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KBiC>3 is isostructural to KSbC>3, a A

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1340 N otizen

N O T I Z E N

Darstellung von wasserfreiem K B i0 3 Preparation of Anhydrous K B i0 3

Ma r t i n Ja n s e n

In s titu t für A norganische und A n alytisch e Chemie der U n iv ersitä t G ießen

(Z. Naturforsch. 32b, 1340-1341 [1977]; eingegangen am 11. August 1977)

S yn th esis, P ow d er D a ta , P otassiu m B ism uthate-V - (m eta-)

A nhydrous K B i0 3 w as obtained for th e first t im e ; th e syn th esis w as achieved b y solid sta te reaction using high ox y g en pressures.

KBiC>3 is isostructural to KSbC>3, a = 10.016(4) A.

Kalium -m etabism utat(V)-hydrate, KBiC>3 • £H20 (x = 1/3—1/2), zuerst von Sc h o l d e k1 erhalten und von Ze m a n n2 dem KSbCVTyp zugeordnet, lassen sich nicht unzersetzt entw ässern; vielmehr entsteht ebenso wie bei Versuchen KBiÖ3 unm ittelbar aus KO2 und Bi2C>3 darzustellen stets K B i0 2 3. Es stellt sich die Frage, ob die Anwesenheit von Wasser wesentliche Voraussetzung für die Bildung von Kalium metabismutat(V) und die Adoption des K Sb0 3-Typs ist. Auch deuten Unstimmigkeiten zwischen berechneten und beobachteten Intensi­

täten sowie Reflexaufspaltungen auf Guinierauf- nahm en nach Ja g o d z in s k i darauf hin, daß die S truktur von K B i0 3 • zH 20 nur unvollständig durch die Annahme von Isotypie m it KSbC>3 be­

schrieben werden kann. Aufschlüsse bezüglich dieser Unklarheiten versprach m an sich von der Darstel­

lung des bisher unbekannten wasserfreien KBiC>3.

Experimentelles

Wasserfreies KBiC>3 wurde durch Umsetzung von KOo,62 und Bi2(>3 ( K :B i= 1,1:1) unter hohem Sauerstoffdruck (Korundfingertiegel im Edelstahl­

autoklaven, Tem peratur- bzw. Druck bereich: 500 bis 600 °C bzw. 1000-2000 atm) in Form dunkel­

roter, mikrokristalliner Pulver erhalten. Die Be­

schickung des Autoklaven erfolgte unter Argonatmo­

sphäre.

Sonderdruckanforderungen an Dr. M. Ja n s e n, I n ­ stitu t für A norganische und A n alytisch e Chem ie der U n iv ersitä t G ießen, H einrich-B uff-R ing 58, D-6300 Gießen.

Ergebnisse und Diskussion

Guinieraufnahmen nach Ja g o d z in s k i lassen sich für das neue Material im Gegensatz zu denjenigen von K B i0 3 • 1/3 H 20 vollständig kubisch, analog zu K Sb0 3 - indizieren; eine Ausgleichsrechnung ergibt

Tab. I. G uinier-D iagram m v o n K B iÜ3 CuK ai h k l sin20o • 103 sin20c • I03 Ic I 0 K

1 1 0 11,78 11,83 16 19,1

1 1 1 - 17,74 - 0,0

2 0 0 23,72 23,65 7 6,8

2 1 1 35,43 35,48 3 2,4

2 2 0 47,48 43,31 - 0,2

2 2 I - 53,22 - 1,9

3 1 1

3 o} 59,16 59,13 20 |25,0

0,5

3 1 1 - 65,05 - 1,6

2 2 2 71,06 70,96 4 4,1

2 3

3

2 1} 82,78 82,79

18 { 4,2 14,3

4 0 0 94,72 94,61 3 2,6

3 2 2 - 100,53 - 0,3

4 3 1

3 i) 106,44 - {

0,0 0,4

3 3 1 - 112,35 0,1

2 4 4

2 S) 118,27

1 1

0,6 0,0 2

4 4

2 i) 124,18

1

0,1 0,1

3 3 2 - 130,09 - 0,6

4 2 2 141,94 141,92 4 3,5

5 1 °1 1,9

1 4 5

3 0

1 153,77 153,75 14 1,4

2,0

3 4 lJ 11,5

5 3 1

3 b] - 159,66

- ' 0,9 0,1 34 4

3 21

2 J 171,49 - 1

0,0 0,0 5

2 2

5 1' 177,36 177,40 2

1,0 1,0

4 4 0 - 189,23 - 0,5

4 5 4

2 i] 195,13

1

0,0 0,5

3 5 ° 1 4,2

5 3 o - 201,01 201,05 6 0,6

4 3 3j 0,2

5 3 3

5 1'

- 206,97 - ]: 0,0

0,0 64 0

4 o:

2J 212,86 212,88 n 1r l 7,25 , 3

6 1 1] f 1,4

5 3 2\ 224,69 224,71 9 5,5

3 5 2, [

2 6 6

2 0

0j[ 236,63 236,58 5 f 2,5

l 1,7

(2)

N otizen 1341

a = 10,016(4) Ä. Die Pulverintensitäten wurden unter Verwendung der von Ze m a n n mitgeteilten O rtsparam eter2 (Raumgruppe Pn3) berechnet; die Übereinstimmung zwischen beobachteten und be­

rechneten Intensitäten ist gut (vgl. Tab. I). Insbe­

sondere der Reflex 110, bei KBiOs • 1/3 H2O stets m it einer um 50% zu geringen Intensität beobach­

tet, tr itt bei wasserfreiem K B i0 3 in der erw arteten Inten sität auf. Eine Entscheidung, welche der bei­

den für diesen S trukturtyp diskutierten Raum- gruppen (Pn3 oder Im 3) die S truktur von K B i0 3

richtig beschreibt, ist wegen des gegenüber K S b0 3

noch geringeren Anteils von Kalium am gesamten Streuvermögen der Verbindung nicht möglich.

Unseren Untersuchungen zufolge ist die Anwesen­

heit von Wasser weder Voraussetzung für die E n t­

stehung eines Kaliumtrioxobismutats(V) noch für die Ausbildung einer dem K S b 0 3-Typ entsprechen­

den K ristallstruktur. Offensichtlich gelingt die

1 R . S c h o l d e r u n d H . S t o b b e , Z . A norg. A llg. Chem.

247, 392 [1941].

2 J . Z e m a n n , A nz. Österr. A kad. W iss. 85, 85 [1948].

Synthese immer dann, wenn die für eine Umsetzung erforderliche Mobilität der R eaktionspartner ge­

geben ist und zugleich der herrschende Sauerstoff­

druck höher ist als der Sauerstoffgleichgewichts­

druck über dem Bismutat(V). Diese Bedingungen sind bei der Präparation von K B i0 3 • 1/3 H 20 in konzentrierter K alilauge1 bei Tem peraturen

< 100 °C erfüllt. Die Darstellung durch Festkörper­

reaktion erfordert naturgem äß höhere Tempera­

turen ; sie ist nach unseren Erfahrungen nur möglich, wenn während der Reaktion zur Kompensation des bei linearer Temperaturerhöhung exponentiell an ­ steigenden Sauerstoffgleichgewichtsdruckes über KBiOs ein erhöhter Sauerstoffdruck aufrecht er­

halten wird. Bei Zim mertemperatur ist auch bei längerer Lagerung keine Sauerstoffabspaltung aus K B i0 3 feststellbar.

D er D eu tsch en F orschungsgem einschaft danke ich für die U n terstü tzu n g m it Sach- und P erson alm itteln .

3 B . S c h w e d e s und R . H o p p e , Z . A norg. A llg. Chem.

392, 97 [1972].

4 P . S p i e g e l b e r g , A rchiv f. K em i, Min. och Geol.

14 A, 1 [1940].

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