• Keine Ergebnisse gefunden

Notizen zu A 1.2 Hamilton-Jacobi Theorie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Notizen zu A 1.2 Hamilton-Jacobi Theorie"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Physikalisches Institut Notizen 1¨

Universit¨at Bonn 10. April 2018

Theoretische Physik SS 18

Notizen zur 1. ¨ Ubung der Theoretischen Physik III

Prof. Dr. Hartmut Monien, Iris Golla, Christoph Liyanage, Rams´es Sanch´ez

http://www.th.physik.uni-bonn.de/people/liyanage/Theoretische_Physik_III_SS18/

Notizen zu A 1.2 Hamilton-Jacobi Theorie

In der Hamilton-Jacobi Theorie werden sogenannte kanonische Transformationen1 angewandt, um eine Hamiltonfunktion ˜H zu generieren, die identisch verschwindet

H˜ = 0. (1)

Die Bewegungsgleichungen der neuen Koordinaten werden dann sehr einfach Q˙i = ∂H˜

∂Pi

= 0,→Qi= const, P˙i = ∂H˜

∂Qi

= 0→Pi = const. (2) Die Erzeugende2 ist in diesem Fall die Wirkung S

S = Z

L(qi,q˙i, t)dt. (4)

Diese erzeugt die kanonische Transformation pi = ∂S

∂qi, (5)

H˜ =H

q1, ..., qn, ∂S

∂q1, ..., ∂S

∂qn, t

+∂S

∂t = 0, (6)

wobei Gl.(6) die sogenannteHamilton-Jacobi-Gleichung ist undS in diesem Sinne auchPrinzi- palfunktion genannt wird.

Um ein Problem mit Hilfe der Hamilton-Jacobi-Theorie zu l¨osen, muss zun¨achst die Prinzipal- funktionS gefunden werden. Dazu muss die Hamilton-Jacobi-Gl. vollst¨andig separiert werden (falls m¨oglich) und anschließend liefern neindimensionale Integrationen die L¨osung

S(q1, ..., qn, α1, ..., αn, t) (7)

1Kanonische Transformationen sind jene Transformationen

qiQi(qi, pi, t), piPi(qi, pi, t),

die die Hamiltonschen Bewegungsgleichungen invariant lassen. Mehr Informationen dazu gibt es z.B. im Kuypers, Kapitel 18.

2Die ErzeugendeF(qi,q˜i, t) erzeugt eine kanonische Transformation und beschreibt diese eindeutig. Es gilt

pi=F(qi, Qi, t)

∂qi

, Pi=F(qi, Qi, t)

∂Qi

, H˜ =H+∂F

∂t. (3)

1

(2)

mit n Integrationskonstanten αi. Wir haben die Freiheit, f¨ur die Integrationskonstanten die neuen Impulse zu w¨ahlen (dies folgt aus der physikalischen Interpretation der Erzeugenden)

Pii. (8)

Die Transformationsgleichungen (3) diktieren uns pi= ∂S(qi, αi, t)

∂qi

, Qii= ∂S(qi, αi, t)

∂αi

, (9)

wobei βi die konstanten neuen Koordinaten sind. Die Konstanten αi und βi werden aus den Anfangsbedingungen bestimmt.

Notizen zu H 1.1 Das Noether-Theorem

Das Noether-Theorem kennen Sie schon aus der klassischen Mechanik - dort wurde es bisher nur nicht so bezeichnet. In Worten besagt das Noether-Theorem:

Zu jeder kontinuierlichen Symmetrie der Lagrangefunktion geh¨ort eine Erhaltungsgr¨oße.

Formal: ¨Andert sich die Lagrangefunktion unter der Transformation

qi →qi0 =qi+ (10)

h¨ochstens um eine totale zeitliche Ableitung einer beliebigen FunktionF(q0, t, )3, also L0(q0,q˙0, t, ) =L(q0,q˙0, t) + d

dtF(q0, t, ), (11)

dann heißt die Lagrangefunktionsymmetrischunter der Transformation (F kann nat¨urlich auch Null sein) und man erh¨alt eine Erhaltungsgr¨oßeJ.

Die Funktion J(q,q, t) ist die zur Transformation geh¨˙ orige Erhaltungsgr¨oße J =

n

X

i=1

∂L

∂q˙i

∂qi(q0, t, )

=0

−∂F(q0, t, )

=0

. (12)

3In der klassischen Mechanik haben wir gelernt, dass die Addition einer solchen Gr¨oße die Bewegungsgleichungen nicht ¨andert, eine solche Umeichung der Lagrangefunktion w¨are im realen Experiment also nicht beobachtbar.

Diese Eigenschaft nennt man Eichinvarianz der Lagrangleichungen.

2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

F¨ ur so ein einfaches Beispiel ist der Sinn der Hamilton-Jacobi Theorie noch nicht wirklich er- sichtlich, der Aufwand scheint den Nutzen nicht zu rechtfertigen. Die Bedeutung

We review the construction of the universal Hamilton–Jacobi counterterm for dilaton gravity in two dimensions, derive the corresponding result in the Cartan formulation and

Standard thermodynamics in canonical ensemble: internal energy, enthalpy, free enthalpy, specific heats, isothermal compressibility, .... Grumiller — Black Hole Thermodynamics

Wir erhalten das Prinzip der dynamischen Programmierung..

Aufgabe 25: Einstein schlägt vor, Radiumsalze zur Überprüfung seiner Theorie zu verwenden. Radium wurde 1898 von Marie Curie entdeckt und war wohl das best bekannteste radioaktive

• Eine physikalische Gr¨ oße besteht aus einer Zahl und einer

Es gibt aber, neben S, noch viel mehr L¨ osungen – schließlich ist Hamilton-Jacobi eine partielle Differentialgleichung (in den 4 Variablen x, y, z, t), und eine solche Gleichung

Röpsdorf, Path integral to quantum physics