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Predigt Jesus der Superstar G.Brendler

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Academic year: 2022

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7.3.21-Predigt Jesus der Superstar

G.Brendler Mt 3

Nachdem Jesus, nach seiner Taufe durch Johannes, 40 Tage in der Wüste war und vom Teufel versucht wurde, begann er sein Wirken in Galiläa 12 Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. 13 Er blieb aber nicht in Nazaret, sondern nahm seinen Wohnsitz in Kafarnaum, einer Stadt am See Gennesaret, im Gebiet der Stämme Sebulon und Naftali. 14 Das geschah, damit in

Erfüllung ging, was Gott durch den Propheten Jesaja angekündigt hatte (Jesaja 8,23; 9,1): 15 »Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.«

17 Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen und zu sagen: Tut Buße – kehrt um - , denn das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen!

Jesus beruft vier Fischer zu Jüngern

18 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder: Simon – bekannt unter dem Namen Petrus – und Andreas. Sie warfen gerade ihr Netz aus, denn sie waren Fischer. 19 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern.« 20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. 21 Als Jesus von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn von Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie waren mit ihrem Vater im Boot und richteten die Netze her.

Jesus rief sie, 22 und sofort verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.

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Jesus lehrt und heilt, um ihn sammelt sich das Volk

23 Jesus zog durch ganz Galiläa. Er lehrte in den Synagogen und

verkündete die Gute Nachricht, dass Gott jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden wird. Er heilte alle Krankheiten und Leiden im Volk. 24 Die Kunde von ihm verbreitete sich sogar in ganz Syrien. Die Leute brachten alle zu Jesus, die an irgendwelchen Krankheiten oder Beschwerden litten, auch Besessene, Epileptiker und Gelähmte, und er machte sie gesund. 25 Große Menschenmengen aus Galiläa, aus dem Gebiet der Zehn Städte, aus Jerusalem und Judäa und von der anderen Seite des Jordans zogen mit ihm.

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1 Als Jesus die Menschenmenge sah, stieg er auf einen Berg und setzte sich. Seine Jünger traten zu ihm. Und Jesus hielt seine Bergpredigt.

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Liebe Gemeinde,

wovon hier erzählt wird, ist die Geschichte eines Superstars. Schon

Johannes der Täufer war ein berühmter Star in Israel. An die Stelle, wo er im Jordan taufte, kamen Tausende und liessen sich taufen.

Aber bei Jesus ist es nochmal anders. Johannes ist nur der, der auf Jesus hinweist, sein Wirken also vorbereitet. Jesus brauchte zu den Jüngern nur zu sagen: ‘folgt mir nach’ und die lassen sofort alles stehen und liegen und folgen ihm nach. Die verlassen sogar ihren Vater dafür! Jesus zieht durch Galiläa und sogar die Leute in Syrien bekommen davon Wind. Allein der Weg von Kaphernaum nach Damaskus sind 250 km. Ein komplett anderes Land und noch nicht mal jüdisch. Das ist absolut bemerkenswert, und das noch vor 2000 Jahren.

«Er heilte alle Krankheiten und Leiden im ganzen Volk.» Im ganzen Volk also. «24 Die Kunde von ihm verbreitete sich sogar in ganz Syrien. Die Leute brachten alle zu Jesus, die an irgendwelchen Krankheiten oder Beschwerden litten, auch Besessene, Epileptiker und Gelähmte, und er machte sie gesund.»

«Große Menschenmengen aus Galiläa, aus dem Gebiet der Zehn Städte, aus Jerusalem und Judäa und von der anderen Seite des Jordans zogen mit ihm.»

Ich glaube, was Jesus da für eine gesellschaftliche Rolle gespielt hat, ist sehr beachtenswert.

Israel war ein Land mit einer extrem gesteigerten Religiosität. Den Römern war Palästina deswegen auch eher unheimlich. Wegen dieser sehr, sehr starken religiösen Ausprägungen waren die Römer auch immer eher etwas skeptisch in Bezug auf diesen kleinen Teil ihres Weltreiches.

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Religion ist schwer berechenbar, gerade noch dann, wenn sie eine extreme Steigerung erfährt.

Für Jesus heisst diese ins Extrem gesteigerte Religiosität aber, dass er und sein Wirken im ganzen Land sehr, sehr wichtig waren. Es ging um die eigene Identität der Juden in einer Situation der römischen

Fremdherrschaft. Und es ging intern, im inneren des jüdischen Volkes, um die richtige Auslegung des mosaischen Gesetztes. Also um den Willen Gottes schlechthin.

Und genau in dieser Sprengstoffsituation religiös und auch politisch

taucht Jesus auf. Darum war er auch gesellschaftlich schnell ein Superstar.

Ich bin mir fast sicher, dass Gott seinen Sohn, ganz bewusst ins jüdische Land, in genau diese historische, religiöse und politische

Sprengstoffsituation geschickt hat. Da war was religiös reif geworden. Da stand eine Entscheidung an. Jesus, der Superstar, was da genau richtig.

Und wir sehen ja auch: die Mengen von Menschen kamen. Und das Thema dieses Superstars, das war «Kehrt um, denn das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen»

Und diese Botschaft viel auf den fruchtbarsten Boden, den es seit der Geschichte der Menschheit, bis heute, jemals gegeben hat. Genau darum trat der Sohn Gottes genau da, und auch genau als Teil des jüdischen Volkes auf.

Wenn Jesus heute kommen würde, würde das nur noch sehr wenige interessieren. Heute wäre er wohl kein Superstar mehr.

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Ich hab das Wort Superstar man gegooglet, wer ist heute ein Superstar?

Und zuerst kommt ein Herrenturnschuh von Adidas und danach direkt

‘Deutschland sucht den Superstar’. Superstars haben also heute eher was mit Gesang zu tun, nichts mehr mit Religion. Lady Gaga ist ein Star.

Michael Jackson war einer. Elvis Presley, die Beatles, die Rolling Stones.

Und viele mehr in der Musikbrange.

Bei Fussball ist zur Zeit wieder mal Bayern München Europaweit eine Superstarmannschaft, oder Barcelona, real Madrid, AC Rom, Liverpool mit Jürgen Klopp, dem Trainerstar. Manchester mit Pep Guardiola, als

Startrainer. Das sind Erfolgstrainer. Garanten für Sieg.

Christiano Ronaldo, Robert Levandowski, Lionel Messi die Weltfussballer.

In der Schweiz: Bern, Basel, Zürich, die ersten Vereine zur Zeit. Die

Schweizer Skistars. Die Eishockeynationalmannschaft. Roger Federer. Ist Roger Federer der Schweizer Superstar zur Zeit?

Barak Obama war auch so was wie ein Superstarpolitiker, hat den Friedensnobelpreis bekommen. Aber in seine Amtszeit fallen auch die meisten Drohnentötungen der USA. Für die 70 Millionen Amerikaner, die Trump gewählt haben, ist Donald Trump ein Superstar.

Wir sehen also, dass der Begriff Superstar sehr schwammig und subjektiv ist. Es hängt immer davon ab, wen man fragt und wo man fragt und wann man fragt. Und letztlich ist es Geschmackssachte. Und über Geschmack kann man schliesslich trefflich streiten.

Also: ist Jesus ein Superstar?

Ich möchte daran erinnern, was Superstar vom Wort her eigentlich bedeutet. Das ist ein Superstern. Also nicht nur ein Stern unter vielen anderen im Weltall. Sondern der Stern. Ein ganz aussergewöhnlicher

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Stern. Ein Stern, der alle anderen in Leuchtkraft in den Schatten stellt. Ich erinnere an den Vers 16: «16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein

großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen»

Jesus hat also durchaus etwas mit Licht zu tun. Und ich möchte auch daran erinnern, dass in Mt 2 die Sterndeuter, die Weisen aus dem

Morgenland, gekommen sind, weil sie einen neuen Stern haben aufgehen sehen. Der Stern über Bethlehem. Und das war kein gewöhnlicher Stern.

Menschen kommen und gehen, werden geboren und sterben. Und vielleicht machen sie in ihrem Leben etwas Besonders, das sie berühmt werden. Goethe, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt. Und die Leute erinnern sich an sie.

Aber ein Stern ist ein kosmisches Ereignis. Von Jesus wird in der Schrift gesagt, dass es sich bei ihm um ein kosmisches Ereignis handelt. Seine Geburt und sein ganzes Wirken hatte kosmische Bedeutung. Denn Gott schickt seinen Sohn.

Diego Maradona hat wunderbar Fussball gespielt. Aber das war nicht überirdisch. Klasse, aussergewöhnlich, aber menschlich. Wie Franz Beckenbauer oder Pele. Michel Jackson hat tolle Lieder gemacht und wunderbar gesungen. Ein genialer Musiker. Aber nicht überirdisch,

sondern menschlich. Aber Jesus war und ist überirdisch. Schön gesungen oder Fussball gespielt hat er nicht. Aber er kommt aus einer anderen Dimension, der göttlichen, galaktisch, kosmisch, überirdisch. Er kommt von da, wo es Sterne gibt. Und er war und ist der Superstern. Der Erlöser der Welt. Ganz anders als die Superstars hier auf der Erde, die gut

Fussball spielen, oder gut singen.

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So verstanden sind unsere menschlichen Superstars gar keine Superstars.

Die sind nur Menschen, die was Besonderes machen, und die ihre Fans, ihre Anhänger haben. So verstanden ist nur Jesus ein Superstar. Der Superstar. Der Stern, das Licht, das der Schöpfer selber zu uns auf die Welt geschickt hat.

Für einen berühmten Menschen wäre dann dieser Begriff millionenfach zu hoch gegriffen. Das sind nur gesellschaftliche Superstars. Ein Begriff

entlehnt aus der Himmelskunde.

Aber jetzt nochmal zurück zur Situation im damaligen Israel. Da war Jesus, der Superstar von Gott, plötzlich auch so ein gesellschaftlicher Superstar.

Gott wollte uns was sagen mit der Niederkunft Jesu. Also der einzige

wirkliche Superstar kommt auf die Erde und – und das ist das Besondere – die Welt versteht – ansatzweise zumindest. Und darum: Jesus ist in Galiläa plötzlich auch ein gesellschaftlicher Superstar. Die Leute laufen ihm nach.

Die schmeissen sich sogar von hinten und unten an ihn ran, nur um sein Gewand zu berühren. Und die werden dadurch heil. Das ganz Land Israel steht Kopf, Tumult, ja sogar Aufruhr. Jesus lässt ganz Israel vor 2000 Jahre Kopf stehen. Sogar bis Syrien hin.

Darum: wahrscheinlich war das genau der richtige welthistorische Zeitpunkt, und auch genau der richtige Weltort, und auch genau die richtige Weltreligion, wo Gott diese Aktion starten konnte. Und das war Gottes grosse Rettungsaktion für seine Menschheit! Da war so eine Kraft drin. Supersprengkraft. Und genau deswegen reden wir noch heute, hier, in Kreuzlingen, in dieser Kirche, über ihn.

Würde Jesus heute kommen, wir würden ihn wohl übersehen. Die Börsenkurse sind wichtig, corona, und die Impfungen sind die

Rettungsaktion, die Weltpolitik, alles andere. Jesus würden wir wohl gar nicht wahrnehmen. Oder?

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Aber vielleicht würde er heute auch anders kommen. Wer weiss.

Vielleicht hat Gott noch einen ganz anderen Plan für seine Erde.

«Für wen haltet ihr mich?» (Mt 16,15) – die Frage, die Jesus an seine Jüngerinnen und Jünger stellt. Und Petrus antwortet: «Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!» Und der Sohn Gottes, der kosmische, der vom Schöpfer selber als der Gesalbte und Prophezeite auf die Erde geschickt wird, der ist der Superstar. Denn der ist die grosse Rettungsaktion Gottes. Der einzige Superstar, den es wirklich gibt.

Denn Superstar ist etwas kosmisches, göttliches, vom Schöpfer her. Von da, wo die Sterne sind. Menschen können keine Superstars sein – das sagen wir bloss, also als Bild. Aber Jesus Christus ist der Stern. Von Gott.

Der helle Stern. Das Licht. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein grosses Licht.

Mein Superstar ist Jesus! Und mein Superstar lebt! Jesus lebt! Und die grosse Rettungsaktion dauert noch an. Und weil ich das hier so bekennen kann, finde ich, steh ich auch hier vorne am Kreuz Jesu genau richtig.

Amen.

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