ein stehen- des elektromagnetisches Feld auf- bauen kann.

Als laserfähige Materialien werden heute Gase, Flüssigkeiten und Fest- körper benutzt.

Auch das Pumpen kann nicht nur durch Einstrahlung von Licht, son- dern auf mannigfaltige andere Wei- se geschehen.

Die besonderen Eigenschaften eines durch einen Laser erzeugten Licht- strahles gegenüber dem von klassi-

schen Lichtquellen emittierten Licht liegen in:

der Monochromasie,

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der Kohärenz und Polarisation und

der Intensität und Bündelung.

Die für biologische und medizini- sche Anwendungen sicherlich wich- tigste Eigenschaft des Laserlichtes ist seine hohe Intensität und genaue Bündelung. Aufgrund der hohen In- tensität und der exakten Bündelung des Laserlichtes kann man außeror- dentlich hohe Leistungsdichten er- reichen.

Während hinsichtlich der Mono- chromasie keine besonderen Effekte bei der Wechselwirkung mit biologi- schem Material bekannt sind, könn- te die Kohärenz auch für diesen An- wendungsbereich Bedeutung erlan- gen.

Hauptanwendungsgebiete des La- sers in der Medizin liegen heute in der Therapie und hier vorzugsweise in der Ophthalmologie, wo der Laser zur Behandlung der Netzhautablö- sung routinemäßig eingesetzt wird.

Neben seinem Einsatz zur Verhü- tung von Gefäßneubildungen bei der diabetischen Retinopathie werden noch einige andere Krankheitsbilder des Augenhintergrundes mit dem Laser behandelt.

Andere Anwendungsgebiete des La- sers liegen in der Chirurgie, wo er zur möglichst unblutigen Operation in verschiedenen Gebieten dient.

Literatur

Mester, E., u. a.: Laser in der Medizin, Jahres- tagung der Gesellschaft f. Med. Physik, 1976, 117-135, Döring, A.: Laser, Bild der Wissen- schaft, 1966,437

Anschrift des Verfassers:

Professor Dr. rer. nat.

Adolf Habermehl Bahnhofstraße 7 3550 Marburg (Lahn)

Resektion

bei Kolondivertikulitis

Wie die Frühoperation des Gallen- steinträgers wird die Frühoperation mit Resektion des entzündeten Dickdarmabschnittes bei Peridiverti- kulitis empfohlen. Ohne freie Perfo- ration ist der Eingriff verhältnismä- ßig gefahrlos (Letalität von 1 Patien- ten aus 121). Bei freier Perforation mit Perikolitis überleben nur 14 von 22 Kranken. Keinesfalls soll jedoch die unkomplizierte Divertikulose oh- ne jede Entzündungszeichen oder die Divertikulose mit einfacher sub- muköser Entzündung einzelner Di- vertikel operativ behandelt werden.

Das sogenannte irritable Kolon oder die auf einzelne Divertikel begrenzte submuköse Divertikulitis zeigen zwar klinisch auch einen walzenför- migen, tastbaren Tumor. Röntgeno- logisch läßt sich jedoch in diesen Fällen verfolgen, daß sich die zieh- harmonikaförmige Kontraktur nach gewisser Zeit oder auf Gaben von Spasmolytika wieder löst. Hier feh- len auch die Entzündungszeichen wie Temperaturerhöhung, Sen- kungsbeschleunigung, Leukozytose und ebenso ein reflektorischer para- lytischer Ileus. — In diesen Fällen braucht nicht operiert zu werden.

Zeigen sich dagegen röntgenolo- gisch eine irreversible ziehharmoni- kaförmige Kontraktur mit Lichtungs- einengung, klinisch eine schmerz- hafte Walze und die oben genannten Entzündungszeichen, soll der ent- zündete Dickdarmabschnitt frühzei- tig reseziert werden. Denn in diesem Stadium einer Peridivertikulitis kann sich das Leiden nur noch verschlim- mern, insbesondere komplizieren (freie Perforation, Blutung, Ileus, in- nere Fistel). Wird zu diesem Zeit- punkt nicht operiert, liegt die Kom- plikationsrate bei 25 bis 30 Prozent.

Bloße orale Ableitungsoperationen bringen keine Heilung. Nur der ent- zündlich veränderte, muskelhyper- trophierte Kolonabschnitt muß rese- ziert werden. Ls

Reifferscheid, M., Raguse, Th.: Die chir- urgische Behandlung der Divertikulitis; Chir- urg 48 577-82 (1977); Abt. Chirurgie der Medi- zi nischen Fakultät an der RWTH Goethestraße 27-29, D-51 Aachen

FÜR SIE GELESEN Laser

308 Heft 6 vom 9. Februar 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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