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Verzeichnis der im letzten Vierteljahr bei der
Redaktion eingegangenen Druckschriften.
(Mit Ausschluss der bereits in diesem Hefte angezeigten Werke. Die Redaktion behält sich die Besprechung der eingegangenen Schriften vor. Anerbieten der Herren Kollegen, das eine oder andre wichtigere Werk eingehend besprechen zu wollen, werden mit Dank akzeptiert. Die mit * bezeichneten Werke sind
bereits vergeben.)
VdtCS, Anton von - Ueber Ursprung und Urbedeutung der Wörter. (Versuch einer Systematik.) Budapest, Eigenthum des Autors, 1904.
*Nöldeke, Theodor - Beiträge zur semitischen Sprachwissenschatt. Strassburg, Karl J. Trübner, 1904. Mk. 8.
Taaks, Gerhard - Alttestamentliche Chronologie. Mit einer Beilage f Tabellen.
Uelzen 1904. Im Selbstverläge des Verfassers. Mk. 4,50.
Taaks, Gerhard - Zwei Entdeckungen in der Bibel. Uelzen 1904. Im Selbst¬
verlage des Verfassers. Mk. 1.
Bacher, Wilhelm - Aus dem Wörterbuche Tanchum Jerusck«Um,i's. Nebst
einem Anhange über den sprachlichen Charakter dos Jljf<w»raitn^s,chen Mischne- Tora. Strassburg i. E., ICwl J. Trübner, 1903. Mk. 4.
3173 La Merope tragoedia . . . niarchionis Francisci Scipionis Maffei qüaip ex italico'sermone in linguam sacram classicam convertit . . . Samuel Aaron Jiomanelli nunc primum cum praefatione et notis in lucem edita e manu¬
scripto autographo translatoris existente in bibliotbeca privata editoris Thomae Aq. Weikert. Romae, Frid. Pustet, 1903. Lire 7.
ya^XM t^i^a.l r<^T* ^ r^s'ios TiK* Mois de Marie par Paul
Bedjan. Paris, rue de Sevres, 95. Otto Harrassowitz, ä Leipzig, 1904.
Mk. 8.
Horae Semiticae No. III. Acta niythologica apostolorum. Transcribed from an Arabic MS in the Convent of Deyr-es-Suriani , Egypt, and from 3 t
Verzeichnis der bei der Eedaktion eingegangenen Druckschriften. 503 MSS in the Convent of St Catherine, on Mount Sinai, with Two Legends- from a Vatican MS by Prof. Ignazio Guidi, and an appendix of Syriac
palimpsest fragments of the Acts of Jndas Tbomas from Cod. Sin.
Syr. 30, by Agnes Smith Lewis. — Horae Semiticae No. IV. The Mytho¬
logical Acts ofthe Apostles. Translated with a translation
of the palimpsest fragments of the Acts ofJudas Thomas by
Agnes Smith Lewis. London, C. J. Clay and Sons, 1904. 12 s. 6 d und 6 s. net.
* Hirschfeld, Hartwig - New Researches into the Composition and Exegesis of the Qoran. (Asiatic Monographs. Vol. III.) London, 1902. Royal Asiatic Society.
*Ibn Saad. Biographien Muhammeds, seiner Gefährten und der späteren Träger des Islams bis zum Jahre 230 der Flucht. Im Auftrage der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften im Verein mit C. Brockelmann, Königsberg; J. Horovitz, Berlin; J. Lippert, Berlin; B. Meissner, Berlin;
E. Mittwoch, Berlin; F. Schwally, Giessen, und K. Zetterstien, Lund herausgegeben von Eduard Sachau. Leiden, E. J. Brill. Bd. III, Theil I.
Biographien der mekkaniscben Kämpfer Muhammeds in der Schlacht bei
Bedr. Hrsgeg. von Eduard Sachau. 1904. — Bd. III, Theil II. Bio¬
graphien der medinischen Kämpfer Muhammeds in der Schlacht bei Bedr.
Hrsgeg. von Josef Horovitz. 1904. .— Bd. Vlll. Biographien der Frauen.
Hrsgeg. von Carl Brockelmann. 1904.
* Ihn Qotaiba. Liber poesis et poetarum quem edidit M. J. de Goeje. Lugd.- Bat., E. J. Brill, 1904.
• Weir, T. H. - The Shaikhs of Morocco In the XVI th Century. With Preface by James Robertson. With a Map. Edinburgh, George A. Morton, 1904.
*ErTnan, Adolf — Aegyptische Chrestomathie zum Gebrauch auf Universitäten und zum Selbstunterricht. (Porta linguarum orientalium, pars XIX.) Berlin, Reuther & Reichard, 1904. Mk. 12,50.
Schencke, Wilhelm - Amon-Re. En Studie over forholdet mellem enhed og
mangfoldighed under udviklingen af det ivgyptiske gudsbegreb. I kommission hos Alb. Cammermeyers forlag, Kristiania, 1904.
Velten, C. - Praktische Suaheli-Grammatik nebst einem Üeutsch-Suaheli-Wörter- verzeichnis. Berlin 1904, Wilhelm Baenscb.
Archaeological Survey of Ceylon. Epigraphia Zeylanica being lithic and other inseriptions of Ceylon. Edited and translated by Don Martino de Zilva Wickremasinghe, Vol. I, part I. London, Henry Frowde, 1904.
5 s. net.
Schmidt, Richard - Liebe und Ehe im alten und modernen Indien (Vorder- Hinter- und Niederländisch-Indien). Berlin, H. Barsdorf, 1904. Brosch.
Mk. 10, gebdn. Mk. 11,50, Liebhaber-Ausg. in Quartformat auf BUttenersatz brosch. Mk. 20.
504 Verzeichnis der bei der Redaklion eingegangenen Druckschriften.
The Pahlavi Version of Yasna IX edited with the collation of mss., a literal translation into English, explanatory and philological notes, and an intro¬
duction by Manekji Bamanji Davar. Leipzig, Otto Harrassowitz 1904.
Mk. 3.
BXaxo«, Koaiuxg - H xeqaovriaog tov Ayiov Oqovs A&m xcu ai sv avrj fiovai xai OL fiovaxoi xaXai ts xcu vvv. Melerri laroqixri xpwiXTj.
Ev BoXm , itavd'saaaXixov tvnoYQccg)HOv nXaravicotov. 1903.
Mk. 5. (Ausserhalb Griechenlands nur von Otto Harrassowitz, Leipzig, zu beziehen, der vom Verfasser den Kommissionsverlag außerhalb Griechen¬
lands erhalten hat.)
Abgeschlossen am 22. Juni 1904.
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Zur Exegese und Kritik der rituellen Sütras'),
Von W. Caland.
XLV. Zu ulethamväc- des P.W.
Im Petersburger Wörterbuch in kürzerer Passung (vol. I, S. 21-5)
erwähnt Böhtlingk ein Wort ukthamväc- f.: .bestimmter Teil
«ines dastra". Seine Belegstellen sind Aäv. srs. V, 14. 26 und
VIII, 16. 3. Daß dieses Wort aber aus dem Sanskrtlexikon zu
streichen ist, geht aus den verwandten Texten zweifellos hervor.
Aus Sänkh. ärs. VIII, 16. 3: ädrnvate tvoktham aväcindräya er¬
hellt, daß in ħv. uktham. vaci (nicht ukthyam väci, wie an der
zuerst zitierten Stelle die Ausgabe der Bibliotheca Indica hat) zu
trennen ist, und daß väci der Passiv-aorist ist. Durch die irrige
Annahme Böhtlingks hat sich offenbar Knauer verführen lassen,
wenn er (Note zu Män. ärs. II, 4. 6. 25) vorschlägt eher einen
Stamm ukthamväcin anzusetzen. Glücklicherweise hat er aber im
Text richtig getrenntes uktham väci, das freilich zu dem von ihm
angesetzten Stamme in Widerspruch steht. Sonst hat wohl niemand
an das Böhtlingk'sche ukthamväc- geglaubt, da schon Garbe in
seiner Ausgabe und Übersetzung des Vaitänasütra (21. 5) die Wörter
richtig aufgefaßt hat.
XLVI. Zum Mänava^rautasütra.
1. An drei Stellen (11, 5. 1. 10; 42; II, 5. 2. 14) liest Knauer
vasatkrtena sarvam juhoti. Ich meine , daß vielmehr vasatkrte
na sarvam juhoti zu lesen wäre. Dafür sprechen grammatische und
sachliche Gründe. Hätfe der Autor unseres Sütra sagen wollen :
„nach dem vasat-üui schüttet er den ganzen Inhalt ins Feuer', so
würde er auch hier den lok. vasatkfte gebraucht haben, wie sonst;
vgl. II, 3. 8. 6; II, 4. 1. 21; 29; II, 4. 2. 29; II, 4. 6. 4. Ferner
lehren uns die verwandten Texte, daß vasatkrte na zu trennen ist;
zu den ersten beiden Mänavastellen vgl. Äp. XIII, 10. 5: sudavat
und XIII, 13. 4: etenaiva sadesena vaidvadevam .... gj-hnäti.
1) Vgl. diese Zeitschrift 57, 740.
Bd. LVIII.
3 8«
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