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Archiv "Psychoonkologie: Supportive Betreuung wichtig" (21.03.2014)

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@aerzteblatt.de, Briefe an das Deutsche Ärzteblatt, Ottostraße 12, 50859 Köln. Die Redaktion wählt Briefe zur Veröffentlichung aus und behält sich Kürzungen vor.

PSYCHOONKOLOGIE

Das computerbasierte Screening soll Krebspa- tienten ein abgestuftes Beratungs- und Be- handlungsangebot bereitstellen (DÄ 6/2014:

„Computerbasiertes Screening in der Psycho- onkologie: Behandlungspfade besser steuern“

von Martin Teufel, Norbert Schäffeler und Ste- phan Zipfel).

Supportive Betreuung wichtig

Das in dem Artikel vorgestellte computer- basierte Screening stellt sicherlich eine Verbesserung gegenüber den papierbasier- ten Fragebögen dar. Aus meiner langjähri- gen Erfahrung als Leiter eines zertifizier- ten Darmkrebszentrums sowie aus meiner langjährigen Tätigkeit als Auditor der Deutschen Krebsgesellschaft (OnkoZert) für die Zertifizierung von Organkrebszen- tren und Onkologischen Zentren bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass on- kologische Patienten sich nur dort adäquat betreut fühlen, wo Psychoonkologen die Möglichkeit haben, jeden onkologischen Patienten zu sehen, sich vorzustellen und über ihr Angebot berichten zu dürfen und dann den Bedarf an psychoonkologischer Betreuung selbst ermitteln zu können.

Aus meiner Sicht ist es zusätzlich erfor- derlich, dass zwischen den Mitgliedern der Supportivgruppe (onkologisches Fachper- sonal, Psychoonkologie, Seelsorge, Sozial- arbeit, Ernährungsberatung und gegebe- nenfalls Stomatherapie) regelmäßig struk- turierte Treffen mit Erfahrungsaustausch und gegebenenfalls Fallbesprechungen stattfinden. Die großen Lücken in der nachstationären (ambulanten) psychoon- kologischen Betreuung unserer onkologi- schen Patienten lässt sich aus meiner Sicht kurzfristig nur dadurch kompensieren, wenn den an dem Klinikum tätigen Psy- choonkologen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Patienten mindestens vorüberge- hend auch ambulant betreuen zu können.

Ich habe im Laufe meiner langjährigen Tä- tigkeit gelernt, dass der sogenannte Suppor- tivbereich für die Krankheitsbewältigung und auch Heilung mindestens die gleiche Bedeutung hat wie eine adäquate Diagnostik und Therapie. Patienten, denen ein solches Angebot an supportiver Betreuung nicht zur Verfügung steht, haben messbare Nachteile.

Prof. Dr. med. Manfred Arndt, 48231 Warendorf

Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 12

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21. März 2014 A 515

B R I E F E

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