Schülerfeedback Gymnasium Puchheim
1. Ablaufschema:
2. Erläuterungen:
Das Schaubild zeigt den Prozesscharakter des Schülerfeedbacks. So bietet dieses eine gute Grundlage, mit den Schülerinnen und Schülern auf ehrliche Weise im konstruktiven Gespräch zu bleiben. Hierbei können inhaltliche, aber auch didaktische Problemfelder thematisiert werden, was zu einer dauerhaften Qualitätsverbesserung des Unterrichts – hierbei haben Lehrkraft sowie Schülerinnen und Schüler die tragenden Rollen – führen kann. Jedem Teilnehmenden muss klar sein, dass sich „Erfolge“ meist nicht kurzfristig einstellen werden.
Deutlich gemacht werden muss, dass Schülerfeedback niemals einer Beurteilung der Lehrkraft durch Schülerinnen und Schüler bedeutet. Diese können auf Grund ihrer besonderen Situation Lehrkräfte nicht beurteilen, sie können aber sehr wohl durch ihr Feedback zum erfolgreichen Unterricht beitragen.
Betont werden muss auch, dass Schülerfeedback immer ohne Elternbeteiligung stattfinden muss. Nicht diese beobachten den Unterricht, sondern die Kinder und Jugendlichen sind die
„Experten“. Deswegen ist es angebracht, die Feedbackbögen in der Schule ausfüllen zu lassen. Selbstverständlich ist es wünschenswert, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrkraft sowie Eltern über dieses Instrument ins Gespräch kommen.
Digitalisierte Fragebögen werden im Internet von verschiedenen Adressen angeboten. Man sollte jedoch unbedingt darauf achten, dass der Anbieter nicht kommerziell ist, sondern unabhängig und wissenschaftlich ausgerichtet ist. Deswegen favorisieren wir folgende Anbieter:
http://www.unterrichtsdiagnostik.info/ (Hier sehr differenzierte Fragebögen sowie Auswertungsmasken)
http://www.qmbs-bayern.de/index.php?Seite=1169&
Auswirkungen
Das Projekt Schülerfeedback wurde im Rahmen eines Klausurwochenendes des erweiterten Schulentwicklungsteams vorgestellt und diskutiert (s. Material 1). Nach Besprechung und Diskussion im gesamten Lehrerkollegium führten einige Lehrkräfte in unterschiedlichsten Jahrgangsstufen Feedbackfragerunden durch. Die Kolleginnen und Kollegen berichteten fast durchweg von positiven Erfahrungen:
Die Schülerinnen und Schüler fühlten sich ernst genommen.
Die Lehrkraft öffnet sich mehr und stellt seine Arbeit auch zur Diskussion.
Die Feedbacks sind sachlich und ehrlich.
Die Diskussionen der Ergebnisse verlaufen fast immer konstruktiv und zielorientiert.
Die Lehrkräfte erhalten wichtige Hinweise bezüglich ihres Wirkens.
Die Lehrkräfte fühlen sich meist bestätigt in ihrer Eigenwahrnehmung, lernen aber auch
„blinde Flecken“ kennen.
Die Lehrkräfte erhalten durchweg viel Lob, dies trägt zur Berufszufriedenheit bei
Die Schülerinnen und Schüler verstehen den Prozesscharakter des Schülerfeedbacks und werden in die Verantwortung genommen
Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler erkennen die hohe Verbindlichkeit der gesetzten Ziele